Geschäftliche Aspekte der Filmproduktion Forum



Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!



Filmen als Beruf: Hier geht´s um Themen wie: Tarifliches, Kundenkommunikation, Abnahmen und wieviel man für bestimmte Aufträge verlangen kann
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coke
Beiträge: 173

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von coke »

pixelschubser2006 hat geschrieben:@rideck:

Wenn ich dann ein 500-Euro-Filmchen kalkuliere... 1/2 Tag Dreh, 1 Tag Post, 1/2 Patienten ...äh Kundenbetreuung... da komme ich auf mehr als die typischen 180 Euro pro Tag. Allerdings rechne ich mit 8 Stunden-Tag nicht mit 10 oder 12. Bei guter Auslastung braucht man noch nicht einmal das Equipment groß zu rechnen, schon garnicht zu Verleihkursen.

...

Ergo: Schon mit diesem Mini-Spot verdient man 1/3 mehr als beim Fernsehen. Und hat noch viel Luft nach oben. Bei dem wachsenden Bedarf in dieser Richtung sehe ich da viel Potential. Was man da künstlerisch draus macht, ist jedem selbst überlassen. Aber einen Metzger an der Wurstmaschine finde ich persönlich spannender als eine Ministerfresse beim Lügen und Lamentieren.
Eine solch „realistische" Rechnung kann ich nur aufstellen, wenn ich im Kinderzimmer wohenen bleibe, bei Mama essen darf und Oma mir das Auto finanziert ... da müsste man dem t.o. raten, doch besser Ton-Assi zu bleiben ...

coke



rideck
Beiträge: 339

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von rideck »

Stimmt Alf_300 das kann man nicht. Abgesehen davon verdient man als freier Kameramann und sogar als guter Assistent ein vielfaches davon, wenn man ordentlich gebucht ist. Ein guter Tonassistent verdient hier im Süden seine 160 €-180 € netto/Tag. Für ein Team wird 750 €- 950 € gezahlt.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Alf_300 »

Ja, wenn ;-)



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von pixelschubser2006 »

@Alf:

250 Euro am Tag bei 50% Auslastung ergeben 2700 Euro im Monat. Das ist unter freien Journalisten ein fürstliches Honorar. Wer 1000 Euro netto anstrebt, zahlt keine Einkommensteuer oder ist strunzdoof. Sozialversicherung über KSK. Urlaubszeiten brauche ich bei 50% Auslastung nicht einzukalkulieren, die ergeben sich durch die Disposition von alleine.

Also bitte mal auf dem Teppich bleiben. Klar, die 50% musst Du erstmal hinbekommen, aber es hat ja auch niemand behauptet, das ginge im Fingerschnipps. Mit der Zeit kommen ja auch mal fette Aufträge für 5000 Euro reichen, womit man ja dann für 2 Monate ausgesorgt hätte.

Entweder man sorgt für eine gute Auslastung oder muss sich mit dem Einkommen eines Halbtags-Job begnügen. So einfach ist das. Nur weil man im Medienbereich eine eher schlechte Auslastung hat, kann man das nicht so ohne weiteres auf die Honorare umlegen. Schlimm genug, daß dass man das bei seinem Equiment schon tun muss. Aber als Handwerker kann ich auch nicht argumentieren, der Kunde müsse den Tag mitbezahlen, an dem ich noch keine Auftrag habe.



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von pixelschubser2006 »

Irgenwie reden wir alle aneinander vorbei. Kein Mensch behauptet, man könne von Youtube-Filmchen jetzt und sofort besser leben, als vom TV-Job.

Ich habe nur behauptet, daß die Tageshonorare besser sein können, selbst bei Billigproduktionen. 250 Euro am Tag sind 250, das sind 70 Euro mehr als beim Fernsehen, so wie es hier beziffert wird. Und künstlerisch hat man es in der Hand, man ist zumindest freier als bei Auftragsproduktionen, wo man in der ersten Zeit vielleicht mal den Akku an der Kamera wechseln darf. Aber bestimmt nicht selber drehen.

Daß man damit keine 20 Tage im Monat vollkriegt, braucht man nicht zu diskutieren. Aber wer nur 12 Tage im Monat für TV gebucht wird, kann anfangen, sich damit ein zweites Standbein aufzubauen und seine Leerlaufzeiten damit aufzufüllen.

Daß die Honorare niedrig sind, ist mir auch klar, aber bei guter Auslastung von 15 Tagen und mehr im Monat kann man damit klarkommen. Ohne große Sprünge, neuem 5er BMW und zwei kleinen Kindern, keine Frage. Und wer weniger als 15 Tage gebucht wird, hat einen Halbtagsjob und kann sich mal mit einer einer Kassiererin in Teilzeit vergleichen. DAS ist Billiglohn!



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von wolfgang »

pixelschubser2006 hat geschrieben:@Alf:

250 Euro am Tag bei 50% Auslastung ergeben 2700 Euro im Monat. Das ist unter freien Journalisten ein fürstliches Honorar. Wer 1000 Euro netto anstrebt, zahlt keine Einkommensteuer oder ist strunzdoof. Sozialversicherung über KSK. Urlaubszeiten brauche ich bei 50% Auslastung nicht einzukalkulieren, die ergeben sich durch die Disposition von alleine.
2700 Euro sind dann fürstlich, wenn man nicht auch noch das Equipment selbst stellen muss, wenn man davon nicht noch Steuern, Krankenversicherung und sonstige Sozialabgaben leisten muss. Wenn man nicht auch noch das unternehmerische Risiko von Minderauslastung oder auch Krankheit tragen muss. Wenn man nicht auch noch einen Arbeitsplatz oder gar ein Studio mit Schnittplatz und dann für das Ausüben des Jobs auch noch ein zumindest kleines Auto benötigt. Von Kamera, Ton- und Lichtequipment sowie Versicherung dafür ganz abgesehen, oder auch von so Kleinigkeiten wie dem bißchen Büroequipment.

Es ist schon richtig dass heute die Ansprüche hoch sind, da hast du schon recht. Aber umgekeht stelle ich fest, dass oft wenige überhaupt in der Lage sind, eine halbwegs saubere Kalulation ihres Stundensatzes hin zu bekommen. Und dann bleibt halt unter dem Strich viel weniger über als jemand bekommt, der ohne sonderliches Auslastungsrisiko in der Unselbstständigkeit in einem guten Sachbearbeiterjob tätig ist.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rideck
Beiträge: 339

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von rideck »

@ pixelschubser2006

Also das ist jetzt aber langsam eine Milchmädchenrechnung. Erstens finde ich es erstaunlich, dass Du schon mal eine 50% Auslastung hast, ist ja schon eine 75 %-Stelle. Dafür musst Du aber auch viel rödeln, kannst keinen Assistenten bezahlen, der dir hilft und musst den eigenen Wagen nehmen. Auf die Kilometer bekommst Du wahrscheinlich auch nur 0,30 €? Wenn dir eine Zeitung für 15 Tage (nicht Einsätze) 2700 € netto zahlen kann ist das erstaunlich. Ich kenne keine die sich das regelmässig leisten kann, außer vielleicht bei den großen Blättern. Bei welchem Portal bekommst Du denn so eine Summe, wenn man fragen darf?



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Peppermintpost »

was mir bei den letzten antworten ein bissel gegen den strich geht ist der vergleich mit menschen aus den 60er jahren oder mit angestellen in prekärer arbeitssituation.
ja klaro beneide ich keine kasiererin in teilzeit, oder eine frisörin, das sind menschen die von ihren arbeitgebern total verarscht und ausgebeutet werden. schlimm genug das es das in deutschland gibt. aber das kann doch nicht der massstab sein. wir können in deutschland morgen wieder vollbeschäftigung haben, wir mussen nur zu den gleichen löhnen wie in china arbeiten.
das ist doch dummes FDP gelaber. genau wegen so einem scheiss wählt die auch keiner mehr.
ich sehe unseren beruf auch mehr aus handwerklicher perspektive als aus künstlerischer. fakt ist, das der durchnittliche handwerker in deutschland deutlich teuer ist als wir es sind. ein kfz mechaniker verdient auch nur um die 20 euro/stunde, aber der ist fest angestellt und bekommt das geld ob er gerade rum steht oder ob er ein auto schraubt. sein chef berechnet aber zwischen 80 und 120 euro pro stunde für seine arbeitskraft. das genau ist der unterschied zwischen selbständiger und angestellter arbeit.

bei medienschaffenden wird inzwischen aber beides verlangt. wir sollen möglichst selbständig arbeiten, aber zu preisen als wären wir angestellt, und bei den verdiensten der angestellten wird dann noch geschaut wer verdient am wenigsten um zu sagen uns geht es doch besser als der frisörin.

kein selbständiger handwerker kann von 180 euro/tag sinnvoll seinen betrieb finanzieren. für 180 euro/tag wird es schon schwierig eine putzfrau zu finden wenn ihr da mal aktuelle stundenlöhne auf den tag umrechnet.
aber eine putzfrau muss nicht für 5-10k equipment mit zur arbeit bringen, die muss sich auch nicht selbstständig weiter bilden um am zahn der zeit zu bleiben. etc.

ihr sprecht hier auch vom VJ, vom kameraman der auch schneidet, der eigenverantwortlich einen ganzen film produziert. klar den bereich gibt es und der wird auch stärker. aber es gibt ja nicht nur diesen low end film bereich, sondern es gibt ja auch menschen die an etwas hochwertigeren projekten teilhaben wollen. leute die hoch spezialisiert sind und die an projekten arbeiten die monster budgets haben. aber auch die werden ja inzwischen bezahlt wie bei indifilm für youtube. es geht nicht darum das wir schlecht bezahlt werden weil kein geld da ist, wir werden schlecht bezahlt, weil das angebot der arbeitskraft zu gross ist und keiner mehr anständig bezahlen muss.
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handiro
Beiträge: 3259

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von handiro »

Schon die Berufsbezeichnung ist dermassen absurd, dass die Falle zugeschnappt ist, sobald man eintritt. "Irgendwas mit Medien"...viele landen auch bei Abzockbuden wie sae u.ä. wo sie noch Geld von zu Hause mitbringen müssen. Praktikanten in allen Sendern und Redaktionen werden schlecht oder gar nicht bezahlt.

Was wir dem TE nicht abnehmen können, ist Eigeninitiative, Herzblut, Durchaltevermögen, Begabung und Talent. Das unterscheidet den erfolgreichen Tischlermeister vom ewigen Angestellten.

Und mit solchen Eigenschaften kann man auch als "Mediengestalter" erfolgreich werden.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von pixelschubser2006 »

@peppermintpost:

Ja, Handwerker bekommen mehr als freie Mediengestalter und Kamera-Assis. Aber die Rechnung, die Du aufgestellt hast, die ist realitätsfremd. Ich erkläre es Dir mal für meinen Hauptbroterwerb (Informationstechnik-Gewerk, stark Elektrolastig, mit Meisterbrief.). Ich berechne Stundensätze von 35 Euro für Kunden, die absolut jede Minute bezahlen bis hin zu 65 Euro bei Versicherungsschäden. Die meisten Aufträge liegen im Mittelfeld, insbesondere Telekommunikation und Videoüberwachung. Das brauche ich auch zum Überleben, weil

1. Mein Werkzeugkoffer mehr kostet als mein Camcorder (ohne Spezialwerkzeug, einfach nur der übliche Kram in robuster Ausführung)

2. Meine nächsten Messgeräte kosten knapp 5000 Euro, ein VDE-Tester für 2500 und ein Netzwerktester (nur Qualifizierer, ein Kabelzertifizerer kostet sogar das 3-4fache)

3. Meine Elektrowerkzeuge sind nix besonderes, ergeben aber den Wert einer Ton-Assi-Tasche mit SQN, Tonangel und Funkstrecke.

Die Liste könnte ich noch beliebig verlängern. Das sind Kosten, die mir keiner im Einzelfall bezahlt, das muss ich auf den Stundenverrechnungssatz umlegen. Zum Glück halten die meisten Sachen 10-15 Jahre oder länger.

Jedenfalls muss man, wenn man gut überleben will, als 1-Mann-Handwerksbetrieb rd. 5000 Euro erwirtschaften (im Schnitt). Das reicht dann am Ende auch für 2 Kinder, wenn die Frau halbtags mitarbeitet.

Übrigens ist es unmöglich, als 1-Mann-Betrieb mit einer 40-Stunden-Woche genauso viel zu verdienen, wie im Angestelltenverhältnis. Das macht man entweder aus Freiheitsliebe oder der Chance, durch Mehrarbeit wesentlich mehr zu verdienen. Oder weil man seine soziale Absicherung flexibler gestalten kann und diverse Hobbys durch die Bücher laufen lässt.

Den Vergleich mit den 60ern finde ich nicht unangemessen, auch wenn er sicherlich ungewöhnlich ist. Eine alleinerziehende Mutter, die von Hartz 4 auf 65 qm lebt, ist sicherlich knapp dran. Aber viele insbesondere junge Arbeitnehmer haben vielleicht auch zu hohe Ansprüche. Die Wohnung deutlich kleiner (habe selbst sehr gern auf 38qm gelebt) und Verzicht auf Auto kann die monatlichen Kosten schon massiv senken. Jedenfalls wird hier auf verdammt hohen Niveau gejammert.

Vor allem muss man sich mal von einer Mär verabschieden: Dass der Chef der Nutznießer von niedrigen Stundenlöhnen ist. Der wirklich EINZIGE Beruf, den ich näher kenne, wo sehr hohe Beträge berechnet werden und die Angestellten knechten müsen, ist das Fotohandwerk. Da ist es wirklich extrem. Aber selbst bei Frisören, erstrecht im Handel, profitieren wir alle davon, weil die Branchen unter großem Kostendruck stehen.

Das Beispiel "Autowerkstatt" kannst Du getrost vergessen. Ein enger Freund hatte lange Zeit eine, eine Freie, durchaus erfolgreich und mit einigen Angestellten. Was man da an Kosten hatte, war der Wahnsinn.

Ich könnte das noch vertiefen, aber das würde entgültig off-topic und den Rahmen sprengen.

@Rideck:

Es ist keine Milchmädchenrechnung, sondern eine Beurteilung der Realität. 50% Auslastung sind mittelfristig anzustreben, aber da muss man auch erstmal hin. Drunter wird es für jeden Selbständigen eng, auch für Anwälte und Zahnärzte. Mit den 75% tatsächlichem Aufwand schätzt Du gut, ich würde sogar noch höher ansetzen.

Ich wüßte nur mal gerne, warum es freien Medienschaffenden an dieser Stelle besser gehen sollte, als jedem anderen Existenzgründer. Es macht keinen Sinn, über Stundenverrechnungssätze zu diskutieren (die ich nicht gemacht habe), dann festzustellen, daß eine gute Auslastung schwierig hinzubekommen ist, und dann noch die Lösung zu erwarten, wie man in dieser Konstellation bei geringer Auslastung noch mehr verdient als ein Handwerker. Tut mir leid, aber das kann ich nicht liefern.

Ich kann nur feststellen, daß man 500-Euro-Filmchen in zwei normalen 8h-Tagen produzieren kann, mit Equipment, was die meisten eh schon haben, und dass das besser ist als 180 Euro für einen 10-12-Stundentag beim Fernsehen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

Ich habe auch nie suggeriert, man könne ein gutes Einkommen mit Videos für Tageszeitungsportale verdiene. Ich habe das nur als Zubrot dargestellt. Bitte nochmal lesen!

Und was die Equipment-Kosten betrifft: Die gehen bei meiner Kalkulation in Ordnung. Wir reden hier von Low-Budget und nicht von EB-Teams, die ne Kamera für 30 Mille samt zwei Optiken und "Kleinkram" für weitere 50.000 herumschleppen. Da muss man natürlich mit anderen Beträgen kalkulieren.

Letzer Punkt (dann reicht´s auch): Nur gefragte Spezialisten verdienen als Freelancer mehr als als Angestellter. EB-Assis und Mediengestalter zählen eher nicht dazu. Die werden frei gebucht, weil das einfach deutlich billiger ist. Gefällt mir auch nicht, ist aber so.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Peppermintpost »

@pixel

ok, ich bin gerade mit einem freund im teamspeak, und der ist computer schrauber (system und netzwerk administrator), und der sagt du hast einen kompletten lattentreffer für so einen preis zu arbeiten. ich entschuldige mich bei dir natürlich, weil mit dem lattentreffer natürlich nicht du als person gemeint bist, ich will dich hier nicht beleidigen. also seine firma berechnet für ihn 105 euro die stunde wenn er irgendwo die rechner wieder zum laufen bringt. bei grosskunden die massive stunden kontingente von seiner firma abnehmen kann der preis minimal auf bis zu 65 euro runter gehen, er sagt da sprechen wir aber davon das dort mehrere mitarbeiter vollzeit die rechner betreuen.

also du bist einfach viel zu billig. ich lebe aber natürlich auch im hier und heute, und darum ist mir natürlich auch klar, das du nur so wenig berechnest, weil deine kundenbasis mehr einfach nicht her gibt, daher realtiviert sich das mit dem lattentreffer an der stelle auch. aber es bedeutet dennoch, die preise die gezahlt werden und die preise zu denen wir teilweise gedrückt werden passen nicht überein. sobald schlipsträger involviert sind werden schrauber deutlich teurer, die kohle kommt nur bei den schraubern nicht an. ich nehme bei deinen ausführungen an, das es bei dir genau so ist, du bist halt kein schlipsträger sondern hast einen aufkleber auf dem auto: hier schraubt der chef noch selbst.
dein einkommen ist entsprechend.
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Genau, nicht nur Deine Dienstleistung mußt Du verkaufen, sondern auch Dich, Du mußt zu Deinem eigenen Produkt werden!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

@tasteweiss

Wenn Du ein anderes Aufgabenfeld innerhalb des Videosektors sucht, beschäftige Dich mit Video Forensik.
Da ist noch reichlich zu verdienen ... und mit zunehmender Tendenz.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Wurzelkaries »

Nehmen wir doch spaßeshalber eine Zahnarztpraxis die sich irgendwo im Mittel aufhält. Sagen wir mal 400.000€ Umsatz im Jahr. Davon sind 70% Kosten... wenn die Praxis gut wirtschaftet.
Von den 30% Rohgewinn gehen 42% Steuern ab

Davon muss der Zahnarzt dann seine Rente (100%) Krankenversicherung (100%) .. diverse andere Versicherungen und natürlich die Zinsen und Tilgung für die Investition von ca. 350.000€ bezahlen. OK Zinsen sind Betriebsausgaben.. Tilgung aber nicht.

Na klar gibt es Zahnärzte die Porsche fahren und die Zweitfinka in Mallorca. :-) Die sind entweder ihr Geld wert oder können nur gut verkaufen... *zwinker*

Der Großteil fährt aber ein normales Auto und muss zusehen, dass er faire Gehälter auch bezahlen kann. Zumindest ist das bei uns so.

Also... wer heute noch glaubt .. jeder Zahnarzt schwimme im Geld... der plappert einfach nur den Schmarrn nach den er hört oder in der Bild liest.... und er vor 30 Jahren mal so gewesen sein mag.

Nur mal so nebenbei



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von pixelschubser2006 »

@Wurzelkaries:

Das glaube ich Dir aufs Wort. Anwälten geht es mittlerweile ähnlich (vor allem angestellten Junganwälten)

@Peppermintpost:

Was Du schreibst, kann ich zu 100% unterschreiben. Das hat auch seine Historie. Der Kunde mit den 35 Euro hat einen krassen Kurs, der zahlt aber auch alles und zuckt auch nicht bei 10h Konfiguration für einen VPN-Router, der eigentlich auch in 30min fertig wäre, wenn er nicht so herumzicken würde. Ich habe auch mal in einem Systemhaus der Marke "Glaskasten" gearbeitet und sehe, daß ich rd. 80% der täglichen Arbeiten dort locker hinbekäme. Darüber hinaus wird auch da viel mit Wasser gekocht und viel Murks veranstaltet.

Allerdings bin ich trotz meiner Berufserfahrung dem Elektrohandwerk näher als der IT. Mit Telecom und Videoüberwachung bin ich genau dazwischen und berechne Neukunden normale Stundensätze um 60 Euro.

Nun aber mal mit hochgeklapptem Visier: Ich habe zuviele Patienten als Kunden. Ich begnüge mich lieber mit Stundensätzen, bei denen ich nicht bei jedem Kunden stundenlanges Herumgejammere höre. Der Prozess, da weg zu kommen, ist langsam, aber stetig.

Dein Kumpel hat aus seiner Sicht Recht, aber auf der anderen Seite wird auf Ebay Kleinanzeigen von Leuten geworben, die für 5 Euro Rechner bauen und ansonsten für 15 Euro pro angefangener Stunde arbeiten. Oder für 89 Euro komplette Webshops bauen. Da kriegst Du das kotzen. Das ist in der IT noch viel schlimmer als im Baunebengewerbe. Weshalb ich mir die Nieschen suchen. Von PC-Reparaturen kannst Du nicht leben.

Du kannst mit IT richtig Geld verdienen, aber dazu brauchst Du auch das Glück, in der Anfangszeit vernünftige, entwicklungsfähige Kunden zu finden. Ich hatte nur welche, die mich vor dem Verhungern bewahrten. Da bleibt nix übrig für Werbung, das Selbstbewußtsein und die Außendarstellung leiden auch darunter. Wenn Du so einen schweren Start wie ich hattest, wird man mittelfristig derbe ausgebremst.

Deshalb bin ich auch knochenhart, wenn erwartet wird, mit der Glückformel mit 20% Auslastung einen Assi und dickes Auto und am besten noch die Leasingrate für ne Alexa bezahlen zu können. Die Realität ist eine andere. Ich kenne auch einige Selbständige, die nach drei Jahren ihre Firma dicht gemacht haben, mit fast sechsstelligem Deckel bei der Bank, weil der Betrieb den Lebensunterhalt nicht deckte. So sieht das draußen aus.

Entweder mit einem sehr guten Kunden sofort durchstarten und nebenbei Taxifahren und Kellnern oder Business nebenbei aufbauen. Und das wirklich in der Zeit, wo man keine Familie hat. Sonst klappt´s nicht.



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Starshine Pictures »

Zum Thema hat kameramann.de gerade einen bezeichnenden Artikel online gestellt.

http://www.kameramann.de/branche/das-en ... denschaft/

Ich bin ehrlich gesagt entsetzt über die Situation beim Fernsehen. Ich filme ja ausschliesslich nebenberuflich weil es mir Spass macht. Ein Freund der Freelancer in der Branche ist hat mich gebeten doch den festen Job an den Nagel zu hängen und gemeinsam eine eigene Produktionsfirma zu eröffnen. Er macht diesen Job jetzt seit ca 4 Jahren und ist nun an dem Punkt an dem er alle seine Aufträge nicht mehr selber abarbeiten kann sondern weiter leiten bzw. sogar absagen muss weil er einfach ausgebucht ist oder keine Leute findet. Nächste Woche braucht er mich zum Beispiel für einen 1.5 Tage Dreh, kann mir dafür 1000.- geben aber ich habe keine Zeit weil ich im Hauptjob fest hänge. Nun muss er wohl diesen gut bezahlten Auftrag absagen weil er einfach niemanden findet mit dem er das durchziehen kann. Mir ist es aber zu heiss meinen gut bezahlten und absolut sicheren Job aufzugeben um mal zu probieren ob der Laden laufen würde. Ich hab zwei Kinder und die wollen jeden Tag was zu essen haben.

Ich lege jetzt mal meine Bücher offen hier. Ich wohne in der Schweiz und arbeite als Krankenpfleger in einem staatlichen Spital. 42 Stunden Woche, 20 Tage Urlaub im Jahr, 3 Schichten. Da verdiene ich umgerechnet ca 6000.- Euro netto im Monat, also direkt auf die Hand. Im Schnitt kommen da noch mal 500-1000.- im Monat durch die Filmerei dazu, mal mehr, mal weniger. Allerdings gehen davon natürlich wieder Kosten für Equipment, Software etc. weg. Für mich wäre es eine Grundvoraussetzung ins Medienbusiness zu wechseln, dass sich an dieser Einkommenslage nichts ändert, nur eben anders verteilt sein würde. Aber dieses Risiko ist mir echt zu hoch. Erst recht wenn ihr hier gerade eure Schauergeschichten vom Stapel lässt. Deshalb bleibt wohl alles wie es ist.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

Der Erfolg in dem Geschäft steht und fällt mit den Themen, also mit der journalistischen Arbeit und wenn das Produkt fertig ist, bzw. parallel dazu, mit dem Marketing dafür.
Die Meisten sind darauf fixiert, ihre Produkte an ihre "örtliche" Sendeanstalt abzusetzen und vergessen völlig, dass es über 2.000 Sender (weltweit) gibt, die Content brauchen.
Natürlich lassen sich Themen, wie die lokale Käseerzeugung nicht so gut in Japan oder Pakistan verkaufen .... daher beginnt ein solcher Job mit der Auswahl des Themas.
Aber Geld ist schon damit zu verdienen, wenn das Produkt stimmt und man nicht nur die Zeit am Set verbringen will.
80% ist sowieso Schreibtischarbeit, aber das wollen die Meisten nicht wahr haben.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Peppermintpost »

@pixel - ja die situation verstehe ich sehr gut, mir ist klar das du damit die realität beschreibst und die zwickmühle in der man sich befindet. es geht mir ja genau so. ich bin froh das du meinen kommentar auch nicht als persönlichen angriff gewertet hast.

@stefan - 6000 euro sind für deutsche verhältnisse natürlich unglaublich viel, in der schweiz relativiert sich die sache vermutlich weil eure lebenshaltungskosten ja auch exorbitant sind. aber es hört sich dennoch nach einem guten verdienst an. ich glaube wie du aufgestellt bist (festes einkommen + klimpergeld für spielzeug) ist das ein guter weg. es erhält deinen spass am filmemachen aber es bringt dich auch nicht in irgend einen zugzwang oder in eine situation in der du dich unwohl fühlst.

@wowu - ist naheliegend und hört sich geil an in der theorie, aber funktioniert das auch so? schickst du einfach eine inhaltsbeschreibung an einen sender in panama und sagst: hier das könnt ihr kaufen. und die machen das dann auch? also zu halbwegs vernünftigen beträgen? oder verkaufst du eine doku an 20 sender und bekommst von jedem im schnitt gerade mal 500 euro? ich dachte du würdest fest für den deutschen ÖR arbeiten, da hab ich wohl falsch gedacht.
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

Die Öris haben schon ihre Spezis, die Ihren Obolus in den Redaktionen liegen lassen.
Aber Produktionen sind natürlich begleitet von Aquisitionsmaterial, das man anbieten kann und im Laufe der Jahre baut man sich dann auch den Stamm an Abnehmern, aber auch den Katalog auf, den man anbietet und bleibt mit den Redaktionen sowieso im Gespräch.
Auch Themen, die man vor hat werden oft besprochen und dann kommen auch schon mal Anregungen .... aber damit dann eben auch gleich potentielle Abnehmer. Wenn man dann solche Ideen mal bei andern Sendern vorstellt, hat man schnell die Basis für eine profitable Produktion zusammen.
Der Minutenpreis richtet sich sowieso -neben dem Inhalt- nach dem Footprint und dem Ausstrahlungsformat.
Aber für 500 $ ist das bestenfalls mal irgendwo ein Regionaler oder eine x-Verwertung.
Wir habe jedenfalls nicht nur die letzten 10 Jahre komfortabel davon gelebt, sondern auch wohl noch zukünftig eine ganze Weile.
Nur darf man sich eben keine Themen aussuchen, die alle machen.
Insofern fällt das hier in Südamerika natürlich leichter, weil die interessanten Themen hier auf der Straße liegen.
Vorteil dabei ist, dass Du die Verwertungsrechte behältst und das Material beliebig viel verkaufen und verkoppeln kannst.
Das klappt aber auch sicher mit ein paar Themen in Mitteleuropa nur wenn man sich die Inhalte der privaten und der Öris mal so anschaut, dann ist das immer dieselbe Soße, hauptsache unkritisch und gut verdaulich.
Aber dazu gehört eben auch ne Menge Schreibtischarbeit.
Gute Grüße, Wolfgang

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pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von pixelschubser2006 »

@Peppermintpost:

So schnell bin ich nicht beleidigt, keine Sorge. Außerdem hat Dein Kumpel völlig Recht. Glückwunsch, wenn ihm das gelungen ist. Dazu braucht man zahlungswillige Kunden und Glück mit den richtigen Mitarbeitern. Ich hatte bislange nur absolute Vollhonks, immer mal versucht, Aushilfen einzubauen, mit der Option, die Arbeitszeit mit steigender Auftragslage zu erhöhen. Was ich da für Sachen erlebte, glaubst Du mir nicht.

Fachlich hier passend: Sollte für einen Rundum-Kunden (der von mir Verkaufsunterstützung, Maschinenreparaturen und seine gesamte EDV und Werbung gemacht bekam) einen Katalog anlegen. In Form einer Sammlung von Datenblättern. Da ich selbst mit Meisterschule heftig zugange war, sollte das eine Aushilfe machen. Gerade mit der Grafik-Assi-Ausbildung fertig, keinen Führerschein, Null Arbeitsmarkt-Chance. Sollte zum Kunden fahren, wohnte nur 10km entfernt. Hätte von mir Notebook bekommen, um im Besprechungsraum direkt beim Kunden zu arbeiten. Dach über den Kopf, fließend Wasser und Kaffee, Bezahlung tageweise cash oder nach Belieben.

Nun, der Auftrag ist vor die Pumpe gelaufen. Warum? Die junge Dame hatte nur eine Sorge, nämlich daß ihre Schülerfahrkahrte nun nicht mehr gültig sei und sie deshalb nicht von Engelskirchen nach Gummersbach komme. Da kann man nur in die Tischkante beissen. Meine Teilzeit-Bürokraft hat im gleichen Zeitraum ebenfalls völlig versagt. Vorgefertigte Layouts in Quark Xpress zu füllen ist für eine German Tippse offenbar zu hoch. Ebenfalls zeitgleich habe ich einem alkoholkranken Kumpel mit Geldnot die Chance gegeben, einen Sonderposten Serverschränke aufzuarbeiten. Braucht etwa 1 Stunde bei normalem Tempo. Bei Dach über dem Kopf und weil es Kumpel war mit Frühstück, warmer Suppe zum Mittag, Abholen und Wegbringen. Einen halben Schrank hat er widerwillig geschafft, dann war ihm sein Rentenbezug wichtiger. Kassiert hat er aber schon für einen ganzen. Seine Mutter hat mich dann noch am Telefon beleidigt. "Sklaventreiber" war noch der netteste Begriff, der gefallen war. Mit solchen Kräften bist Du vom Fleck weg pleite und blamiert.

@Starshine Pictures:

Dein Einkommen ist selbst für Schweizer Verhältnisse heftig. Bei uns zählen Krankenschwestern- und Pfleger nicht zu den Billiglöhnern, können ganz passabel von dem Job leben, auch wenn wenn das trotzdem in keiner Relation zu den physischen und seelischen Arbeitsbedingungen steht. Unterbezahlt ist der Beruf aber allemal, so 2500 Euro kannst Du anpeilen. Brutto wohlbemerkt, da kommen knapp 1700 Euro netto raus. Inwieweit sich das durch Schichtzulagen und Beruferfahrung noch erhöht, kann ich nicht sagen. Vermutlich wird es praktisch noch ein paar Hunderter mehr geben.

Das Entscheidende ist aber: Es ist nur sehr schwer, als 1-Mann-Unternehmer das gleiche Geld zu verdienen, wie als Angestellter. Vorausgesetzt, die Arbeit ist die gleiche. Und überhaupt auf ein vernünftiges Level zu kommen, braucht eine gewisse Zeit, schnell mal 2 oder 3 Jahre. Bis dahin kann man das nur nebenbei machen oder lebt von Ersparnissen.

Insofern ist Deine Entscheidung, lieber Deinem Broterwerb nachzugehen, absolut nachvollziehbar. Ich war bis Ende letzten Jahres auch zwei Jahre im Angestelltenverhältnis und habe meine Firma nach Feierabend betrieben. Die Entscheidung, das umzuwerfen, habe ICH NICHT getroffen. Hatte aber zum Glück im Nebengewerbe durch Stammkunden Großaufträge, die nebenberuflich eh nicht zu bewältigen gewesen wären. Außerdem hat mich die Planänderung in meiner Freiheitsliebe bestärkt und ich bin ganz happy damit.



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Starshine Pictures »

Ich bin seit knapp 10 Jahren in der Schweiz, komme ursprünglich aus dem Osten der Bundesrepublik. Dort habe ich damals fantastische 1100 Euro netto als Krankenpfleger verdient. Und was war das dort für eine Plackerei. Jeden Tag mit Rückenschmerzen auf die Couch geplumpst und spätestens Mitte des Monats blank.

Ich habe vor einiger Zeit für unsere kleine Firma mal einen Businessplan aufgestellt. Ziel war es monatlich die selben Nettobezüge zu generieren wie wir jetzt im Krankenhaus bekommen. Da habe ich alles hinein berechnet. Krankenversicherungen, Rente, Sozialversicherungen, Investitionskosten, Rücklagen bilden für Flauten etc. und bin auf einen Jahresumsatz von 240.000 Franken gekommen den wir generieren müssen damit wir keine Lohneinbussen haben und alles wirklich abgesichert ist. Und das ist praktisch unmöglich als unbeschriebenes Blatt. Jeden Monat Aufträge für mindestens 20.000 an Land ziehen? Jesses ... Keine Ahnung ob das geht. Theoretisch wäre es möglich, das sind 2 aufwändige Imagefilme im Monat. Aber wie gesagt, das muss eben sicher rein kommen!
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

In einem Paralelltread hat Asjaman gerade das.. gepostet:
http://www.kameramann.de/branche/das-en ... denschaft/

Passt auch hierzu.
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Peppermintpost
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Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Peppermintpost »

WoWu hat geschrieben:In einem Paralelltread hat Asjaman gerade das.. gepostet:
http://www.kameramann.de/branche/das-en ... denschaft/

Passt auch hierzu.
der beitrag ist auf den punkt. aber klasse sind auch die kommentare dazu. es geht allen ganz genau so. keiner wiederspricht. es geht auch nicht nur um kameramänner, es zieht sich durch alle gewerke.
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handiro
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Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von handiro »

„Anschlüsse gibt’s am Bahnhof, Schärfe beim Inder im Bahnhof und Inhalte im Bahnhofsmülleimer.“

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WoWu
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Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

Das Problem liegt in solchen Fällen in deutschen ÖRIS
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 46092.html

Solange solche Themen, auch in weniger spektakulären Fällen nicht bereinigt werden, ändert sich nichts.
Das liegt aber eben auch daran, dass Peoduzenten fokussiert sind auf den einheimischen Markt und nicht anfangen, flexibler zu werden und international anzubieten.
Ein Teil des Problems ist also auch hausgemacht.
Und wenn die Streueung groß genug ist, bleibt auch genügend hängen denn Content brauchen sie alle.
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Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Peppermintpost »

klar, aber schau dir die finanzierungs struktur der ÖR an. die können auch 24/7 nur ein testbild zeigen und bekommen das gleiche geld.
wenn ein film, eine serie oder eine doku ins ausland verkauft wird hat keiner im ÖR etwas davon, es sei denn er lässt sich einen prozentsatz persöhnlich als schmiergeld ausbezahlen. damit ist das interesse content international zu vermarkten gleich null.
beim ÖR läuft es wie in der planwirtschaft der ddr.
die zeit das ich in einer deutschen post gearbeitet habe die viel spielfilm gemacht hat ist einige jahre her, aber die regisseure und produzenten hatten sehr oft den ansatz z.b. englisch zu drehen, oder es direkt fürs kino zu produzieren, etc.
das wurde aber IMMER!!! vom ÖR abgeblockt.

das interesse ist einfach nicht da weil es dem management keinen vorteil bringt. die haben ihre fetten fest gehälter und einen beamten job auf lebenszeit. warum also der mehr aufwand.
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TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von TheBubble »

Peppermintpost hat geschrieben:die zeit das ich in einer deutschen post gearbeitet habe die viel spielfilm gemacht hat ist einige jahre her, aber die regisseure und produzenten hatten sehr oft den ansatz z.b. englisch zu drehen, oder es direkt fürs kino zu produzieren, etc.
das wurde aber IMMER!!! vom ÖR abgeblockt.
Wenn ein öffentlich rechtlicher Sender mit den erhobenen TV-Gebühren der Haushalte einen Spielfilm in einer anderen Sprache drehen und dann zwecks eigener Ausstrahlung wieder nachvertonen lassen würde, dann liefe in der Tat etwas sehr falsch. Wer zahlt, sollte wenigstens das Optimum an möglicher (Ton-)Qualität erwarten dürfen.

Sonst wäre Einkaufen und Nachvertonen vermutlich nicht nur günstiger, sondern man hätte auch nicht die Mühe eigene Produktionen zu beauftragen.
Zuletzt geändert von TheBubble am Mi 08 Jun, 2016 01:16, insgesamt 1-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

Nur in Sachen Programmaustausch läuft dann auch nichts mehr, es sei denn, man steckt dann die Kosten in die Nachvertonung.
Die ÖRIS verdienen ja (eigentlich) an ihrem Programmkatalog insofern entstehen dem Gebührenzahler keine Verluste (soweit die Theorie), es sei denn, die Gewinne bleiben bei den diversen Contentagenturen hängen ... und das ist der ÖRI Trick mit seines Spezis.
Die Gewinne fallen nicht dort hin, wohin sie eigentlich fallen müssten.
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TheBubble
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Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von TheBubble »

Starshine Pictures hat geschrieben:Ich wohne in der Schweiz und arbeite als Krankenpfleger in einem staatlichen Spital. 42 Stunden Woche, 20 Tage Urlaub im Jahr, 3 Schichten. Da verdiene ich umgerechnet ca 6000.- Euro netto im Monat, also direkt auf die Hand.
Das ist für einen Ausbildungsberuf bei einem öffentlichen Arbeitgeber ein sehr gutes Gehalt. Das wären ja 72k pro Jahr - nach Steuern!

Klar, 42h/Woche sind, je nach perönlichen Bedürfnissen, eher viel und 20 Tage Urlaub sind, verglichen mit anderen Ländern, eher wenig. Ich kann allerdings nicht beurteilen, was mit "3 Schichten" gemeint ist.

Ich habe mal eben nach dem Gehalt eines Krankenpflegers in Deutschland im öffentlichen Dienst gesucht, das ist den von mir aufgefundenen Angaben nach deutlich geringer.

Trotzdem...wenn man mal nur von Studenzahl, Gehalt und Urlaubsansprüchen ausgeht, dann ist das für einen Ausbildungsberuf bei einem öffentlichen Arbeitgeber eine gute Bezahlung.
Starshine Pictures hat geschrieben:Im Schnitt kommen da noch mal 500-1000.- im Monat durch die Filmerei dazu, mal mehr, mal weniger.
Wenn Du im Hauptberuf z.B. nur 50% oder 2/3 der Stunden, bei entsprechender Gehaltsanpassung, arbeiten könntest, dann hättest Du Freiraum und trotzdem noch 3000-4000 netto. Den Freiraum könntest Du dann für Ausschlafen ;-), Hobbys oder eben auch für Aktivitäten im Medienbereich nutzen.
Zuletzt geändert von TheBubble am Mi 08 Jun, 2016 01:17, insgesamt 2-mal geändert.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von TheBubble »

@WoWu:

Dann muss eben der Kunde nachvertonen, bzw. das muss entsprechend in die Preiskalkulation mit aufgenommen werden. Man kann ja die Möglichkeit mehrerer Sprachfassungen schon entsprechend vorbereiten, aber es kann doch nicht sein, dass sich der der zunächst (unfreiwillig) Finanzierende mit einer übersetzten und nachvertonten Fassung begnügen muss.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von WoWu »

Wenn er der Auftraggeber und/oder Produzent ist, natürlich nicht.
Aber das hatte ich hier nicht so verstanden.
Nur würde ich als Produzent mir auch nichts zum Thema Vermarktung von irgendwelchen Redakteuren vorschreiben lassen.
Gute Grüße, Wolfgang

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Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von Peppermintpost »

also zum einen würde ich die annahme das eine syncro den schlechteren sound hat für eine wilde theorie halten. die sound qualität die wir in unseren synchro fassungen haben ist in fast allen fällen besser als das original. wenn die original sound qualität zu sehr ins bodenlose fällt machen ja auch die amerikaner eine syncro, nur halt in ihrer eigenen sprache. das natürlich bei übersetzungen nicht jeder sprachwitz 1:1 übersezbar ist, das ist klar, ob ein film dadurch schlechter wird, naja, einige fälle gibt es natürlich, wo sich der ganze film nur um wortwitz dreht, generell kann man das aber nicht sagen.

gut aber das nur am rande.

fakt ist aber das filme die nicht englisch gedreht worden sind sich international nicht verkaufen lassen, und das der attraktivste film markt, die usa, dadurch kompl. ausgeschlossen sind. wenn ich einen film drehe und 95% der weltbevölkerung schon im ansatz ausschliesse, dann muss man ja kompl. einen an der waffel haben, also aus kaufmännischer sicht.

du hast natürlich recht, an dem punkt wo du sagst, naja wenn wir das schon zwangsfinanzieren, dann bitte auch in maximaler qualität. nur lokale produktionen, egal in welchem genre, können niemals maximale qualität haben, weil es halt ein mega unterschied ist ob ich einen tatort für 1mio produzieren muss, weil ausser einer hand voll deutscher sich das niemand anschaut, oder ob schon vor drehbegin klar ist der tatort den wir jetzt drehen der wird im 50 weitere länder verkauft und unser produktionsbudget kann auch gerne 5mio sein, weil wir das locker durch internationale verwertung wieder rein bekommen.
genau so funktionieren serien wie game of thrones, house of cards, true detectives etc. die dinger sind ja alle nicht meilenweit von deutschem standart entfernt weil amerikaner beim filmemachen über wasser gehen können, sondern weil die einfach die 5-50fachen budgets haben. na gut, zusätzlich können sie es auch besser als wir, aber die budgets sind für die film qualität schon auch entscheident.

ÖR will halt immer schön "klein klein" wie die werbung der lokalen pizza bude um die ecke.
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handiro
Beiträge: 3259

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von handiro »

Peppermintpost hat geschrieben:klar, aber schau dir die finanzierungs struktur der ÖR an. die können auch 24/7 nur ein testbild zeigen und bekommen das gleiche geld.
wenn ein film, eine serie oder eine doku ins ausland verkauft wird hat keiner im ÖR etwas davon, es sei denn er lässt sich einen prozentsatz persöhnlich als schmiergeld ausbezahlen. damit ist das interesse content international zu vermarkten gleich null.
Sorry aber hier liegste dead wrong. Schon mal was von Degeto oder ZDF Enterprise gehört? Da fliessen massiv Gelder zurück. Natürlich nicht zurück an die zahlenden Bürger:-(

Ich hab 30 Jahre in Italien gelebt und dort lief jeden Tag Derrick.

ZDF Enterprise weigert sich übrigens seit einigen Jahren deutsche Komponisten mit Gema Mitgliedschaft zu beauftragen! Schon alleine dafür müssten die Entlassen werden!!! :-(
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pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von pixelschubser2006 »

Das mit dem Drehbuch ist sicherlich ein ganz besonders krasser Fall. Habe den Spiegel-Artikel kurz angelesen und über einen Passus gestolpert, der m.A. nach die Dame moralisch entlastet ( und nicht belastet!)

Ich unterstelle jetzt mal, daß die Frau die Drehbücher in ihrer Freizeit geschrieben hat und dass das Qualitätsniveau in Ordnung war. Das muss beides nicht sein, aber ich habe keinen Anlass, daran zu zweifeln.

Wenn der Sender in dieser Konstellation nur die Hälfte des üblichen Honorares bezahlt hätte, dann wäre das auch nicht in Ordnung gewesen. Das finde ich auch unüblich. Wenn ich für meinen Arbeitgeber in meiner Freizeit Leistungen erbringe, die von meiner Hauptaufgabe abweichen, sind die auch nicht mit dem Gehalt abgegolten.

Daß die ganze Sache stinkt, und auch durch die zwangsläufige Benachteiligung anderer Zulieferer nicht in Ordnung ist, steht außer Frage. Aber das wurde auch von beiden Seiten provoziert. Ich würde die Frau nicht pauschal moralisch verurteilen.
WoWu hat geschrieben:Das Problem liegt in solchen Fällen in deutschen ÖRIS
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 46092.html

Solange solche Themen, auch in weniger spektakulären Fällen nicht bereinigt werden, ändert sich nichts.
Das liegt aber eben auch daran, dass Peoduzenten fokussiert sind auf den einheimischen Markt und nicht anfangen, flexibler zu werden und international anzubieten.
Ein Teil des Problems ist also auch hausgemacht.
Und wenn die Streueung groß genug ist, bleibt auch genügend hängen denn Content brauchen sie alle.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Ich bin Mediengestalter und habe keine Lust mehr auf den Beruf!

Beitrag von handiro »

Die Dame musste fliegen aber sowas von! In dieser Position sich selber Aufträge zuzuschustern ist ALLERUNTERSTE SCHUBLADE!. Warum hat sie ihre tollen Drehbücher nicht nach Hollywood verkauft? ? ?
Überhaupt werden hier ja nur Drehbücher angenommen, in denen der Bürger auf die bevorstehenden Polizeimissbräuche eingestimmt wird. Es laufen nur Krimis unterster Schublade, in denen der Glotzer dramaturgisch dahin gebracht wird, dass er Amtsmissbrauch von Bullen auch noch applaudiert!
Dass Polizisten nur mit richterlicher Genehmigung in die Wohnung steigen dürfen ist ja auch nun wirklich DER Skandal überhaupt nöööch? Und mutmassliche Täter beim Verhör zu schlagen, damit sie gestehen ist bald auch wieder erlaubt. Dafür sind die öffis da! TÄGLICH!
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