Grob gesagt:
Geht mit jedem Kopfhörer, offene oder halboffene sind geeigneter als geschlossene.
Der Haken bei 'Kopfhörer-Bniaural' zur Zeit noch:
es fuktioniert nicht bei allen Menschen gleich gut bzw. mit der gleichen räumlichen Wirkung, weil die Ohrmuscheln und die Kopfgeometrie von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und sich infolge dessen ein spektral stark unterschiedliches Klangbild am Trommelfell ausbildet.
Die Differenzen bei Lautstärke und Zeitversatz sind zwar überindividuell, aber für echtes 3D Hören in allen 4 Dimensionen (Links-Rechts, Vorne-Hinten, Oben-Unten, Nah-Entfernt) braucht es zwingend die spektralen Differenzen, die sich durch die individuellen Ohrmuscheln etc. ergeben.
War schon beim Kunstkopf ein Problem und führte zur Suche nach dem 'Standardkopf', was sich aber als Illusion erwies, siehe: Standardfingerabdruck.
Es gibt zwar eine Lösung mit sogenannten HRTF-files, wodurch am Ende der Signalkette eine auf den jeweiligen Menschen zugeschnittene Manipulation des Spektrums stattfindet, aber die dazu notwendigen Messungen sind aufwändig. Ersatzweise werden zur Zeit Fotos von Ohren verwendet, die sich einsenden lassen, woraufhin das beauftragte Unternehmen ein HRTF zurückschickt, das dann für alles Binaurale verwendet werden kann.
Der Binaural-Renderer sitzt entweder in der Postprod. Kette (d.h. 2kanal-ausgabe), oder wird (Atmos Ausgabe) beim Anwender in der Abspiel-App aktiv.
Hört sich alles noch etwas kompliziert an, wird aber wohl für die Anwender zunehmend einfach:
Foto vom Ohr an Apple senden, und das Apple-Music-Abo steht in guter Qualität auf Atmos-Basis bei stetig grösser werdendem Bestand an parallel in Stereo und Atmos produzierten Titeln zur Verfügung.
Ohne Kopfhörer wird bei Atmos und MPEG-H auf die jeweils zur Verfügung stehenden Lautsprecherkombis runtergerendert. Von Stereo über 5,1 usw bis zu komplexen Konstellationen (7.1.4 bei Atmos, etwas mehr bei MPEG-H). Das braucht dann aber auch entsprechende Datenmengen um zu zu funktionieren. Beim Streaming muss sehr stark komprimiert werden, sodass die Klangqualität deutlich leidet. Bei binauraler Distribution wird normales Stereo verwendet, also qualitativ genügend weit oben auch für anspruchsvolle Ohren.
Interessant auch was der mp3 Erfinder dazu sagt:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/mp ... 9-100.html