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Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.



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DKPost
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Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von DKPost »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:13
DKPost hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:06
Ok, da bin ich raus. Das ist zuviel Unsinn um darauf einzugehen. Viel Erfolg mit deinen Projekten.
Na ja - du warst ja auch noch nie drin. :)
Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.



iasi
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Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:08 @iasi
Ist es denn nicht grundsätzlich cool und sehr auch mutig wenn sich jemand dazu entschieden hat so ein aufwendiges Kurzfilm Projekt wirklich durchzuziehen ?
Ich finde schon,

Respekt, Hut ab, ich wünsche dem Filmemacher viel Erfolg.
Gruss Boris
Kurzfilmprojekte sind halbherzig.
Damit findest du kein Publikum, da es so gut wie keine Verwertungskanäle gibt - das war schon früher so und hat sich auch durch die Digitalisierung und das Internet nicht geändert.

Ein Filmprojekt sollte auch immer das Ziel haben, ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Das muss kein Massenpublikum sein, aber mit einigen Festivalsvorführungen sollte man sich eben auch nicht begnügen.



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

DKPost hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:17
iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:13
Na ja - du warst ja auch noch nie drin. :)
Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.
Und du hast eben auch keine Filmprojekte, die über "ich geh raus und filme was" hinausgehen.



pillepalle
Beiträge: 8573

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Du hast irgendwie überhaupt nicht kapiert worum es geht. Ich rede nicht von ganzen Filmprojekten. Es geht um freie Arbeiten, kurze Clips mit Material für z.B. einen eigenen Reel. Nicht jeder hat immer tolle Jobs die man herum zeigt, oder aktuelles Material.

Für Deine Filmprojekte, bei denen die Leute quasi umsonst arbeiten sollen, werden sich ohnehin nur Anfänger, oder die ganz Verzweifelten, melden. Außer Du zeigst ihnen als Referenz Deine bereits erfolgreichen Kassenschlager ;)

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



DKPost
Beiträge: 838

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von DKPost »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:21
DKPost hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:17

Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.
Und du hast eben auch keine Filmprojekte, die über "ich geh raus und filme was" hinausgehen.
Wie kommst du auf sowas? Du weißt doch garnicht was ich so mache. Du behauptest einfach nur Dinge die du dir selbst ausdenkst. Was bringt dir das?
Ich habe erst vor ein paar Wochen für National Geographic gedreht.

Aber ich habe mich wieder hinreißen lassen zu antworten, obwohl es nirgendwo hinführt. Wie gesagt, viel Erfolg.



prime
Beiträge: 1505

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von prime »

Seit wann versucht iasi uns davon zu überzeugen das sein Weg möglich ist? Hmm kurze Suche.. naja zumindest seit 2014.

2014
viewtopic.php?p=721878#p721878

2017 (ein versuchter Anlauf)
viewtopic.php?p=901608#p901608

2019
viewtopic.php?p=1001392#p1001392

2021
viewtopic.php?p=1099099#p1099099

Ich glaub das hier von Funless kann man mehr oder weniger unkommentiert stehen lassen.
Funless hat geschrieben: Mi 24 Jul, 2019 17:34 Hmmmm ... wenn du [iasi] dein innovatives Projekt ja schon wenigstens realisiert hättest und das dann noch dazu erfolgreich an der Verwertungskette wäre, dann könnte ich dein unsachlich überhebliches Gehabe ja irgendwo noch ein Stückweit nachvollziehen gemäß dem Motto "Erfolg gibt Recht und macht arrogant" ... aber so .... hmmm.

@DKPost mach dir nix draus.. die iasi-Schallplatte leiert so schon ewig hier:
iasi hat geschrieben: Mi 24 Jul, 2019 17:22Manchen geht es eben auch um das, was ensteht, und nicht nur um die Raten fürs Auto und das Haus.



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Frank Glencairn »

Also bei so nem Wes Anderson Kurzfilm wie Castello Cavalcanti hätte ich sicher mitgemacht - womöglich sogar pro bono.

Warum?

Weil so ein Projekt Hand und Fuß hat, man - was Schauspieler, Garderobe, Licht, Set-Design, Grip etc. betrifft - aus dem Vollen schöpfen kann, und nicht wie bei den meisten unbezahlten Herzensprojekten auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß.

Sowas ist quasi ein gedeckter Tisch an dem man zeigen kann, was man drauf hat, wenn man nicht unter allen möglichen Einschränkungen drehen muß.

Mit dem Ergebnis kann man dann tatsächlich hausieren gehen, ohne jedes mal erklären zu müssen was man eigentlich lieber anders oder besser gemacht hätte. Und wenn man es gut gemacht hat, bringt einem das dann auch tatsächlich die berühmt-berüchtigte "exposure".

Leider trifft das alles auf die meisten pro bono Jobs nicht zu, weshalb ich sowas kaum noch mache.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

prime hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:42 Seit wann versucht iasi uns davon zu überzeugen das sein Weg möglich ist? Hmm kurze Suche.. naja zumindest seit 2014.

2014
viewtopic.php?p=721878#p721878

2017 (ein versuchter Anlauf)
viewtopic.php?p=901608#p901608

2019
viewtopic.php?p=1001392#p1001392

2021
viewtopic.php?p=1099099#p1099099

Ich glaub das hier von Funless kann man mehr oder weniger unkommentiert stehen lassen.
Funless hat geschrieben: Mi 24 Jul, 2019 17:34 Hmmmm ... wenn du [iasi] dein innovatives Projekt ja schon wenigstens realisiert hättest und das dann noch dazu erfolgreich an der Verwertungskette wäre, dann könnte ich dein unsachlich überhebliches Gehabe ja irgendwo noch ein Stückweit nachvollziehen gemäß dem Motto "Erfolg gibt Recht und macht arrogant" ... aber so .... hmmm.

@DKPost mach dir nix draus.. die iasi-Schallplatte leiert so schon ewig hier:
iasi hat geschrieben: Mi 24 Jul, 2019 17:22Manchen geht es eben auch um das, was ensteht, und nicht nur um die Raten fürs Auto und das Haus.
Es ist eben etwas schwieriger ein Filmprojekt auf die Beine zu stellen, als mal eben raus zu gehen und was zu filmen.

Wer keine Ausdauer und keinen Weitblick besitzt, der sucht sich eben zahlende Kunden oder einen Beschäftigung nach Tarif.

Dass viele hier nicht bereit sind, auch mal wirklich etwas für ein Filmprojekt zu investieren und eben auch zu riskieren, das dürfte ja wohl deutlich geworden sein.
Aber deshalb müssen sich diese Leutchen doch nicht echauffieren wenn jeemand für ein Projekt Mitstreiter sucht ohne gleich eine Stellenausschreibung zu verfassen, bei dem Tarifgagen geboten werden.

Wenn jemand über das Budget verfügt, um die Wochengage von 3116€ bezahlen zu können, fragt er doch nicht hier im Forum nach einem Kameramann.



iasi
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Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 18:49 Also bei so nem Wes Anderson Kurzfilm wie Castello Cavalcanti hätte ich sicher mitgemacht - womöglich sogar pro bono.

Warum?

Weil so ein Projekt Hand und Fuß hat, man - was Schauspieler, Garderobe, Licht, Set-Design, Grip etc. betrifft - aus dem Vollen schöpfen kann, und nicht wie bei den meisten unbezahlten Herzensprojekten auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß.

Sowas ist quasi ein gedeckter Tisch an dem man zeigen kann, was man drauf hat, wenn man nicht unter allen möglichen Einschränkungen drehen muß.

Mit dem Ergebnis kann man dann tatsächlich hausieren gehen, ohne jedes mal erklären zu müssen was man eigentlich lieber anders oder besser gemacht hätte. Und wenn man es gut gemacht hat, bringt einem das dann auch tatsächlich die berühmt-berüchtigte "exposure".

Leider trifft das alles auf die meisten pro bono Jobs nicht zu, weshalb ich sowas kaum noch mache.
Nur will dich eben bei solch einem Projekt auch pro bono niemand.
Bei einem Projekt, bei dem - wie du sagst - keine faulen Kompromisse gemacht werden müssen, machen sie bei der Wahl des Kameramanns eben auch keine Kompromisse nur um die Gage zu sparen.

Wenn du zudem denkst, dass es ein pro bono-Projekt wird, weshalb machst du so ein Projekt denn eigentlich? Denn du gehst ja dann letztlich davon aus, dass das Ergebnis eh keine Zuschauer finden wird.

Wenn man zudem "auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß" ist das Projekt unzureichend geplant und von allen zu wenig Beitrag eingeplant.

Neulich suchte jemand Partner für die Entwicklung eines Filmprojekts und ich fragte ihn, was er sich denn vorstellen würde.
Er antwortete nur: "kennst du castlevania"
Mehr nicht.
Hätte nur noch gefehlt: "ich will einen cinematischen look" :)
Also etwas wie "castlevania" als Realfilm schwebt ihm vor.
Ich denke ich muss dir, Frank, nicht sagen, was von solchen Vorstellungen zu halten ist.


Bei dem Projekt von Visor_2022 stellen sich mir zwei Fragen:

Wenn man sowieso "mit geringer Tiefenschärfe zurechtkommt" soll, was impliziert, dass der Hintergrund und somit Ort ausgeblendet wird, warum dann in Polen und Deutschland drehen?
Für ein paar Establishing Shots muss nicht die ganze Crew durch die Gegend karren.

Warum nicht Nägel mit Köpfen machen und einen Spielfilm drehen?



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 20:28
Wenn du zudem denkst, dass es ein pro bono-Projekt wird, weshalb machst du so ein Projekt denn eigentlich?
Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 20:36
iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 20:28
Wenn du zudem denkst, dass es ein pro bono-Projekt wird, weshalb machst du so ein Projekt denn eigentlich?
Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Was ist da denn für dich drin?

Etwas für die Bewerbungsmappe für ein zukünftiges tolles Projekt?
Wie bei einem Kurzfilm, der auf einige Festivals läuft und vielleicht dort Preise erhält.

Oder ein Film, der dann eben auch finanziell etwas abwirft?
Wie bei einem Spielfilm, den man auf verschiedenen Verwertungskanälen an ein breiteres Publikum bringen kann.



rush
Beiträge: 14042

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von rush »

Jott hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 13:44
Visor: der Iasi ist genau der Richtige für euch. Hollywood-gestählt, findet Vergütung eklig und macht keinen Shot, ohne erst mal wochenlang über die richtige Kamera dafür nachzudenken. Profi halt.
Ich denke auch - der iasi muss es machen! Eindeutig prädestiniert dafür. Super Idee, Jott!

Ich werfe sogar noch einen 5er in die Runde damit er nicht ganz leer ausgeht. Vllt. findet sich ja noch jemand?!
Dann hätte er seit Dekaden endlich mal ein reales Projekt... also zumindest in 2023... und kann dann am Ende womöglich doch nicht - weil in Kürze 'nen neues Kamera-Release ansteht und er noch die technischen Daten auswendig lernen muss,- oder aber bis zum Erbrechen über die optimale Auflösung diskutiert und dann gar keiner mehr mit ihm spielen mag.

Ich habe hier bisher tatsächlich noch niemanden auf der Ignorieren-Liste - aber iasi setzt in diesem Thread ein wirklich neues Level... wenn das so weiter geht werde ich mich hier früher oder später wohl doch mal mit dieser Funktion auseinandersetzen. Bisher habe ich das vor mich hingeschoben und für wenig sinnvoll erachtet. Anderes Thema.

Die Ausgangslage des Thread's ist diffus, ja. Und ein halber Monat 'ne Menge Holz - klar.
Und auch von Beteiligungen auf die iasi scharf ist wird es bei einem solchen Projekt in den seltensten Fällen hinauslaufen - was auch wieder zeigt wie wenig er sich in diesem Bereich bewegt.

Ich finde es durchaus legitim das Menschen auch auf Plattformen wie Diesen hier Ihren Versuch starten um Projekte umzusetzen bzw. nach potentiell Interessierten Ausschau zu halten.
Für mich sind 10 Tage Ausland aber aus familiären Gründen aktuell überhaupt nicht drin - zumal es auch nicht mein Genre ist.

Aber haben wir nicht alle irgendwie mal angefangen? Ich jedenfalls habe an einigen (ausschließlich) unbezahlten Kurzfilmprojekten teilgenommen und empfand das oft als Bereicherung und sehr spaßige Angelegenheit. Zudem ist es eine gute Möglichkeit zum Netzwerken. Das da finanziell eher selten was bei rumkommt weiß man halt - da lässt man sich drauf ein, oder eben nicht.

Und zur Frage was es bringt? Karma, iasi! Fucking Karma! Das kann man sich nicht kaufen.

Du kannst noch so viel über Kunst und große Maler philosophieren oder auch die technisch maximale Perfektion herbeireden - sofern Dein Pinsel trocken,- respektive die Speicherkarte leer bleibt, bringt all das leider überhaupt nichts.

Ich wünsche der Truppe jedenfalls 'ne gute Zeit und maximal Spaß - eventuell zeigt Ihr uns das Resultat im kommenden Jahr hier im Board!
keep ya head up



Jan
Beiträge: 10031

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Jan »

In den Foren wie hier sind doch oft viele hervorragende Theoretiker dabei, die praktisch aber noch nichts nachgewiesen haben, was auch nicht jeder halbwegs angelesene Neuanfänger nicht auch schon hinbekommen hätte. Auch trotz der vielen Beiträge einiger User ist das hier eher das falsche Forum für solche Fragen.



DAF
Beiträge: 1202

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von DAF »

rush hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 21:17 ...wenn das so weiter geht werde ich mich hier früher oder später wohl doch mal mit dieser Funktion auseinandersetzen...
Die Funktion ist selbsterklärend - du schaffst das ;)))
Und macht es sowas von angenehm hier, wenn man die den ganzen facebookartigen Müll von ein paar Leuten hier nicht mehr serviert bekommt.
Grüße DAF



Drushba
Beiträge: 2513

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Drushba »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 19:58 Dass viele hier nicht bereit sind, auch mal wirklich etwas für ein Filmprojekt zu investieren und eben auch zu riskieren, das dürfte ja wohl deutlich geworden sein.
Normalerweise ist es der Produzent, der etwas riskiert und nicht der Kameramann. Verschiedene Tasks, verschiedene Talente! ;-) Der eine muß gut im Organisieren, Finanzieren und im Begeistern von Kinos, Verleihern, Weltvertrieben, Koproduzenten, Sendern + Teams sein, den richtigen Riecher haben und zudem rhetorisch wie dramaturgisch fit sein, der andere muss seinen visuellen künstlerischen Job gut machen. Überschneidungen sind sicher auch drin, aber wer sich nicht gut auskennt, dürfte glatt auf die Nase fallen, das gilt wohl für beide Metiers. Vor allem, wenn hier, wie von Iasi angedeutet, von Langfilmen gesprochen wird. ;-)
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 20:51
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 20:36

Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Was ist da denn für dich drin?
Das kann alles mögliche sein - aber wenn ich meine Lebenszeit, meine Arbeit und womöglich auch mein Equipment irgendwo einbringe, sollte für mich schon was dabei heraus kommen, sonst kann ich in der Zeit auch zum Segeln gehen, an meinem Motor rumschrauben oder einfach nur in der Sonne liegen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bluboy
Beiträge: 4409

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Bluboy »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 09:34
iasi hat geschrieben: Mo 05 Sep, 2022 20:51

Was ist da denn für dich drin?
Das kann alles mögliche sein - aber wenn ich meine Lebenszeit, meine Arbeit und womöglich auch mein Equipment irgendwo einbringe, sollte für mich schon was dabei heraus kommen, sonst kann ich in der Zeit auch zum Segeln gehen, an meinem Motor rumschrauben oder einfach nur in der Sonne liegen.
Drehzeit: 01.04.23– 15.04.23
Drehorte: Polen, Deutschland


Wenn man nicht 2 Wochen auf einem Baum schlafen will, sollte man auch Kohle für Hotel und Verpflegung nitbringen.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von andieymi »

Bluboy hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:04 Wenn man nicht 2 Wochen auf einem Baum schlafen will, sollte man auch Kohle für Hotel und Verpflegung nitbringen.
Das wird ja hoffentlich übernommen?
Also zumindest bei den Low-Budget-Projekten wo ich mich bewege ist vor allem anderen völlig klar, dass niemandem der Beteiligten Kosten für Verpflegung und Unterbringung entstehen.

Edit: Steht aber auch so da, dass das Budget u.a. in Verpflegung und Unterbringung fließt.
Glaubst Du wirklich, er würde jemanden finden, wenn das nicht gegeben wäre?

Bei allem Verständnis für Leute, die hier Gratisarbeit kritisieren, etwas Realitätsbezug hinsichtlich solcher Art Projekte, der Modalitäten etc. schadet nicht - in selbst bezahlten Hotelzimmern schläft wohl nirgendwo weltweit bei solchen Projekten jemand.
Zuletzt geändert von andieymi am Di 06 Sep, 2022 10:16, insgesamt 1-mal geändert.



rush
Beiträge: 14042

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von rush »

Er schreibt doch im Ausgangspost: "Das gesamte Budget fließt in Ausstattung, Equipment, Unterbringung und Verpflegung".

Vielleicht einfach mal richtig lesen bevor gepoltert wird.
keep ya head up



Jott
Beiträge: 21815

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Jott »

Verpflegung? Unterkunft? Ich fürchte, bei diesen Themen vesteht Iasi die Welt nicht mehr. Man will doch einen Film machen, nicht Essen und Schlafen.

Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?

- Einsteiger, Studenten auf der Suche nach "was für die Rolle", Idealisten mit minimalen Lebenskosten, da noch im Hotel Mama zu Hause.
- Freelancer ohne Jobs - aber sind das wirklich die guten Leute?
- Gute Leute, die es längst geschafft und genug verdient haben im Berufsleben, mit Lust auf so was. Quasi als Urlaub zwischendrin.
Zuletzt geändert von Jott am Di 06 Sep, 2022 10:30, insgesamt 2-mal geändert.



Bluboy
Beiträge: 4409

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Bluboy »

Schön das das mit Unterbringung und Verpflegung geklärt ist, habs leider überlesen ;-(



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:20 Verpflegung? Unterkunft? Ich fürchte, bei diesen Themen vesteht Iasi die Welt nicht mehr. Man will doch einen Film machen, nicht Essen und Schlafen.
Es taucht dann ein Posten in der Kalkulation auf - ja - man macht eine genau Kalkulation und auch Buchführung.

Dieser Posten muss gedeckt sein - durch die Partner, also durch alle (wichtigen) Beteiligten.

Übernimmt der Partner A diese Kosten, so erhält er einen entsprechenden Anteil an den Einnahmen - die verbleibenden Anteile verringern sich dadurch natürlich.

Wenn unser Jott also ein Apartment mit Zimmerservice möchte, dann geht das auf Kosten aller Partner.
Und dann werden die Partner entscheiden, ob ihnen der Jott so viel wert ist.

Und ums nochmal deutlich an einem Beispiel zu erklären:
Kameramann B bringt seine Tarifgage von 3116€ pro Woche und vielleicht Equipment mit einer entsprechenden Leihmiete mit ein.
Dies macht dann z.B. 4% der Gesamtkosten aus.
Sein Anteil an der Produktionsfirma und den Verwertungseinnahmen wäre dann 4%.

Erzeugt unser Jott nun höhere Kosten, so sinkt Bs Anteil an den Kosten auf sagen wir mal 3% und entsprechend eben auch Bs Anteil an den Einnahmen.
Denn C muss seinen finanziellen Anteil erhöhen, damit die zusätzlichen Kosten von Jott gedeckt werden können.



7River
Beiträge: 3749

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von 7River »

Jott hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:20 Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?
Du wirst Dich wundern, was Leute, die sich was erhoffen und z.T. auch naiv sind, alles machen, wenn eine Kamera läuft. Nur so viel: Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:20

Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?

- Einsteiger, Studenten auf der Suche nach "was für die Rolle", Idealisten mit minimalen Lebenskosten, da noch im Hotel Mama zu Hause.
- Freelancer ohne Jobs - aber sind das wirklich die guten Leute?
- Gute Leute, die es längst geschafft und genug verdient haben im Berufsleben, mit Lust auf so was. Quasi als Urlaub zwischendrin.
Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:

1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.

2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.

3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.

Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.

Die 2.Möglichkeit hat für mich schon deshalb keinen Reiz, weil all die Mühe letztlich zu nichts führt: Ein Film, der kaum jemanden erreicht und der letztlich nicht gesehen wird.



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

7River hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:54
Jott hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:20 Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?
Du wirst Dich wundern, was Leute, die sich was erhoffen und z.T. auch naiv sind, alles machen, wenn eine Kamera läuft. Nur so viel: Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.
Dann sollte es doch ein Ansporn für dich sein, deinem Bekannten mal zu zeigen, wie man es besser macht.
Drehst du Nicht-Trashfilme?
Finden die Trashfilme deines Bekannten auch ein Publikum?
Erreichen deine Nicht-Trashfilme dann eine größere Reichweite?



ludivine
Beiträge: 47

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von ludivine »

Ihr solltet nicht nur die reinen Drehtage sehen, also 2 Wochen in diesem Fall, sondern auch, wie ich zu Beginn schon geschrieben habe, die offset Arbeit.
Ein Spielfilm, ob nun kurz oder länger, will visuell komplex im Vorfeld erarbeitet werden. Und da gibt es so einige Ebenen.
Man kommt als Kameramann ja nicht zum set und fragt: na was drehen wir denn heute mal Schönes? Und dann wird eben mal was aus der Hüfte geschossen. Nach dem Motto: sieht ja ganz gut aus im Monitor. Lassen wir es so.
Und im Nachhinein ist der Kameramann auch Teil der postpro in Puncto grading um seinen "look" umzusetzen.
Beim angedachten Thrillervorhaben kommt man schnell auf einen Monat an Arbeit, wenn nicht etwas mehr, je nach persönlichem Qualitätsanspruch.



7River
Beiträge: 3749

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 11:14 Dann sollte es doch ein Ansporn für dich sein, deinem Bekannten mal zu zeigen, wie man es besser macht.
Drehst du Nicht-Trashfilme?
Finden die Trashfilme deines Bekannten auch ein Publikum?
Erreichen deine Nicht-Trashfilme dann eine größere Reichweite?
Ich habe da schon des Öfteren ausgeholfen. Bei einem anderen Projekt, wo es um gewisse Location in unserer Stadt ging, die mein Bekannter organisiert hat, mal den Ton geangelt. Es ist ganz witzig, vor allem die Leute, die man kennenlernt. Es ist natürlich auch eine Menge Arbeit, eine Rennerei.

Ich schreibe nur hobbymäßig Drehbücher. Bin in diversen Foren, auch Facebook aktiv. Wenn es soweit sein sollte, werde ich hier mal eins posten.

Ja, die Trashfilme von meinem Bekannten haben ihr Publikum. Sogar einen Vertrieb. (…) Da möchte ich aber nicht drauf eingehen. Aber diese Filme sind zu trashig, haben kaum Handlung, Figurenzeichnung usw.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



pillepalle
Beiträge: 8573

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von pillepalle »

Simon Hayes spricht zwar für die Tonleute (Production Sound Mixer), aber er empfiehlt komischerweise genau das Gegenteil von iasi, nämlich am Anfang der Karriere bei möglichst vielen Kurzfilmen mitzumachen (auch ohne Honorar), von denen iasi ja dringed abgeraten hatte, weil es sich nicht lohnt. Und gerade längere Projekten ohne Honorar solle man meiden. Aber was weiß schon jemand mit Oscar-Nominierungen, der seit Jahrzehnten in der Branche arbeitet :)



VG
Meine Lieblingsfilme:
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Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Frank Glencairn »

7River hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 10:54 Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.
So nen Bekannten hab ich auch :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



7River
Beiträge: 3749

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von 7River »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 11:30 So nen Bekannten hab ich auch :D
Kann schon sein. Deine anderen Arbeiten sind dafür umso beeindruckender.

Schämen tue ich mich deswegen nicht, so ist es nicht. Aber Werbung oder Videos verlinken muss jetzt nicht sein.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Jott
Beiträge: 21815

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Jott »

iasi hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 11:08Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:

1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.

2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.

3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.

Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.


Okay, ich steig mal drauf ein. Ohne zu wissen, ob du ein ein Troll bist, eine Kunstfigur, einen veritablen Hau weg hast oder einfach nur ein Traumtänzer bist.

Eine Produktionsfirma für Auftragsfilme aufzubauen - mein Metier - ist eine Millioneninvestition. Millionen, die man anfangs nicht hat und irgendwie auftreiben muss. Kredite halt. Für Technik - heute netterweise längst nicht mehr so teuer wie früher - aber auch Platz für Personal und entsprechend große Räume in perfekter Geschäftslage, also mitten in einer der teuersten Städte, wo auch die Auftraggeber sitzen. Festes Personal: überdurchschnittliche Gehälter mit allem Schnickschnack und bezahlten Überstunden. Man will die Leute ja über Jahre behalten und aufbauen. Der mit Abstand größte Kostenfaktor.

Und du behauptest im Ernst, das würde zu einem sicheren beamtenartigen Einkommen für den Inhaber führen? Wohl kaum, ähnliche Unternehmen poppen auf und sterben schell wieder - in den letzten zwei Jahren sowieso. Wie hält man den eigenen Laden über Jahrzehnte am Laufen, woher bekommt man Kunden, die das alles wertschätzen und honorieren? Die verstehen, wieso nicht Praktikanten zum Dreh kommen, sondern gestandene Crews und dass das dann ordentlich Geld kostet? Kunden, die jahrelang wieder kommen? Dieses Wissen erwirbt man über viele Jahre hinweg.

Braucht dich alles nicht zu interessieren. Nur dieser eine Aspekt: Businessplan + Finanzierung + solides Wissen und solide Ausbildung + Feuer unterm Arsch. Braucht man auch für einen Spielfilm, oder? Wer will, der kann. Leute auszubeuten (du verpackst diese Wahrheit nur in beschwichtigendes Gewinnchancen/Sozialromantik-Geschwurbel) ist unnötig. Stell etwas professionell auf die Beine, verfolge deinen Plan ernsthaft und nicht als Jugendfreizeit, beute dich gerne selbst aus (der beliebteste Fehler bei Selbständigen), aber nicht andere. Dann wird's was.
Zuletzt geändert von Jott am Di 06 Sep, 2022 13:14, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

ludivine hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 11:15 Ihr solltet nicht nur die reinen Drehtage sehen, also 2 Wochen in diesem Fall, sondern auch, wie ich zu Beginn schon geschrieben habe, die offset Arbeit.
Ein Spielfilm, ob nun kurz oder länger, will visuell komplex im Vorfeld erarbeitet werden. Und da gibt es so einige Ebenen.
Man kommt als Kameramann ja nicht zum set und fragt: na was drehen wir denn heute mal Schönes? Und dann wird eben mal was aus der Hüfte geschossen. Nach dem Motto: sieht ja ganz gut aus im Monitor. Lassen wir es so.
Und im Nachhinein ist der Kameramann auch Teil der postpro in Puncto grading um seinen "look" umzusetzen.
Beim angedachten Thrillervorhaben kommt man schnell auf einen Monat an Arbeit, wenn nicht etwas mehr, je nach persönlichem Qualitätsanspruch.
Das ist eben auch ein Punkt.
Bedenkt man die Vorproduktion, muss man sich fragen, warum man an den Drehtagen derart sparen will, dass nur ein kaum verwertbarer Kurzfilm am Ende herauskommt.
"Verwertbar" bedeutet dabei, dass man einen Kurzfilm nicht in den nötigen Verwertungskanälen auswerten kann.

Wenn schon, denn schon.
Nicht 2 Wochen, sondern 2 Monate sollte man mindestens zu inverstieren bereit sein.



Jott
Beiträge: 21815

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Jott »

Und deswegen wird's nie etwas mit deinen Träumen vom Nulltarif-Spielfilm ohne jedes Risiko für dich. Die Leute würden dir einfach weglaufen, sobald sie woanders angefragt werden für bezahlte Jobs. Wie man monatelang ohne Geld leben kann, hast du noch nicht erklärt. Erzähl mal, ist doch interessant. Ach so, nein, du kaufst ja Kameras, also ...



Visor_2022
Beiträge: 4

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von Visor_2022 »

Hey Leute ist ja enorm, welche Diskussionen ich mit meinem Post ausgelöst habe. Wollte hier keine Zwietracht säen....
Ich stecke mein privat verdientes Geld in einen (schwer vermarktbaren) Kurzfilm. [Übrigens als Referenz für die Finanzierung weiterer Projekte über CrowdFunding]

Auch wenn es für einige nicht nachvollziehbar ist, konnte ich mit meinem Vorhaben einige Profis gewinnen, die gerne mal etwas anderes als die übliche deutsche Fernsehkost machen wollen.
Sie machen es, weil ihnen ihre Arbeit Spaß macht und sie in unserem Unterfangen eine spannende Herausforderung sehen.
Sie können es, weil sie beruflich so erfolgreich sind, dass die 3 Wochen ohne Einkommen nicht zu Unterernährung und Obdachlosigkeit führen.
Sie wollen es, weil sie die story cool finden und selbst gerne diese Art Filme anschauen.



iasi
Beiträge: 24486

Re: Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 13:10
iasi hat geschrieben: Di 06 Sep, 2022 11:08Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:

1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.

2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.

3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.

Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.


Okay, ich steig mal drauf ein. Ohne zu wissen, ob du ein ein Troll bist, eine Kunstfigur, einen veritablen Hau weg hast oder einfach nur ein Traumtänzer bist.

Eine Produktionsfirma für Auftragsfilme aufzubauen - mein Metier - ist eine Millioneninvestition. Millionen, die man anfangs nicht hat und irgendwie auftreiben muss. Kredite halt. Für Technik - heute netterweise längst nicht mehr so teuer wie früher - aber auch Platz für Personal und entsprechend große Räume in perfekter Geschäftslage, also mitten in einer der teuersten Städte, wo auch die Auftraggeber sitzen. Festes Personal: überdurchschnittliche Gehälter mit allem Schnickschnack und bezahlten Überstunden. Man will die Leute ja über Jahre behalten und aufbauen. Der mit Abstand größte Kostenfaktor.

Und du behauptest im Ernst, das würde zu einem sicheren beamtenartigen Einkommen für den Inhaber führen? Wohl kaum, ähnliche Unternehmen poppen auf und sterben schell wieder - in den letzten zwei Jahren sowieso. Wie hält man den eigenen Laden über Jahrzehnte am Laufen, woher bekommt man Kunden, die das alles wertschätzen und honorieren? Die verstehen, wieso nicht Praktikanten zum Dreh kommen, sondern gestandene Crews und dass das dann ordentlich Geld kostet? Kunden, die jahrelang wieder kommen? Dieses Wissen erwirbt man über viele Jahre hinweg.

Braucht dich alles nicht zu interessieren. Nur dieser eine Aspekt: Businessplan + Finanzierung + solides Wissen und solide Ausbildung + Feuer unterm Arsch. Braucht man auch für einen Spielfilm, oder? Wer will, der kann. Leute auszubeuten (du verpackst diese Wahrheit nur in beschwichtigendes Gewinnchancen/Sozialromantik-Geschwurbel) ist unnötig. Stell etwas auf die Beine, verfolge deinen Plan, beute dich gerne selbst aus (der beliebteste Fehler bei Selbständigen), aber nicht andere. Dann wird's was.
Du machst Auftragsproduktionen und produzierst eben keine eigenen Filme.

Das Gerede über ausgebeutete Leute passt übrigens eher auf deine Angestellten, die nichts von den dicken Gewinnen sehen würden, so du sie denn erzielst. D.h. du beutest deine Mitarbeiter aus, die mit einem Lohn abgespeist werden.

Verstehst du eigentlich den Unterschied zwischen einem Einzelunternehmen und einer Personengesellschaft mit mehreren Partnern?
Gemeinsamer Investitionseinsatz führt dann eben auch zu gemeinsamen Chancen.
Ein anhand der Investitionen ermittelter Anteil an den Einnahmen ist eben gerade keine Ausbeutung.

Immer dieses Bild vom mutigen Einzelunternehmer, der den Beschäftigten Arbeit und Lohn gibt. Das ist eine engstirnige Denkweise.

Wer übrigens sowieso nicht damit rechnet, dass er auch Einnahmen mit seinem Film erzielen kann, der sollte gar nicht erst versuchen einen eigenen Film zu machen.



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