Davon war der professionelle Mikrofonmarkt aber glücklicherweise nie wirklich betroffen. Nur bei den günstigen Mikrofonen der letzten Jahre und mit Entstehung der Content Creator sieht man Hersteller mit immer 'neuen Versionen' ihrer Produkte aufpoppen. Jeder möchte ein Stück vom Kuchen. Nicht selten ist ja sogar das Gegenteil der Fall, das alte und legendäre Mikrofone bei Liebhabern beliebt sind und zu astronomischen Preisen gehandelt werden. Gerade was die Röhrentechnik betrifft. So ähnlich wie manche Vintage Objektive die lange nicht mehr hergestellt werden.
Ich bin übrigens der "junge Herr" um den es geht - Matthias und ich hatten schon den ein oder anderen netten persönlichen Kontakt außerhalb der slashcam Welt.Pianist hat geschrieben: ↑Mo 31 Mär, 2025 07:45 Dann gab es bei Sennheiser den Modellwechsel und es kam ein ME 66 mit K6 hinzu
[...]
Zwischendurch gab es auch noch ein paar weitere Richtrohre, an die ich mich gar nicht mehr so genau erinnern kann, und mindestens eins davon habe ich vor vielen Jahren an den jungen Herrn hier eins über mir verkauft, vielleicht kann der sich besser erinnern als ich... :-)
Das MKH 416 im Sprecherraum stellte mich bei meinem Vergleichsfilm vor die Herausforderung, wie ich da den Poppschirm positionieren soll. Musste ich dann mit einem zusätzlichen Tischfuß lösen, das ist natürlich nicht elegant. Wäre für mich kein Dauerzustand. Trotz einer Reihe von hoch- und höchstwertigen Großmembranmikrofonen bin ich am Schnittplatz und im Sprecherraum jetzt übrigens jeweils beim Neumann BCM 104 gelandet.
Das ist in Kombination mit dem CMC1 eine echt gute und kompakte Kombi. Als Supernieren nutze ich ja immer noch meine Gefell M310er. Das 'Upgrade' auf's Schoeps war mir die Anschaffung bisher nicht wert. Spielt für das was ich mache auch nicht wirklich eine Rolle. Die besseren Mikrofone untereinander zu vergleichen, ist so ein wenig wie das Pixelpeepen an Testcharts bei Optiken. Die Unterschiede spielen in der Praxis selten eine Rolle. Aber das Modulare Colette System hat schon seinen Reiz gegenüber Mikrofonen mit fest verbautem Preamp. Und auch die Kompaktheit ist ein großer Vorteil, wenn man Stereo oder Surround Setups nutzen möchte.
Ja, es geht immer nur über direkte Vergleiche.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 01 Apr, 2025 09:56 Weiß nicht ob ich mir das einbilde, aber das MKH416 klingt für mich etwas näher, als das MK41, oder das M310. Die beiden Sennheiser sind für Sparche wirklich gut. Bei Musikaufnahmen würde mir aber vermutlich das Schoeps oder Gefell deutlich besser gefallen. Die haben irgendwie einen kompletteren Sound. Bin auch überrascht wieviel anders deine prozessierte Aufnahme klingt. Macht einen ziemlichen Unterschied. Ich find sowas ja super interessant, weil man sonst eben selten so direkte Vergleiche machen kann.
Ja, geht mir ähnlich. Das ist auch der einzige Lebensbereich, in dem ich Dinge kaufe, die ich objektiv nicht brauche, aber dennoch haben möchte. Welcher normale Mensch kauft schon ein Neumann USM 69. Auch meine beiden Röhrenmikrofone (M 990 und M92.1s aus Gefell) hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Aber hin und wieder freue ich mich, dass ich sie habe. Von einigen Mikrofonen (TLM 170 R, TLM 193, M 1030) würde ich mich aber durchaus trennen, wenn es Interessenten gibt.
Merkwürdig. Sollte eigentlich nicht so sein, weil die Seiten-Signale recht unterschiedlich zur Mitte sind. Aber ich selber habe bisher kein MS gemacht und nur von erfahrenen Leuten gehört, daß es viel praktischer sein solle. Wenn man im Einsatz ist, hat man nicht immer die Möglichkeit den Aufnahmewinkel von AB perfekt einzustellen. Wenn dann fände ich auch nur Kleinmembran-Kapseln für MS interessant. Weil man sie eben vielseitig einsetzen kann. Entweder mit unterschiedlichen Mitten-Kapseln, oder auch als Doppel MS für Surround-Aufnahmen. Aber wie gesagt, daß ist mehr mein persönlicher Splin. Meine derzeitigen Kunden haben mit gutem Ton wenig am Hut. Die wollen nur alles deutlich hören :)
Das beyer CK706 ist ein Echtkondensator, kein Elektret!Pianist hat geschrieben: ↑Di 01 Apr, 2025 07:23 Ich meinte mich noch an was Zweites zu erinnern, ein Beyer CK 706, aber das ist noch hier. Jetzt habe ich es mal ausprobiert: funktioniert nicht mehr. Ist ja bei einem Jahrzehnte alten Elektretmikrofon auch kein Wunder. Zeit für die Entsorgung.
...
Matthias
Das kann auch wieder etwas mit der Doppelmembrankonstruktion zu tun haben. Ich höre ja sogar, dass sich in meinem ziemlich gut ausgebauten Sprecherraum Doppelmembranmikrofone wie das U 87 oder das TLM 170 ungünstiger verhalten.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 01 Apr, 2025 12:00 Merkwürdig. Sollte eigentlich nicht so sein, weil die Seiten-Signale recht unterschiedlich zur Mitte sind. Aber ich selber habe bisher kein MS gemacht und nur von erfahrenen Leuten gehört, daß es viel praktischer sein solle. Wenn man im Einsatz ist, hat man nicht immer die Möglichkeit den Aufnahmewinkel von AB perfekt einzustellen. Wenn dann fände ich auch nur Kleinmembran-Kapseln für MS interessant. Weil man sie eben vielseitig einsetzen kann. Entweder mit unterschiedlichen Mitten-Kapseln, oder auch als Doppel MS für Surround-Aufnahmen. Aber wie gesagt, daß ist mehr mein persönlicher Splin. Meine derzeitigen Kunden haben mit gutem Ton wenig am Hut. Die wollen nur alles deutlich hören :)
Ach schau an, wusste ich nicht. Vielen Dank für die Aufklärung! Dann wundert es mich aber, warum da viel Rausch und wenig Nutz ist...mikroguenni hat geschrieben: ↑Di 01 Apr, 2025 12:30 Das beyer CK706 ist ein Echtkondensator, kein Elektret!
Hallo Matthias, weil ich auf dem Bild eine Kombination entdeckt habe, die ich demnächst selbst noch testen muss (Mixpre II am V-Mount hängen mit 4 phantomgespeisten Mikros) ... welche Laufzeit bekommst du denn mit dem 98V Bebob?
:) Danke! Ich hatte so etwas vermutet.