TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von TheBubble »

WoWu hat geschrieben: Fr 05 Mai, 2017 15:27 Ich finde die Frage völlig bescheuert.
Finde ich auch.
WoWu hat geschrieben: Fr 05 Mai, 2017 15:27 Warum sollte man sein Footage nicht in der bestmöglichen technischen Qualität aufzeichnen ?
Wenn der Kunde auch mit dem Ergebnis aus einer Webcam zufieden ist, warum dann Aufwand treiben? :-D

Wenn die Hard- und Software komplett 10 Bit fähig ist, warum nicht einsetzen? Ist halt zukunftsorientiert. Vor vielen Jahren galt DV (und seine Profi-Ableger) als teuer mit großen Dateien. Heute freut man sich, dass man damals das Beste herausgeholt hat.
Pianist hat geschrieben: Fr 05 Mai, 2017 20:40 Nun gut, es ist nicht ganz die doppelte Größe, sondern etwa 50 Prozent mehr.
Ohne jetzt die weitere Kompression zu berücksichtigen, wären 10 Bit gegenüber 8 Bit aber nur 25% mehr. Bei einem Plus von 50% ist bestimmt auch sonst mehr an Informationen drin.



didah
Beiträge: 975

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von didah »

Pianist hat geschrieben: Fr 05 Mai, 2017 20:40
didah hat geschrieben: Fr 05 Mai, 2017 20:10 das liegt jetzt aber schon an dir, dassd glaubst, dem kopierbalken zuschauen zu müssen... kopiervorgang angeworfen und schlafen gegangen, muss ja nicht daneben siitzen bleiben
Ach - und wann soll ich den Filmbeitrag fertigmachen? Der jeweilige Auftraggeber möchte den doch morgens abrufen können, wenn er ins Büro kommt, um ihn schnellstmöglich freizugeben.
du schreibst davon, ne stunde früher ins bett zu kommen, nicht ich... dein Text:
"Wenn ich mit 45 Minuten Material von einer Abendveranstaltung zurückkomme, dann ist es ein erheblicher Unterschied, ob ich 20 oder 40 oder 80 GB doppelt zu kopieren habe, bevor ich schneiden kann. Die beiden Kopien dauern dann etwa 20 oder 40 oder 80 Minuten. In 20 Minuten habe ich meinen Text geschrieben, so dass ich mit der Zeit was Sinnvolles gemacht habe. Die zusätzliche Stunde wäre vollkommen verloren, und ich wäre womöglich nicht um 0.30 Uhr im Bett, sondern um 1.30 Uhr"

also, so wie dus schreibst, fängst so oder so erst am nächsten tag an....
mean people suck



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Pianist »

didah hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 08:46 also, so wie dus schreibst, fängst so oder so erst am nächsten tag an....
Na wenn ich schreibe, dass ich die Kopierzeit zum Text schreiben nutze, dann hielt ich es eigentlich für logisch, dass ich gleich danach schneide. Das kann ich aber nicht, wenn die Kopierungen viel länger dauern. Dann muss ich tatsächlich dasitzen und warten. Für mich wäre es super, wenn ich mit "Beyond Compare" zwei Kopien gleichzeitig machen könnte.

Würde ich erst am nächsten Morgen weitermachen, könnte ich vielleicht nicht um 8.00 Uhr, sondern erst um 10.00 Uhr liefern. Da sind dann schon wieder Sitzungen, so dass ich womöglich erst gegen Mittag eine Rückmeldung bekomme, das wäre viel zu spät und vor allem wäre mein ganzer Vormittag blockiert.

Am Tag nach Abendveranstaltungen halte ich mir meistens nur den Vormittag frei, ich kann ja nicht den ganzen Tag blockieren.

Von daher: Kopierzeit minimieren.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Peppermintpost »

ich frage mich bei der argumentation nur, wenn du so zeitkritische anwendungen hast, die es ja durchaus gibt, bei news leuten ist das ja teilweise ähnlich, warum benutzt du dann kein equipment bei dem du garnicht erst kopieren must sondern direkt schneiden kannst? ein simpler atomos ninja zeichnet ja auf stink normale festplatten auf, die kannste dann direkt an den rechner anklemmen und anfangen zu schneiden während im hintergrund dein backup läuft. der macht übrigen auch 10bit und kostet gerade mal 300, zusätzlich haste auch vernünftige timecodes und ein file format was im schnitt deutlich flüssiger läuft. also wenn es zeitkritisch ist, dann ist das der weg, hat aber immer noch nichts mit 8 und 10 bit zu tuen. 10bit bekommste quasi kostenlos dazu.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
-------------------------------------------------------
www.movie-grinder.com



Jott
Beiträge: 21802

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Jott »

Mit modernen NLEs kann man auch XDCAM direkt ab Karten out of cam schneiden, ohne Wartezeit, um erst irgend etwas zu kopieren/importieren. Dafür braucht's den Umweg über Atomos gar nicht. Abgesehen davon hat Pianist eine Amira und ProRes damit sowieso an Bord.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Peppermintpost »

Jott hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 12:12 Mit modernen NLEs kann man auch XDCAM direkt ab Karten out of cam schneiden, ohne Wartezeit, um erst irgend etwas zu kopieren/importieren. Da braucht's den Umweg über Atomos gar nicht.
klar, ich hatte jetzt nur an die gedacht die kein professionelles equip benutzen, da wertet der atomos halt deutlich auf, nicht nur wegen der 10bit sondern wie ich geschrieben habe, antändige timecodes und anständige codecs die fürs editing super sind. ich filme ja mit der 5DIII und die kann ja bekanntlich auch nur entweder 8bit oder raw. raw ist pain in the back, daher benutze ich das nur wenn ich es wirklich brauche, aber die interne 8bit aufzeichnung mit unterirdischer kompression brauche ich auch nicht, daher zeichne ich alles mit dem ninja auf. das ist zwar immer noch 8bit auch wenn es dann in ein 10bit format geschrieben wird, aber ich hab halt eine deutlich geringere kompression und das dateiformat was in der post auch problemlos läuft.

ich hab gerade nochmal nach geschaut 8TB kosten nur noch 230euro, ich glaube über datei grössen muss man heute wirklich nicht mehr nachdenken.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
-------------------------------------------------------
www.movie-grinder.com



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Pianist »

Na selbstverständlich kann ich direkt ab Medium schneiden, aber ich möchte schon zuerst die mehrfache Sicherheit schaffen, falls doch mal was schiefläuft.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Jalue
Beiträge: 1412

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Jalue »

Halte ich genauso. Die halbe Stunde Kopierzeit (bei mir von P2) nehmen ich gern in Kauf, um noch ein Backup zu haben, auch wenn ich direkt von der Karte schneiden könnte. Zum Texten reicht das oft noch nicht mal, die Ausrüstung ordentlich verstauen, nen Kaffee aufbrühen und schon ist der blaue Balken weg - oft viel zu schnell :-)

Zur Ausgangsfrage: Man dreht mit 10 Bit, wenn man den Qualitätspuffer haben möchte oder der Kunde es wünscht, egal warum. Denn wenn er es wünscht und man hat leider nur eine 8 Bit Mühle, kriegt ein anderer den Job. As simple as that.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von TheBubble »

Mal so nebenbei: Wenn es um jede Minute geht, könnte man ja auch sofort von der Karte schneiden und im Hintergrund zeitgleich trotzdem ein Backup anlegen.



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Jalue hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 14:42 Zur Ausgangsfrage: Man dreht mit 10 Bit, wenn man den Qualitätspuffer haben möchte oder der Kunde es wünscht, egal warum. Denn wenn er es wünscht und man hat leider nur eine 8 Bit Mühle, kriegt ein anderer den Job. As simple as that.
Entweder das - oder weil man es von der Sache her braucht. Wer etwa HDR produzieren will wird darum kaum herumkommen, dafür ist das das Minimum.

Und ich kann diese dummen Punkte wie alleine diesen Thread Titel nicht mehr hören: man wählt das richtige Werkzeug für den gewünschten Zweck. Und nimmt nicht das falsche und jammert dann herum wenn was nicht passt. Und wenn das 8bit und ein S/W Stummfilm ist, bitte sehr.

Wer etwa unter Zeitdruck und maximal HD braucht weil die Reportage gleich raus muss - na der nimmt halt das passende Format 8bit mpeg2 dafür. Wer graden will greift eben zu log oder raw.

Sehr kompliziert.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Funless
Beiträge: 5484

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Funless »

Wer graden will kann aber muss beileibe nicht unbedingt zu log oder raw greifen.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27312

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Wahnsinn was ein Buch über eine Cam so alles verändern kann. ;-))
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Funless
Beiträge: 5484

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Funless »

Was für'n Buch? Hab' ich was verpasst?
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Funless hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 22:31 Wer graden will kann aber muss beileibe nicht unbedingt zu log oder raw greifen.
Und zu was greifst du?
Lieben Gruß,
Wolfgang



Funless
Beiträge: 5484

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Funless »

Ein non-log Picture Profile in 8 bit. Reicht mir vollkommen aus. War auch meine Antwort in der Umfrage.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



domain
Beiträge: 11062

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von domain »

Stimmt schon, als wir noch die FX1 hatten gab es ja in keinem NLE überhaupt die Möglichkeit, Kontraste und Farben zu verändern. Ist alles erst mit LOG und RAW aktuell geworden ;-)



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Peppermintpost »

ich finde es kommt wirklich sehr darauf an was man macht und was für ein gear man hat. hab ich eine 10bit kamera dann sehe ich es wie wolfgang, bescheuerte frage, warum freiwillig downgraden ohne das es einen vorteil mit sich bringt.

wenn ich im high end bereich arbeite, dann ist 10bit das minimum was gerade noch geht. also z.b. bei spielfilm wo alles unkompremiert mit 16bit float oder 32bit float gehandhabt wird, da ist eine 10bit kamera teilweise schon tödlich (teilweise nicht immer und grundsätzlich!).

wo ich 10bit aber wirklich überbewertet finde ist wenn man sowieso alles am ende tot kompremiert. aber bitte auch genau so verstehen wie ich es geschrieben habe, überbewertet bedeutet nicht überflüssig! 10bit spielt halt an einigen stellen sein potential aus wo es durch die kompression sowieso wieder klein geklopft wird. aber es ist ähnlich wie bei 4k. das braucht man nicht grundsätzlich, aber es kann einem in der post auch ab und zu mal das leben einfacher machen, bei 10bit ist das genau so.

wenn ich z.b. news mache, mein kameraman eine idee hat wie ein weissabgleich funktioniert und auch meistens die richtige belichting trifft, dann muss man da wenig dran rum graden, nix keyen oder sonstige fancy post geschichten anschieben. da bring mich 10bit natürlich auch nicht weiter.

aber ist das wirklich die frage? ist die frage nicht viel mehr - muss ich mein 8bit geraschel verkaufen und mir unbedingt 10bit zeugs kaufen? ne, sicherlich nicht. oder ist die frage, ich will mir neues gear kaufen, lohnt sich 8bit gear noch. da würde ich sagen nein. es gibt genug bezahlbares 10bit zeugs, jetzt 8bit gear zu kaufen macht wenig sinn, es sei denn du bekommt dafür ein super wichtiges feature was du sonst in der preisklasse nicht bekommst und das du unbedingt brauchst.

mir geht das mit der 5D so, die hat 2 features die ich für 1000 euro (was die kamera kostet) sonst nirgends bekomme - FF sensor und RAW. dafür nehme ich gerne in kauf das ich als standart einstellung nur 8bit bekomme.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
-------------------------------------------------------
www.movie-grinder.com



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Funless hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 22:47 Ein non-log Picture Profile in 8 bit. Reicht mir vollkommen aus. War auch meine Antwort in der Umfrage.
Na wo ist dann das Problem, wenn das von dir verwendete Werkzeug für deinen Zweck reicht?

Nur hast halt nicht die Nachbearbeitungsreserven von 10bit. Was ja ok ist wenn man es nicht braucht. "graden" ist halt nicht "graden".
Lieben Gruß,
Wolfgang



domain
Beiträge: 11062

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von domain »

Jawoll, "graden" ist halt nicht "graden", aber wichtig sind die Reserven. Habe auch div. Reserven z.B. 650 PS in der Garage und einen gut ausgebildeten Bauchmuskel.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27312

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Funless hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 22:36 Was für'n Buch? Hab' ich was verpasst?
Wolfgang hat sich glaube ich ein Buch zu seiner FS7 gekauft in dem es um SLog und 10Bit geht. ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Funless
Beiträge: 5484

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Funless »

wolfgang hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 23:00
Funless hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 22:47 Ein non-log Picture Profile in 8 bit. Reicht mir vollkommen aus. War auch meine Antwort in der Umfrage.
Na wo ist dann das Problem, wenn das von dir verwendete Werkzeug für deinen Zweck reicht?

Nur hast halt nicht die Nachbearbeitungsreserven von 10bit. Was ja ok ist wenn man es nicht braucht. "graden" ist halt nicht "graden".
Ich habe kein Problem, im Gegenteil bin mit meiner "Werkzeugsituation" vollkommen zufrieden und glücklich. Hatte bisher weder mit Banding oder irgendwelchen Abrissen zu kämpfen, also auch kein Grund für irgendwelche Klagen gehabt.

Und "graden" ist schon gleich "graden", was jedoch nicht gleich ist, ist "graden" und "verbiegen bis es kracht". Wenn man letzteres auf Teufel komm' raus machen will (oder muss) dann sind die sog. "Nachbearbeitungsreserven" bei solch jemandem herzlich willkommen, kann ich nachvollziehen.

domain hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 23:25 Jawoll, "graden" ist halt nicht "graden", aber wichtig sind die Reserven. Habe auch div. Reserven z.B. 650 PS in der Garage und einen gut ausgebildeten Bauchmuskel.
Diese Reserven bringen dir ja auch was wenn es um Elastizität beim Überholen geht, da macht das dann auch durchaus Sinn. Jawoll und Potztausend.

klusterdegenerierung hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 23:31
Funless hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 22:36 Was für'n Buch? Hab' ich was verpasst?
Wolfgang hat sich glaube ich ein Buch zu seiner FS7 gekauft in dem es um SLog und 10Bit geht. ;-)
Ahhhh ... ach soooo ... na dann. ;-)
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



ruessel
Beiträge: 9749

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von ruessel »

Habe gerade eine Doku gesehen, genauer ein "making of" von der BBC über eine Tierdoku in der Südsee. Ganz großes Kino, 2x RED für 3D auf einen gewaltigen RIG, 20 Leute hinter der Kamera, Trucks, Generatoren, Licht - alles in Hollywoodgröße. Beim ersten Drehtag stellt der Kameraman fest, beim Moderator brennt die Schulter von der Sonne weg, Filter sind bei 3D nicht möglich. Lösung nach 20 Minuten fummeln vom Profi an der Kamera: Hemd des Moderators von Hellblau auf mattes Tiefblau wechseln.

Will sagen, ob 8 Bit oder 14 Bit RAW - manchmal ist es besser einfach mal etwas im Bild zu ändern um zum Ziel zu kommen - die Kamera ist dann evtl. das letzte Glied in der Kette der erfolgreichen Aufnahmen.
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von domain »

Funless hat geschrieben: Sa 06 Mai, 2017 23:42 Diese Reserven bringen dir ja auch was wenn es um Elastizität beim Überholen geht, da macht das dann auch durchaus Sinn. Jawoll und Potztausend.
Halb so wild, die ca. 650 PS kann ich nur sequentiell nutzen: 90PS (Motorrad) dann 252 und zuletzt 315, also verteilt auf 3 Fahrzeuge. Bei der Auswahl habe ich somit Reserve.



Bruno Peter
Beiträge: 4346

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Bruno Peter »

Wozu dieses ewige Streitgespräch 8/10bit?
Wenn es 10bit für Kameras meiner Preisvorstellung geben sollte, dann nehme ich sie halt!
Vorläufig läuft der Dampfer auch mit 8bit.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Bruno Peter hat geschrieben: So 07 Mai, 2017 09:01 Wozu dieses ewige Streitgespräch 8/10bit?
Wenn es 10bit für Kameras meiner Preisvorstellung geben sollte, dann nehme ich sie halt!
Vorläufig läuft der Dampfer auch mit 8bit.
Genau. Diese Diskussion hier bringt rein gar nix, weil der Dampfer nur ein Mittel zum Zweck ist.
Lieben Gruß,
Wolfgang



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von pixelschubser2006 »

Offen gestanden: Eure Sorgen möchte ich haben. Ich denke, die Gefahr für Anfänger, sich in Technik zu versteigern, anstatt seine kreativen Fähigkeiten zu schulen, ist drastisch höher, als daß gestandene Medienmenschen nicht wissen, ob sie für einen Job 8 oder 10 Bit brauchen. Mich juckt das nicht. Ich drehe mit meiner NX für´s ÖR, und da zählen Zuverlässigkeit, ordentliches Bild und die Frage, wenn der Kram endlich per FTP übertragen wurde. Die Bildqualität hängt für mein Business vom Kompromiss zwischen Bildqualität und Übertragungsgeschwindigkeit ab. Ohne Zweifel sieht das Bild im Endeffekt besser aus, wenn das Ausgangsmaterial top ist. Aber man kann es auch übertreiben.
8 Bit oder 10 Bit... ganz ehrlich, ich laufe wegen was anderem Amok. Ein Kumpel ist beim Autorennen, 10 Min von meiner Haustür entfernt. Schickt mir zwei Stunden, nachdem ein Rennwagen in einer Reihe geparkter Autos eingeschlagen ist, ne Whatsapp. Anstatt direkt anzurufen. Heute morgen habe ich die Redaktionen am Telefon, die sich wundern, warum ich aus meiner Nachbarschaft keine Bilder habe. Wer solche Kumpels hat, braucht sich keine Gedanken um 8 oder 10 Bit machen.
Auf den Punkt gebracht, und von Jott und Peppermintpost im Grunde auch schon geschrieben: 10 Bit sind nützlich und man sieht es vermutlich auch im direkten Vergleich. Speziell bei aufwändigem Grading. Aber für viele Jobs ist es einfach wumpe. Und das ist ein Kostenfaktor. Im News / VJ-bereich bedeutet das einen großen Preisunterschied von bestimmt 80% bei der Kamera. In meinem Fall kostet die NX100 rd. 1900, die ähnliche Schwester mit 10 Bit 4.4.4. rd. 3400. Bei den allseits beliebten JVC-Henkelmännern mit Segen der BBC kann ich überhaupt nicht erkennen, ob es da Modelle mit entsprechenden Specs gibt. Und auf dem DLSM / DSLR-Sektor sieht es auch düster aus.
Deshalb: 10 Bit hat seine Existenzberechtigung und den Unterschied wird man auch sehen. Aber ob es der Laie sieht... also mal ehrlich und Hand auf´s Herz: Wieviel Prozent des von den Threadteilnehmern produzierten Content braucht denn wirklich die hohe Qualität? Im Umkehrschluss ist es doch einfach: Wer sie braucht, hat ne 10 Bit-Cam. Und wer nur ne 8-Bit-Cam hat, braucht keine 10 Bit oder verdient kein Geld damit. So einfach ist das. Auch wenn es Grenzbereiche gibt: Solange mein Haussender noch in SD produziert, interessier sich keiner für meine Formate. Hauptsache, der Import klappt. Wenn die mal auf HD umstellen, werden die Karten neu gemischt. Bis dahin ist aber ein Upgrade angebracht, dann muss ich eben mehr Geld in die Hand nehmen. Dauert aber zwei Jahre oder so.



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Nur so sehr ich deinen Zeitdruck für aktuelle News und die falsche Reaktion deines Kumpels verstehe - und so sehr die klassische Redaktion eine aussterbende Gattung ist, denn früher hat die Redaktion halt Bild- und Filmreporter von Wien nach Graz geschickt wenn dort eine Story zu rechergieren war, heute ist das viel seltener geworden: es hat mit der eigentlichen Fragen genau genommen nur sehr am Rande zu tun.

Und für deine Reportagebedürfnis würde ich auch nie auf log gehen wollen - sondern bei guten rec709 Profilen bleiben. Vielleicht noch Hypergamma nehmen. Und obs dann 10bit oder 8bit ist - uninteressant, denn schnell muss es gehen. Da bin ich bei dir. Einfach, weil dir das Geschäft in dem du bist gar nicht die Zeit gibt, hier aufwendig tätig zu werden. Schießen, schneller Schnitt - und ab zur Redaktion.

Aber das ist halt dann eigentlich ein anderes Thema.
Lieben Gruß,
Wolfgang



iasi
Beiträge: 24215

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von iasi »

tja - wer nur raus aus der Kamera, ab unters Volk und dann vergessen dreht, der braucht sich wirklich nicht sonderliche Sorgen um die bit-Zahl machen.

Das ist eben letztlich Wegwerfmaterial - aber es bringt sicherlich auch Geld ein.

Schließlich gibt es mittlerweile Schulungen der ÖR für den Smartphone-Einsatz im News-Bereich.

Zappt man durchs TV-Programm bekommt man zu sehen, weshalb auch Smartphones ausreichen.

Leider ist´s um das Premiumprogramm eben auch nicht sehr viel besser bestellt.
Die Möglichkeiten der Post werden doch eh zumeist nicht ausgeschöpft.



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von pixelschubser2006 »

Ich würde mal eher sagen: Das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe. Und da muss ich einfach sagen, daß das nachvollziehbare Quentchen technische Qualität im EB-Sektor wesentlich weniger Wert ist als die gestalterische Leistung. Wir bewegen uns einfach inzwischen auf einem sehr hohen Niveau, wo ältere, aber durchaus noch gebräuchliche Schultercams in manchen Parametern gegenüber nem 2000-Euro-Henkelmann einpacken können und die allgemeine Sensorqualität leichte Schwächen im Codec durchaus mehr als ausgleicht. Ich sehe jedenfalls überhaupt keine Notwendigkeit, im Reportage-Bereich 8-Bit-Material grundsätzlich als Schrott zu bezeichnen. Warum muss man hier die gleichen Maßstäbe ansetzen, wie für Kinoproduktionen?
Natürlich ist ein Abstieg von Mindestnormen gefährlich, aber da macht mir die Bildqualität noch die geringsten Sorgen. Bei manchen Inhalten wird einen doch Angst und Bange um die Zukunft des Fernsehens. Ein erfahrener Kameramann wird sich mit Sicherheit mehr durch gelungenes Lichtsetzen profilieren als durch 2 Bit.



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Nur wer redet eigentlich davon, dass gestalterische Leistung (oder auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigem Ort zu sein) irgendwas mit 8bit, 10bit oder 16bit zu tun hat? Oder dass das Eine das Andere ersetzten könnte?

Das Handyvideo von der richtigen Sensation und die Sache wird in 6bit gesendet.;)

Und umgekehrt fordern Kunden halt für hochwertige Produktionen wohl eher 10bit aufwärts.

Worin besteht das Problem?
Lieben Gruß,
Wolfgang



Jott
Beiträge: 21802

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Jott »

Das Problem besteht allenfalls darin, dass von den Pixelzählern impliziert wird, so was wie eine Canon 5D oder eine Sony 7er gehöre in den Mülleimer.

Das nur mal als Ermutigung für alle ambitionierten Filmer, die eine simple DSLR ihr eigen nennen. Nicht unnötig in Technikkram investieren, weil man's angeblich muss, sondern einfach mal anfangen. Idee, Regie, Motiv, Kadrierung, Inszenierung und vor allem Licht und Ton sind das, was einen Film wirken lässt. Und der Schnitt natürlich. Hat alles erst mal überhaupt nichts zu tun mit 8Bit oder 10Bit. Nur Mut. Anderen geht das auch komplett am Hintern vorbei.

Paradebeispiele (nix 10Bit)
https://vimeo.com/rungunshoot



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von wolfgang »

Alles schön und gut, hat aber noch immer nichts mit 8 oder 10bit zu tun. Und wer damit ein Problem hat soll halt eines haben.
Lieben Gruß,
Wolfgang



kundesbanzler
Beiträge: 760

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von kundesbanzler »

Jott hat geschrieben: So 07 Mai, 2017 18:18Das nur mal als Ermutigung für alle ambitionierten Filmer, die eine simple DSLR ihr eigen nennen. Nicht unnötig in Technikkram investieren, weil man's angeblich muss, sondern einfach mal anfangen. Idee, Regie, Motiv, Kadrierung, Inszenierung und vor allem Licht und Ton sind das, was einen Film wirken lässt. Und der Schnitt natürlich. Hat alles erst mal überhaupt nichts zu tun mit 8Bit oder 10Bit. Nur Mut. Anderen geht das auch komplett am Hintern vorbei.
... und nächste Woche sagst du dann wieder, 4K wäre ein Muss wo es schließlich auf jedem Telefon steht.



Jott
Beiträge: 21802

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Jott »

Ach bitte ...



Funless
Beiträge: 5484

Re: Wie wichtig ist eine Aufnahme mit 10bit?

Beitrag von Funless »

Jott hat geschrieben: So 07 Mai, 2017 20:08Ach bitte ...
.... wenn schon dann 8K weil die in Japan damit schon soweit sind. ;-)
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Adobe führt die neue Funktion "Structure Reference" in Firefly ein
von slashCAM - Do 10:54
» AOC bringt 44.5" OLED-Riesenmonitor mit 98.5% DCI-P3
von muellerbild - Do 10:52
» Neues SIGMA 50mm F1,2 DG DN | Art Objektiv wiegt 745g
von cantsin - Do 10:47
» Sondergagen - Wer aufmuckt, wird nicht mehr besetzt
von stip - Do 9:49
» Was schaust Du gerade?
von Frank Glencairn - Do 9:00
» Nikon stellt NIKKOR Z 28-400mm f/4-8 VR Superzoom-Objektiv vor
von rush - Do 8:51
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von cantsin - Do 8:50
» Exhuma - die Südkoreaner können erfolgreiche Filme drehen
von -paleface- - Do 8:46
» Blackmagic Camera 8.6 Public Beta
von -paleface- - Do 8:44
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von TomStg - Do 7:37
» FCPX/Motion, DaVinci/Fusion... Tipps&Tricks
von Frank Glencairn - Do 4:00
» Was hörst Du gerade?
von roki100 - Do 0:22
» Sony A9 III im Praxistest - ein echter Überraschungscoup auch für Filmer
von Mantas - Mi 23:27
» Video Pro X stürzt beim Multi Cam Schnitt ab
von MisterX - Mi 21:47
» [Suche] 3.5mm Klinkenstecker Überwurfmutter
von Skeptiker - Mi 21:02
» Uwe Boll: Wie man Filme produziert ohne pleite zu gehen!
von iasi - Mi 19:53
» 4 Gründe hartes Licht zu nutzen
von Frank Glencairn - Mi 19:19
» Nach 7 Jahren mit der OG BMPCC finde ich das Bild noch immer schön.
von Darth Schneider - Mi 18:58
» Verschachtelte Timeline im richtigen Seitenformat
von Clemens Schiesko - Mi 18:43
» Untertitel in FCPX bei vorhandener Textdatei?
von R S K - Mi 18:34
» Deckenlicht mobil abschatten
von Frank Glencairn - Mi 17:31
» LUTs für Canon R6 Mark II
von TomStg - Mi 12:24
» RED versucht User nach Übernahme durch Nikon zu beruhigen
von dienstag_01 - Mi 11:52
» Entfesseltes Storytelling mit der Video-KI Sora?
von Frank Glencairn - Mi 5:54
» Slashcam 2001 - Das Internet vergisst nichts!
von macaw - Di 21:37
» Dehancer Pro - Filmsimulation auf höchstem Niveau
von Frank Glencairn - Di 18:54
» Wie Dune Teil 2 entstand - DoP Greig Fraser und Hans Zimmer im Interview
von iasi - Di 13:32
» 3 Body Problem - so verfilmt man heute Bücher
von stip - Di 8:30
» Neue Sora Version
von Frank Glencairn - Di 7:54
» IDEENFINDUNG: Wie man spannende Filme entwickelt! mit Vi-Dan Tran (Actiondesigner DUNE)
von berlin123 - Di 6:47
» Kafka Serie
von rabe131 - Mo 23:09
» HDV Aufnahme wird nicht erkannt
von MisterX - Mo 20:49
» OpenAI Sora - das ist der KI-Video Gamechanger!
von Frank Glencairn - Mo 19:22
» Venice 2 Bildqualität zum halben Preis? Sony Burano Sensortest
von iasi - Mo 18:21
» Erste Battlemage GPU Samples aufgetaucht - Neue Grafikkarten noch 2024?
von slashCAM - Mo 18:15