Wenn die Frage lautet "Was bringt mir 4K", dann ist es wichtig wer diese Frage stellt, Profi oder Amateur. Dem Profi könnte man sagen dass er natürlich bessere Qualität erzielen kann, sich von der Konkurrenz abheben oder zumindest State of the art produzieren kann, und zur Not demKunden 4K sogar nur als Schlagwort verkaufen kann. Dem Amateur hingegen würde man sagen dass es ausschließlich seine persönliche Entscheidung bleibt, da er technisch und qualitativ nur sich selbst genügen muss. Das ist der Unterschied wegen dem hier eine Definition her muss. Wie kommst du darauf dass das nirgendwo hin führt?wolfgang hat geschrieben: ↑Fr 21 Jul, 2017 20:06Ich habe damit kein Problem - absolut keines. Nur wurde ich persönlich nach einer Definition gefragt, obwohl ich explizit der Meinung bin dass uns Definitionen nicht weiter helfen werden.Peppermintpost hat geschrieben: ↑Fr 21 Jul, 2017 19:01 ok wolfgang, also wenn ich dich richtig verstehe sagst du zusammengefasst, wenn man sich eine bessere kamera nicht leisten kann dann nutzt es auch nichts wenn man profi ist und natürlich auch anders herum wenn man als hobbyist nicht weis wohin mit seiner kohle dann kann man sich auch eine neue kamera kaufen. hab ich das so richtig verstanden? falls ja, dann hast du natürlich 100% recht, ich frage mich nur wohin diese einschätzung führen soll?
wenn ich darüber spreche ob es sinn macht eine neue kamera zu kaufen oder nicht, dann sollte ja sowieso klar sein das eine neuanschaffung die zum direkten konkurs führt nicht besonders sinnvoll ist. also zu unterstellen das man sich das neue gear auch leisten kann sollte doch die basis der diskussion sein, sonst macht das alles keinen sinn.
vorausgesetzt man kann es sich leisten, dann ist es doch nicht dumm darauf hin zu weisen, das ein profi der mit dem zeugs sein geld verdient und seine anschaffungen auch von der steuer absetzen kann andere bedürfnisse hat als ein hobbyist der das zeugs kauft weil er es halt gerne hätte.
ich verstehe das problem das du damit hast gerade nicht.
Und das ist ja gerade mein Punkt: uns führt diese Einschätzung "Profi" oder "Amateur" eben nirgendwo hin. Einerseits ist das gar nicht die relevante Betrachtungsdimension - sondern eher ob ich in dem Geschäft drinnen sein will oder nicht. Will ich drinnen sein, dann muss sich eine Investition in eine Kamera natürlich irgendwann rechnen. Nur ob ich mich dann als Amateur oder Profi selbst sehe oder auch gesehen werde ist recht egal. Entweder fliegt das Geschäft oder es fliegt eben nicht.
Will ich nicht im Geschäft sein will und kaufe mir eine neue Kamera, sollte ich mir das halt auch leisten können - klar. Aber dann unterliege ich nicht den Überlegungen das das Gerät einen return on investment haben muss - wenn ich will stelle ich es in den Glaskasten und bewundere es lediglich. Es ist dann auch eine persönliche Konsumentscheidung.
Ob er es sich leisten kann oder nicht, ist aber bei so einem Video schon eine relevante Frage. Im Video oben wird ja die Ablehnung eines neuen Kamerakaufs auch damit argumentiert, dass man eben über einen Vergleich der Kamerakosten zu den gesamten Produktionskosten ca. 0,5% haben sollte. Mal abgesehen davon dass die unreflektierte Übernahme von so einem Benchmark auch problematisch ist (denn er ist offenbar Einzelunternehmer und vergleicht sich mit einer größeren Produktion) und man die Frage stellen kann ob diese 0,5% für sein Geschäftsmodell überhaupt erreichbar wären, ist schon die Frage zu stellen wie den sein kommerzieller Hintergrund ausschaut. Denn wenn der so traurig sein sollte, dass er sich ein neues Gerät gar nicht leisten kann ist das eine andere Situation als wenn er es sich tatsächlich nicht leisten will. Aber natürlich kann man trefflich über Hintergründe spekulieren die man nicht kennt.
Du kannst Profi auch gerne mit "jemand der seinen Lebensunterhalt damit verdient" ersetzen wenn du möchtest. Das ändert am Rest aber nichts.