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Filmschaffende = Hartz IV?



Filmen als Beruf: Hier geht´s um Themen wie: Tarifliches, Kundenkommunikation, Abnahmen und wieviel man für bestimmte Aufträge verlangen kann
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Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Starshine Pictures »

Hier mal ein anregender Vortrag von Stefan Weiss von der Hochschule für Film und Fernsehen München über Gehälter und Bedarf eines Selbständigen.


*Aktuell in Vaterschaftspause*



ZacFilm
Beiträge: 211

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von ZacFilm »

oookay, ich gedenke da eine gewisse Polemik zu entdecken. Ich sags gleich im Voraus: Bin Student, lebe (noch) nicht vom Filmemachen (sondern von allem was kommt). Aber als Single 1550 Euro??? Kann man machen, nötig ist das nicht. Und wenn eine Familie 4 Köpfe hat, gibt es in der Regel Kindergeld und vielleicht sogar eine Frau, die nicht nur zu Hause sitzt und kocht... Das relativiert die Rechnung dann doch deutlich... Womit keineswegs gesagt ist, dass man als Filmemacher ein leichtes Leben hat. Aus diesem Grund fahre ich auch eher die 3D-Schiene, erscheint mir Zukunftssicherer...



-paleface-
Beiträge: 4456

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von -paleface- »

ZacFilm hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 18:55 Ich sags gleich im Voraus: Bin Student, lebe (noch) nicht vom Filmemachen (sondern von allem was kommt). Aber als Single 1550 Euro??? Kann man machen, nötig ist das nicht.
Dann willkommen in der Altersarmut ;-)

Finde die Rechnung ist durchaus plausibel aus dem Video....würde sogar eher sagen da darf man noch ein paar Zahlen oben drauf werfen.

Viele vergessen auch immer den Puffer. Ich hab jetzt erst ein Projekt gemacht wo ich 8.000€ erst einmal rein investieren musste bevor ich überhaupt nur ein Bild gedreht habe.

Und wenn dann der Kunde erst nach 2-3 Monaten zahlt...fängt bei manchen ihre Geldpyramide schon an zu wackeln.
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Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Alf_300 »

Dann willkommen in der Altersarmut.......

Wer glaubt dass er mit Videos ein Leben lang, jährlich 100.000 Euro und mehr Umsatz machen kann, der gehört in die Traumfabrik.
Zuletzt geändert von Alf_300 am So 25 Jun, 2017 19:56, insgesamt 1-mal geändert.



Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Sammy D »

ZacFilm hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 18:55 oookay, ich gedenke da eine gewisse Polemik zu entdecken. Ich sags gleich im Voraus: Bin Student, lebe (noch) nicht vom Filmemachen (sondern von allem was kommt). Aber als Single 1550 Euro??? Kann man machen, nötig ist das nicht. ...
Leb mal in Muenchen von 1500 Euro. Da bist du eine ganz arme Sau!



markusG
Beiträge: 4480

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von markusG »

-paleface- hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 19:27 Und wenn dann der Kunde erst nach 2-3 Monaten zahlt...fängt bei manchen ihre Geldpyramide schon an zu wackeln.
Bissl offtopic, aber dennoch:

Gäbe ja noch Factoring, auch für Freelancer; vielleicht hat ja jemand Erfahrungen gemacht und kann bissl aus dem Nähkästchen plaudern...



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Pianist »

Alf_300 hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 19:44 Wer glaubt dass er mit Videos ein Leben lang, jährlich 100.000 Euro und mehr Umsatz machen kann, der gehört in die Traumfabrik.
Warum?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



-paleface-
Beiträge: 4456

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von -paleface- »

Alf_300 hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 19:44 Dann willkommen in der Altersarmut.......

Wer glaubt dass er mit Videos ein Leben lang, jährlich 100.000 Euro und mehr Umsatz machen kann, der gehört in die Traumfabrik.
Von 100.000 redet ja auch keiner. Aber 36.000 (bei 3.000 brutto und ca. 1.500 netto) ist auch zu wenig.
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kundesbanzler
Beiträge: 760

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von kundesbanzler »

Mal ganz abseits der konkreten Zahlen kommen mir das Rechenbeispiel an einigen Stellen merkwürdig vor.

Zum einen ist mir unklar, warum er sein komplettes Rechenbeispiel auf die Grenzbelastung (Steuer + Sozialversicherung) bei 50.000€ Gewinn fußt. Im Grunde wird berechnet, wie viel Gewinn man noch obendrauf erwirtschaften muss, um z.B. eine 4-Köpfige Familie zu ernähren, aber die ganze Rechnerei verschweigt auf irritierende Weise, dass alle Zahlen darauf basieren, also die Belastungszahlen nur so hoch sind, weil irgendwo noch 50.000€ Gewinn sind, die anscheinend für irgendwas anderes als die Familie genutzt werden.

Am Ende ist er dann plötzlich bei Mindestumsätzen, wo mir vollkommen unklar ist, an welcher Stelle und warum er den Sprung von Gewinn zu Umsatz gemacht hat.

Darüber hinaus, ist mir unklar, warum er komplett unerwähnt lässt, dass man, was die Sozialversicherung angeht, in unserer Branche mit der KSK sehr komfortabel aufgestellt ist. Das gilt umsomehr, da sein Beispiel explizit nicht nur die freiwillige Kranken-, sondern auch Rentenversicherung einschließt. Man kann also aus der zitierten Belastung einfach mal 18% rausrechnen, ohne dass sich am Leistungskatalog irgendwas ändern würde.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Alf_300 »

-paleface-

100.000 Umsatz pro Jahr ist nicht gleich Gewinn, da gehen dann noch Steuern Versicherung sowie sämtliche Unterhaltskosten fürs Geschäft und die Rücklagen für die Trokenzeit ab.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27416

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Klar das blöd, wenn man Umsatz von Gewinn nicht differenzieren kann,
aber fakt ist, das jeder für sein Glück bzw Gewinn verantwortlich ist.

Klar als Angestellter ist das ein spezieller Fall, aber auch da ist man selber bei.
Wenn ich aber mal von uns meisten hier aus gehe,
ist es halt die Frage ob ich die ganze Zeit mit slahscam verbringe ,
oder Akquise betreibe und ordentliche Jobs ranschleppe. ;-)

Und viel Geld verdienen ist ja gottseidank nicht strafbar. ;-)
Ob man im HartzIV Niveau arbeitet, ist aber auch immer eine Frage der Lebensumstände.
Einige kommen mit 20K im Jahr aus, andere schaffen es nicht mit 80K.

Aber wenn man wie paleface schon Recht hat und alles mit einbezieht,
was man einbeziehen müßte, sind doch schon die meißten Angestellten wie zb. Kassierer etc in H4 Niveau.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Pianist »

-paleface- hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 22:23 Von 100.000 redet ja auch keiner. Aber 36.000 (bei 3.000 brutto und ca. 1.500 netto) ist auch zu wenig.
Also wer immer gute Aufträge hat und mit einem vernünftigen Tagessatz operiert, sollte an sich kein Problem haben, akzeptable Umsätze und Gewinne zu erwirtschaften.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



klusterdegenerierung
Beiträge: 27416

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ist Stefan Weiss nicht der Filmer von Blackmagic?
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



-paleface-
Beiträge: 4456

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von -paleface- »

Alf_300 hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2017 01:14 -paleface-

100.000 Umsatz pro Jahr ist nicht gleich Gewinn, da gehen dann noch Steuern Versicherung sowie sämtliche Unterhaltskosten fürs Geschäft und die Rücklagen für die Trokenzeit ab.
Danke für die Aufklärung.... gut das mir das jemand nach 8 Jahren Selbstständigkeit mal sagt!
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Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Alf_300 »

-parleface-

Ich wollte Dich nich belehren wenn Du das meinst



iasi
Beiträge: 24454

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von iasi »

ZacFilm hat geschrieben: So 25 Jun, 2017 18:55 oookay, ich gedenke da eine gewisse Polemik zu entdecken. Ich sags gleich im Voraus: Bin Student, lebe (noch) nicht vom Filmemachen (sondern von allem was kommt). Aber als Single 1550 Euro??? Kann man machen, nötig ist das nicht. Und wenn eine Familie 4 Köpfe hat, gibt es in der Regel Kindergeld und vielleicht sogar eine Frau, die nicht nur zu Hause sitzt und kocht... Das relativiert die Rechnung dann doch deutlich... Womit keineswegs gesagt ist, dass man als Filmemacher ein leichtes Leben hat. Aus diesem Grund fahre ich auch eher die 3D-Schiene, erscheint mir Zukunftssicherer...
Wer kein schönes Eigenheim von Oma überlassen bekommen hat, wird auch mit 1550€ plus 400€ Kindergeld nach Abzug von Miete etc. sein Geld sehr gut einteilen müssen.



iasi
Beiträge: 24454

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von iasi »

Aua ... er rechnet da mit der Grenzbelastung von 62,5% bei einem Nettoverdienst von 1550€.
Dabei lägen die Abzüge bei 1900€ netto bei etwa 50%.

Viel Geschwafle und falsche Zahlen.

Vor allem dieser dämliche polemisierende Hartz IV-Vergleich, der durch falsche Zahlen schlicht manipulativ wirkt.

Dann noch diese ständige Vermischung von Umsatz und Gewinn.



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von pixelschubser2006 »

Erstmal vorweg: Für ein einigermaßen ordentliches Leben sollte man sich erstmal am höheren Angestellten messen, Handwerks- oder Industriemeister. Der verdient so 2000 Euro netto. Im Handwerk eher weniger, in der Industrie auch mal deutlich mehr. Das ist so in etwa das Einkommen, mit dem man hier in NRW ganz gut klarkommt. Zumindest wenn man nicht mitten in Köln oder Düsseldorf ne größere Eigentumswohnung UND nen dickes Auto haben will. Hat man Familie, verdient die Frau i.d.R. auch noch halbtags und es gibt Kindergeld. Was einem aber im Kindergarten meist wieder abgenommen wird. Ich nehme die Zahlen mal als Beispiel, weil ich mich in dieser Kategorie ganz gut auskenne.

Nun sind 2000 Euro netto als Angestellter rd. 3000 Euro Brutto. Als Selbständiger kommen dann nochmal der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungen obendrauf. Man spart Arbeitslosenversicherung i.d.R. ein (gibt´s auch für Selbständige, macht aber meist keinen Sinn) und kann als Unternehmer die eine oder andere private Ausgabe auch noch als Betriebskosten durchdrücken. Bei Auto, Handy und Homeoffice sogar ganz im Sinne des Erfinders.

Nun kommen wir auf grob 4000 Euro GEWINN, die der Betrieb erstmal abwerfen zu muss. Zu beachten ist dabei auch speziell bei Familien: Auto ist vorher schon abgezogen, allerdings wird eine Familie mit Unternehmer kaum mit einem Auto klarkommen. Bei uns fährt meine Frau das wesentlich wertvollere. Jedenfalls kann man so in etwa sagen:

4000 Euro private Kosten
600 Euro Firmenwagen (Ordentliche Handwerker-Kutsche, obere Mittelklasse und /oder viele Kilometer Pro Jahr landen auch mal bei 1500...)
500 Euro für Miete (zahle ich demnächst mit zus. Telefon und Versicherungen für 50 qm Bürofläche)
500 Euro für Steuerberater, Büroausstattung, Handy, Versicherungen, Computer (nur für Bürozwecke, kein Schnittplatz oder teuere Spezialsoftware)
500 Euro Werbekosten

Wir kommen so auf über 6000 Euro bei dem gleichen Lebensstand wie einem Angestellten. Was dabei gleich jedem auffällt: Es ist noch kein Videoequipment dabei. Bei mir gehen im Monat so etwa 500-1000 Euro für Technik drauf.

Es gibt allerdings bei Kreativen folgende Punkte zu beachten, bevor man sich seine wahren Kosten persönlich kalkuliert:

Homeoffice ist womöglich schon vorhanden
Der private PKW taugt für die Firma eventuell und der Partner / die Partnerin hat eh schon Zweitwagen
Man ist in der Künstlersozialkasse und kann diesen Part günstiger kalkulieren
Man kann die Kosten für seine Technik als Tagespauschalen zusätzlich berechnen.

In der Industrie ist es normal, Maschinenstunden zu kalkulieren, im Handwerk eher nicht. Da geht man davon aus, daß der Monteur für 45 Euro / h seine Maschinen mitbringt. Außer bei teuren Meßgeräten, wo hier und da Pauschalen fällig werden.

Ganz entscheidend ist einfach die Auslastung. Wer 10 Tage im Monat verkauft bekommt, braucht so etwa 700 Euro am Tag. Das halte ich aber für illusorisch. Erstmal muss man dafür die Projekte haben, zum anderen ist man als Einzelkämpfer auch mit genug anderen Sachen beschäftigt.

Klar ist also: Der Unternehmer-Tag kommt mehr als 5x pro Woche vor und hat eher 14 als 8 Stunden.

Und: Es ist verdammt schwer, als Einzelkämpfer ein besseres Einkommen zu erzielen, wie ein Angestellter. Vieles wird erst besser, wenn man genug Arbeit für eine Bürokraft hat, oder sich das Equipment mit einem Angestellten teilt. Im Handwerk sind Einzelkämpfer statistisch erwiesen (lt. Handwerksblatt) freiheitsliebende Individualisten. Aber Geld verdienen ist nicht die Stärke dieses Lebensmodelles.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Pianist »

Im Prinzip sind Deine ganzen Überlegungen und Berechnungen zutreffend. Allerdings meine ich schon: Wenn man immer zuverlässig ist und gute Arbeit leistet, dann ist man nach wenigen Jahren in der Situation, auch deutlich mehr Einsatztage als zehn pro Monat zu haben, und auch höhere Tagessätze zu realisieren. Das hängt aber natürlich immer davon ab, wie man thematisch aufgestellt und in welcher Gegend man ansässig ist.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Jott
Beiträge: 21812

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Jott »

Hohe Tagessätze, auch vierstellig, gibt's abhängig von Kompetenz, Background (Hochschuldiplom ja/nein), Referenzen und Empfehlungen. Das geht natürlich nicht über Nacht. Hinzu kommen Soft Skills (breite Allgemeinbildung, makellose Umgangsformen, Zusatzqualifikation als Autor/Texter, Englisch möglichst perfekt in Wort und Schrift, dazu gerne andere Sprachen). Kann man alles anstreben und sich drum kümmern. Gilt für andere selbständige Berufe genauso: von nichts kommt nichts. Wenn das schreckt, lieber nicht selbständig sein wollen.

Und man sollte seinen Hintern vielleicht in eines der reichen und gesunden Bundesländer heben, also in den Süden, und vor allem nicht "zum Fernsehen" wollen. Denn das ist ein Auslaufmodell, bei dem die Honorare für Zulieferer noch weiter ins Bodenlose fallen werden als jetzt schon. Auch wegen Möglichkeiten wie dieser hier:
http://www.fcp.co/final-cut-pro/article ... y-producer



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Peppermintpost »

ich finde pixelschubsers rechnung schon recht zutreffend. aus meiner erfahrung sind mehr als 10 tage/monat extrem selten. als durchschnitt ist das sehr schwierig zu realisieren. ich lebe in köln. die leute die ich kenne die 10 und mehr tage/monat arbeiten, die arbeiten alle fürs fernsehen. hab ich auch mal ein jahr lang gemacht, da hatte ich dann natürlich 20 tage/monat, in den jahren in denen ich spielfilm gemacht hab hatte ich phasen wo ich natürlich 3-4 monate am block gearbeitet hab, auch mit 10-12 stunden tagen und 6 tage die woche, allerdings hat man dann nach abschluss eines films auch gerne mal einen oder zwei monate "frei" bis das nächste projekt wirklich los geht. ist im durchschnitt dann also auch kaum über 10 tage/monat. bei der werbung sind 10 tage schon ein recht guter schnitt. da kenne ich sehr wenige freelancer die mahr als 10 tage arbeiten. wie gesagt ich rede natürlich nicht von dem einen langen projekt, das kommt natürlich immer wieder vor, aber das geht ja dann meistens nicht direkt ins nächste projekt über.

vor 20 jahren was das alles easy. zum einen gab es damals viel weniger leute die "irgendwas mit medien" gemacht haben, in der anfagszeit hatte ich schon 15 tage und mehr pro monat. zum anderen waren die preise damals entsprechend auch noch in ordnung, weil sich einfach nicht alle in grund und boden gedumped haben. ich hab relativ schnell meine eigene hardware gekauft. erst einen avid media composer, dann eine flint, dann eine flame. wenn man damals einen avid 10tage+ vermietet hat, eine flint 5tage+ und 10 tage sich selbst und eine flame verkauft hat, dann konnte man davon problemlos leben.

aber die zeiten sind ja wie jeder weiss weitestgehend vorbei. für hardware/software zahlt heute kaum noch einer was, zum einen weil das zeugs so billig geworden ist, zum anderen weil auch fast jeder seine eigene hardware/software hat.
karl marx hat mal gesagt: die produktionsmittel müssen in den händen der arbeiter sein.
tja ich würde sagen, das hat sich inzwischen als absoluter schwachsinn heraus gestellt. wenn jeder eigene produktionsmittel hat, dann ist der einzige effekt, das sie relativ schnell wertlos werden.

als das zeugs noch ein vermögen gekostet hat, da konnte man auch noch geld damit verdienen weil es zwei fraktionen gab, die die gerne freelancer sein wollten und an maschienen anderer arbeiten wollten, und die die eigenes gear hatten. die erste fraktion gibts heute nicht mehr.

ich bin kein kameramann, aber ich habe den eindruck, das es da noch etwas anders aussieht, wer eine red oder alexa besitzt und die zum dreh mitbringt, der berechnet die auch. aber auch da habe ich den eindruck das sich das ändert. kleine "EB"-teams bekommt man inzwischen auch zu haarsträubenden preisen incl technik. und wenn ich mir ansehe wie unglaublich billig und gut so eine blacktragic ursa ist, dann hab ich das gefühl das sich im kamerabereich eine sehr ähnliche entwicklung vollzieht wie in der post. ich möchte nicht drauf bestehen, weil wie gesagt, ich bin kein kameramann und kenne den markt nicht so gut, aber das gefühl macht sich bei mir schon breit.

dieser trend zu immer billigerem professionellem gear ist meiner meinung nach nicht nachhaltig und nicht ziehführend, ich glaube die branche muss erst einmal kompl. crashen bis sich da was neues entwickelt.
ich verstehe die industrie auch nicht, früher haben die sehr genau darauf geachtet, das consumer produkte auch die anforderungen von consumern hatten und halt nicht die features die ein profie braucht.

die probleme die wir medienäffchen haben setzen sich ja in den profie abteilungen der firmen auch so weiter fort.
wenn ich mal von meinem fachgebiet postproduktion ausgehe. eine flame hat als sie damals aufkam ca 1. mio mark gekostet, ein avid hat 250.000 gekostet beide produkte waren konkurenzlos, beiden firmen ging es gut, alle die das zeugs zu den preisen gekauft haben, haben damit einen haufen geld verdient. shake war damals ein preisbrecher im vfx bereich, das hat lächerliche 20.000$ gekostet. heute kostet nuke ca 5000 Euro, die jungs haben im spielfilm bereich nahe zu 100% marktanteil und sind in der werbung inzwischen auch sehr oft anzutreffen. und reicht das das sie davon leben können? ne! die firma wurde verkauft. wenn man mit 100% marktanteil nicht überleben kann, dann läuft doch irgend etwas grundsätzlich falsch in der branche. avid kostet heute ca 50 euro/monat und krankt seit jahren vor sich hin. discreet wurde an autodesk verkauft obwohl die flame auch heute noch in der werbung das tool schlechthin ist, und ich glaube gewinne macht autodesk mit der discreet division auch nicht. jedenfalls ist die flame über die jahre auch von 1million DM auf weit unter 100.000€ gefallen und wird inzwischen auch für kleines geld vermietet. echte entwicklung sehe ich im software bereich auch seit einigen jahren nicht mehr. klar wird mal hier und da ein neuer kamera codec eingebaut oder die 3D jungs bekommen einen neuen shader, aber firmen die neue wege gehen, die sehe ich seit jahren nicht mehr.

durch die preisentwicklungen schafft sich die branche selber ab.

ich hatte ja letztens hier im forum auf die entwicklung von elara hingewiesen, also eine software mit der man freelancer weltweit beschäftigen kann, egal wo der eigene standort ist. das ist dann der finale todesstoss wenn wir nicht nur gegeneinander konkurieren sondern noch mit 1,5milliarden chinesen und 1milliarde indern.
da können wir uns schon mal darauf einstellen das tagesgagen von 100€/tag die regel sind. mal sehen wie das hinhaut wenn wir dann rechnerisch 60tage/monat arbeiten müssen. ;-)
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Jott
Beiträge: 21812

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Jott »

Von den Agenturen lernen: unterbezahlte Praktikanten oder Inder mit 800 Euro/Tag abrechnen und schon rollt der Rubel. Frechheit siegt!



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Peppermintpost »

Jott hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2017 15:58 Von den Agenturen lernen: unterbezahlte Praktikanten oder Inder mit 800 Euro/Tag abrechnen und schon rollt der Rubel. Frechheit siegt!
;-)

ich hab mal eine weile in einer grossen werbeagentur gearbeitet, bei denen ist der dauer party modus auch seit einigen jahren vorbei. auch wenn die natürlich direkt am futtertrog sitzen und noch am besten fahren da hast du schon recht, aber der normale AD oder texter ist da inzwischen auch ne arme wurst. ausser dem jährlichen aussflug nach cannes haben die auch wenig zu lachen.
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kundesbanzler
Beiträge: 760

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von kundesbanzler »

Und schon wieder ein Thread, wo sich jeder dazu berufen fühlt, zum tausendsten Mal die immer gleichen und erwartbaren Allgemeinplätze auszuschütten, anstatt sich mit dem verlinkten Statement konkret zu beschäftigen. Hat schon fast was von Satire, was hier passiert.



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von wolfgang »

iasi hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2017 10:51 Aua ... er rechnet da mit der Grenzbelastung von 62,5% bei einem Nettoverdienst von 1550€.
Dabei lägen die Abzüge bei 1900€ netto bei etwa 50%.

Viel Geschwafle und falsche Zahlen.

Vor allem dieser dämliche polemisierende Hartz IV-Vergleich, der durch falsche Zahlen schlicht manipulativ wirkt.

Dann noch diese ständige Vermischung von Umsatz und Gewinn.
Das stimmt allerdings. Er kann ja nicht mit der Grenzebelastung rechnen, sondern muss erst einen Sockelbetrag nehmen und dann mit dem Grenzbetrag alles über den Sockelbetrag hinaus rechnen. Wenn man das macht kommt man mit den Zahlen aus dem Video auf zirka 84.000 Euro pro Jahr, und nicht auf 102.000 bis 123.000 Euro wie im Video, um mit dem Harz IV Empfänger mit Familie gleich zu ziehen.

Allerdings ist es trotzdem natürlich erschütternd - denn selbst etwas über 80.000 Euro als Selbstständiger machen zu müssen ist noch relativ hoch, nur um mit dem Harz IV Empfänger gleich zu ziehen. Ich verstehe diesen Vergleich durchaus - ABER auf der anderen Seite kann man auch die Familie des Harz IV Empfängers nicht verhungern lassen.

Tatsache ist und bleibt: die Leistung der Filmschaffenden ist höllisch unterbezahlt, wenn man andere Möglichkeiten für den Brotjob hat ist das für viele sicherlich eine attraktivere Variante. Und das ist ja hier die Kernbotschaft, und nicht der pseudo-gesellschaftliche Hass auf den Harz IV Empfänger (der kaum Sinn macht).
Lieben Gruß,
Wolfgang



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von pixelschubser2006 »

Die Auftragslage ist das eine, die Zeit, die Du für Urlaub, Krankheit, Feiertage, Akquise und Bürokram abziehen musst, eine andere Sache. Wenn Du natürlich soviel zutun hast, daß Du keine Akquise mehr brauchst und obendrein Deine Frau an den Bürokram setzen kannst, lassen sich auch noch ein paar Tage mehr umsetzen. Der Vorteil bei der Filmerei ist tatsächlich, daß man sich im Normalfall die Postproduktion terminlich einteilen kann. Sofern kein Messetermin o.ä. Anlass den Kunden drängeln lässt. Das kann ich jetzt vergessen. Im Hauptjob spielen die Kunden Ping-Pong mit meinem Terminkalender und bei meinen journalistischen Arbeiten freue ich mich manchmal auf den verdienten Feierabend, sitze aber zwei Minuten später im Auto und schlage mir die Nacht um die Ohren. Planbarkeit null. Liegt halt in der Sache, macht mir komischerweise aber nix aus. Allerdings schließe ich nicht aus, daß ich mittelfristig anders darüber denke. Wie auch immer: 10 Tage sind sportlich!
Pianist hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2017 12:00 Im Prinzip sind Deine ganzen Überlegungen und Berechnungen zutreffend. Allerdings meine ich schon: Wenn man immer zuverlässig ist und gute Arbeit leistet, dann ist man nach wenigen Jahren in der Situation, auch deutlich mehr Einsatztage als zehn pro Monat zu haben, und auch höhere Tagessätze zu realisieren. Das hängt aber natürlich immer davon ab, wie man thematisch aufgestellt und in welcher Gegend man ansässig ist.

Matthias



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Peppermintpost »

wolfgang hat geschrieben: Mo 26 Jun, 2017 18:32
Tatsache ist und bleibt: die Leistung der Filmschaffenden ist höllisch unterbezahlt, wenn man andere Möglichkeiten für den Brotjob hat ist das für viele sicherlich eine attraktivere Variante. Und das ist ja hier die Kernbotschaft, und nicht der pseudo-gesellschaftliche Hass auf den Harz IV Empfänger (der kaum Sinn macht).
genau so ist es. ich führe immer gerne den kfz mechaniker mit seinen preisen an. 70€/stunde sind da heute vollkommen ok, in den markenwerkstätten von VW und BMW auch gerne deutlich mehr, und die rechnen im 6 minuten takt ab.
wenn man in unserer branche nach 8 stunden nach hause geht, dann wird man ja schon dumm angesehen, weil unsere tages garge ja wohl mindestens für 10 stunden gelten muss (eigendlich für 18 stunden wenn es nach einigen produktionsfirmen geht).

hartz-4er zu bashen macht gar keinen sinn. zum einen wenn man deren kohle halbiert bekommen wir dadurch ja nicht einen euro mehr, zum anderen ist das ja sowieso unter dem existenzminimum.
was ich in dem zusammenhang übrigens lustig finde, ist allerdings total off-topic, unsere politiker die 6-10k €/monat verdienen erhöhen sich ständig ohne gegenstimmen ihre diäten, weil ja alles teurer wird. klar, stimmt, es wird alles teurer. wenn man sich allerdings mal die prozentsätze ansieht wie die ihre gehälter erhöhen und dann gleichzeitig immer feststellen das die preise sich ja NICHT erhöhen wenn es um Hartz oder Rente geht, das ist schon faszinierend. offensichtlich gehört da schizophrenie zum berufsbild. sorry war halt off-topic, konnte ich mir aber nicht verkneifen.
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pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von pixelschubser2006 »

Ich habe mir jetzt mal das Video angesehen und konnte es nicht bis zum Ende anschauen. Es ist Humbug. Schade, denn der pädagogische Aspekt ist ja zutreffend. Nur die Zahlen sind der blanke Unfug. Das fängt schon bei dem Vergleich eines Polizeibeamten niedrigster Stufe an. Es ist schade, daß kein kein Dienstgrad genannt wurde, aber 2000 Euro netto sind für einen Berufseinsteiger richtig viel Geld. Sicher, der Beamte muss dafür Schichtarbeit ertragen und diverse andere Belastungen, die er sich selbst ausgesucht hat. Allerdings muss ich als Gegenbeispiel mal die Krankenschwester oder Altenpflegerin nehmen. Auch Jobs mit selbserwählten, schlechten Arbeitsbedingungen und unterbezahlt. Also, gemessen an der hohen körperlichen Belastung und der Verantwortung. Gemessen an den Lebenshaltungskosten ist das Einkommen in der Pflege schon nicht übel. Im Vergleich mit einem Fabrikhelfer sogar sehr gut. Aber dafür müssen die Pflegerinnen knüppeln: Kranke und Renter aus den Betten zu wuchten ist doch anstrengender als Strafzettel verteilen.

Kommen wir zurück zum Polizeibeamten. Als Beispiel wird ein Berufseinsteiger genannt. Mutmaßlich auch mit einer für München kalkulierten Ortszulage. Wir reden aber hier vom Einkommen eines Handwerksmeisters. Um das mal in Relation zu bringen. Und von einem Einkommen, was über dem eines Nachbarn liegt, der als Alleinverdiener mit Frau und Kind ein Haus (Altbau) und zwei Autos unterhält. Wie man diese Einkommenslage nun argumentativ auf Hartz4-Niveau bringt, ist schon schräg. Da werden Kindergeld und Wohngeld unterschlagen.

Und: Wer unbedingt meint, als Berufseinsteiger Frau und zwei Kinder unterhalten zu müssen, der hat entweder seine Chromosomen nicht unter Kontrolle oder legt es auf bescheidenen Lebensstil an. Oder die Frau ist stinkfaul. Auch mit zwei Kindern kann man noch halbtags arbeiten, oder zumindest 10 Stunden in der Woche. Wollen die meisten Mütter alleine schon, um einen Fuß im Berufsleben zu haben. Die meisten wollen nähmlich gerne arbeiten. Nicht nur wegen des Geldes, sondern auch der Selbstverwirklichung und der beruflichen Perspektive.

Ach ja: Alle Sozialversicherungen sind steuermindernd. Zwar nicht komplett (und auch in der normalen Lohn / Gehaltsabrechnung wird das nicht direkt berücksichtigt), aber wer eine Steuererklärung macht, bekommt so grob 80% von Krankenkasse und Rentenversicherungsbeiträgen steuermindernd angerechnet.

Also: Im Sinn ist der Vortrag gut und richtig, aber die Berechnung so dramatisch daneben, daß man schon panische Angst vor der Selbständigkeit haben muss.



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von wolfgang »

In Österreich strebt man als Mindesteinkommen €1.500 pro Monat an, bei gesetzlichen 14 Gehältern. Jetzt sind Lohnniveau zwischen D und AT unterschiedlich, aber auch die Kostensituation. Da reden wir von Jobs wie der Frisöse oder der Regaleinschlichterin im Handel.

Verschwiegen wird dass aber diese Einkommensklassen auch kaum Steuer zahlen sondern nur Sozialabgaben. Dass viele im künstlerisch-kreativem Bereich kaum Anstellungen finden ist auch wahr, oft gezwungen sind als kleine Selbständige tätig zu sein, das bleibt auch ausgeblendet. Die haben oft gar keine andere Wahl.

Und das wird sich auch für viele kaum ändern. Auch wenn andere sich erfolgreich und gut im
Markt positionieren haben können.
Lieben Gruß,
Wolfgang



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von pixelschubser2006 »

100%ige Zustimmung!



filmpeterle
Beiträge: 11

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von filmpeterle »

Der Polizist kann aber " umgenietet werden, was für einen Filmer eher unw.ist!

Ich bin Industriefilmer und finde sowohl den vfx-ler Pepermint gut, aber auch alle anderen bringen gutes bei.
Nun ja, wehe dem, der Selbstständig ist. Das hat was gutes aber oft mehr ungutes. Zeitverbrauch!
Es wird nicht alles mit Geld bezahlt, was du tust. Und Leidenschaft wird leider oft mit Blödheit verwechselt.
Ich radel nun schon 20 Jahre, es geht gut, und wie der Domain es sagte, es fällt Dir nix entgegen.
Gut. Bei dem anderen Herren, der politisch aktive Herrschaften erfolgreich ablichtet, wäre die Frage, sind Sie
nun Partei-werksfilmer oder doch ein freier? Das macht einen ( bei uns in Wien, Bundesländern) gewaltigen
Unterschied. Es deckt sich ja mit dem, was man auch über Werbeagenturen sagt, aber auch hier gilt, viele
Wettbewerber, alles dabei, alles erlebt.
Ich habe an sich den Beitrag genau angesehen, aber gilt das derzeit nicht für ALLE BRANCHEN?
Denkt darüber nach, und wie unbequem alles noch wird, wie viel SHOW wir machen werden ( das liegt nicht jedem, ich
mag es wenig, ich bin pur und kein Dampfplauderer, aber das wird seit facebook und co immer wichtiger, und aufwändig)
Ich bin schon in der halben Mitte des Steuer-Renten-lebens, und nun folgen erst Ausbildungen der Kinder..

Vor 20 Jahren hatte ich Klumpert, da hätte eine simple 1-zoll-henkel-sony-pany von 2017 aber so was von..:)

Beste Grüsse, Peterle :) ps wh arbeite ich bis 95



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Pianist »

filmpeterle hat geschrieben: Di 27 Jun, 2017 17:13 Bei dem anderen Herren, der politisch aktive Herrschaften erfolgreich ablichtet, wäre die Frage, sind Sie
nun Partei-werksfilmer oder doch ein freier? Das macht einen ( bei uns in Wien, Bundesländern) gewaltigen
Unterschied.
Bin mir gerade nicht ganz sicher: Meinst Du mich? Dann kann ich dazu gerne was schreiben.

Matthias

(Skywalka, bist Du es?)
Filmemacher für besondere Aufgaben



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von Auf Achse »

Pianist hat geschrieben: Di 27 Jun, 2017 22:03(Skywalka, bist Du es?)

.............. hab ich mir auch sofort gedacht ... diese Schreibe ist unverkennbar :-)

Grüße,
Auf Achse



radneuerfinder
Beiträge: 176

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von radneuerfinder »



domain
Beiträge: 11062

Re: Filmschaffende = Hartz IV?

Beitrag von domain »

Man sollte eigentlich nie vergessen, dass Hartz4 oder besser noch die Mindestsicherung in Ö ein gutes Modell sind.
Diese "armen" Leute sind ja durch Krankheit, Phantasie- und Antriebslosigkeit gekennzeichnet und oft auch Süchtler.
Wie schön, wenn ein Selbständiger mit seiner durch den Job bedingten Aktivität diese Öde überwinden kann, so vom Lebensgefühl her gesehen.
Ein kleiner Selbständiger könnte demnach eher froh sein, wenn er bei Hartz4 im Einkommen landet, denn er hat dennoch die bessere Lebensqualität.



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