ruessel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von ruessel »

auf die Tonspur vom internen Mikro aufgezeichnet
Ist doch ganz normal. Hatte ich schon in den 80er Jahren bei VHS Kameras. ;-)
Gruss vom Ruessel



Jott
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Jott »

r.p.television hat geschrieben: Sa 13 Feb, 2021 21:27 Das ist auch bei mir so und hat schlicht mit der rekirdverdächtig schnellen Auslesezeit des Sensors zu tun. Ein weiterer grosser Vorteil der A7SIII.
Genau. Kaum Rolling Shutter, und das Ergebnis ist prima. Ist ja auch logisch, dann kann‘s nicht wobbeln.

In fcp x kann man obendrein zwischen „festnageln“ (Stativmodus) und verschiedenen Modi zum Belassen natürlicher Bewegung wählen.

Aber auch da gibt‘s keine Wunder, eine Kamera führen muss man natürlich trotzdem können.



rush
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von rush »

shellbeach hat geschrieben: Sa 20 Feb, 2021 09:30 Bei der R6 habe ich festgestellt, dass die Geräusche vom Nachführautofokus (vielleicht war es auch der Stabi) auf die Tonspur vom internen Mikro aufgezeichnet werden. Konnte das jemand bei der A7S III auch feststellen?
Das dürfte in erster Linie vom verwendeten Objektiv abhängig sein und wie laut dessen AF Motoren rattern - da gibt es teils deutliche Unterschiede je nach Hersteller...

Ich hatte kürzlich (Mal wieder testweise) ein 35er Samyang an meiner betagten A7rII - da hat man den AF-Motor des Objektives schon mit den Ohren akustisch wahrgenommen... die neueren Samyangs sind da besser geworden - aber im Vergleich zum adäquaten Sony 35er noch immer eine Nuance hörbarer.
keep ya head up



shellbeach
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von shellbeach »

ruessel hat geschrieben: Sa 20 Feb, 2021 09:35
auf die Tonspur vom internen Mikro aufgezeichnet
Ist doch ganz normal. Hatte ich schon in den 80er Jahren bei VHS Kameras. ;-)
ok, ich dachte das hätte man heutzutage besser zu entkoppeln geschafft. Finde ich jedenfalls doof, wenn man nicht gleich zum externen Mikro greifen will.



shellbeach
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von shellbeach »

@rush
bei meinem Versuch war es R6 und RF 24-70 2,8.
Hätte das so nicht gedacht.

Denke es wird dann bei Sony nicht anders sein.

Hilft dann im worst case nur MF :-)



rush
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von rush »

Da hilft ein externes Mikro... Selbst kleine Aufsteck-Mikros sollten mit etwas Richtwirkung die Geräusche fast komplett ausblenden können .. ansonsten gehört das Mikro eh immer da hin wo der Ton herkommt und nicht auf die Kamera. Denn neben den Geräuschen des Fokusmotors/Stabi im Objektiv wird auch jedes Gefummel an der Kamera mit aufgezeichnet was man ja ungern drauf haben möchte.
keep ya head up



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Wäre mir bisher nicht aufgefallen. Ich nutze allerdings das interne Micro nie für Tonaufzeichnungen. Für Sprache habe ich entweder ein Instamic, oder Track-E am Start. Ansonsten ein Rode Videomic Pro Plus. Von daher wäre es mir eigentlich auch egal ob da etwas zu hören ist oder nicht.



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Es gibt einen neuen smallrig-Cage für die Sony A7Siii:

Kostet aktuell bei smallrig Deutschland 54,55 € (inklusive HDMI-Kabelklemme), das erste Modell, was ich habe, kostet heute 39,78 €. David vertut sich, wenn er sagt, der neue Cage sei leichter, er ist mit 255 g sogar 35 g schwerer als der ältere.

Ich habe Reviews von Tilta, 8Sinn, Zacuto und auch vom smallrig-Halfcage gesehen und fand bis jetzt den einfachsten und besten Cage den zugleich günstigsten, den ich habe.

Die im Video gezeigte, noch elegantere HDMI-Lösung? > braucht nicht, wer den Cage vor allem für ein schwereres Hand-Rig verwendet, mit EVF statt Ninja V oder Desview R6. > braucht nicht, wer ein für allemal kapiert hat, dass Raw gegenüber SLog3 10-bit genau so viele Vorteile wie Nachteile hat (für mich überwiegen die Nachteile, wobei die Kosten nicht berücksichtigt sind!).

Das im Video gezeigte Modul zur Verwendung eines größeren Akkus mit Dummy-Batterie? Der original Akku hält knapp 80 Minuten, und das ist mit voller Sucherqualität (größter Verbraucher) und Sonnenschein-Modus des Displays ständig an (zweitgrößter Verbraucher). Da führt das Zugucken beim Sinken der Akkuanzeige nicht zu unangenehmer Anspannung.

Was meint ihr?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Wenn klobig, dann richtig :-)
Ich würde auf einen Cage mit der Option für den Batteriegriff setzen. Für die Gh5 habe ich einen, der sowohl den Batteriegriff, als auch das XLR-Modul mit aufnimmt.
Das hätte auch den Vorteil, dass Hitzeprobleme gemindert werden, die Batterie heizt bei Gebrauch das Gehäuse zusätzlich, mit Griff minimiert sich das Problem.



groover
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von groover »

Stimme ich dir zu.
ich hätte auch gerne das größere Cage für Kamera inkl. Batteriegriff.
Lässt sich da dann eigentlich das Display noch aufklappen, wenn ein Griff auf der linken Seite montiert ist?
LG Ali



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Von der Erfahrung mit meiner Gh5 aus betrachtet kann ich nur sagen, dass das ausgeklappte Display durchaus im Weg ist. Ich verwende allerdings sowieso lieber den EVF, so dass das kaum eine Rolle spielt.



groover
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von groover »

Klar, dann gehts natürlich.
So schaut das bei mir aus.
Ich hab mir einen Smallrig Griff auf eine Grundplatte mittels Klammer montiert und kann so die Kamera besser halten.
Ein „richtiges“ Cage bräuchte ich somit nicht mehr.
LG Ali
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dnalor
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von dnalor »

Ist der neue Smallrig Cage schon lieferbar? Ich hab ihn im Februar für die A1 (ist der gleiche) vorbestellt, soll laut Smallrig Bestellbestätigung erst Mitte April lieferbar sein.



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Heute kam von Peak Design der Capture Clip 3 für meine A7SIII. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse unterhalb des Backsidemonitors bis aufs Metall blank geworden ist. Mit ist vollkommen unklar, wie das passieren konnte. Ich habe an der Stelle keine besondere Beanspruchung oder sonstig verschleißträchtige Aktivitäten veranstaltet. Axel, wie sieht das bei Dir an dieser Stelle aus?
IMG_1095.jpg
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Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Mediamind hat geschrieben: Mi 17 Mär, 2021 13:08 Heute kam von Peak Design der Capture Clip 3 für meine A7SIII. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse unterhalb des Backsidemonitors bis aufs Metall blank geworden ist. Mit ist vollkommen unklar, wie das passieren konnte. Ich habe an der Stelle keine besondere Beanspruchung oder sonstig verschleißträchtige Aktivitäten veranstaltet. Axel, wie sieht das bei Dir an dieser Stelle aus?
Das sieht aus wie Abrieb. Vielleicht hattest du vorher irgendein Schnellwechselsystem in Gebrauch, das seitlich aufgeschoben wurde?. Ich habe die Weebill S - Arca-Swiss-Platte immer unter dem Cage, und die Stelle, an der ich sie aufsetze (Metall auf Metall) ist blank. Noch deutlicher am Coldshoe des Cages, wo das Røde Videomic draufgeschoben wird:
Bild

Übrigens war meine obige Angabe zum neuen Cage irreführend durch Fehlangaben von Smallrig. Das Cage ist ungefähr 30 g leichter als mein jetziges, bei Smallrig Deutschland "in 5 Wochen" verfügbar. Aus Shenzen muss man länger warten, dafür ist's billiger.
Bild
Bild
Ich warte, bis das Chaos abgeebbt ist und man das Teil am nächsten Tag für 50 Euro in Händen hält, wie sonst üblich.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Es könnte der Ronin RS2 gewesen sein. Eigentlich schabbelt da nichts. Es sieht aber wirklich so aus, als ob das die Ursache sein könnte.



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Ich habe noch einmal meinen Umgang mit der Kamera durchdacht. Ich habe sie regelmäßig an einem Gurt. draußen trage ich eine Funktionsjacke, die Reißverschlüsse sind genau auf der Höhe der Kamera. Unachtsam von mir :-(



Axel
Beiträge: 16233

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Würde ich mir nicht allzu viele Gedanken drüber machen. So eine Kamera sieht doch erst richtig gut aus, wenn sie abgegriffen ist. Und mal ehrlich: man behält sie, also pfeif auf Wiederverkaufswert.

Gerade gesehen:

... und eben probiert. 12 MB "x.ARW" wird zu 75MB "x.dng". Total verblüffend, wie weit man da einzoomen kann. Aber nur bei sauberen Bildern. Die A7Siii rauscht doof, auch in Raw, und hochgesampeltes Rauschen sieht nach Hafergrütze aus, AI oder nicht. Ist aber alles nicht so wichtig für mich. Bin ein Smartphone-Knippser ...
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Für diejenigen, die eine A7SIII neu erworben haben und sich mit den besten Einstellungen herumprügeln sei mein bärtiger Freund empfohlen. Die hier dargestellten Einstellungen halte ich aus eigener Erfahrung für recht gut gewählt. In 2 Teilen beschäftigt er sich mit den Menüs und geeigneten Einstellungen für einen effizienten Run and Gun Einsatz der A7SIII:


und



cantsin
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von cantsin »

Das ist schon absurd, dass die Konfiguration von Hybridkameras zu einer eigenen Wissenschaft und einem YouTuber-Wirtschaftszweig ausartet. Wenn man nach Gründen sucht, warum sich die Kameraindustrie ihr eigenes Grab schaufelt, findet man sie hier. (Frei nach dem Motto: Was ist eine Digitalkamera? Ein Gerät mit tausend Funktionen und hundert verschachtelten Menüs, dessen Bilder man nicht direkt im Internet teilen kann.)

Warum kommen Kamerahersteller nicht auf die Idee, die Konfigurationsmenüs parallel auch per Mobiltelefon-Apps oder Mac-/Windows-Programm anzubieten, wo man sie komfortabler (und z.B. mit Textsuche) erledigen könnte? Sie müssten das ja nicht mal selbst programmieren, sondern nur ein API anbieten. Dann könnten Drittanbieter sich auch bessere Menügliederungen/-interfaces einfallen lassen.
Zuletzt geändert von cantsin am Fr 19 Mär, 2021 11:39, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Mediamind hat geschrieben: Fr 19 Mär, 2021 10:40 Für diejenigen, die eine A7SIII neu erworben haben und sich mit den besten Einstellungen herumprügeln sei mein bärtiger Freund empfohlen. Die hier dargestellten Einstellungen halte ich aus eigener Erfahrung für recht gut gewählt.
Die größte Geringschätzung zwischen Angehörigen unserer Spezies findet sich gemeinhin unter Hochzeitsvideografen oder Hochzeitsfotografen. Aber ich gucke mir Matts Sachen gerne an. Ich stimme nur nicht mit ihm überein, wenn er sagt:
Matt bei Teil 1 ab 8'27'' hat geschrieben:Du willst unbedingt sicherstellen, dass dein Belichtungsmodus auf "Manuelle Belichtung" steht. Wir möchten mit dieser Kamera keine "Auto" - Funktionen benutzen. Du willst immer alles manuell einstellen, damit dein Bild immer so gut aussieht wie möglich.
Ich weiß genau, was er meint, aber er ist inkonsequent, indem er z.B. dem manuellen Fokus kaum Erwähnung schenkt.

Ausgehend von meiner Einstellung dazu, dass nämlich die Beherrschung der Parameter der automatischen Schärfe zum besten Bild führt, habe ich - aktuell - 5 Tasten plus Touchscreen damit belegt.

1. AF-MF-Selector Toggle (an den Objektiven, aber die Taste, nicht der Schieberegler)
2. Switch Focus Area (Movie-Button, es gibt nur "Wide", "Center-Fix" und "Expanded Spot", der Rest ist abgewählt).
3. Face/Eye Priority Select (Custom Button 2), mit der Begründung, die Matt gibt.
4. AF Transition Speed (AF ON), das macht ästhetisch einen Riesenunterschied.
5. AF Subj. Shift Sensitivity (Custom Button 3), bei "Wide" und nicht (durch Gesicht/Augen) perfekt erkannten / in Bewegung befindlichen Personen der Retter (auch in Kombi mit Touch-Tracking).

Ich weiß, wie die verschiedenen Funktionen ineinandergreifen, und das schlägt alles rein Manuelle, feinmotorisch Mögliche. Diese These ist unter A7Siii-Nutzern unstrittig. Aber das gilt mE auch für die Belichtung. Wozu habe ich eine Belichtungsmessung, die ich nach Bereichen programmieren kann, nach Highlights, Durchschnitt, Fokusbereich oder Haut? Wozu Belichtungskorrektur und eine Anzeige dafür?

Mit bewusst gesteuerter Automatik (flexible Exp. Mode, Menu-Seite 10/54) und
1. AV Auto/Manual Switch (AEL-Taste, kann im Sinne Auto-Sperre verwendet werden), erneutes Betätigen der Taste entspricht "M".
2. TV Auto/Manual Switch (Left Button), erneutes Betätigen der Taste entspricht "M".
... bekomme ich zu 100% nutzbare Aufnahmen ohne Rauschen oder Überbelichtung. Und ohne Helligkeitsschwankungen. Und ohne Farbtemperaturschwanken (AWB Lock Toggle auf Custom Button 4), und ja, ich nehme das sogar mit einem WB/Graukarten-Schild ab. Eine Run&Gun-Kamera, mit der man zuerst in ein Untermenu von White Balance muss?

Ich mache das übrigens trotzdem nach Augenmaß. Ich sehe bei fixem Shutter und vorübergehender Blendenautomatik, was die Kamera machen möchte. Dann korrigiere ich das von Hand, wenn mir der Innenraum vorm Fenster zu dunkel ist oder ich umgekehrt die Wolkenzeichnung zugunsten der Gesichtszeichnung opfern würde. Die Reserven vor allem nach oben mit dieser Kamera sind große Klasse. Aber ich starte nicht bei Null, sondern mit einem Vorschlag der Automatik.

Wer sich Potato Jets Video zur großen Arri anschaut, muss erkennen, dass die Kamera zwar voll manuell ist, aber dass Belichtung und Schärfe elektronisch gemessen und dann manuell programmiert werden. Das ist voll vergleichbar mit einem bewussten Einsatz von Automatiken bei der Sony. Die einzigen Automatiken bei dieser Kamera, denen ich misstraue, sind "AUTO" und Auto ISO.
cantsin hat geschrieben: Fr 19 Mär, 2021 10:56 Das ist schon absurd, dass die Konfiguration von Hybridkameras zu einer eigenen Wissenschaft und einem YouTuber-Wirtschaftszweig ausartet. Wenn man nach Gründen sucht, warum sich die Kameraindustrie ihr eigenes Grab schaufelt, findet man sie hier. (Frei nach dem Motto: Was ist eine Digitalkamera? Ein Gerät mit tausend Funktionen und hundert verschachtelten Menüs, dessen Bilder man nicht direkt im Internet teilen kann.)

Warum kommen Kamerahersteller nicht auf die Idee, die Konfigurationsmenüs parallel auch per Mobiltelefon-Apps oder Mac-/Windows-Programm anzubieten, wo man sie komfortabler (und z.B. mit Textsuche) erledigen könnte? Sie müssten das ja nicht mal selbst programmieren, sondern nur ein API anbieten. Dann könnten Drittanbieter sich auch bessere Menügliederungen/-interfaces einfallen lassen.
Wenn es das selbststeuernde Applecar gäbe, in das man sich setzt, um bei der Zweckfahrt zum profanen Zielort ungestört daddeln zu können, wäre es ein Ladenhüter. Wo bliebe denn dann die "Freude am Fahren"?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Danke schon einmal für Deinen Beitrag. Die Belichtungsautomatiken habe ich tatsächlich nie in Erwägung gezogen. Das rührt aus der Erfahrung, die ich mit anderen Kameras in der Vergangenheit gemacht habe. Ich werde das aufgrund Deiner Schilderung auch einfach mal testen, wie sich die Kamera schlägt.
Ich habe aber noch ein Verständnisproblem zu Deinem Workflow in den Punkten 4 und 5.
Passt Du die Paramter zwischen den Takes an und nach welchen Kriterien? Wie setzt Du das konkret ein? Ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen.
Die F-Buttons wären mir zu schade für solche Einstellungen. Das habe ich lieber Zebras an oder aus, Peaking an oder aus... eben mehr einfache an oder aus Ennscheidungen. EInstellzeugs mit variablen Einstellwerten habe ich lieber im "My Menue" oder im FN-Menue.

Ergänzung: TV kann ich mir beim Auszug aus der Kirche (ich gehe vor der Prozession rückwärts aus der Kirche) gut vorstellen, drinnen düster und draußen Juli Sonne....



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Lass uns das weiter diskutieren. Ich schreib morgen Nachmittag noch was dazu, dann auch mit konkreten Einsatzbeispielen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Welch ein Geschwurbel in der Anleitung zur A7SIII und ein fast schon perfider Plan, den User zu verwirren. Damit man den Wechsel zwischen Blenden und oder Zeitautomatik auf einer F-Tast registrieren kann, muss man BelichtungRglTyp auf FlexBelichtungM stellen. Ich bin im manuellen Modus und muss FlexBelichtungM anhaken? Das kann sich doch niemand wirklich ausdenken. Ansonsten bekommt man bei der Belegung einen Fehlerhinweis, der mal gar nichts sagt. Nun habe ich es aber und habe den Wechsel zwischen manuell und Blendenautomatik auf die AEL Taste gelegt. Das ist ein echter Gamechanger für Run and Gun, speziell im Weddingbereich. Gerade, wenn es richtig schnell gehen muss ist das ein Segen. Die Automatik trifft tatsächlich die richtige Belichtung auf den Punkt und das wirkt nicht so künstlich, wie es bei Automatiken sonst kenne. Gerade noch im Schatten aufgenommen und dann muss man direkt in den Sonnenschein wechseln? Kein Problem, AEL Taste drücken, der Shutter springt auf z.B. 1/1000 und man hat den Take. In dem Moment ist die 180 Grad Regel zwar zum Teufel, man hat aber einen korrekt belichteten Clip. Dann kann man immer wenn die Szene es erlaubt noch mit Iso, Blende, ND nachsteuern. Cool dabei: die AEL Taste erneut drücken und der Shutter bleibt, damit es hier nicht zu den ungewünschten dynamischen Helligkeitsschwankungen kommt. Das ist für mich künftig der "Notbutton", wenn es blitzschnell gehen muss und man ansonsten die Aufnahme nicht hinbekommt, sch*** auf 180 Grad in dem Moment.
@Axel, Du hast Recht, das hätte man in dem ansonsten guten video von Matt aufnehmen können. Und Danke für den Tipp, er ist für meine Zwecke eine echte Hilfe. Matt ist aus fast schon religiöser Überzeugung der manuelle Typ. Da halte ich es eher wie Brandon Lee und bleibe pragmatisch in Bezug auf Shuttereinstellungen.
Am Ende verwendet man die Kameras künftig im vollautomatischen Modus? Wohl kaum, die Automatiken der A7SIII können aber tatsächlich unterstützen, wenn es sehr schnell gehen muss. Mit schnell komme ich noch klar, bei sehr schnell bin ich raus :-)



Jott
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Jott »

Wenn man weiß, wie sich Automatiken verhalten, kann man für Schnell-Schnell durchaus mal die eine oder andere Religion über Bord werfen. Das Resultat zählt.



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Mediamind hat geschrieben: Fr 19 Mär, 2021 12:38Ich habe aber noch ein Verständnisproblem zu Deinem Workflow in den Punkten 4 und 5.
Passt Du die Paramter zwischen den Takes an und nach welchen Kriterien?
(Bezog sich auf Funktionstasten, mit denen ich die Schärfeverlagerungsgeschwindigkeit und die Abweichungstoleranz für die Fokuserfassung belegt habe).

Deine Nachfrage ist bereits ein kraftvolles Gegenargument. Ich schrieb ja, dass das aktuell meine Tasten sind, aber ich werde das wohl wieder ändern. Ein Nachführen des Fokus bei bewegtem Motiv bzw. bewegter Kamera sollte natürlich immer verzögerungsfrei sein. Ein Verlagern des Fokus von einem Motiv zum anderen in der laufenden Aufnahme sieht dagegen langsamer gewollter und damit besser aus. Ich mache gerade jeden Tag viele solcher Aufnahmen. Bei genauerer Betrachtung sind das aber alles "Tests". Ich erinnere mich, dass ich einmal in der Vorhalle zum Standesamt eine Fokustauchfahrt über ein Tablett mit Sektgläsern auf die Trauzeugen gemacht habe. Das war noch DV, mit der VX2000. Ich musste dazu rasch ein paar Meter nach hinten sprinten, um am äußersten Ende des Zoombereichs genügend sDoF zu haben. Ansonsten sind solche Aufnahmen mMn "Mätzchen", womit ich filmsprachliche Mittel meine, die nur einen Selbstzweck haben und deshalb unterschwellig den Betrachter emotional aus der Situation reißen.

Somit wäre die Taste für die Fokusgeschwindigkeit wieder frei.

Für die Drosselung der Empfindlichkeit für Motivwechsel gilt dasselbe. Ob in Wide, Center Fix oder Focus Tracking: wenn der Baum durch's Bild geht, ein Vordergrund-Objekt das Motiv verdeckt, kann die Schärfe verloren gehen. So kritisiert von Brandon Li in seiner Review zur A7Siii. Zur Rettung der Aufnahme ist wohl "Focus Hold" besser geeignet. Wenn der Vordergrund-Störer weg ist, zeigt einem bei Personen dieser Zappelrahmen, ob das Motiv erfasst ist, dann kann man Focus Hold nicht mehr halten (wäre gut auf dem Movie Button), und nichts sucht oder pumpt.

Man lebt, man lernt.
Mediamind hat geschrieben: Sa 20 Mär, 2021 07:07Nun habe ich es aber und habe den Wechsel zwischen manuell und Blendenautomatik auf die AEL Taste gelegt. Das ist ein echter Gamechanger für Run and Gun, speziell im Weddingbereich.
Das schnelle Umschalten-Können zwischen Av, Tv und Manuell erlaubt es mir halt, selbst zu entscheiden, was gerade Vorrang hat. Ich mach das auch sehr oft, dass ich nicht die Auto-Blende lasse, sondern nach oben oder unten korrigiere.
Mediamind hat geschrieben: Fr 19 Mär, 2021 12:38Die F-Buttons wären mir zu schade für solche Einstellungen. Das habe ich lieber Zebras an oder aus, Peaking an oder aus...
Lass uns zum Thema Zebras mal ein Fass aufmachen. Oder sagen wir mal so, ich mache es auf. Ich bin ein Run&Gun-Shooter. Man ist fast automatisch einer, wenn man Hochzeiten aufnimmt (dieses Jahr steht nur noch Ende Juni eine von Freunden an, danach will ich das nicht mehr). Ich wäre aber auch einer, bzw. werde hoffentlich einer sein, wenn ich szenisch arbeiten werde. Ich hab öfter Beleuchtung bei Musikvideos gemacht, und der Kameramann war "religiös" (Jott), was Belichtung, Weißabgleich, Schärfe und Kadrage nach Zahlen betraf. Er ist ein Stativist, und er hielt alles auf, weil er ewig brauchte, um seine Aufnahme einzurichten. Er findet slashCAM doof, und deshalb weiß ich, dass er nicht mitliest.

Möglicherweise bin ich das andere Extrem, jemand, der gerne improvisiert und Fünfe gerade sein lässt. Im Grunde möchte ich möglichst wenig technischen Kappes vor Augen flimmern haben, wenn ich auf etwas gucke. Ich möchte in der Lage sein, das Bild intuitiv zu beurteilen und intuitiv zu beeinflussen.

Ich nutzte immer Zebra als Überbelichtungs-Warnung. Bei der A7Siii ist das zumindest in SLog3 nicht besonders zuverlässig oder effektiv. D.h.: obwohl ich nach ETTR-Prinzip mit 95% Zebras manuell belichtete, bekam ich gelegentlich Aufnahmen, in denen der Himmel clippte oder die unterbelichtet waren. Ich weiß, das klingt falsch und als ob ich ein Idiot wäre.

Ich kann mittlerweile das gammakorrigierte EVF-Bild zuverlässiger nach Augenmaß belichten. Das heißt, ich weiß, wie es aussieht, wenn etwas clippt oder absäuft. Die Zebras versauen mir nur den Bildgenuss. Ich starte mit Blendenautomatik. Ich stoppe die Automatik, dann drehe ich hoch oder runter. Niemals lasse ich die Blendenautomatik bei z.B. einem Schwenk nachregeln (weil das sprunghaft passiert und sich zusätzlich die Schärfentiefe ändert). Ich nehme dann einen mittleren Blendenwert, um den Shutter mit Tv möglichst nahe an 1/50 zu lassen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Da haben wir aber eine Menge Ähnlichkeiten :-)
Mit der A7SIII mache ich eine Menge mehr und das auch in besserer Qualität, ich daddle nicht in den Menüs herum oder versuche dem Focus hinterher zu laufen. Stative sind für mich eher lästig und nur für lange Takes, ansonsten vermeide ich sie. Was ich allerdings noch einmal testen werde, ist ein Monopod mit dem Ronin in Kombination. Ich kann mir vorstellen, dass beim Brautshooting hieraus ein neuer Workflow entstehen kann. Brandon L. hat das ja ganz gut drauf, mal schauen...
Hochzeiten sind schon anstrengend. Vor dem Hintergrund arbeite ich jetzt auch nicht mehr alleine. Sollte es je wieder Hochzeiten geben, freue ich mich auf hieraus resultierenden Möglichkeiten. Ich erwarte eine deutliche Steigerung der Qualität durch eine 2. Shooterin. Schade, dass Du das aufgibst, ich finde den Bereich nach wie vor reizvoll. Interviews und Co sind dagegen doch wie Ferien auf der Farm :-)
Die Zebras machen mich in Slog3 auch nicht glücklich. Ich habe sie ja deutlich nach unten korrigiert. Das Zebraverhalten passt definitiv nicht zum realen Clippen. Deswegen gehe ich das aktuell auch mit geringerer Empfindlichkeit an. Damit das Bild nicht verfälsch wird, knipse ich die Zebras auch mit Funktionstaste an und aus. Du hast aber Recht, im Sucher entwickelt man ein gutes Gefühl für die Belichtung. Trotzdem wünsche ich mir einen Waveformmonitor.
Nochmals zur Zeitautomatik: Ich habe heute viel mit dem 85er gespielt. Da man einen recht kleinen Ausschnitt hat, sieht man die Änderungen der Helligkeiten beim Schwenken von hellen zu dunklen Passagen (und andersherum) kaum. Das Bild hat eine, wie soll ich es sagen, konstante Helligkeit. Das kannte ich bisher nur so, dass die Automatik spürbar den Bildeindruck veränderte durch hoch- und runterdrehen der Empfindlichkeit. Das ist in der Kombination nicht der Fall. Morgen habe ich einen Timeslot im Folkwang Museum gebucht und werde in der regulären Ausstellung ein wenig mit dem Sigma Art 24-70 die Blendenautomatik testen.
Da ich heute nicht von der schnellen (Begreif) Truppe bin: Jott ist "unser" Jott?



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Mediamind hat geschrieben: Sa 20 Mär, 2021 17:23Da ich heute nicht von der schnellen (Begreif) Truppe bin: Jott ist "unser" Jott?
Es kann nur einen geben. Du sollst doch keine anderen Jötter neben mir haben!
Jott hat geschrieben: Sa 20 Mär, 2021 07:40 Wenn man weiß, wie sich Automatiken verhalten, kann man für Schnell-Schnell durchaus mal die eine oder andere Religion über Bord werfen. Das Resultat zählt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



rush
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von rush »

Wie steht ihr eigentlich zu Akkus von Drittherstellern bzw. nutzt ihr welche in der A7sIII?

Ich habe für meine A7rII einige No-Name Akkus und bin damit immer recht gut gefahren - bei einigen haut die Akku-Anzeige nicht unbedingt immer hin aber die Leistung ist bei allen über die 5 Jahre hinweg noch durchaus brauchbar.

Wie handhabt Ihr das? Ausschließlich Original Sony Akkus? Oder gibt es gute Erfahrungen mit Third-Party Zellen die eine möglichst brauchbare/genaue Füllstandanzeige ausgeben und die Leistung auch bringen?
keep ya head up



groover
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von groover »

Ich benutze 14 Original Akkus und vier Nachbau.
Merke diesbezüglich keinen Unterschied......
LG Ali



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Ich nutze 3 Sony Akkus und 2 von Blumax. Die Blumaxe werden von der A7SIII als Fremdakkus erkannt. Es kommt dann eine Mitteilung, dass der sichere Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Das ist dann mit Ok zu bestätigen und dann kann man sie verwenden. Das passiert immer dann, wenn die Akkus neu eingelegt wurden und wiederholt sich bei jedem erneuten Einlegen. Wenn die Meldung bestätigt wurde, erscheint sie dann allerdings nicht mehr bei der weitern Verwendung. Die Kapazität ist soweit ok, ich habe aber die Laufzeit nie gemessen, zumal ich das Blumaxdoppel im Batteriegriff verwende.



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Nur ein zweiter Originalakku. Zum stunden- und aberstundenlangen Testen (Rumspielen) eine Anker-Powerbank über USB-C. Mehr braucht man m. E. nicht.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



rush
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von rush »

Interessante Spreizung zwischen 2 und 18 Akkus :-)

Ist das bei allen Fremdakkus beim Einlegen mit der Meldung so?
Wäre ja prinzipiell kein Problem aber wenn sich welche als "Originale" zeigen wäre das natürlich nochmals eleganter - aber kein Ausschlusskriterium.

Einige Fremdakkus werden ja mit 2040mah angegeben, andere wie die Sony-eigenen mit 2280mah - macht in der Praxis wahrscheinlich keinen relevanten Unterschied?
keep ya head up



Mediamind

Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Mediamind »

Schwer zu sagen. Das sind immerhin 10% Unterschied. Dazu müsste man standardisierte Ausgangsbedingungen im Vergleich schaffen. Derzeit haben die Temperaturen einen deutlicheren Einfluss als die unterschiedlichen Kapazitäten. Ich habe für ca. Euro 2 Blumaxe bekommen, damit sind sie nur 1/4 so teuer wie die originalen Akkus.



Axel
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Re: Sony A7S III erste Erfahrungen, Bugs, Problemlösungen,...

Beitrag von Axel »

Mark Spencer von Ripple Training hat den aktuellen Stand von Prores Raw mit der Sony A7Siii - speziell in FCP - gut beschrieben:


Ich fasse einige aus meiner Sicht wichtige Punkte zusammen:

1. FCP/Sony unterstützen nachträglich eingestellte ISO-Werte, aber noch☠︎ keinen Weißabgleich. Was nicht weiter tragisch wäre, wenn der Temperatur-Regler in FCP mit PRAW so funktionieren würde wie mit XAVC. Oder, da ich schonmal dabei bin, wie der "Temp" in DVR, wenn man XAVC in ACES verarbeitet.

2. PRAW erlaubt ein extremeres Grading ohne Banding im Vergleich zu XAVC. Spencer selbst gibt aber zu, dass man ein der ursprünglichen Aufnahme komplett widersprechendes Bild ansteuern muss, um diesen Unterschied sichtbar zu machen.

3. PRAW wendet keine Rauschunterdrückung an, und generell sieht man öfters Rauschen. Die Rauschunterdrückung bei XAVC in camera ist aber hässlich, sodass man wirklich unterbelichtete Aufnahmen nur mit PRAW und Neat (nein, die bordeigene Rauschunterdrückung in FCP reicht nicht) retten kann. Wiederum muss Spencer ein extremes Beispiel hernehmen. Die Silhouette eines Mannes (sein Motiv!) vor dem Himmel, die aufgehellt wird. Kein realistisches Szenario für Axel.

4. In PRAW gibt es außerdem keine Objektivkorrektur gegen Verzerrung und CA. In FCP müsste man sich einen entsprechenden Filter basteln (was allerdings in Wirklichkeit ein verkanntes Plus ist, da man das sehr einfach kann).

5. Der Dateigrößen-Vergleich, den Spencer macht, ist irreführend, da er H.265 mit PRAW vergleicht. Okay, okay, Raw ist größer, aber davon geht nun echt die Welt nicht unter.

6. Es ist besser, auf ISO 640 oder 12800 unterzubelichten als auf irgend einer anderen ISO richtig zu belichten*, egal ob in RAW oder Gekocht. Da wünsche ich mir glatt, alle anderen ISOs abwählen zu können, so, wie es mit Fokuszonen geht. *EDIT: Am besten ist es natürlich, richtig zu belichten, bzw. + 1,7. Nur, damit keine Missverständnisse aufkommen. Der Ersteller der Phantom-LUTs (Name vergessen) widerspricht auf seinem Blog übrigens ausdrücklich Gerald Undone und sagt, dass seine LUTs auf "0" gerechnet sind, um die volle Dynamik auszureizen. Mir egal, weil ich keine LUTs verwende, aber gut zu wissen.

7. Insgesamt ist das Rig mit dem Ninja vielleicht für den einen oder anderen attraktiv. Ich find's schwerfällig.

Tommy Callaway sah ich zuerst im Zusammenhang mit Godox-LEDs. Er hat nicht mit PRAW, sondern mit REDRAW verglichen, und er kommt zum selben Schluss wie ich:

Nämlich, dass ich meine Traumkamera gefunden habe und "Cine-Cams" wie die Komodo meinetwegen bis zum Sanktnimmerleinstag vor sich hinbooten können. Außerdem, dass, Stand März 2021, gutes Licht zehnmal mehr in's Gewicht fällt als der Codec oder die Auflösung.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Mi 24 Mär, 2021 09:04, insgesamt 1-mal geändert.



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