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Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?



Filmen als Beruf: Hier geht´s um Themen wie: Tarifliches, Kundenkommunikation, Abnahmen und wieviel man für bestimmte Aufträge verlangen kann
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tehaix
Beiträge: 481

Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von tehaix »

Liebes Schwarmwissen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einer guten BU- und einer Haftpflichtversicherung für freiberufliche Filmemacher. Wie so oft heutzutage, kann und will ich mich nicht genau auf eine Berufssparte einschießen: Ich arbeite teils als Kameramann, teils als Regisseur, teils als Cutter.

Natürlich suche ich nach dem möglichst besten Preis-Leistungs-Verhältnis, aber auch nach einer Versicherung, wo ich nicht erst nach einem Rechtsstreit mein Geld bekomme (schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht). Wo seid ihr denn so untergekommen und habt ihr schon Erfahrungen damit machen können, ob die Versicherungsgesellschaften im Ernstfall auch wirklich kooperieren? Insbesondere in Sachen Berufsunfähigkeit gibt es ja endlose Fallstricke, bei denen am Ende gesagt wird "Na, sie können sich doch immer noch Filme ausdenken. Da zahlen wir natürlich nicht". Aber auch in Sachen Haftpflicht wäre ich an euren Erfahrungen und Empfehlungen interessiert.

Beste Grüße und vielen Dank schon mal!



Jott
Beiträge: 21814

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von Jott »

Berufsunfähigkeit ist so weit verbreitet, dass das kaum versicherungsfähig sein dürfte! :-)

Im Ernst: BU-Versicherungen definieren die denkbaren "Schäden". Da man theoretisch auch im Rollstuhl als Cutter arbeiten kann, wird's knifflig ... du musst das mit einem fairen und kompetenten Versicherungsmakler durchgehen. So einen zu finden ist größte Herausforderung.

Haftpflicht ist einfacher und vor allem günstig. Nicht an den Deckungssummen sparen.

Bei Versicherungen kann man immer nur hoffen, dass man sie nie braucht. Was bei mir bisher zum Glück der Fall war, also keine konkreten Tipps möglich.



tehaix
Beiträge: 481

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von tehaix »

Hallihallo nochmal,

das Thema hatte ich völlig vergessen, der Weihnachtsstress kam wohl dazwischen. Jedenfalls hast du Recht: Auch ich sehe das Finden einer passenden BU-Versicherung als größtes Problem an.

In Sachen BerufsHAFTPFLICHT habe ich von einer der größeren deutschen Versicherungen mittlerweile ein neues Angebot bekommen, das liegt bei rund 500 Euro im Jahr. Ich hatte eine kleinere Versicherung aufgetan, die bei etwa 200 Euro im Jahr lag - was mir arg günstig erscheint. Oder ist das andere Angebot einfach nur ungewöhnlich hoch?



caiman
Beiträge: 59

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von caiman »

Wir haben bei der Allianz eine Berufshaftpflicht, eingeschlossen vier Personen, Kosten im Jahr um die 350€.



ruessel
Beiträge: 9760

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von ruessel »

Ich habe bis im Jahr 2014 knapp unter 200,- bezahlt, Haftpflicht 2 Mio.. Eingetragen war "Foto & Filmaufnahmen (ohne chemische Abfälle)".
Gruss vom Ruessel



tehaix
Beiträge: 481

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von tehaix »

Mittlerweile habe ich zumindest eine Berufshaftpflicht und eine Elektronikversicherung finden können. Falls sich jemand dafür interessiert, das Maklerbüro sitzt bei München und hört auf den Namen Erpam. Die machen einen kompetenten Eindruck, haben individuelle Angebote für mich erstellt und akzeptable Preise aufgerufen. Ich hoffe mal, dass sie im Ernstfall auch leisten, habe aber über mehrere Ecken schon Gutes gehört.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist nach wie vor ein Problem. Ein letztes Mal versuche ich es daher noch: Hat jemand eine Empfehlung für ein Versicherungsinstitut oder einen Makler, der auf unsere Medienbedürfnisse spezialisiert ist?



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von Framerate25 »

Falls hier keine nennenswerten Vorschläge kommen würde ich den langen Weg wählen. Lass Dir Angebote machen von verschiedenen Versicherungen. Irgendwie ist da ja auch das Feingefühl im Gespräch gefragt. Ich denke doch das man den Unterschied merkt ob einer einem bloß möglichst schnell was anleiern will oder ob da Schutzinteresse hinterklemmt. Ansonsten gibt es auch Beratungsstellen oder die Stiftung Warentest beispielsweise. Als seriösen Versicherer sehe ich die Allianz. Hab da persönlich gute Erfahrungen. Klar, auch die wollen ihre Glaspaläste finanziert haben...Versicherung ist auch immer das Verkaufen über Urängste. Da nimmt sich keine sauber raus.

Andere Frage, hast Du das mit Deiner Krankenkasse schon im Griff, respektive KSK?

Das könnte noch interessant werden.
Grüßle
FR25 👩‍🎨



tehaix
Beiträge: 481

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von tehaix »

Schon lange nicht mehr reingeguckt und vergessen zu antworten, sorry. Ja, ich bin in der KSK.

Die Suche nach der Berufsunfähigkeitsversicherung dauert allerdings nach wie vor an.



Gerd4
Beiträge: 8

Re: Berufshaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Filmemacher?

Beitrag von Gerd4 »

Hallo,

auch muss ganz klar vor Kombi-Verträgen gewarnt werden. Denn kündigst Du einen, wirkt sich das leider auch negativ auf die andere bestehende Police aus. Siehe Fachartikel auf https://www.haftpflichtversicherung-tes ... estsieger/. Es ist tatsächlich fast unmöglich geworden eine BU bezahlbar und gut abgesichert abzuschließen. Wenn Du dem Versicherungswunsch weiter verfolgen willst, auf jeden Fall separat abschließen. Ganz wichtig.



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