...aber eben nicht als Regisseur/Filmemacher, sondern nur als Crew-Kameramann. Und da sitzt eben sein "chip on his shoulder".Huitzilopochtli hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 13:42 Für jemanden, der sich damit rühmt, dass er seit Jahrzehnten preisgekrönte Dokumentationen macht,
Was meinst du damit?cantsin hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 13:53...aber eben nicht als Regisseur/Filmemacher, sondern nur als Crew-Kameramann. Und da sitzt eben sein "chip on his shoulder".Huitzilopochtli hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 13:42 Für jemanden, der sich damit rühmt, dass er seit Jahrzehnten preisgekrönte Dokumentationen macht,
Empfinde ich als sehr herablassend, unkonstruktiv und respektlos. Hätte ich mein Herzblut in einen Film gesteckt und jemand würde diesen und direkt dazu noch meinen Namen in drei Sätzen so unbegründet durch den Kakao ziehen würde ich wohl wie er reagieren. Keinerlei Begründung, keine persönliche Meinungsäußerung einfach nur eine Bewertung von oben herab.Hello, I’m sorry but this is not at all a documentary film… Images are nice but this is just a promotional film, or a report.
A documentary film is something else. Werner Herzog makes documentaries films, not Philippe Bloom.
Ja, ich dachte ähnlich beim Lesen seiner Antworten. Vor allem weil ich die Kritiken durchaus nachvollziehbar und angemessen höflich formuliert fand. Es waren dann meiner Meinung nach seine Antworten, die das Ganze erst eskalieren ließen.Huitzilopochtli hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 13:42 Für jemanden, der sich damit rühmt, dass er seit Jahrzehnten preisgekrönte Dokumentationen macht, finde ich es eher unprofessionell, wie er immer und immer wieder auf jeden seiner Kritiker eingeht, und sie letztendendes als Trolle bezeichnet.
Ja, genauso hab ich es empfunden. Wer sich der Kritik stellt, der sollte sie auch stehenlassen können.freezer hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 15:07Ja, ich dachte ähnlich beim Lesen seiner Antworten. Vor allem weil ich die Kritiken durchaus nachvollziehbar und angemessen höflich formuliert fand. Es waren dann meiner Meinung nach seine Antworten, die das Ganze erst eskalieren ließen.Huitzilopochtli hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 13:42 Für jemanden, der sich damit rühmt, dass er seit Jahrzehnten preisgekrönte Dokumentationen macht, finde ich es eher unprofessionell, wie er immer und immer wieder auf jeden seiner Kritiker eingeht, und sie letztendendes als Trolle bezeichnet.
Ich hab seine Doku auch nur durchgeskippt, es war mir der Erzählbogen zu langatmig und die Katzensituation dort hat mich ehrlich gesagt nicht sonderlich interessiert.
Vermutlich wurde er einfach emotional durch die handvoll wirklich unterirdischer Kommentare am Anfang wie mein Beispiel oben oder "I wouldn’t call this a documentary film. And there is no story" oder dem Vorwurf, das sei nur eine bezahlte Werbung für die Fuji. Dann hat er sich da reingesteigert, was natürlich nicht hätte sein müssen.Huitzilopochtli hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 15:18 Wer sich der Kritik stellt, der sollte sie auch stehenlassen können.
Man muss Robin Erard nach seinem Dreizeiler zugute halten, dass er zumindest etwas ausführlicher auf französisch erklärt hat, was eine Doku für ihn bedeutet. Im Rest der franz. Kommentare wirft er ihm dann vor, nur ein "homme sandwich" (diese Menschen, die Schilder als Werbung irgendwo in der Fussgängerzone tragen) der Kamerahersteller zu sein. Nach seiner Definition seien Dokus immer politisch und weil Politik kontrovers ist habe Bloom das Katzenthema nur genommen, um ein Werbevideo für Fuji zu machen, ohne bei irgendwem anzuecken. Deshalb sei der Film Werbung und zudem entweder eine sehr schlechte Doku oder aber eine schöne Reportage. Das Video vergleicht er dann mit diesen "Kunstgegenstäden", die man bei IKEA zur Dekoration kaufen kann, ganz hübsch aber Schrott. Außerdem sei Bloom kein Künstler, denn ein Künstler habe nach seiner Def. eine Meinung zur Welt (seine Beispiele: Abtreibung, Brexit, Trump, Macron), Bloom mache aber nur Heile-Welt-Katzenvideos, um möglichst einfach Werbegeld machen zu können.
Als unser erster Kinofilm 2006 ins Kino kam und einige der Kritiken ziemlich harsch und unter der Gürtellinie waren, hatte ich mir auch mit den Kritikern Diskussionsschlachten geliefert - von daher verstehe ich Bloom schon bis zu einem gewissen Grad. Es war ein schmerzhafter Prozess - wenn man drei Jahre seines Lebens in ein Projekt gesteckt hat und dann halt sehr unangenehme Worte diese Arbeit völlig niedermachten, zumal uns als Team die Schwächen des Films nach so lange damit verbrachter Zeit ja sowieso bewusst waren. Man hat sich für das Projekt verausgabt und ist verletzlicher als nötig. Aber heute - um 14 Jahre gereift - würde ich mich auf diese Diskussionen trotzdem nicht mehr einlassen - verteidigen bringt nichts, keiner der Kritiker weiß warum welche Schwächen im Film stecken und es ist ihnen auch berechtigterweise egal, nur das Ergebnis zählt.r.p.television hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 15:48 Ich kann aber auch verstehen dass ihn sowas ärgert und er den Dampf ablässt. Man kann das werten wie man gerade lustig ist. Immerhin ist er sich nicht zu schade persönlich Stellung zu nehmen. Andere verharren da im Elfenbeimturm oder lassen den Dampf an Unschuldigen ab.
Du musst beim Drüberlesen auf die zeitliche Abfolge achten - per default sind nämlich die am höchsten bewerteten Postings zuerst und dadurch ergibt sich ein falsches Bild vom Diskussionsverlauf durch den Franzosen.sjk hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 16:28 Vermutlich wurde er einfach emotional durch die handvoll wirklich unterirdischer Kommentare am Anfang wie mein Beispiel oben oder "I wouldn’t call this a documentary film. And there is no story" oder dem Vorwurf, das sei nur eine bezahlte Werbung für die Fuji. Dann hat er sich da reingesteigert, was natürlich nicht hätte sein müssen.
Trotzdem sind vor allem die anfänglichen Kommentare keine wirkliche Kritik, sondern eher respektlose Dreizeiler und das muss man auch nicht stehen lassen.
Ich weiss schon, das was du jetzt von mir zitiert hast bezog sich allgemein auf den Ton dort. Speziell zum Franzosen ist erst der Teil nach dem Zitat von r.p.television! Erards erster Beitrag war dieser Dreizeiler, den ich weiter oben zitiert habe und zeitlich erst danach kam der Thread auf Französisch. Dazwischen hat er noch fleißig auf Englisch unter anderen Kommentaren mitdiskutiert, was es etwas verwirrend macht.
Entschuldige den Anglizismus, "chip on a shoulder" heisst im Englischen, dass jemand auf Grund eines bestimmten Details in seinem Leben oder seiner Vergangenheit einen Minderwertigkeitskomplex bzw. eine Überempfindlichkeit hat.
Muss so 2007 gewesen sein, als ich zum ersten Mal was von Bloom sah. Mein bester Freund und ich besaßen Camcorder, ihr wisst schon, für Video. Ich machte damit Urlaubsvideos, meine ersten Hochzeitsvideos und natürlich Katzenvideos. Er, Veranstaltungstechniker, wollte höher hinaus und beruflich Dokus machen. Er sagte, das musst du dir mal angucken, echt schöne Bilder. Er zeigte mir einen Youtube-Clip (oder war's Vimeo?) von Schlittschuhläufern irgendwo in England. Sehr kleiner DoF, gefilmt mit einem Letus 35mm-Adapter. Philip Bloom.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 30 Dez, 2019 18:58Die Kritik von dem Franzosen in den Cinema5D-Nutzerkommentaren stimmt schon, wenn man die Messlatte von professioneller Dokumentarfilmregie anlegt. Die Wahrheit, dass Dokumentarfilm eben eher Herzogs "Into the Abyss" oder Oppenheimers "Act of Killing" ist als Blooms B-Roll-schöne-Bilder-Technikdemo-Filmerei, ist halt bitter und schmeckt ihm nicht.
Ich fände es okay wenn er nicht reagiert hätte - auch ohne es arrogant zu finden.