Dein Beitrag zeigt, dass Du nicht verstanden hast, um was hier geht:Skeptiker hat geschrieben: ↑Sa 09 Mär, 2019 14:24 Ich freue mich auch, hier etwas über ein eher exotisches Spitzenmikrofon (das nehme ich jetzt einfach mal so zur Kenntnis, ohne es selbst je gehört zu haben) zu erfahren.
Getrübt wird die Freude nur ein wenig durch TomStg, der sich seine "Rode-Müll"-Bemerkung einmal mehr nicht verkneifen kann.
Wer sich selbst nur dadurch erhöht, dass er anderes und andere permanent herabsetzt, ist in meinen Augen ein armseliger Tropf (aber merkt es selbst vielleicht nicht)!
da muss man ihm doch zustimmen, da hat er sowas von recht, dass ich seine Einstellung zu RØDE teile,Es ist bemerkenswert, dass hier Kameras für mehrere tausend Euros bis ins letzte Feature diskutiert und gewürdigt werden, aber für den Ton sehr oft das Billigste gut genug ist.
Du schreibst immerhin "teils".
Daß die Technik angepasst wird, passiert heutzutage eigentlich NUR bei der Bildtechnik. Die Tontechnik wird bei den meisten Kameras für den Amateurbereich sträflichst vernachlässigt! Die verbauten "Mikrofoneingänge" haben diesen Namen gar nicht verdient! Ein Mikrofon Vorverstärker vor 40 Jahren hatte technische Eigenschaften von denen der heutige Nutzer einer Amateurkamera nur träumen kann.Frank B. hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 12:19 Ich denke, es gibt eben einen Massenmarkt mit Leuten, die keine Profis sind und hobbymäßig filmen, die auch nicht so viel Ahnung haben von ihrer Materie. Wenn jemand etwas ernsthaft, gar professionell mit entsprechender Ausbildung betreibt, wird der schnell merken, dass er im gewissen Rahmen auch seine Technik anpassen muss. Denn je spezialisierter das Wissen, um so spezialierter darf auch die Technik (das Werkzeug) sein. So kann es eben sein, dass ein und das selbe Gerät für den einen eine positive Errungenschaft und das Nonplusultra und für den anderen untauglich (salopp formuliert Schrott) ist. Dazwischen gibt es Staffelungen und Schattierungen, wo in vielen Anwendungen ein Amateurgerät auch für professionelle Ansprüche durchaus geeignet sein kann, aber auf anderen Gebieten, dann eben nicht mehr. Profigeräte sind daher auch oft einfach nur spezialisierter als Amateurgeräte, die einen weiten Bereich von Anwendungsmöglichkeiten abzudecken versuchen, auf Kosten natürlich anderer Eigenschaften.
...
Nein! Die Aussage der Werbung bei Mikrofonen lautet: "Warum willst Du 200€ für ein Mikrofon ausgeben? Für 40€ bekommst Du bei uns ein ganz tolles Produkt, bei den Markengeräten bezahlst Du eh nur den Namen usw. "Frank B. hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 12:19
... Auf dieses Argument setzt ja die Werbung. Du wirst bessere Bilder machen, wenn du dir eine (unsere) bessere Kamera kaufst, du wirst schöner, wenn du unser Make-Up benutzt und du wirst gesünder, wenn du unseren Drink säufst. Natürlich wirst du auch besser, wenn du das bessere Mikrofon kaufst. All diese Aussagen stimmen eben nur, wenn erstens die Ware tatsächlich besser ist als andere Produkte und zweitens, wenn der Anwender es auch korrekt anwendet. Alles andere endet in der Enttäuschung.
Der Mensch ist ein Augentier und verläßt sich zunächst mal auf seine Augen, das ist normal. Aber das Gehörte gehört auch dazu und der Mensch merkt ganz schnell wenn dort etwas nicht stimmt, wenn auch nur unbewußt. Daher gehört zu einem guten Bild auch ein guter Ton sonst ist das Ergebnis nicht gut.Frank B. hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 12:19 ...
Dass Audio immer etwas stiefmütterlich behandelt wird, kann ich gut nachvollziehen. Es erschließt sich dem Laien/Videoamateur nicht auf den ersten Blick, dass er genauso auf den Ton achten muss wie auf das Bild. Das ist ein Lernprozess und wenn man eben mal ganz bewusst drauf achtet, was durch gutes Audio alles so im Film passiert, was für Emotionen man da rüber bringen kann und welchen Einfluss Audio auf die Wirkung eines Films hat, dann kommt man nicht umhin, sich intensiver mit dem Bereich Ton zu beschäftigen. Doch diesen Schritt scheuen viele Amateure, weil er im Grunde einen zusätzlichen und nicht zu unterschätzenden Aufwand bedeutet. Einem Amateur zu raten, mit einem Neumann o.ä. einzusteigen, ist wahrscheinlich so, als würde ich einem Fahranfänger einen Ferrari empfehlen oder einem Filmanfänger eine Arri.
Das sind alles deutsche Firmen, wenn ich mich nicht täusche.mikroguenni hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 18:47 ... Firmen wie die erwähnten Neuman und Gefell, aber auch Schoeps, Haun, beyerdynamic bieten gute Mikrofone (in "HD Qualität"), Spezialisten wie Sennheiser mit ihren MKHs gehen dabei bis ins Detail auf die Wünsche der Profis ein. Die Profis haben an ihren Kameras aber alle 48V!
Firmen wie Roede bieten in etwa brauchbare Qualität für den Amateurbereich für "möglichst geringes Geld" an.
Darunter ist nur in seltenen Glücksfällen etwas überhaupt brauchbares zu finden.
Zweifellos! Wie auch im Objektivbau, in der Optik allgemein.pillepalle hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 19:47 Ohne mich jetzt in die Qualitätsfrage, die an mikroguenni gestellt war, einmischen zu wollen, spielen die Deutschen im Mikrofonbau schon eine besondere Rolle.
... gibt es - das sind dann eben die Rode-Underdogs aus 'Down Under' oder all die asiatischen Tiefpreis-Mikrofone, oft (äusserliche) Nachbauten von westlichen Traditionsmikrofonen (Neumann), teils auch originäre Entwicklungen aus westlichen Ländern, aber in Fernost preisgünstig produziert.pillepalle hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 19:47Aber es sind natürlich nicht die einzigen die etwas davon verstehen. Spontan fallen mir da DPA, AKG, Royer Labs, Shure, Electro Voice, oder Soundfield ein, die allesamt nicht deutsch sind. Es gibt sicher noch viele mehr. ...
War polemisch formuliert - klar.pillepalle hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 20:04 Aber deshalb produzieren nicht alle ausländischen Hersteller 'Schrott', wie Du es gerade etwas überspitzt formulierst. Bei den Firmen die ich z.B. genannt habe sind viele sehr renommiert und bauen auch hervorragende Mikrofone. Natürlich gibt es wirklich auch Schrott, aber das ist eben auch eine Frage des persönlichen Anspruchs.
VG
Vielen Dank für den Tipp!pillepalle hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 21:16 ... Früher gab es mal ein wirklich gutes Forum für Tontechniker das leider abgeschalteet wurde, aber wenn Du Dich für Ton interessierst kannst Du mal in die Vorlesungsunterlagen von Ebehard Sengpiel schauen. Der ist leider vor ein paar Jahren gestorben, aber da werden viele Grundlagen erklärt: http://www.sengpielaudio.com
Mikrofone kommen traditionell aus Deutschland, so wie Mischpulte aus England und Lautsprecher aus USA kommen. Es gibt aber trotzdem in anderen Ländern auch Hersteller.
Was für den Amateurbereich "brauchbar" ist kann man vor allem daran festmachen daß ein Amateur im Gegensatz zu einem Profi nicht unbedingt und ohne Wenn und Aber ein brauchbares Ergebnis abliefern muß. Da ist es dann nicht so schlimm wenn dem Rode NTG2 die Batterie ausgeht und das nicht angezeigt wird. Und das gerade bei dem Video wo das Enkelkind zum erstenmal "Pap"a sagt. Schlimm vielleicht schon, aber nicht existenzbedrohend.Skeptiker hat geschrieben: ↑So 10 Mär, 2019 19:32 ...
Dann die Frage: Was ist (Zitat) brauchbare Qualität im Amateurbereich (Rode)?
Was ist brauchbare Qualität in Sachen Ton überhaupt?
Setzt das nicht zunächst mal voraus, dass der Ton-Aufnehmer eine Ahnung von der Sache hat?
Und 2 Ohren, die richtig hören?
Macht ein unbedarfter Laie ohne Tonkenntnisse (und vielleicht mit durch 'Mobile-Phone'-Ohrstöpsel mit sattem Dauer-Hardrock schon etwas tauben Lauschern) mit einem Sennheiser / Neumann oder M. Gefell auf Anhieb bessere Aufnahmen als ein Profi mit einem 'unbrauchbaren' (TomStg) oder gerade mal amateurtauglichen (mikroguenni) Rode?
Verzeihung für die etwas ketzerischen Fragen, aber mir wollen diese Pauschalbeurteilungen einfach nicht so tonlos runterrutschen wie vielleicht eher Traditionsmarken-orientierten "Sicher-ist-sicher"-Käufern mit vollem Portemonnaie, die dann artig verlauten lassen: "Das beste Mikrofon, das ich je benutzt habe" (ob es auch das einzige ist, weiss man nicht so genau). Wobei das Geld in dieser ganzen Diskussion eigentlich keine Rolle spielen sollte - es geht um Qualität und guten Ton - und darum, ob und wie man überhaupt fähig ist, die evtl. subtilen (und auch noch von der Abhöre abhängigen!) Unterschiede klar zu hören - das Thema "mögliche Ton-Nachbearbeitung mit EQ & Co mal ganz aussen vor gelassen.
Ich behaupte mal vorsichtig: Guten Ton klar zu benennen/erkennen ist schwieriger, als Bildqualität zu beurteilen (50 cm vor dem 100%-zoombaren BIldschirm).
Und guten Ton einzufangen (egal mit welcher Marke), ist noch schwieriger.