Geschäftliche Aspekte der Filmproduktion Forum



Dokus fürs Fernsehen produzieren



Filmen als Beruf: Hier geht´s um Themen wie: Tarifliches, Kundenkommunikation, Abnahmen und wieviel man für bestimmte Aufträge verlangen kann
Antworten
Doc Foster
Beiträge: 421

Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Doc Foster »

Hallo ,

hat hier jemand mal eine Doku fürs TV produziert?
Wie fängt man damit eigentlich an? Wovon lebt ein Dokumentarfilmer?
Gibt es einen Vorschuss vom Sender wenn man z.b. 1Jahr lang filmt?
Wie muss das Material vorliegen in 25p oder 50i ?
Welche Preise sind angemessen? 1000/Minute?
Ist es ratsam einen TV-sender erst anzusprechen was man vor hat? Oder klauen die dann einem die Idee?

Wie macht Ihr das so?
Musikvideos und mehr



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Peppermintpost »

1. konzept schreiben
2. konzept verkaufen
3. technische anforderungen lesen
4. sich beim redakteur über technische anforderungen beschweren und was neues aushandeln
5. film drehen
6. beim redakteur wegen geld rumjammern
7. film schneiden
8. 5 mal umschneiden
9. geld einsacken und 3 wochen urlaub auf malle machen.
10. if {konto leer} then {1} else {9}
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
-------------------------------------------------------
www.movie-grinder.com



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von WoWu »

An Punkt 1 würde ich erst einmal die Idee setzen.
Solange Du darüber nachdenkst nur eine Doku zu machen, wird das sowieso nix.
Zuerst ist das Thema da, das so beschaffen sein muss, dass sich mindestens ein paar Millionen zuschauer dafür interessieren.
Also etwas, das möglichst noch niemand angepackt hat.
Es reicht also nicht, dass Du allein es interessant findest (das ist übrigens der, am häufigsten begangene Fehler).
Dann kannst Du auf eigenes Risiko drehen, was, wenn Du weltweit verkaufst, Dir deutlich mehr einbringt, als eine Auftragsproduktion ... oder eben mit dem Thema hausieren gehen, was ziemlich frustrierend sein wird, denn die meisten Redakteure haben ihre eigenen Spezies.
Was die technischen Spezifikationen angeht, hat Pepper schon erwähnt, die kann man nachlesen ... und lass Dir von den Kofferraumproduzenten nicht einreden, das sei alles nur unfug und dummes Zeug.
Solange Du nicht den „Hammer an einer Dokumentation“ in der Tasche hast, wirst Du spätestens daran bei den meisten Broadcastern scheitern und beim offenen Kanal landen, aber nix damit verdienen.
Also .... zuerst mal das Thema haben, es journalistisch aufarbeiten und dann weiter sehen.
Vorher brauchst Du gar nicht erst anfangen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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iasi
Beiträge: 24227

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Sa 12 Aug, 2017 18:28 An Punkt 1 würde ich erst einmal die Idee setzen.
Solange Du darüber nachdenkst nur eine Doku zu machen, wird das sowieso nix.
Zuerst ist das Thema da, das so beschaffen sein muss, dass sich mindestens ein paar Millionen zuschauer dafür interessieren.
Also etwas, das möglichst noch niemand angepackt hat.
Es reicht also nicht, dass Du allein es interessant findest (das ist übrigens der, am häufigsten begangene Fehler).
Wer dem Volke auf´s Maul schaut, erreicht nichts.

Es muss dein Thema sein. Es muss dich umtreiben. Es muss bei dir ein Feuer entzünden.
Erst dann überträgt es sich auch auf die Zuschauer.

Aber ein kleines ganz persönliches Thema führt wiederum meist dazu, dass die Doku nur der eigenen Psychotherapie dient.

Man muss den Leuten etwas wichtiges sagen wollen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von WoWu »

@IASI
Wieviele Dokus hast Du bisher gemacht ( und erfolgreich -mit der Einstellung-platziert ) ?

So macht man Kinderdokus als Muttertagsgeschenk.
Gute Grüße, Wolfgang

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mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von mash_gh4 »

Doc Foster hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2017 18:00 Gibt es einen Vorschuss vom Sender wenn man z.b. 1Jahr lang filmt?
ich würde mich da eher an die regionalen filmförderstellen der öffentlichen hand richten.
Doc Foster hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2017 18:00 Welche Preise sind angemessen? 1000/Minute?
das sind leider meines wissens nach ziemlich illusorische preisvorstellungen -- natürlich nicht für eine direkt in auftrag gegebene produktion, aber an so etwas kommt man ja gewöhnlich kaum 'ran, aber eben für die reine ausstrahlung bzw. entsprechende verwertungsrechte. es ist eher ein mittleres trauerspiel, was dafür gewöhnlich von den sendern gezahlt wird. :(
Zuletzt geändert von mash_gh4 am Sa 12 Aug, 2017 23:37, insgesamt 1-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von WoWu »

Die Preise sind auch absolut unterschiedlich, je nachdem welchen Foodprint der Sender hat, welche technischen Rechte man ihm überhaupt überträgt, welche Ausstrahlungs perioden und, ganz wichtig, in welchem Segment die Doku überhaupt liegt denn Mainstream ist um Meilen billiger als ein Premium Produkt.

Wir haben etwa 2min Endfertigung pro Tag gemacht und etwa 40-60 TV Stationen (je nach Product) beliefert und die Preise werden immer und individuell auf das Produkt festgelegt.
Gute Grüße, Wolfgang

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Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Wurzelkaries »

WoWu hat geschrieben: Sa 12 Aug, 2017 18:28
Also etwas, das möglichst noch niemand angepackt hat.
Es reicht also nicht, dass Du allein es interessant findest (das ist übrigens der, am häufigsten begangene Fehler).

Nr.1 So gut wie nicht möglich
Nr.2 Kill your Darlings

Als Nummer 3 würde ich allerdings anfügen... lass Dir von "Neinsagern" nichts sagen und mach Dein Ding wie Du es fühlst und wie Du glaubst, dass es sein muss. Eine Doku ist je nachdem welches Thema es ist.. eine verdammt anspruchsvolle Geschichte. Nicht weil es technisch schwieriger ist als ein Film. Es ist emotionaler schwieriger ... Die Techniuk dahinter interessiert erst mal gar nicht... IMHO. Da kommt es auf die Story an. Nur... es gibt fast nichts , was nicht schon erzählt wurde. :-)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von WoWu »

:-)). da hab ich aber ne ganze Liste von Dingen, die noch nicht erzählt wurden.
Die meisten davon packt nur keiner an, weil die Vorarbeit und die Recheche zu aufwändig ist.
Aber das ist natürlich einer der Gründe, warum ich in Südamerika damit weitergemacht habe, weil man manchmal zu den Themen gehen muss und nicht darauf warten darf, dass sie einem (wie der Kindergeburtstag)in den Schoß fallen.
(Und weil natürlich ausländische Kamerateams nur 6Tage drehen dürfen und sie einem so die Themen nicht wegschnappen)

Außerdem schwebt bei Lieblingsthemen immer die Gefahr mit, das die Sicht so subjektiv wird, dass die journalistische Sorgfalt derart leidet, dass einem das jede Redaktion um die Ohren hat.
Also... Dokus sind keine Pilcher und je dichter man emotional am Thema ist, umso wichtiger wird die Disziplin und die journalistische Arbeit.
Nicht umsonst haben ARTE und die ARD kürzlich eine relativ bekannte Doku nicht ausgestrahlt. Das war schon richtig so, weil journalistisch jede Grundregel missachtet worden ist.
Dokus sind ein Produkt .... kein Geschenk zum Muttertag.
Jedenfalls wenn Du Kohle damit verdienen willst.
Gute Grüße, Wolfgang

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Doc Foster
Beiträge: 421

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Doc Foster »

hallo zusammen,

da habt ihr natürlich recht. ich denke auch das man einiges schaffen kann mit ehrgeiz und wille. ich habe auch deshalb gefragt was man in etwas an preis dafür einplanen kann (so pie mal daumen). ich kenne bis jetzt nur die preise für imageproduktionen und diese schwanken ja auch je nach Auftrag.
Auf jeden Fall fängt man ja irgendwie mal an. Wahrscheinlich verkauft man seine erste Doku für ein Apel und ein Ei um überhaut reinzukommen oder?
Mal sehen.

Momentan stelle ich gerade meinen Found Footage Film fertig. Damit würde ich auch gerne bei einem Vertrieb anklopfen. Hab auch in der Sache keine Ahnung was da auf mich zu kommt oder ob man überhaupt eine Chance bekommt? Oder Selbstvertrieb? Genug Onlinevideotheken gibt es ja. U.a. Amazon Prime usw.

Hat einer schon einen Film über einen Vertrieb veröffentlicht?

Das ist der Trailer zu dem Projekt:
Musikvideos und mehr



Frank Glencairn
Beiträge: 22715

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 12 Aug, 2017 19:25

Es muss dein Thema sein. Es muss dich umtreiben. Es muss bei dir ein Feuer entzünden.
Erst dann überträgt es sich auch auf die Zuschauer.
"Der Zuschauer" ist völlig bedeutungslos, weil der nicht bestimmt was produziert und gesendet wird.
Die einzigen, die was zu melden haben ist die Redaktion, und die haben ihre eigenen Vorgaben und Vorlieben, und wenn du was verkaufen willst, dann triffst du die besser.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von dosaris »

Doc Foster hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 11:03
Das ist der Trailer zu dem Projekt:
pfiffiger teaser innerhalb seines Genres!

dieser Stil von Mockumentary passt wohl am besten in's Repertoir des kommerz-TVs: RTL & Co.
Schwierig ist evtl der deutliche Regional-Bezug, aber für's ÖR Regional-TV ist der zu fetzig/unseriös.

Wie lang ist denn der Original-Film geworden?

Ich würde einfach den Teaser an alle Redaktionen der kommerziellen TVs senden mit dem dezenten
Hinweis, dass die Länge ggf anpassbar sei. Man weiß ja zuvor nicht, in welchem Programm-Format
welche Länge untergebracht werden könnte.

Hast Du schon breaks für place commercial here vorgesehen?

und ja:
beim ersten Mal wirst Du keine üppige Gage erwarten können, evtl kommts Du nicht mal
auf Deine Produktionskosten...

dennoch würde ich's so versuchen



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von WoWu »

Soll das ne Doku sein oder ist das „fiction“ ?
Gute Grüße, Wolfgang

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Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Frank B. »

iasi hat geschrieben: Sa 12 Aug, 2017 19:25 Wer dem Volke auf´s Maul schaut, erreicht nichts.
Die Geschichte lehrt anderes.

Nicht verwechseln mit: Immer nach dem Munde reden.



iasi
Beiträge: 24227

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von iasi »

Frank B. hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 17:25
iasi hat geschrieben: Sa 12 Aug, 2017 19:25 Wer dem Volke auf´s Maul schaut, erreicht nichts.
Die Geschichte lehrt anderes.

So?
Was lehrt sie denn?



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Frank B. »

iasi hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 18:15
Frank B. hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 17:25

Die Geschichte lehrt anderes.

So?
Was lehrt sie denn?

https://www.luther2017.de/de/reformatio ... e-sprache/



cantsin
Beiträge: 14148

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von cantsin »

Eigentlich ein tolles Thema für einen Dokumentarfilm.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von Frank B. »

cantsin hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 18:33
Eigentlich ein tolles Thema für einen Dokumentarfilm.
Man könnte es auch aufs Filmen überhaupt übertragen. Dem Volk aufs Maul schauen heißt eben nicht, dass man einer vermeintlichen Mehrheit nach dem Munde redet, wenn man Erfolg haben will. Es heißt vielmehr, zu wissen wie ich etwas sage, welche Sprache ich rede, um meinen Zuschauern und -hörern das nahe bringen zu können, was ich ihnen sagen will. Also runter vom elitären Geschwurbel und schauen wie die Leute so reden und denken. Und in diese Situation hinein reden bzw. filmen. Das kann dann auch kritisch sein in verschiedene Richtungen. Man darf aber die Intelligenz und die Existenz der Menschen nicht beleidigen. Ich bin als Filmemacher ein Diener meiner Zielgruppe. Ich diene ihr mit einer Sichtweise, einem Erkenntnisprozess oder Einblicken, die ich ihr eröffne. Ich bin aber nicht der Guru, dem sie folgen müssen. Tja, und deswegen ist Vielfalt an Meinungen auch so wichtig. Sie dient den Menschen zur Orientierung. Das aber ist ihnen zu überlassen, wie sie sich orientieren. Sonst wird man schulmeisterlich und oberlehrerhaft.



DenK

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von DenK »

dosaris hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 16:47
Doc Foster hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 11:03
Das ist der Trailer zu dem Projekt:
pfiffiger teaser innerhalb seines Genres!

dieser Stil von Mockumentary passt wohl am besten in's Repertoir des kommerz-TVs: RTL & Co.
Schwierig ist evtl der deutliche Regional-Bezug, aber für's ÖR Regional-TV ist der zu fetzig/unseriös.

Wie lang ist denn der Original-Film geworden?

Ich würde einfach den Teaser an alle Redaktionen der kommerziellen TVs senden mit dem dezenten
Hinweis, dass die Länge ggf anpassbar sei. Man weiß ja zuvor nicht, in welchem Programm-Format
welche Länge untergebracht werden könnte.

Hast Du schon breaks für place commercial here vorgesehen?

und ja:
beim ersten Mal wirst Du keine üppige Gage erwarten können, evtl kommts Du nicht mal
auf Deine Produktionskosten...

dennoch würde ich's so versuchen
Ich garantiere dir dass das bei keinem Privatsender in Deutschland jemals laufen wird.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von WoWu »

Bei den „Öris“ schon gar nicht.
Gute Grüße, Wolfgang

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cantsin
Beiträge: 14148

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von cantsin »

Frank B. hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 18:58
cantsin hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 18:33
Eigentlich ein tolles Thema für einen Dokumentarfilm.
Man könnte es auch aufs Filmen überhaupt übertragen. Dem Volk aufs Maul schauen heißt eben nicht, dass man einer vermeintlichen Mehrheit nach dem Munde redet, wenn man Erfolg haben will.
Das ist ein Thema für ein Politologie- oder Ethikseminar, aber nicht für einen Dokumentarfilm.

Ich dachte wirklich ganz konkret: Ein Dokumentarfilm, der den Spuren nachgeht, die Luthers Deutsch in der heutigen Alltagssprache hinterlassen hat.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Frank B. »

Die dürfte es in Massen geben.

Ich sprach auch nicht von einem Thema eines Dokumentarfilms, sondern über eine Haltung des Sich-Mitteilens.



Funless
Beiträge: 5484

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Funless »

Tja, dann habt Ihr beide wohl haarscharf aneinander vorbei geredet. Halb so wild, kann vorkommen.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Frank B. »

Funless hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2017 21:00 Tja, dann habt Ihr beide wohl haarscharf aneinander vorbei geredet. Halb so wild, kann vorkommen.
Stimmt! :)
Gibt Schlimmeres.



RedWineMogul
Beiträge: 234

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von RedWineMogul »

Hi Doc,

Als ich deinen Trailer gesehen habe, kam mir direkt “Das kleine Fernsehspiel“ in den Sinn. Ich glaub, das passt ideal dort rein. Wende dich doch mal dort an die Redaktion.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_kleine_Fernsehspiel
ich hab mir die P6K Pro schon geholt und bin froh dass ich es gemacht habe.



ZacFilm
Beiträge: 211

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von ZacFilm »

Ich finde euren Film interessant, wobei auch leicht unseriös :-) Könnte mir aber durchaus vorstellen, dass da jemand interessiert ist, vielleicht hast du sogar glück, und es wird nicht nachts, wenns keiner sieht ausgestrahlt, wie es bei dokus öfter mal der Fall ist :-)



iasi
Beiträge: 24227

Re: Dokumentations für TV

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Sa 12 Aug, 2017 20:29 @IASI
Wieviele Dokus hast Du bisher gemacht ( und erfolgreich -mit der Einstellung-platziert ) ?
Wieviele hast du denn gemacht?

Nach deiner Logik hättest du dir ja hiermit selbst einen Maulkorb verpasst, wenn du keine erfolgreiche Doku gedreht hättest.
Wobei "erfolgreich" eben immer auch relativ ist.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von WoWu »

@IASI
„Wieviele hast du denn gemacht?“

Hab ich oben geschrieben ...
Du musst nur lesen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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iasi
Beiträge: 24227

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2017 14:18 @IASI
„Wieviele hast du denn gemacht?“

Hab ich oben geschrieben ...
Du musst nur lesen.
Da lese ich nur etwas über Südamerika.

Ein Ort ist aber noch lange kein Thema.
Ohne Thema sind es eben Urlaubsvideos.
Ein Berg in Südamerika ist auch nur ein Berg.

Zudem kenne ich viele Leute, die in einem Land leben, es aber nicht wirklich kennen.

Irgendwelche Trachtenumzüge spiegeln nicht eine Gesellschaft wieder. Und vor allem sagen sie doch so rein gar nichts aus, sondern vermitteln nur ein völlig verzerrtes Bild.

Und:
Wie oft habe ich schon von Einheimischen gehört, an diesen Ort oder in dieses Dorf oder in diesen Stadtteil könne man nicht gehen. Selbst waren sie noch natürlich nie dort.

Kindergeburtstage - ja - da schenkt man eben auch nur, was die Kindchen sich wünschen. Von daher stimmt der Vergleich. Aber eben in gegensätzlicher Form.
Wer nichts zu sagen hat, schreibt eben hohle Geburtstagsreden.

Wirklich gute Dokus kommen auch auf einen Punkt. Die Macher teilen dem Zuschauer etwas mit.
Kein Thema = leeres Gerede



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von WoWu »

Ich habe schon immer die Befürchtung gehabt, dass Du entweder nicht richtig liest, oder das gelesene nicht verstehst.
Dann lies einfach nochmal.
Vielleicht hat Stephan ja doch recht, mit seiner Bot Vermutung.
Wenn ich mir so den Rest des Postings anschaue, könnte ich mich dem fast anschließen.
Gute Grüße, Wolfgang

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Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Alf_300 »

Sozialfälle, Alteingesessene und Flüchtlinge – so ist das Leben in Manheim-alt

Meiner Meinung nach ist das Thema schon ausgelutscht



Darth Schneider
Beiträge: 19115

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Darth Schneider »

An Doc Foster.
Der Trailer ist gut und frech gemacht, aber der Ton und zum Teil auch die Moderation, oder/und der Dialog und die Fragen machen das ganze für mich etwas amateurmässig, Es sieht nach sehr, sehr kleinem ( aber frechem und originellem) Regionalfernsehen aus. ( Das ist nur meine Meinung ) Auch RTL hat da ein höheres Level ( Vom Standpunkt der Bilder, des Tons und des Lichts und auch dem Editing und Post.)
Eine richtig gute Doku ist für mich viel, viel präziser, ein Thema auf den Punkt gebracht, mit Analysen, Fakten, Visionen, zusammen mit schönen, oder faszinierenden Bildern...passender, packender Musik, mit professionellen Akteuren, mit schönen Stimmen.....stimmiger, passender Soundkullisse, die Emotionen erzeugt beim Zuschauer...und schönes Licht ?
Vom dem ziemlich laschem Trailer (Schnitt rede ich schon gar nicht) Ein guter Trailer sollte einem packen und nicht mehr los lassen und er sollte nicht zu lange sein...
Schaut mehr ARTE anstatt Rtl2
Freundlicher Gruss und weiter so
Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Sa 19 Aug, 2017 17:08, insgesamt 2-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Frank B. »

Ich bin zwar kein Fachmann, meine aber, dass das keine Doku ist, was der Trailer umreißt.



Darth Schneider
Beiträge: 19115

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Darth Schneider »

Ich finde auch.
Gute Dokus zu produzieren ist sehr anspruchsvoll und zeitaufwändig und somit auch teuer, wenn man davon leben möchte. Es hängt vieles von der Themenwahl in Verbindung zu den eigenen Talenten ab. Man muss sich schon reinschmeissen, und viel planen, schreiben und wieder verwerfen, den Look und das Budget planen....und, und, und.....Dokus zu drehen ist nicht einfacher wie Spielfilme, aber die Arbeit spielt sich mehr im eigenen Kopf ab. Bei Spielfilmen geht's viel mehr um Technik, Manpower und Postproduktion Time.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Sa 19 Aug, 2017 17:26, insgesamt 1-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Dokus fürs Fernsehen produzieren

Beitrag von Frank B. »

Wäre aber für die Einordnung in eine Sparte schon hilfreich, wenn der TO mal klarstellen würde, was er genau veröffentlichen möchte. Wenn es das ist, was der Trailer zeigt, dann ist das, wie einige hier schon angemerkt haben, keine Doku und gehört in eine andere Rubrik. Vielleicht wirklich eher sowas wie das kleine Fernsehspiel oder irgendwie was unter der Rubrik Junge Filmemacher.



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