Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.
Da kann man wohl auch nur froh sein.
Kurzfilmprojekte sind halbherzig.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 05 Sep, 2022 18:08 @iasi
Ist es denn nicht grundsätzlich cool und sehr auch mutig wenn sich jemand dazu entschieden hat so ein aufwendiges Kurzfilm Projekt wirklich durchzuziehen ?
Ich finde schon,
Respekt, Hut ab, ich wünsche dem Filmemacher viel Erfolg.
Gruss Boris
Und du hast eben auch keine Filmprojekte, die über "ich geh raus und filme was" hinausgehen.
Wie kommst du auf sowas? Du weißt doch garnicht was ich so mache. Du behauptest einfach nur Dinge die du dir selbst ausdenkst. Was bringt dir das?
Funless hat geschrieben: ↑Mi 24 Jul, 2019 17:34 Hmmmm ... wenn du [iasi] dein innovatives Projekt ja schon wenigstens realisiert hättest und das dann noch dazu erfolgreich an der Verwertungskette wäre, dann könnte ich dein unsachlich überhebliches Gehabe ja irgendwo noch ein Stückweit nachvollziehen gemäß dem Motto "Erfolg gibt Recht und macht arrogant" ... aber so .... hmmm.
Es ist eben etwas schwieriger ein Filmprojekt auf die Beine zu stellen, als mal eben raus zu gehen und was zu filmen.prime hat geschrieben: ↑Mo 05 Sep, 2022 18:42 Seit wann versucht iasi uns davon zu überzeugen das sein Weg möglich ist? Hmm kurze Suche.. naja zumindest seit 2014.
2014
viewtopic.php?p=721878#p721878
2017 (ein versuchter Anlauf)
viewtopic.php?p=901608#p901608
2019
viewtopic.php?p=1001392#p1001392
2021
viewtopic.php?p=1099099#p1099099
Ich glaub das hier von Funless kann man mehr oder weniger unkommentiert stehen lassen.Funless hat geschrieben: ↑Mi 24 Jul, 2019 17:34 Hmmmm ... wenn du [iasi] dein innovatives Projekt ja schon wenigstens realisiert hättest und das dann noch dazu erfolgreich an der Verwertungskette wäre, dann könnte ich dein unsachlich überhebliches Gehabe ja irgendwo noch ein Stückweit nachvollziehen gemäß dem Motto "Erfolg gibt Recht und macht arrogant" ... aber so .... hmmm.
@DKPost mach dir nix draus.. die iasi-Schallplatte leiert so schon ewig hier:
Nur will dich eben bei solch einem Projekt auch pro bono niemand.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 05 Sep, 2022 18:49 Also bei so nem Wes Anderson Kurzfilm wie Castello Cavalcanti hätte ich sicher mitgemacht - womöglich sogar pro bono.
Warum?
Weil so ein Projekt Hand und Fuß hat, man - was Schauspieler, Garderobe, Licht, Set-Design, Grip etc. betrifft - aus dem Vollen schöpfen kann, und nicht wie bei den meisten unbezahlten Herzensprojekten auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß.
Sowas ist quasi ein gedeckter Tisch an dem man zeigen kann, was man drauf hat, wenn man nicht unter allen möglichen Einschränkungen drehen muß.
Mit dem Ergebnis kann man dann tatsächlich hausieren gehen, ohne jedes mal erklären zu müssen was man eigentlich lieber anders oder besser gemacht hätte. Und wenn man es gut gemacht hat, bringt einem das dann auch tatsächlich die berühmt-berüchtigte "exposure".
Leider trifft das alles auf die meisten pro bono Jobs nicht zu, weshalb ich sowas kaum noch mache.
Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Was ist da denn für dich drin?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 05 Sep, 2022 20:36Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Ich denke auch - der iasi muss es machen! Eindeutig prädestiniert dafür. Super Idee, Jott!
Die Funktion ist selbsterklärend - du schaffst das ;)))
Normalerweise ist es der Produzent, der etwas riskiert und nicht der Kameramann. Verschiedene Tasks, verschiedene Talente! ;-) Der eine muß gut im Organisieren, Finanzieren und im Begeistern von Kinos, Verleihern, Weltvertrieben, Koproduzenten, Sendern + Teams sein, den richtigen Riecher haben und zudem rhetorisch wie dramaturgisch fit sein, der andere muss seinen visuellen künstlerischen Job gut machen. Überschneidungen sind sicher auch drin, aber wer sich nicht gut auskennt, dürfte glatt auf die Nase fallen, das gilt wohl für beide Metiers. Vor allem, wenn hier, wie von Iasi angedeutet, von Langfilmen gesprochen wird. ;-)
Das kann alles mögliche sein - aber wenn ich meine Lebenszeit, meine Arbeit und womöglich auch mein Equipment irgendwo einbringe, sollte für mich schon was dabei heraus kommen, sonst kann ich in der Zeit auch zum Segeln gehen, an meinem Motor rumschrauben oder einfach nur in der Sonne liegen.iasi hat geschrieben: ↑Mo 05 Sep, 2022 20:51Was ist da denn für dich drin?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 05 Sep, 2022 20:36
Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Drehzeit: 01.04.23– 15.04.23Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 06 Sep, 2022 09:34Das kann alles mögliche sein - aber wenn ich meine Lebenszeit, meine Arbeit und womöglich auch mein Equipment irgendwo einbringe, sollte für mich schon was dabei heraus kommen, sonst kann ich in der Zeit auch zum Segeln gehen, an meinem Motor rumschrauben oder einfach nur in der Sonne liegen.
Das wird ja hoffentlich übernommen?
Es taucht dann ein Posten in der Kalkulation auf - ja - man macht eine genau Kalkulation und auch Buchführung.
Du wirst Dich wundern, was Leute, die sich was erhoffen und z.T. auch naiv sind, alles machen, wenn eine Kamera läuft. Nur so viel: Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.
Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:Jott hat geschrieben: ↑Di 06 Sep, 2022 10:20
Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?
- Einsteiger, Studenten auf der Suche nach "was für die Rolle", Idealisten mit minimalen Lebenskosten, da noch im Hotel Mama zu Hause.
- Freelancer ohne Jobs - aber sind das wirklich die guten Leute?
- Gute Leute, die es längst geschafft und genug verdient haben im Berufsleben, mit Lust auf so was. Quasi als Urlaub zwischendrin.
Dann sollte es doch ein Ansporn für dich sein, deinem Bekannten mal zu zeigen, wie man es besser macht.
Ich habe da schon des Öfteren ausgeholfen. Bei einem anderen Projekt, wo es um gewisse Location in unserer Stadt ging, die mein Bekannter organisiert hat, mal den Ton geangelt. Es ist ganz witzig, vor allem die Leute, die man kennenlernt. Es ist natürlich auch eine Menge Arbeit, eine Rennerei.
So nen Bekannten hab ich auch :D
Kann schon sein. Deine anderen Arbeiten sind dafür umso beeindruckender.
iasi hat geschrieben: ↑Di 06 Sep, 2022 11:08Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:
1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.
2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.
3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.
Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.
Das ist eben auch ein Punkt.ludivine hat geschrieben: ↑Di 06 Sep, 2022 11:15 Ihr solltet nicht nur die reinen Drehtage sehen, also 2 Wochen in diesem Fall, sondern auch, wie ich zu Beginn schon geschrieben habe, die offset Arbeit.
Ein Spielfilm, ob nun kurz oder länger, will visuell komplex im Vorfeld erarbeitet werden. Und da gibt es so einige Ebenen.
Man kommt als Kameramann ja nicht zum set und fragt: na was drehen wir denn heute mal Schönes? Und dann wird eben mal was aus der Hüfte geschossen. Nach dem Motto: sieht ja ganz gut aus im Monitor. Lassen wir es so.
Und im Nachhinein ist der Kameramann auch Teil der postpro in Puncto grading um seinen "look" umzusetzen.
Beim angedachten Thrillervorhaben kommt man schnell auf einen Monat an Arbeit, wenn nicht etwas mehr, je nach persönlichem Qualitätsanspruch.
Du machst Auftragsproduktionen und produzierst eben keine eigenen Filme.Jott hat geschrieben: ↑Di 06 Sep, 2022 13:10iasi hat geschrieben: ↑Di 06 Sep, 2022 11:08Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:
1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.
2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.
3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.
Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.
Okay, ich steig mal drauf ein. Ohne zu wissen, ob du ein ein Troll bist, eine Kunstfigur, einen veritablen Hau weg hast oder einfach nur ein Traumtänzer bist.
Eine Produktionsfirma für Auftragsfilme aufzubauen - mein Metier - ist eine Millioneninvestition. Millionen, die man anfangs nicht hat und irgendwie auftreiben muss. Kredite halt. Für Technik - heute netterweise längst nicht mehr so teuer wie früher - aber auch Platz für Personal und entsprechend große Räume in perfekter Geschäftslage, also mitten in einer der teuersten Städte, wo auch die Auftraggeber sitzen. Festes Personal: überdurchschnittliche Gehälter mit allem Schnickschnack und bezahlten Überstunden. Man will die Leute ja über Jahre behalten und aufbauen. Der mit Abstand größte Kostenfaktor.
Und du behauptest im Ernst, das würde zu einem sicheren beamtenartigen Einkommen für den Inhaber führen? Wohl kaum, ähnliche Unternehmen poppen auf und sterben schell wieder - in den letzten zwei Jahren sowieso. Wie hält man den eigenen Laden über Jahrzehnte am Laufen, woher bekommt man Kunden, die das alles wertschätzen und honorieren? Die verstehen, wieso nicht Praktikanten zum Dreh kommen, sondern gestandene Crews und dass das dann ordentlich Geld kostet? Kunden, die jahrelang wieder kommen? Dieses Wissen erwirbt man über viele Jahre hinweg.
Braucht dich alles nicht zu interessieren. Nur dieser eine Aspekt: Businessplan + Finanzierung + solides Wissen und solide Ausbildung + Feuer unterm Arsch. Braucht man auch für einen Spielfilm, oder? Wer will, der kann. Leute auszubeuten (du verpackst diese Wahrheit nur in beschwichtigendes Gewinnchancen/Sozialromantik-Geschwurbel) ist unnötig. Stell etwas auf die Beine, verfolge deinen Plan, beute dich gerne selbst aus (der beliebteste Fehler bei Selbständigen), aber nicht andere. Dann wird's was.