Die Makroblocking-Artefakte (und fehlenden Texturdetails) sind bereits im Kameramaterial; diese Unzulänglichkeiten werden durch die Nachbearbeitung/Farbraumumwandlung nur deutlicher sichtbar.
Danke für die Antwort. Kenne Slog 3 nur von der FS7. Ich dachte die A7iii zeichnet intern auch 10bit auf.
Die gesamte A7/A9-Serie ist bislang auf 8bit intern und extern beschränkt. Intern wird 8bit 4:2:0 in maximal 100 MBit-h264 aufgezeichnet, extern an HDMI 8bit 4:2:2 ausgegeben.
Naja, durchaus möglich ist das folgende: Da Slog mehr Dynamik konserviert als konventionelle Rec709-Profile, wird in Slog effektiv mehr Bildinformation aufgezeichnet - und die wiederum könnte den Codec überfordern. Aber doch nicht bei einem statischen Motiv?!?
Gut zu wissen. Der Nachteil ist dann nur, dass man dann in einem nichtstandardisierten Farbprofil landet, für das es keine Transformationen oder LUTsrush hat geschrieben: ↑Mi 07 Aug, 2019 22:16 Die kleinen Sonys fährt man nach meiner Erfahrung intern ohne slog besser - ich hatte mir an meiner A7rII auch verschiedene Profile gebastelt - mit entsprechenden Cine-Kurven aber eben ohne Slog weil mir das auch zuviel rauschte im Schwarz bzw man nicht entsprechend gut kultiviert bekommt. Cine4 ist durchaus ein guter Startpunkt.
Moin cantsin, ist nicht böse gemeint, aber hört auf mit diesem transform blödsinn, das braucht man nicht und zerstört nur das footage.
Fandest du den Transform Blödsinn hier nicht noch super?klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 07 Aug, 2019 22:44Moin cantsin, ist nicht böse gemeint, aber hört auf mit diesem transform blödsinn, das braucht man nicht und zerstört nur das footage.
Nein, gibt es in der Tat nicht. Klingt für mich auch völlig vorsinflutlich... Welcher NLE hat sowas noch? (Und rechnet zumindest beim Rendern nicht in höheren Bittiefen bzw. Flieskommawerten auf der Basis des Originalmaterials?)klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 11 Aug, 2019 19:52 Bei Resolve gibt es keine 8Bit Timeline, zumindest ist diese nicht von Hause aus eingestellt, wüßte auch nicht das es das überhaubt gibt.
Wann war das? Ich kenne Premiere zwar als Programm, das als Prinzip hatte, den Originalcodec ohne Zwischendateien à la ProRes oder DNxHD/R zu verwenden, das aber intern immer mit 32bit-Float Farbgenauigkeit gerechnet hat.
Mit ETTR kommt man normalerweise klar, wichtiger ist aber Blendenkompensation plus 2 Blenden. Das erreicht man bei Sony Kameras im manuellen Belichtungsmodus dadurch, dass man Auto ISO wählt und dann den Minimalwert und den Maximalwert beide auf die native ISO des Sensors einstellt (BTW: bist du sicher, dass das bei der A7iii 800 ist und nicht 400?). Im Display (wenn man die EXP COMP - Anzeige dort gewählt hat) erscheint dann eine Skala, auf der man ablesen kann, wie viele Blenden man nach Meinung der Messung (hierfür bitte METERING MODE: ENTIRE SCREEN AVERAGE) über- oder unterbelichtet hat, sie ändert sich nach eingestellter Blende. Nach ein paar Stunden merkt man, dass "+2" ziemlich genau augenrichtig sind, da "0" bei Slog2 unterbelichtet wirkt, - zumindest bei ausgeschaltetem DISP GAMMA ASSIST - und man benötigt die Skala eigentlich nicht mehr.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 07 Aug, 2019 21:48EDIT: Oder das Problem ist hier, dass die Schatten rauschen (was normal ist) und der Codec zu wenig Bandbreite oder Rechentiefe hat, um dieses Rauschen ohne Makroblocking-Artefakte aufzuzeichnen.
Das hieße aber auch, dass bei interner Aufzeichnung der effektiv nutzbare Dynamikumfang erheblich geringer ist, als das, was der Sensor liefert/kann. Und dann kann man sich SLog gleich ganz sparen.
Wenn du mit dünnem Codec zu starke Kompression (bei dieser kleinen Datenrate) meinst, dann passt es. Du kannst Slog2 nicht mit Slog2-Profil transformieren, wenn du es überbelichtet hast. Probier mal spaßeshalber folgendes:cantsin hat geschrieben: ↑Mi 07 Aug, 2019 21:48Auch bei +2 EV treten in den Schatten Macroblocking/Banding-Artefakte auf, wenn auch nicht so extrem wie bei meinem ersten Versuch. Man sollte in der Nachbearbeitung daher möglichst nichts in den Schatten hochziehen, weil der Codec der A7iii dafür einfach zu dünn ist.
Eben noch mal nachgesehen: Bei SLog2/PP7 ist 800 der niedrigste wählbare ISO-Wert. - Was hat man davon, die Kamera auf Auto-ISO mit dann Minimal- und Maximalwert 800 zu stellen, statt gleich fest auf 800?Axel hat geschrieben: ↑So 11 Aug, 2019 22:27 Mit ETTR kommt man normalerweise klar, wichtiger ist aber Blendenkompensation plus 2 Blenden. Das erreicht man bei Sony Kameras im manuellen Belichtungsmodus dadurch, dass man Auto ISO wählt und dann den Minimalwert und den Maximalwert beide auf die native ISO des Sensors einstellt (BTW: bist du sicher, dass das bei der A7iii 800 ist und nicht 400?).
So bin ich auch verfahren, wobei die Messung nur bis maximal +2 geht (wie Kluster bereits schrieb), man also auf die kleinste Blende gehen muss, bei der +2 angezeigt wurde. In meinem Testvideo war das f4.5, die Belichtungsreihe habe ich dann mit f4, f3.5, f3.2 und f2.8 gemacht, um testweise bis zu +3.3 zu gehen und zu sehen, wie sich das auf die Codec-Artefakte in den Schatten auswirkt.Im Display (wenn man die EXP COMP - Anzeige dort gewählt hat) erscheint dann eine Skala, auf der man ablesen kann, wie viele Blenden man nach Meinung der Messung (hierfür bitte METERING MODE: ENTIRE SCREEN AVERAGE) über- oder unterbelichtet hat, sie ändert sich nach eingestellter Blende.
Jepp. Wobei "massive Kompression" eigentlich ein Witz ist - es müsste eher schwachbrüstiger und veralteter Codec lauten... Denn das 12bit BRAW Q5 der Blackmagic Pocket hat bei gleicher Auflösung und Framerate (UHD 24p) gerade mal 150% der Datenrate des UHD-Materials aus der A7iii und verpackt auch das Rauschen in den niedrigen Blendenstufe ohne Artefakte.Der Hintergrund ist, wie du richtig vermutest, dass durch die massive Kompression Rauschen zu diesen hässlichen Makroblöcken verklumpt.
Ja, das meinte ich, s.o.Wenn du mit dünnem Codec zu starke Kompression (bei dieser kleinen Datenrate) meinst, dann passt es.
Ich habe mit Color Charts gearbeitet und die Slog2-Transformation (bzw. Blackmagic Design Film-Transformation) von Resolves Color Chart-Halbautomatik verwendet. Das hat zu guten Ergebnissen geführt. Ich musste das Sony-Material nur noch minimal mit Lift und Gamma korrigieren, um es an das Blackmagic-Material anzugleichen.Du kannst Slog2 nicht mit Slog2-Profil transformieren, wenn du es überbelichtet hast.
Werde ich tun, danke fürs Teilen!Probier mal spaßeshalber folgendes:
Äh, ja, ist bei der A6500 genauso. Stimmt übrigens nicht mit dem ISO MINI & MAXI. Nur wenn ich ISO 800 manuell einstelle (also nicht Auto ISO) zeigt EXP COMP an.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 11 Aug, 2019 22:43 @Axel
Ja 800 ist nativ, sobald man Slog wählt kann man eh nix anderes als Anfangs Iso einstellen.
Da würde uns doch für die 3er ein Firmwareupdate schon reichen, gehen würds allemale.
Habe mich mit Braw ehrlich gesagt nicht eingehend befasst, aber wenn das stimmt, was du schreibst und du nicht bits und Bytes verwechselst, dann sollte eine Aufzeichnung auf eine 95MB/s-fähige SDHC doch eigentlich kein Problem sein.“cantsin” hat geschrieben:Denn das 12bit BRAW Q5 der Blackmagic Pocket hat bei gleicher Auflösung und Framerate (UHD 24p) gerade mal 150% der Datenrate des UHD-Materials aus der A7iii ...
Das ist auch in der Tat kein Problem, und ich verwende genau solche Karten. BRAW Q5 geht bis 30fps bei DCI 4K auf der alten Sandisk Extreme Pro 95Mb/s (=der Karte, die in der ersten Generation der Pocket 1080p 30fps CinemaDNG aufzeichnete) und bis zu 60fps auf der neueren Sandisk Extreme Pro 170Mb/s. - Ist ein typischer Lernprozess bei der Pocket 4K, dass man erst denkt, die externe USB-Aufzeichnung zu brauchen und dann sieht, dass BRAW Q5 und SD-Karten locker ausreichen und viel praktikabler sind.Axel hat geschrieben: ↑Mo 12 Aug, 2019 06:00Habe mich mit Braw ehrlich gesagt nicht eingehend befasst, aber wenn das stimmt, was du schreibst und du nicht bits und Bytes verwechselst, dann sollte eine Aufzeichnung auf eine 95MB/s-fähige SDHC doch eigentlich kein Problem sein.“cantsin” hat geschrieben:Denn das 12bit BRAW Q5 der Blackmagic Pocket hat bei gleicher Auflösung und Framerate (UHD 24p) gerade mal 150% der Datenrate des UHD-Materials aus der A7iii ...