Der Mann plädiert als Rechtslibertärer (bzw. Radikal-Wirtschaftsliberaler - im großen und irreführenden Unterschied zu dem, was im Linksanarchismus "libertär" heisst) für die Klein(st)staaten, die miteinander merkantil in Konkurrenz treten. Das hat sein Äquivalent bei den amerikanischen Rechts-"libertarians", die für unabhängige Staaten außerhalb internationaler Verträge und mit niedrigen oder gar keinen Steuern z.B. auf Inseln oder Bohrplattformen plädieren. Die Position können Menschen haben, und sie bewegt sich - wie dieser Herr - im demokratischen Spektrum.
Allerdings gibt es da Grauzonen: In Amerika zur rechtsextremen "Neoreaction" ("NRx"), die diese Ideen u.a. mit dem von Dir weiter oben zitierten sog. "Ethnopluralismus" (=Rassentrennung) verbindet, oder in Deutschland mit der Reichsbürger- und rechtsextremen Prepper-Szene.
Die Frage ist, ob Rechtslibertäre die Grenzen zu solchen Leuten ziehen. Der Herr oben im Video, seinen Publikationen nach zu urteilen: wahrscheinlich. "Eigentümlich frei": nicht.