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THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
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MrMeeseeks
Beiträge: 2195

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von MrMeeseeks »

Magnetic hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 09:23
Nigma1313 hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 07:21

Das denke ich auch....deshalb auch meine Frage im Interview: Was, wenn man keinen Namen hat?
Ja, eine Idee haben viele. Ich finde das bringt Fabian auch toll auf den Punkt: wenn man das Handwerk erlernt und regelmäßig schreibt, dann kommt der Name von alleine.
Da herrscht immer noch diese Ansicht von 19 Jährigen vor, für die das Filmbusiness eine undurchdringbare Materie ist und die meinen, ihr Meisterwerk ("GEHT so richtung Matrix, aber mehr Kubrick!!!") wird nicht verfilmt, weil das alles ein ganz abgekartetes Spiel ist und eine geheime Kaste ( DIE Filmemacher) alle mit den Finanzierern unter einer Decke stecken und für die die Vorstellung, dass ihr erstes Skript erst im gerade zu greisen Alter von 24 verfilmt werden könnte, absolut erschreckend ist. ;-)
Ja wenn man in seinen Gedanken der große talentierte Filmemacher ist aber dennoch nicht in die Gänge kommt. Das sogenannte iasi-Syndrom.
Unbehandelt führt es leider zu 27.000 aufgeblasenen und nutzlosen Beiträgen.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von Skeptiker »

Magnetic hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 09:23 ... Ja, eine Idee haben viele. Ich finde das bringt Fabian auch toll auf den Punkt: wenn man das Handwerk erlernt und regelmäßig schreibt, dann kommt der Name von alleine. ...
Ich habe bei den zahlreichen Forderungen wie z. B. auch im Nachbarthread "Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten", der sicher auch berechtigte Mängel anprangert (ich bin nicht aus der Branche und kann es nicht im Detail beurteilen), teils auch den Eindruck, als werde da quasi ein Recht auf den eigenen Film gefordert, ein Recht auf filmische Selbstverwirklichung, aber bitte ohne Abstriche und umfassend abgesichert (fremd)finanziert.
Vielleicht hat diese sogenannte Filmkrise auch damit zu tun, dass spätestens mit den Smartphones nun wirklich jeder zum 'Filmemacher' geworden ist und dass Bilder - ob bewegte oder statische - eine gewissen Entwertung erfahren haben, weil es einfach zu viele und zu beliebige sind.
Und da die Bildqualität längst kein Ausschlusskriterium mehr ist (im Prinzip ist jede Kamera auf dem Markt mittlerweile Hollywood-tauglich), liegt die Schwelle, selbst ins Filmbusiness einzusteigen ("irgendwas mit Film") bei vielleicht Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und Eignung, immer tiefer, was wiederum (Überangebot an Wollenden versus Angebot an freien Plätzen) die Preise drückt und in Rezessionszeiten viele (plötzlich) ohne Arbeit zurücklässt.
Dies im Interview mal in klaren Worten (im Sinne von "man muss schon was dafür tun", Träumen allein bringt's noch nicht) auf den Punkt gebracht zu haben, fand ich erfrischend geerdet und realitätsnah. Die Wollmütze allein reicht jedenfalls noch nicht (lässt aber alle Möglichkeiten offen)! ;-)



macaw
Beiträge: 1963

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von macaw »

Die Website "Short of the week" hatte es mal in einem Artikel auf den Punkt gebracht in Bezug auf Kurzfilme auf Youtube und das schon vor zehn Jahren oder so: Es reicht nicht mehr aus, daß der Film gut ist um aus der Masse zu stechen, denn mittlerweile sind sehr viele Kurzfilme gut, er muss außergewöhnlich gut sein. Das galt damals wie gesagt für Kurzfilme von im Grunde Amateuren. Mittlerweile sind aber viele "Amateure" und Autodidakten um Längen besser als so fast jeder deutsche studierte (lol) "Regisseur"...
Besten Gruss,
R. S.



Drushba
Beiträge: 2533

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von Drushba »

macaw hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 11:51 Die Website "Short of the week" hatte es mal in einem Artikel auf den Punkt gebracht in Bezug auf Kurzfilme auf Youtube und das schon vor zehn Jahren oder so: Es reicht nicht mehr aus, daß der Film gut ist um aus der Masse zu stechen, denn mittlerweile sind sehr viele Kurzfilme gut, er muss außergewöhnlich gut sein. Das galt damals wie gesagt für Kurzfilme von im Grunde Amateuren. Mittlerweile sind aber viele "Amateure" und Autodidakten um Längen besser als so fast jeder deutsche studierte (lol) "Regisseur"...
Dann kannst Du ja sicher mal Links zu deinen Festivalerfolgen posten. Ich gehe gerne auf Kurzfilmfestivals wie Interfilm Berlin, Filmfest Dresden oder Oberhausen, die kuratierten Filme dort sind aber meist von Filmhochschülern oder Filmhochschulabgängern - gefühlt eher zu 90%. Das deckt sich irgendwie nicht mit Deinen Aussagen. Sicher, dass da kein persönlicher Lebensfrust mitschwingt?



iasi
Beiträge: 27227

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 08:46
iasi hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 07:51
In D gilt es für einen deutschen Produzenten auf bei internationalen Koproduktionen vor allem deutsche Filmfördergremien zu überzeugen. Diese Gremien legen andere Maßstäbe an, als private Unternehmen und Investoren.
Das ist hier leider überall so.
Wenn ich ne Doku mache, dann mache ich die nicht für die Zuschauer, sondern für die Redakteure, die sie am Ende abnehmen.
Dabei sinkt die Qualität natürlich. Oft schneiden wir dann für den internationalen Markt nochmal richtig.
Damit hat man dann die Fokusierung auf die Falschen.

Jeder, der in diesen Gremien sitzt, hat sein Steckenpferd, das bedient werden soll.

Was aus den Augen verloren geht, ist die Wirkung auf den Zuschauer, die der Film erzielen soll und könnte.
Und auch die budgetbedingte Umsetzbarkeit - vor allem aber auch, wie man ein möglichst breites Publikum erreichen kann.
Dass dies gar nicht themenabhängig ist, zeigen Filme wie "Oppenheimer" oder "Parasite".



macaw
Beiträge: 1963

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von macaw »

Drushba hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 13:01
macaw hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 11:51 Die Website "Short of the week" hatte es mal in einem Artikel auf den Punkt gebracht in Bezug auf Kurzfilme auf Youtube und das schon vor zehn Jahren oder so: Es reicht nicht mehr aus, daß der Film gut ist um aus der Masse zu stechen, denn mittlerweile sind sehr viele Kurzfilme gut, er muss außergewöhnlich gut sein. Das galt damals wie gesagt für Kurzfilme von im Grunde Amateuren. Mittlerweile sind aber viele "Amateure" und Autodidakten um Längen besser als so fast jeder deutsche studierte (lol) "Regisseur"...
Dann kannst Du ja sicher mal Links zu deinen Festivalerfolgen posten. Ich gehe gerne auf Kurzfilmfestivals wie Interfilm Berlin, Filmfest Dresden oder Oberhausen, die kuratierten Filme dort sind aber meist von Filmhochschülern oder Filmhochschulabgängern - gefühlt eher zu 90%. Das deckt sich irgendwie nicht mit Deinen Aussagen. Sicher, dass da kein persönlicher Lebensfrust mitschwingt?
Interfilm? Studenten??? WTF? Was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Bist Du persönlich schwer getroffen? :-D Du laberst irgendwelches wirres Zeug...
Besten Gruss,
R. S.



iasi
Beiträge: 27227

Re: THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!

Beitrag von iasi »

Fliess: „Ich will gar nicht sagen, dass diese Jurys nicht kompetent sind.“ Aber der „vielgescholtene Gremienfilm“ aus Deutschland, der es „jedem und allen recht macht“, damit man durchkomme mit diesen verschiedenen Jurysitzungen, der würde mit einer grundlegenden Reform „zum großen Teil der Vergangenheit angehören“, so der Filmproduzent.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/fi ... h-100.html

Die Filmproduktion in Deutschland droht für Monate gelähmt zu sein

Filmförderung von Gremien des Bundes, der Länder, der TV-Anstalten und aus der Kinoabgabe gibt es nun seit fünf Jahrzehnten, und jeder schimpft auf sie: die Produzenten, weil sie von Gremium zu Gremium tingeln müssen; die Filmemacher, weil sie mit viel kleineren Budgets arbeiten müssen als Hollywood; die Politiker, weil sie keine Kontrolle über das Ergebnis haben und das Publikum, weil sich der deutsche Film, ob nun verdient oder nicht, einen schlechten Ruf erarbeitet hat.


https://www.welt.de/kultur/article25440 ... -sein.html

Kinobranche in Sorge: Filmförderungsgesetz steht auf der Kippe
Stand: 04.12.2024 12:20 Uhr

Die bisherige Filmförderung des Bundes läuft Ende 2024 aus. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Die Grünen) hofft, das Filmförderungsgesetz "noch im Dezember auf die Tagesordnung des Deutschen Bundestages" zu bekommen ...
https://www.ndr.de/kultur/film/Kinobran ... tz100.html

Kulturstaatsministerin Claudia Roth will die Reform der Filmförderung als parteiübergreifende Kraftanstrengung retten
https://www.castforward.de/castmag/kult ... oerderung/


Die des Novellierung Filmförderungsgesetz könnte also ausbleiben:

https://dserver.bundestag.de/btd/20/126/2012660.pdf

Knifflig wird es vor allem bei der Filmförderung, denn das aktuelle Filmfördergesetz läuft nach bereits zwei Verlängerungen Ende Dezember definitiv aus.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/das- ... 85448.html



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