Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 29 Dez, 2024 06:59
iasi hat geschrieben: ↑Sa 28 Dez, 2024 20:38
Deinen Beiträgen kann man gar nichts entnehmen, wie willst du dann den Beiträgen anderer etwas entnehmen.
Du schreibst hier, dass jemand dir schlechtes Material geliefert habe, aber du es mit deiner tollen Methode gerettet hättest.
Das ist diese typische Überheblichkeit, die du scheinbar so dringend benötigst.
Ganz nach dem Frankschen Motto: Ich kann es, ich weiß es, aber andere können es nicht und verstehen es nicht.
Du verstehst ja nicht mal was ich schreibe.
Zu keinem Zeitpunkt hab ich gesagt, den Wald auf DFN gedreht zu haben - war ja auch nicht meine Aufgabe, es ging um die Stimmung, und nicht um künstliche Nacht in der Post zu erzeugen.
Meine DFN Bemerkung bezog sich auf DFN Drehs im Allgemeinen, und ist kein Geheimnis, wie du behauptest - wenn es jemand interessiert, kann er mich ja jederzeit fragen.
Wieder mal hast du Inhalte aus zwei völlig verschiedenen und unabhängigen Posts von mir - der eine ne Antwort auf Pille, der andere ne Antwort auf Boris - in deinem Köpfchen vermischt, und deine eigene Welt daraus gebastelt.
Aber weil wir gerade dabei sind, erkläre uns doch mal, wie genau du dein tolles Zone System angeblich auf deinem Hügel anwenden willst.
Es ging doch gar nicht mehr spezifisch um den Wald.
Es ist deine Art, dich immer groß herausstellen zu müssen.
Dafür war dein DFN-Dreh-Kommentar beispielhaft.
Und nun willst du z.B. wieder gefragt werden.
Andererseits soll ich nun das Zonensystem erklären, nachdem du uns doch allen klar gemacht hast, dass nur du es verstehst, aber andere nicht.
Aber gut. In der Hoffnung, dass damit dann auch mal eine ertragreiche, argumentative Diskussion darüber entstehen kann:
Beim Zonensystem ermittelt man den Kontrast des Motivs, teilt diesen in Zonen ein, die den Blendenstufen entsprechen, die man abhängig von der Entwicklung aus dem Negativ erhalten kann.
Einzelne Bildbereiche hellt man dann beim Erstellen von Abzüge auf oder dunkelt sie ab.
Übertragen auf Digital-Kameras hat man es einerseits etwas leichter, verliert andererseits aber die Möglichkeit der Kontrastumfang des Material durch die Entwicklung zu steuern.
Bei der Belichtung kann man mit ETTR recht einfach den DR ausreizen. Das Historgram liefert auf einen Blick für die Lichter und Schatten die Information, ob der Sensor sie noch gut abbilden kann.
Einzelne Bildbereiche gilt es jedoch auch auszumessen. Hauttöne sollten z.B. nicht so belichtet werden, dass sie durch Rauschen oder Farbverschiebungen in Mitleidenschaft gezogen werden.
In der Post erfolgt dann die Entwicklung des Material, bei der die ETTR-Belichtung des gesamten Bildes ausgewogen wird. Um Zeichnung in den Schatten zu erhalten wurden z.B. die Mitten überbelichtet, was man dann ausbalanciert.
Einzelne Bildbereiche lassen sich dann noch "abwedeln" oder "nachbelichten".
Und all das sollte man schon während der Aufnahme einplanen - wie beim Zonensystem üblich. Das erfordert dann aber auch Messungen wie beim Zonensystem.
Man kann also z.B. das leichte Aufhellen der Augen in der Post planen. Gar so heftig dunkle Schminke wie z.B. bei Leones Filmen, muss man dann nicht mehr nutzen.
Beim Zonensystem gilt: Man plant und kontrolliert alles sehr genau, aber das Ergebnis entsteht erst in der Post.
Mit dem Vorschaumonitor muss man sich dann während des Drehs gar nicht kümmern.
In den meisten Fällen erhält man mit ETTR bei heutigen Sensoren eine Histogramanzeige, bei der die Lichter noch einn wenig Sicherheitsspielraum nach rechts haben und die Schatten noch einen solchen Abstand nach links haben, dass weder Rauschen noch Farbverschiebungen ein Problem darstellen.
Das setzt jedoch Base-ISO voraus.
Aber damit ist es dann auch schon getan. Da kann dann auch das Gesicht bei einer Kopfdrehung eine Blende zu knapp belichtet werden - in der Post lässt sich das ausgleichen.
Bei hohen Kontrasten, weil z.B. Lichtquellen im Bild sind, wird es schwieriger. Das Gesicht kann dann so stark unterbelichtet werden, dass es "Schaden nimmt".
Man kann das Histogram - je nach Sensor - auch in Zonen einteilen und festlegen, in welchen Zonen bildwichtige Elemente wie z.B. Gesichter liegen dürfen. Wenn die Schatten nicht detailierte Zeichnung haben müssen, können sie auch in den linken Zonen liegen, wo dann Rauschen eventuell mit NR beseitigt wird.
Für DFN sollten die Schatten jedoch möglichst viel Zeichnung haben, also besser nicht in den ganz linken Zonen liegen.
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Die Zonen einzuteilen, ist ebenso wichtig, wie der Spielraum, den das Aufnahmeformat bietet.
Mit unkomprimiertem Arri-Raw ist der Spielraum z.B. sehr hoch. "Abwedeln" und "nachbelichten" kann man damit in ganz anderem Maße, als bei 10bit-ProRes.
Die Zonen muss man für jede Kamera möglichst genau einteilen. Der DR allein ist dabei nicht ausreichend.
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Auch allein mit vorhandenem Licht kann man dann kontrollierte Aufnahmen erzielen.
Und man kann schneller werden, denn die Feinarbeit kann in der Post erfolgen.