Ja, seit ich mich mehr mit Binauralisierung von Aufnahmen beschäftige fällt mir auch verstärkt auf, dass gerade für's räumliche Hören relevante Unterschiede zwischen den Kopfhörern bestehen.
Möglicherweise kommt es dabei aber vielleicht nicht
nur auf das Kopfhörermodell an, sondern auch auf die individuelle Paarung zwischen eigener Ohrmuschel und verwendetem Hörer?
Bei mir ist der gegenwärtige Favorit mein uralter AKG K-260. Den HD-600 hab ich noch nicht ausprobiert, da nicht in der Sammlung.
Was ich interessant fand:
die Lokalisationsfähigkeit bei InEar-Stöpseln scheint bei meinen bisherigen 'Testhörern' für Bunauralmischungen teils besser zu sein, teils aber auch schlechter als beim Hören mit 'normalen' Kopfhörern. Wie ist das bei Kunstkopf-files? Theoretisch sollten doch eigentlich bei Kunstkopfaufnahmen die InEars besser funktionieren?
Ziemlich schwierig da klar durchzublicken, die Literatur scheint auch wenig Antworten in Bezug auf das Zusammenwirken von individuellen Ohrmuscheln mit jeweiligen Kopfhörermodellen zu geben.
Da hilft möglicherweise wirklich nur individuelles Ausprobieren?
Offtopic:
Btw.:
Wo Du jetzt ja wohl eine ausführlich Routine beim räumlichen Hören per Kopfhörer aufgebaut hast: hättest Du Lust und Zeit Dir mal kurz ne binauralisierte (Atmos Algorithmus) Version meines DIY 4.1.1 Surroundmikros anzuhören?
Dann würd ich Dir mal ein paar files per Wetransfer-Link zukommen lassen.
Workflow war erstmal recht simpel: die 5 Monospuren des Mkros (L, R, SL, SR, H) in Nuendo mit 7.4.2 Panner nahe der jeweiligen Extremposition platzieren und dann im binaural Modus mit Standardeinstellung exportieren.
Da sind vermutlich noch Optimierungen möglich, und ich tüftle auch immer noch, wie ich zwei statt einen Höhenkanal realisiert kriege (idealerweise ohne von Druckempfängern auf Nieren wechseln zu müssen und trotzdem ausreichende Dekorrelation zu haben).
Vorteil gegenüber einer Kunstkopfaufnahme ist halt die vollständig vorhandene Lautsprecherkompatibilität.
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Wenn ich das recht erinnere hast Du vor einiger Zeit auch schon mal überlegt Omnis eine Richtcharakteristik zu verpassen?
Es gibt da ne interessante Variante von DPA:
eine electret omnikapsel mit kleinem Interferenzrohr versehen und so über einen recht weiten Frequenzbereich das Bündelungsmaß zu erhöhen.
Siehe:
https://www.dpamicrophones.de/immersiv/ ... d-mikrofon