bin ich auch konform...wobei ein 2. mikro oder ein kugel-pärchen leihen, ja auch nicht die welt kostet.carstenkurz hat geschrieben: ↑Fr 13 Apr, 2018 22:00 Tja. Grundsätzlich schmeichelt ein großer Saal einem Chor eher, da kommt man sicher mit ein bißchen Distanz auch mit den Supernieren hin. Beim Orchester wiederum würde man bei so einem Raum lieber etwas näher ran. Ich denke, wenn Du kein zusätzliches Gerät kaufen willst/kannst, würde ich es so machen wie Du es planst. Um die Richtwirkung der Superniere zu reduzieren, enger, und etwas weiter weg, und das Orchester in Mono mit einem etwas näheren Mikro. Wenn Du das auf 2+1 Spuren separat pegelbar kriegst, sollte sich was draus machen lassen.
- Carsten
Frank, ich habe mit der URSA Mini 4.6k die Totale gefilmt, in ProRes HQ 3840x2160. Das gibt eine gewisse Sicherheit bei einer unbemannten Kamera, wo den richtigen Bildausschnitt zu bekommen immer ein bisschen Glückssache ist. Ich hatte diese während der Probe als erste aufgebaut und eingerichtet, was ich natürlich nicht wusste, ist dass die später am linken Rand noch Orchesterplätze dazugeben würden, dass mein Kollege am linken Rand mit der Kamera immer im Bild sein würde und dass jemand seinen Sessel an die Kamera stellen und damit den Ausschnitt noch stärker nach links verschieben würde.Frank B. hat geschrieben: ↑So 15 Apr, 2018 21:47 Das sind aber ein Haufen Daten 2x256 GB für knapp 90 min. und die Totalenkamera.
Womit hast du gefilmt und in welchem Codec? Das sind nach meiner kurzen Berechnung 90 MB/ sec. Megabyte wohlgemerkt, also 720 Mbit/sec.
Würde für so ein Ereignis und für diese Einstellung nicht auch ein stärker komprimierter Codec reichen?
Danke, das ist nett von Dir :-)
Du hast schon sehr gute Sachen, damit solltest Du einen guten Ton hin bekommen.freezer hat geschrieben: ↑Fr 13 Apr, 2018 19:33 Räumlichkeit:
Großer, hoher Barocksaal
* auf Bühne steht der 200-köpfige Kinderchor
* davor wahrscheinlich das Orchester (wissen wir noch nix genaues)
* dann Publikum sitzend, ca. 450 Leute
...
Was ich habe:
2x Rode NTG-3 Superniere
1x Rode NT2A umschaltbar zwischen Kugel, Niere, Acht
1x Tascam DR-70D mit 4 XLR-Eingängen und max. 4 Spuren
...
Tipps für eine bessere Positionierung des vorhandenen Equipments?
Danke für die Bilder. Hättest Du nicht das Material der Handyfilmer nutzen können? Dann hättest Du sehr viele Kamera- und Mikropositionen gehabt und hättest Dir den komplizierten Auf- und Abbau sparen können.
Ja, die könnte man sicher mit einem Algorithmus zu einem 16k Video zusammenrechnen :D
Der Chor war leider aus Platzgründen nicht in einem Halbkreis aufgestellt - die 200 Kinder hatten so schon kaum Platz auf der Bühne.TonBild hat geschrieben: ↑Mo 16 Apr, 2018 15:48 Du hast schon sehr gute Sachen, damit solltest Du einen guten Ton hin bekommen.
Ich würde das Rode NT2A in der Einstellung Acht in der Mitte so vor dem Kinderchor (der sicher in einem Halbkreis aufgestellt ist?) dass eine der unempfindlichen Seiten vorne zum Orchester zeigt.
Die beiden Rode NTG-3 stellst Du in einer koinzidenten Stereoanordnung in der Mitte vorne bei den ersten Zuschauerreichen auf ein hohes Stativ. Wenn es dort stört, eben an die Seiten auf jeweils einem Stativ.
Wenn Du einen professionellen Camcorder mit gutem Stereomikrofon hast könntest Du auch das benutzen.
Hat der Saal keine eigene Anlage. Die wird meist bei solchen Veranstaltungen sowieso genutzt.Mediamind hat geschrieben: ↑Di 17 Apr, 2018 13:05 Sehr interessanter Beitrag,
Ich stehe aktuell vor einer vergleichbaren Herausforderung und kann mich sehr gut in Deine geschilderte Situation herein denken. Es ist eine Aufführung von 3 Kinderchören mit Symphonikern in einem großen Konzerthaus mit über 1000 Plätzen. Nach allen Formalitäten (Einwilligung der Kinder, des Orchesters, der Veranstalter, Musikschule, Verlag, Gema ...) stehe ich nun vor der handfesten Aufgabe, das optimal im Ton zu gestalten.
Gott sei Dank kann ich bei der vorgeschalteten Generalprobe bereits testen. Ich setze zwei Zoom H6 Recorder mit XY Micros, ein Videomic X, ein NTG4+, zusätzlich noch ein VodemicPro Plus und für die Aufnahme des Sprechers ein Mitschnitt seines Mikrophones ein. Ein Zoom H1 läuft als Backup mit. Ich bin verführt, das ganze als Raumklang aufzunehmen. Ich stehe an einer leicht erhöhten Position mit der Hauptkamera an zentraler Stelle. Als Idee positioniere ich die beiden ZoomH6 mit ihren XY-Kapseln "Rücken an Rücken" (d.h. sie nehmen in entgegen gesetzten Richtungen auf), das hervorragende Videomic X nutze ich für vorne links und vorne rechts, den Mittenkanal stelle ich über das NTG4+ in Zusammenwirkung mit der Tonspur des Sprechers her. Das nach hinten gerichtete XY des 2. Zoom H6 nutze ich dann für hinten rechts und hinten links. Der nach vorne gerichtete Zoom H6 nimmt als Backup mit einem zusätzlichen abgesenkten Sicherheitstrack auf.
Ich werde keine weiteren Micros im Raum verteilen können.Da ich hinter dem Publikum auf einer art Podium bin, kann ich den Bereich links und rechts von mir gut mitnutzen. Wäre für Hinweise Dankbar. Bis Dato habe ich 5 Kanäle vor allem für die Darstellung von Naturumgebungen (Meer, Vogelgezwitscher,...) genutzt. Da kommt es auf Präzision nicht so an. Hat jemand mit solch einem Setup Erfahrungen und kann Tipps geben?
Oh je. AufMediamind hat geschrieben: ↑Di 17 Apr, 2018 13:05 Es ist eine Aufführung von 3 Kinderchören mit Symphonikern in einem großen Konzerthaus mit über 1000 Plätzen. Nach allen Formalitäten (Einwilligung der Kinder, des Orchesters, der Veranstalter, Musikschule, Verlag, Gema ...) stehe ich nun vor der handfesten Aufgabe, das optimal im Ton zu gestalten.
Also, wenn Du bisher nur Naturumgebungen aufgenommen hast würde ich Dir dringend raten einen erfahrenen Tonmeister mit ins Boot zu nehmen.Mediamind hat geschrieben: ↑Di 17 Apr, 2018 13:05 Ich werde keine weiteren Micros im Raum verteilen können.Da ich hinter dem Publikum auf einer art Podium bin, kann ich den Bereich links und rechts von mir gut mitnutzen. Wäre für Hinweise Dankbar. Bis Dato habe ich 5 Kanäle vor allem für die Darstellung von Naturumgebungen (Meer, Vogelgezwitscher,...) genutzt. Da kommt es auf Präzision nicht so an. Hat jemand mit solch einem Setup Erfahrungen und kann Tipps geben?
1 Stunde Tonmeister ohne Tonstudio gibt es ab 38,- EUR, mit mobiler Technik ab ca. 60 Euro. Ein Tonmeister würde die CD nur um den Preis eines Getränk teurer machen.Mediamind hat geschrieben: ↑Di 17 Apr, 2018 14:45 ... das ganze ist nicht kommerziell angelegt. Die Eltern bekommen für ein paar Euro einen Mitschnitt. Der Verlag hat hierfür günstige Konditionen eröffnet. Einen Tonmeister bekomme ich hier nicht eingepreist.
Die Auflage beläuft sich auf vielleicht 100 Exemplare.
Nein, selbst wenn man mehrere Scheren zur Verfügung hat kann man trotzdem nicht unbedingt einen so schönen Haarschnitt machen wie ein ausgebildeter Friseur.
Man kann bei guter Raum-Akustik auch mit ganz einfachen Mitteln gute Tonaufnahmen von klassischen Konzerten machen. Aber wenn gleichzeitig ein Videomitschnitt gemacht werden soll können Mikrofonstative das Bild stören. Und beim Auf- und Abbau sind mehrere Personen hilfreich.
"Tonmeister" ist leider kein geschützter Begriff. Diplom-Tonmeister haben jedenfalls in Berlin oder Detmold studiert und beherrschen in der Regel Klavier und ein weiteres Instrument konzertreif. Die hatten mindestens zehn Jahre Klavierunterricht, bevor sie auch nur daran dachten, die Aufnahmeprüfung zu wagen. Und die meisten schaffen sie nicht.