klusterdegenerierung
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Mediamind hat geschrieben: Mi 02 Feb, 2022 19:27 Im Usermodus alles auf manuell
?
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Mediamind

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Mediamind »

...Statt Cine-EI den Benutzermodus wählen, Blende, Shutter, Iso und variabler ND auf manuell...



Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mi 02 Feb, 2022 19:01 Kannst Du das irgendwie glaubhaft belegen?
Frag die Techniker, die gelegentlich einen Blick auf die Platinen werfen. Diese kleinen Verstärker sind nur mit der Lupe zu finden. Ist ja auch kein Wunder und auch nicht böse gemeint, vermutlich ist das anders gar nicht zu machen. War schon immer so, deshalb gibt es ja das SQN.

Selbst in einem teuren DHD-Pult geht man bei seriöser Nutzung nicht direkt in die Mikrofoneingänge, sondern setzt einen analogen Kanalzug von ADT davor.

Matthias
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klusterdegenerierung
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Naja ich will mal so sagen, was es mittlerweile für Recordergrößen oder auch die Rode Funken mit Aufzeichnung gibt, da sollte die Größe eigentlich keine Rolle spielen und ich bin mir ziemlich sicher, dass das selbe Signal für die meißten von uns aus einem Tascam oder Zoom und der FX6 kaum rauszuhören ist.

Diese Saga das die Cams viel schlechter sind als ein Recorder ist genauso ein Märchen wie das Destilliertes Wasser giftig ist und wohl eher ein Verkaufsargument für noch ein neues Gerät.

Das Die Dokutypen es mit Tonman und Recorder aufnehmen ist wohl eher dem Zusatnd geschuldet das der Kameramann seine Ports schon belegt hat und nicht mit jemandem an einem Kabel hängen möchte wenn man rumlaufen muß.

Mach doch mal eine Testaufnahme, ist ja vielleicht auch für Dich ganz interessant. :-)
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Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Habe ich ja gemacht. Man kann an einer FX 6 keine saubere Aufnahme mit einem MK 41 oder einem MKH 60 machen. Der hohe Ausgangspegel überfährt die Eingangsstufe. Auf dem Kopfhörer merkt man es nicht oder kaum, und anhand der Aussteuerungsanzeige sieht man es auch nicht. Daher kommt jetzt wieder regelmäßig mein SQN zum Einsatz.

Mitte der 90er Jahre hatte ich bei meiner damaligen Ikegami HC 390 das gleiche Problem mit einem ME66/K6 als Kameramikrofon. Offenbar war ich nicht der Einzige. Sennheiser hat reagiert und ein K6 CL mit reduziertem Ausgangspegel gebaut, damit war das Problem behoben.

Man kann zum Beispiel auch keine Stereo-Atmo in Schienenfahrzeugen mit zwei KM 84 direkt an einem Tascam HD-P2 aufnehmen. Die übertragen ab etwa sieben Hertz und das Fahrzeug liefert da unten so einen heftigen Pegel, dass jede Eingangsstufe bzw. jeder Wandler überfahren wird, wenn man keinen Bassabschwächer zuschalten kann. Auch dort also nur mit SQN und geschaltetem Hochpass.

Matthias
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pillepalle
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von pillepalle »

Gut, ich habe keine FX6, aber man könnte doch ein Dämpfungsglied hinter das Mikro setzen. Generell findet man aber wenige technische Daten zur Tonsektion bei Kameras. Vermutlich weil sich Kameraleute selten für Ton interessieren.

Das einzige was angegeben wird, sind die 80dB Dynamik die man über die XLR Eingänge hat und 90dB über die Line-Eingänge. Prinzipiell hat man also über ein Signal was man über Line-Level in die Kamera bringt, ca. 10dB mehr Dynamik. Das sind alles keine Rekordwerte (zum Vergleich ein Zoom F 4/6/8 Recorder hat eine Dynamik von 120dB).

In der Praxis und wenn man jetzt nicht gerade extreme Situationen aufnimmt, kommt man aber auch mit 'nur' 80dB ganz gut hin. Mehr Dynamik hat man auch bei den preiswerteren Mini-Wireless-Systemen oder günstigen Mikros nicht. Wenn man jetzt wirklich hochwertige Aufnahmen machen möchte, nimmt man natürlich lieber extern mit guten Mikros auf, aber wofür der Content in der Regel genutzt und konsumiert wird (Broadcast, Internet) und unter günstigen Bedingungen reicht meist auch die Qualität des in der Kamera aufgenommenen Tons. Wirklich merken wird man die Unterschiede vor allem in sehr ungünstigen Situationen, oder bei extremeren Ereignissen.

VG
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Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
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klusterdegenerierung
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ich muß mal schauen was ich an meinem ME66 hängen habe, aber ich hatte eher das Gefühl von zu leise statt zu laut.
Ich werde auch mal einen Test fahren und ohnehin muß ich mich mal mit der etwas verkorzten Audioeinheit der FX6 befassen, da kommt man nämlich gefühlt nicht hinter, 6000 Einstellungen für im Grunde 2 Stereo Kanäle. ;-)
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pillepalle
Beiträge: 8563

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von pillepalle »

Ja, ich find's auch etwas komisch, dass man mit Mikros von Schoeps oder Sennheiser keine vernünftigen Aufnahmen hinbekommen soll. Aber vielleicht sind Pianists Ansprüche ja auch andere. Hier ist ein ganz gutes Video in denen die Audiosettings der FX6 erklärt werden.



VG
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Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

pillepalle hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 08:04 Ja, ich find's auch etwas komisch, dass man mit Mikros von Schoeps oder Sennheiser keine vernünftigen Aufnahmen hinbekommen soll. Aber vielleicht sind Pianists Ansprüche ja auch andere.
Das hat nichts mit meinen Ansprüchen zu tun, sondern ergibt sich einfach aus den technischen Gegebenheiten: Der Pegel ist zu hoch. Natürlich könnte man das mit einem Dämpfungsglied lösen, sofern es die Phantomspeisung durchlässt. Aber dann macht man aus einem relativ kleinen kompakten Mikrofon einen ziemlichen Brummer, oder baut sich einen Hebel an die Kamera, der mechanisch ungünstig wäre.

Ich kann Dir gerne Aufnahmen bereitstellen, wo man das Problem hört. Es sollte mich übrigens wundern, wenn das bei einem Rode NTG3 anders wäre, das liefert offenbar auch einen recht kräftigen Pegel.

Matthias
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Mediamind

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Mediamind »

Da schliesst sich der Kreis :-)
Ich hatte mich ja gefragt, ob es sinnig ist mit ein und dem selben Mikro verschiedene Level bei der Aufnahme zu fahren. Das könnte ggf. Matthias Problem lösen. Wobei dieses Fahrwerksrattern wirklich eine Herausforderung darstellt. Bei solchen Sachen wäre ich dann auch lieber mit einem 32 Bit Recorder am Start. Das NTG3 ist tatsächlich recht "hot". Es ist mit Abstand lauter als die NT5 oder das Viedeomic X.



Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Mediamind hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 15:09 Ich hatte mich ja gefragt, ob es sinnig ist mit ein und dem selben Mikro verschiedene Level bei der Aufnahme zu fahren.
Nein, das hat damit nichts zu tun. Du kannst den Regler so weit runterdrehen, dass Du auf der Aussteuerungsanzeige kaum noch einen Ausschlag hast, und bekommst trotzdem eine leicht zerrige Aufnahme, wenn die Schallquelle laut genug ist.

Mein Exkurs in die Straßenbahn hatte einen anderen Hintergrund, da ging es um Kugeln, die ab wenigen Hz übertragen. Hier haben wir es ja mit Richtrohren zu tun, wo der Übertragungsbereich eh viel weiter oben einsetzt. Da haben wir keine Probleme mit Infraschall zu erwarten. Trotzdem ist es ratsam, ein MK 41 in Kombination mit einem Cut60 zu betreiben. Kann man sich aber auch sparen, wenn man eh ein SQN dabei hat, und dort den Bassabschwächer schaltet.

Matthias
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berlin123
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von berlin123 »

Pianist hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 15:04
pillepalle hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 08:04 Ja, ich find's auch etwas komisch, dass man mit Mikros von Schoeps oder Sennheiser keine vernünftigen Aufnahmen hinbekommen soll. Aber vielleicht sind Pianists Ansprüche ja auch andere.
Das hat nichts mit meinen Ansprüchen zu tun, sondern ergibt sich einfach aus den technischen Gegebenheiten: Der Pegel ist zu hoch. Natürlich könnte man das mit einem Dämpfungsglied lösen, sofern es die Phantomspeisung durchlässt. Aber dann macht man aus einem relativ kleinen kompakten Mikrofon einen ziemlichen Brummer, oder baut sich einen Hebel an die Kamera, der mechanisch ungünstig wäre.

Ich kann Dir gerne Aufnahmen bereitstellen, wo man das Problem hört. Es sollte mich übrigens wundern, wenn das bei einem Rode NTG3 anders wäre, das liefert offenbar auch einen recht kräftigen Pegel.
Ist das eine Mutmassung oder weisst du aus eigener Erfahrung, dass ein NTG3 oder ein 416 am XLR Input der FX6 nicht zu gebrauchen ist? Und woran machst du fest, welches Shotgun MIc dann funktionieren würde?



Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Im Zweifelsfall musst Du das einfach ausprobieren. Meiner Meinung nach kommt man da rein mit den technischen Daten nicht weiter, also wenn man rein die Angaben zum Feldleerlaufübertragungsfaktor vergleicht. Denn die sind ja immer auf 1 kHz bezogen. Je nach Spektrum der jeweiligen Stimme gibt es mal Probleme und mal nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, ist es mir eher bei weiblichen als bei männlichen Stimmen aufgefallen.

Mikrofone wie das MKH 416, das MKH 8060, das MK 41/CMC6 und das NTG 3 liefern echt einen ziemlich kräftigen Pegel.

Und noch mal: Die Mikrofoneingänge der FX6 klingen gut, rauschen nicht und haben einen großen Übertragungsbereich in Sachen Frequenzgang und Dynamik. Aber bei diesen Schaltungen scheint der Drehregler eben nicht als analoges Potentiometer recht weit vorne in der Kette zu sitzen, sondern kommt erst später ins Spiel, so dass es immer ein Problem ist, wenn kräftige Mikrofone den Eingang überfordern. Das ist dann schon passiert, bevor durch die Reglerstellung der Pegel reduziert wird.

Matthias
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robbie
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von robbie »

Pianist hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 17:13Und noch mal: Die Mikrofoneingänge der FX6 klingen gut, rauschen nicht und haben einen großen Übertragungsbereich in Sachen Frequenzgang und Dynamik. Aber bei diesen Schaltungen scheint der Drehregler eben nicht als analoges Potentiometer recht weit vorne in der Kette zu sitzen, sondern kommt erst später ins Spiel, so dass es immer ein Problem ist, wenn kräftige Mikrofone den Eingang überfordern. Das ist dann schon passiert, bevor durch die Reglerstellung der Pegel reduziert wird.

Matthias
Deshalb sollte der Eingangspegel des Mikrofons auch im Menü angepasst werden - Sony hat hier meinst -40/-50/-60db als Einstellmöglichkeiten - bei der FX6 weiß ich es nicht auswendig, sollte aber ebenso sein.
Schöne Grüße,
Robbie
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Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Aber auch das scheint erst später in der Kette wirksam zu sein, und nicht direkt am Anfang, also am Eingang. Man muss sich auch erst mal darüber unterhalten, was die Angaben bedeuten sollen, also ob eine höhere Minuszahl "mehr Pegel" oder "mehr Dämpfung" sagen soll, und was die Bezugsgröße ist. Dezibel ohne Bezugsgröße sind nichts wert. Ich bin zum Beispiel 6 dB älter als der Sohn meines Nachbarn.

Es hilft wirklich nur ausprobieren. Und dann aber auf richtigen Lautsprechern hören.

Matthias
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robbie
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von robbie »

Ja, das stimmt - aber, es passiert - zumindest bei der FS7 - doch recht früh. Nämlich sogar im ersten Bauteil nach dem Mic/Line Switch, im Mikronverstärker, der durch den Mic Reference Level Switch, das sind die dB-Werte - gesteuert wird. Also nicht erst später oder im AD-Converter. Sogesehen am besten möglichen Platz.
Schöne Grüße,
Robbie
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Zuletzt geändert von robbie am Do 03 Feb, 2022 18:32, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von pillepalle »

@ Matthias

So hatte ich das eigentlich auch verstanden. Das Eingangssignal im Menu auf -80dB stellen, dann sollte es die geringste Verstärkung haben. Die Drehknöpfechen an der Kamera sind dann praktisch die Fader, die erst nach der Verstärkung greifen.

Dämpfungsglieder sind relativ klein und das von Schoeps mit ca. 280,-€ sogar billiger als das von Sennheiser, das ich mir mal für mein MKH8060 geholt hatte.
https://schoeps.de/produkte/zubehoer/zu ... 020-c.html

Ist ja nicht so das ich es Dir nicht glauben würde. Es wundert mich nur, weil die Mikros die Du benutzt eigentlich zwei total gängige Modelle sind. Wenn die Kamera damit nicht klar kommt, dann taugt die Audiosektion der Kamera wirklich nicht viel.

VG
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Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Um hier niemanden zu verunsichern, werde ich das morgen noch mal durchprobieren und ggf. hier eine Audiodatei hochladen, wenn es hörbare Auffälligkeiten gibt.

Matthias
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berlin123
Beiträge: 714

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von berlin123 »

pillepalle hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 18:31 Es wundert mich nur, weil die Mikros die Du benutzt eigentlich zwei total gängige Modelle sind. Wenn die Kamera damit nicht klar kommt, dann taugt die Audiosektion der Kamera wirklich nicht viel.
Genau dieser Aspekt wundert mich auch-

Man kann auch einer Firma wie Sony sicher zutrauen ab und an mal so einen Bock zu schiessen. Nobody is perfect, leider auch nicht für 5500 Euro. Aber ich hab bei meinen eigenen ersten Rechechen zur FX6 noch nie etwas davon gehört. Ich meine das hätte sich doch schon rumgesprochen. Eine Dokumentarfilmer Kamera, an der man ohne Spezialzbehör mit einem 416 keinen brauchbaren Ton bekommt?


p.s. @Pianist danke vorab fürs testen



Jott
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Jott »

Eingangsempfindlichkeit korrekt eingestellt (Dämpfung)? Limiter aktiv und korrekt eingestellt?

Das Audiomenü der FX6 ist eigentlich das Übliche, da fehlt nichts zum Glück:

https://www.manualslib.de/manual/716071 ... ml?page=90



Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Jott hat geschrieben: Do 03 Feb, 2022 19:09 Eingangsempfindlichkeit korrekt eingestellt (Dämpfung)?
Damit geht es schon mal los. Wollen wir das wirklich als Dämpfung bezeichnen? Ich habe jetzt mal ein paar Aufnahmen gemacht. Die werksmäßige Einstellung des Vorpegels ist -50 dB. Nun die Frage aller Fragen: Wenn ich auf -60 dB stelle, wird es dann lauter oder leiser? (sofern ich am Drehregler nichts verändere)

Matthias
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Jott
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Jott »

Leiser. Minus. Mach doch mal.



Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Habe ich doch. Und es wird lauter. Daher schrieb ich ja schon gestern: Man muss immer selbst ausprobieren, wie etwas in der Realität ist, weil man diese Angaben sehr unterschiedlich interpretieren kann. An sich würde ich auch immer sagen, -60 dB ist mehr Dämpfung als -50 dB, und -70 dB ist noch mehr Dämpfung. Tatsächlich wird es aber immer lauter, je höher die Zahl ist. Also bezieht sich diese Angabe nicht auf die Dämpfung im Tonteil der Kamera, sondern auf den Pegel der Quelle: -70 dB für ziemlich leise Quellen, die kräftig verstärkt werden müssen, -60 dB für nicht ganz so leise Quellen, -50 oder -40 dB für durchschnittliche Quellen und -30 dB für besonders kräftige Quellen.

Das muss man also schon mal wissen. Wenn man also auf "mehr Minus" stellt, erhöht man das Risiko für Verzerrungen, statt es zu senken. Wenn Ihr Euch mal die beiliegende Aufnahme anhört, werdet Ihr feststellen, dass ich bei -30 dB deutlich den Pegel hochdrehen musste, und dabei natürlich das Grundrauchen mit angehoben habe. Bei -40 dB ist das kein ganz so großes Problem mehr, da hört man das Rauschen nur, weil es in meinem Sprecherraum leise ist. Bei -50 dB höre ich selbst auf meinen Geithain RL 940 keine Verzerrung, aber bei dieser Einstellung hatte ich schon Verzerrungen bei weiblichen Stimmen. Das Problem scheint also frequenzabhängig zu sein. Bei -60 dB höre ich eine deutliche Verzerrung beim "a" in "gespannt". Bei -70 dB habe ich dann viele Verzerrungen gehabt, daher gleich weggelassen.

Also: Bei -60 dB kann es bei meiner Stimme zerren, bei -50 dB passiert das schon bei weiblichen Stimmen. Also müsste die Grundeinstellung auf -40 db, was aber bedeutet, dass man das anschließend deutlich anheben muss, was wieder etwas mehr Rauschen mit sich bringt. Wer also Wert auf sehr guten Ton legt, hängt sich sein SQN um und schaltet die Kamera auf Line-Pegel.

Matthias
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Jott
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Jott »

Da zerrt alles, egal was du einstellst.



Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Ich würde es nicht ganz so streng sehen, richtig kaputt sind nur einige Vokale, wie das genannte "a". Aber so richtig zufrieden kann man mit dieser Aufnahme wohl nicht sein. Das ist also eine Bestätigung meiner Arbeitshypothese.

Zum Vergleich mal eine Aufnahme, wo ich mit SQN gearbeitet habe.

Matthias
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pillepalle
Beiträge: 8563

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von pillepalle »

Ja, die Aufnahmen mit dem SQN klingen schon besser. Nicht nur weil sie weniger rauschen, sondern auch voller klingen. Direkt in der Kamera aufgenommen wirkt die Stimme auf mich irgendwie dünner. Aber ich hätte es nach Deiner Schilderung jetzt eher schlimmer zerrend erwartet. Ist eben Kameraton. Die wenigsten wären vermutlich bereit 1000,-€ oder mehr für eine gute interne Tonsektion zu zahlen. Es jammern ja so schon alle über die Kamerapreise :)

VG
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Pianist
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Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Ich suche morgen mal nach der weiblichen Stimme, bei der es mir besonders aufgefallen ist. Zum Glück merken die meisten Leute das nicht. Aber Du siehst ja, der liebe Jott ist da auch empfindlich. Und Du hast meiner Meinung nach genau den Kern getroffen: Mal abgesehen vom Zerr klingt es ohne SQN "dünner" und mit SQN "voller". Nun kann man zwar sagen, dass es durch das leichte Anfahren des SQN-Limiters ohnehin etwas angedickt wird, aber das ist irgendwie nicht alles. Es klingt direkter, feiner - einfach besser.

Jedenfalls fühle ich mich in meiner Auffassung bestätigt, dass das mehrfache Aufnehmen mit verschiedenen Pegeln nicht unbedingt die Lösung von Tonproblemen ist.

Die Qualität eines Mikrofonverstärkers ergibt sich übrigens auch aus der Qualität der Stromversorgung. Viele tontechnische Geräte, darunter auch viele 500er Module, leiden ganz einfach an einer unterdimensionierten Stromversorgung. Das wirkt sich unmittelbar auf den Klirrfaktor und die Pegelfestigkeit aus. Daher hat der verstorbene Herr Jüngling auch so einen wahnsinnig großen Aufwand bei den Netzgeräten für seine ADT-Module getrieben. Und ein SQN, an welchem ein V-Mount-Akku hängt, hat eben eine gute Stromversorgung. In einer Kamera, wo der Strom für ganz viele Sachen benötigt wird, kann das dann im Tonbereich schon die erste Hürde sein.

Matthias
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Rod
Beiträge: 25

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Rod »

Nach mehrmaligem hören bin ich überrascht, wie deutlich die Unterschiede sind.

Über den SQN klingt die Sprache nicht nur voller, ich höre in der Summe auch deutlich entspannter zu. Via FX6-VV habe ich das Gefühl, dass das Gehör ständig was ausgleichen muss, das ist irritierend und leicht stressig.

LG, Uli



Gysenberg
Beiträge: 234

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Gysenberg »

Rod hat geschrieben: Fr 04 Feb, 2022 21:58 Nach mehrmaligem hören bin ich überrascht, wie deutlich die Unterschiede sind.

Über den SQN klingt die Sprache nicht nur voller, ich höre in der Summe auch deutlich entspannter zu. Via FX6-VV habe ich das Gefühl, dass das Gehör ständig was ausgleichen muss, das ist irritierend und leicht stressig.

LG, Uli
Die Aufnahme über den SQN ist transparenter. Klar, es macht was aus. Allerdings ist der Ton der FX 6 weit, weit davon entfernt, unbrauchbar zu sein. Wir hören das hier über gute Abhöre, ob Monitor oder Kopfhörer. Die Zielgruppe nicht.
Aus meiner Sicht: Sie wird den Unterschied nicht wahrnehmen, auch nicht mittelbar, d.h. intuitiv Abstand nehmen von dem Inhalt eines Films, der den direkten Ton der FX 6 nutzt. Bei technisch schlechten Bildern oder wirklich schlechtem Ton passiert das natürlich, aber hier?
Frage ist für mich: Würde ich für diesen Unterschied in den Aufnahmen einen externen Mischer mitnehmen. Und mir das zusätzliche Geraffel und Gekabel und Gebastel antun? Die Antwort ist: Nein.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Gysenberg hat geschrieben: Sa 05 Feb, 2022 07:34 Die Aufnahme über den SQN ist transparenter. Klar, es macht was aus. Allerdings ist der Ton der FX 6 weit, weit davon entfernt, unbrauchbar zu sein.
Das ist ja klar, aber wir wollen hier ja durchaus auch mal auf hohem Niveau argumentieren, weil wir davon ausgehen, dass qualitative Reserven uns davor bewahren, doch irgendwann mal in eine Problemzone zu geraten, wo auch andere was hören, was ihnen nicht gefällt. Das können ja auch Auftraggeber sein. Oder Endnutzer, die eben nicht über eingebaute Computerlautsprecher hören, sondern zum Beispiel über hochwertige Kopfhörer.

Einer meiner regelmäßigen Auftraggeber ist zu 99 Prozent blind und gleichzeitig sehr audiophil. Da ist es ein beruhigendes Gefühl für mich, dass ich in der Lage bin, gute Tonaufnahmen zu machen, selbst unter ungünstigen Rahmenbedingungen. Neulich musste ich sogar eine musikalische Aufnahme unter äußerst ungünstigen Rahmenbedingungen machen, und das auch noch bei einem Einsatz mit besonders hoher Erwartungshaltung der Auftraggeber. Da ist es schon rein vom Bauchgefühl her schöner, wenn man weiß, dass man das hinkriegt.

Auch im Bereich der Aufnahmen in meinem Sprecherraum treibe ich ja einen extrem hohen Aufwand, habe immer mal wieder Testreihen mit verschiedenen Mikrofonen und nachfolgenden signalverarbeitenden Geräten gemacht, und da kommt immer wieder raus, dass die Kombination aus einem Microtech Gefell M 930 (bzw. M 930 Ts) und den nachfolgenden Modulen von ADT-Audio die mit Abstand besten Ergebnisse bringt. Und diesen Unterschied hören auch Normalbürger, wenn sie mal etwas genauer hinhören. Außerdem freut es auch mich persönlich, wenn ich ausnahmslos sehr positive Rückmeldungen für meine Sprachaufnahmen bekomme.

Ich habe auch immer die Meinung vertreten, dass bei einem Parallelvergleich zwischen MKH 416, MKH 60 und MKH 8060 die älteste Entwicklung, also das MKH 416, klanglich am besten abschneidet, und das haben meine Blindtests ja auch ganz klar bestätigt. Meiner Meinung nach zieht sich jeder Qualitätsvorteil am Anfang der Kette stets bis zum Endergebnis durch.

Eigentlich ist es nichts anderes als bei der Betrachtung der optischen Leistung von Objektiven, nur dass dort mehr Leute mitreden können.

Matthias
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Mediamind

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Mediamind »

Damit ich ein Bild von Deinem Workflow bekomme: Du nimmst also extern auf und verwendest einen SQN als Mischer und dann einen externen Recorder? Oder geht es dann in die FX6? Du bist, wenn ich mich richtig erinnere, "zu Fuß" und mit Bus und Bahn unterwegs? Wie kommst Du damit klar? Das stelle ich mir recht anspruchsvoll vor.



pillepalle
Beiträge: 8563

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von pillepalle »

@ Pianist

Ich bin da prinzipiell auch bei Dir. Ich glaube nur nicht, dass es bei Location-Sound unbedingt ein SQN, oder Schoeps Mikro sein muss. Es täten auch andere Preamps/Rekorder und Mikrofonkombis, denn die Unterschiede sind da wirklich marginal (selbst für kritische Kunden) und nichts was man in der Post nicht halbwegs angeglichen bekäme.

Vor Ort sind die Umgebungsgeräusche meist so hoch, dass die Unterschiede im Grundrauschen praktisch kaum eine Rolle spielen (man nimmt quasi immer die Raumgeräusche auf) und die Akustik ist oft auch eher suboptimal. Da hat man durch die richtige Mikrofonplatzierung und ggf. Maßnahmen um die Akustik zu verbessern einen viel höheren Qualitätsgewinn, als durch ein Upgrade des Equipments. In einer perfekten Studioumgebung, oder sehr guten Aufnahmeraum, machen sich die Unterschiede verschiedener Preamps, Wandler und Mikros und direktem Vergleich schon bemerkbar. Bei Aufnahmen Unterwegs spielen sie aber eine viel geringere Rolle.

Für mich würde z.B. ein Upgrade vom meinem Zoom F4 auf einen besseren Rekorder meine Aufnahmen nur marginal verbessern, ebenso der Wechsel von einem Gefell, oder Sennheiser Mikro, zu einem Schoeps, oder DPA. Das sind dann die berühmten letzten paar Prozent, bei denen der Mehrpreis dann nicht mehr im richtigen Verhältnis zum Qualitätsgewinn steht. Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung, aber mir reicht für meine Arbeit auch der zweitbeste Preamp und das zweitbeste Mikro. Und genauso ist das bei Objektiven, Licht, oder Kameras. Es ist die Erfahrung die einen besser werden läßt, nicht das Equipment. Und wenn man meint bereits alles bestens zu können, dann kann man sich von mir aus auch das beste Equipment kaufen. Vorher macht das aber meist wenig Sinn.

Unabhängig davon bin ich aber froh das jemand auch mal den Ton 'ernst' nimmt und die Unterschiede in direkten Vergleichen präsentiert. Da kann dann jeder selber entscheiden, ob das für ihn gut genug ist, oder nicht.

VG
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Pianist
Beiträge: 8405

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Pianist »

Mediamind hat geschrieben: Sa 05 Feb, 2022 09:52 Damit ich ein Bild von Deinem Workflow bekomme: Du nimmst also extern auf und verwendest einen SQN als Mischer und dann einen externen Recorder? Oder geht es dann in die FX6? Du bist, wenn ich mich richtig erinnere, "zu Fuß" und mit Bus und Bahn unterwegs? Wie kommst Du damit klar? Das stelle ich mir recht anspruchsvoll vor.
Kein externer Recorder, sondern durch das SQN in den auf Line geschalteten Eingang der Kamera. Einen externen Recorder nehme ich nur dann mit, wenn ich weiß, dass ich nebenbei noch ein paar schöne Stereo-Atmos aufnehmen möchte. Die Minimalversion ist dann ein Tascam DR-40 mit den integrierten Mikrofonen, die Luxusversion mein Tascam HD-P2 in Verbindung mit einem Korb mit Fell, wo zwei Neumann KM 83 drin sind, oder alternativ nehme ich auch gerne ein Audio Technica AT 8022 mit einem Rycote Baby Ball und Fell. Das hängt davon ab, ob ich Klein-AB mit zwei Kugeln machen möchte, oder XY-Stereofonie mit zwei Nieren.

Was das Verkehrsmittel angeht: Ich sorge vor, dass ich grundsätzlich auch dann mit einer Minimalausrüstung arbeitsfähig bin, wenn ich komplett mit den Öffentlichen unterwegs bin, was allerdings seit Corona nicht der Fall ist. Da habe ich dann die rollbare Kameratasche, meinen Rucksack (Mikrofon, Schraubfilter, Kabel, ggf. Zahnbürste und Schlafanzug) und mein Stativ dabei, das SQN hänge ich um. In der Kameratasche kann ich die FX6 mit 24-70, die a7s iii mit 18mm Batis, ein paar Akkus, ein leichtes Leuchtenstativ, eine Arri Locaster mit Bügel und V-Mount-Platte zum Anschrauben an das Stativ, den Ronin S, eine Tonangel und ein Einbeinstativ mitnehmen. Damit kann man schon eine ganze Menge machen. Wenn mehr benötigt wird, also mehr Ton, mehr Licht usw, geht es eben nur mit dem Auto.
pillepalle hat geschrieben: Sa 05 Feb, 2022 10:09 Ich bin da prinzipiell auch bei Dir. Ich glaube nur nicht, dass es bei Location-Sound unbedingt ein SQN, oder Schoeps Mikro sein muss. Es täten auch andere Preamps/Rekorder und Mikrofonkombis, denn die Unterschiede sind da wirklich marginal (selbst für kritische Kunden) und nichts was man in der Post nicht halbwegs angeglichen bekäme.
Das kostet aber alles Zeit und Arbeit. Alles, was schon gut ist, muss ich nicht mehr anfassen. Und was die Auswahl der Geräte betrifft: Klar, da geht alles Mögliche, aber das muss man eben ausprobieren, Erfahrungen sammeln, und dann jeweils die richtige Entscheidung treffen. Beim Schoeps MK 41 ist der Vorteil, dass es auch in akustisch ungünstigen Räumen zu guten Aufnahmen verhilft, dabei aber selbst sehr kurz ist. So nimmt es (samt Baby Ball und Schwinghalterung) im Rucksack und im Einsatz nur wenig Platz weg. Natürlich kann man auch ein MKH 8050 nehmen, da muss ich allerdings zugeben, dass mir mit diesem Mikrofon etwas passiert ist, was mir noch nie passiert ist: Gleich beim ersten Einsatz ist es mitten im Betrieb ausgefallen. Es gab einen kurzen lauten Piepton, und dann war es mausetot. An dem Tag hatte ich nicht mal ein anderes Mikrofon dabei, sonst habe ich oft noch das MKH 416 im Rucksack. Also musste ich das Kameramikrofon abbauen und hilfsweise zum Angeln benutzen. Daraufhin habe ich das MKH 8050 zurückgeschickt und stattdessen das MK41 mit CMC6 genommen, weil ich mir das eigentlich schon länger mal vorgenommen habe. Mir ist noch nie ein Mikrofon ausgefallen.

Matthias
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Gysenberg
Beiträge: 234

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von Gysenberg »

pillepalle hat geschrieben: Sa 05 Feb, 2022 10:09 @ Pianist

Unabhängig davon bin ich aber froh das jemand auch mal den Ton 'ernst' nimmt und die Unterschiede in direkten Vergleichen präsentiert. Da kann dann jeder selber entscheiden, ob das für ihn gut genug ist, oder nicht.

VG
Das will ich an dieser Stelle mal dick unterschreiben. Die Diskussion/Vergleichsbeispiele/unterschiedlichen Äußerungen und Perspektiven zum Thema sind interessant und konstruktiv.
Das MKH 416 (ich habe ebenfalls mehrere Sennheiser) ist auch aus meiner Sicht unschlagbar. Und Lavalier-Mikrofone: Wenn ich den tendenziell wattigen Ton meiner Rode Funkstrecke mit den Sennheiser oder den teuren Sony-Lavalieren vergleiche, erklärt sich augenblicklich, warum ich die Rodes nie benutze. Generell ist gutes Material out of the Cam durch nichts zu ersetzen.
Wobei ein Equalizer in der Post noch einiges ausrichten kann. Hatte neulich mit unter der Kleidung versteckten Lavalieren das Problem, dass der Protagonist sich nach Anbringung noch (von mir nicht registriert) einen schönen dicken Flauschpulli übergezogen hat. Da musste ich in der Post schrauben, ging dann aber ganz gut. Ganz gut ist aber nicht wirklich gut.

In der Sprecherkabine habe ich auch ein Neumann TLM 107 hängen. Das läuft über einen UA-LA 610 Röhren-Vorverstärker. Ein Neumann will bekanntlich jeder externe Sprecher sehen, wenn er kommt. Allerdings. Da hängt auch ein Aston Origin für müde 239 Euro und ich finde, das steht (Wohlgemerkt: für Sprachaufnahmen) dem Neumann in nichts nach. Kleines Zauberteil.



pillepalle
Beiträge: 8563

Re: Erfahrung Sony FX6?

Beitrag von pillepalle »

@ Pianist

Benutze für die kleinen Mikros auch die Rycote Baby Balls. Die sind Outdoor wirklich gut. Auch für Stereo, oder die in Zukunft ausladenderen Surround Setups. Klar, kann einem immer mal was kaputt gehen, oder ausfallen, würde ich Sennheiser Mikros jetzt aber nicht gleich ankreiden. Bei mir läuft das 8060 seit Jahren tadellos und ohne Mucken. Beim Sennheiser habe ich mich für die neuere Variante und nicht für das 416er entschieden. Eben auch weil es etwas weniger richtet und dadurch auch für ungeübte Nutzer etwas leichter vom Handling ist.

Über Schoeps denke ich nur noch für eine eventuelle Acht nach. Da wäre der Emesser ATE 308 für mich die Alternative. Da ich sie wirklich nur für M/S bräuchte und das bei mir ohnehin eher selten zum Einsatz käme (und nicht für Musikaufnahmen), ist das Ambient Mikro für mich noch verlockender. Auch wenn ich weiß, dass das Schoeps besser ist.

VG
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