Roland Schulz
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

MrMeeseeks hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 09:12 Hui hui...da nimmt aber jemand die Kritik an seinem geliebten Elektroplunder ziemlich ernst. Wir können uns gerne treffen, wenn ich meine A6300 vorzeigen kann, darf ich dir dann die Klatsche deine Lebens verpassen? Deal? Deal! <3

Und warum hat denn die BMPCC4k wohl ein Gehäuse aus Plastik du Genie? Schau dir doch mal das riesige Ding an. Auf der Messe haben sich die Leute gewundert warum das Vorseriemodell so schwer sei...weil es noch aus Metall besteht.

Und quatsch nicht rum über Sensoreigenschaften. Slashcam selber hat die A7III getestet und auch den Vergleich mit der GH5s gezeigt. Die A6500 wird definitiv aus dem Rennen sein und die Raw-Video-Eigenschaften sind eine völlig andere Liga als die gurkigen 8-Bit deiner A7III Fotokamera.

Immer diese Heulsusen die ihren Plunder bis aufs Blut verteidigen müssen, absolut lächerlich
Du liest nicht mit, ich hab selbst ne BMDPCC4K bestellt und ggf. werde ich im September wieder einer der ersten hier sein der im Vergleich zeigt was geht, wie auch schon bei der a7III hier.
Wie kommst Du überhaupt darauf dass die GH5s hier im SC "Vergleich" gegen die a7III nen Schnitt hatte?!

Du scheinst auch nicht zu verstehen was u.A. dpreview mit den RAW Fotos so zeigt die ich hier ständig referenziere, ggf. kennst Du auch den Unterschied zwischen knapp 13 und 15 Blenden nicht. 6K -> 4K Downsampling kriegste aus nem 12MP Sensor auch nicht mit RAW^7. Um das zu erkennen brauchste aber erstmal nen 4K Display!

"Wir" vergleichen im September u.A.:
- Lowlight
- Auflösung
- DR
...dafür brauch ich noch nicht mal ne a7III.

Danach nehme ich Dich mal auf ne Runde Nordschleife mit und am nächsten Tag biste dann wieder halbwegs klar im Kopf, dabei kam schon so einigen "das Böse" raus wenn Du verstehst was ich meine!!

Die BMDPCC4K wird durch UHD 50p in brauchbarer Qualität punkten, und wer aus Blau mal Grün machen will hat mit RAW Vorteile. Auch in 50p FHD wird´s somit (spätestens nach Downscale) nach vorne gehen.

Machen wir "natürliche" UHD Bilder bei denen 25p reicht sieht das Ding kein Land gegen ne a7III weil´s technisch nicht geht - das Ding/der Sensor ist da nicht in Reichweite, unterschreibe ich Dir heute!!

...Zeitverschwendung!



g3m1n1
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von g3m1n1 »

Nicht streiten :)

Meinen ersten Spielfilm hab ich mit ner Sony HDR CX700 gedreht, den zweiten mit ner
BMPCC mit Speedbooster. Kritik über das Bild habe ich noch keine vernommen, lediglich
über die Dramaturgie. Technik ist wichtig, aber zum Drehen von Filmen bei dem Angebot
heutzutage teilweise eher nebensächlich.

Ich habe die A6300 und habe sie verglichen mit der BMPCC. In FHD stehen sich beide sehr nahe.
In 4k ist die Pocket raus logischerweise. Der Dynamikumfang ist identisch wenn nicht gar einen
Tick besser bei der Sony. Was die BMPCC 4k angeht, denke ich, dass sie ebenso gleichauf liegt
mit der 6300 oder 6500. Gut, man hat schon mehr Möglichkeiten betreffend der Nachbearbeitung,
RAW etc. aber ich für meinen Teil finde, dass das überbewertet wird. Es ist wichtiger, was VOR
der Kamera passiert. Ein schönes Monster, Nebel im Hintergrund, schöne Highlights die im
Schleim des Monsters reflektieren,... das alles können sicher die meisten Kameras heute sehr
gut aufzeichnen und der Zuschauer wird kaum einen Unterschied bemerken zwischen einer 3000€ Kamera
und einer 30.000 € Kamera.



Roland Schulz
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

...da gehe ich mit!



klusterdegenerierung
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von klusterdegenerierung »

Roland Schulz hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 09:38 Danach nehme ich Dich mal auf ne Runde Nordschleife mit und am nächsten Tag biste dann wieder halbwegs klar im Kopf, dabei kam schon so einigen "das Böse" raus wenn Du verstehst was ich meine!!
Da mußte aber soo einige Runden fahren bis da mal was raus kommt!
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Roland Schulz
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 12:46
Roland Schulz hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 09:38 Danach nehme ich Dich mal auf ne Runde Nordschleife mit und am nächsten Tag biste dann wieder halbwegs klar im Kopf, dabei kam schon so einigen "das Böse" raus wenn Du verstehst was ich meine!!
Da mußte aber soo einige Runden fahren bis da mal was raus kommt!
Eine Runde reicht und wer physiologisch nicht fit ist guckt spätestens nach dem Aremberg blass und klappt im Adenauer Forst die Sonnenblende runter. Das blöde ist dass man bei den Touristenfahrten zwischendurch Aufenthalt an der Schranke hat - beim Fahren bleibt alles drin, auf dem Parkplatz musste dann aber manchmal ganz schnell die Beifahrertür aufkriegen!!
Bei Leuten die vorher ne richtig große Klappe haben bleiben natürlich auch die Fenster und die Lüftung zu ;-p!



Ne, wieder das gleiche Problem bei dem Kollegen: RAW schlägt grundsätzlich 10bit 400Mbps Intra- was seinerseits grundsätzlich 8bit 100Mbps Long-GOP schlägt ;-)! Das vor dem Codec bzw. hinter dem aufzunehmenden Bild erstmal ordentliches, vernünftig eingesetztes Silizium kommen sollte schnallen viele nicht.
Haben wir die "gleiche Kamera" ist ein besserer Codec sicherlich immer ein Vorteil - haben wir hier aber nicht!
Die Frage ist sogar ob die BMD überhaupt ein "besseres" Bild als eine GH5s liefert und ob BMD die Color Science incl. steilen IR Filtern, LP Filter, fixed Pattern masking usw. auf dem Stand hat.
Mich interessiert das Ding trotzdem mal, den Einsatz ist es mir wert!



funkytown
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von funkytown »

Endlich. Auf diese Kamera habe ich lange gewartet. Wenn ich die vielen Kommentare lese, geht es vielen wohl ähnlich.

Für mich ist dies die perfekte Kamera, weil
- das Gefummele an der GH5 ein Ende hat
- ich mit ProRes ein Format habe, dass keine Zicken in der Post macht (Ruckeln bei h265, All-I etc.)
- ich auf 10Bit 4:2:2 und 13 Blendenstufen nicht mehr verzichten will
- ich auch im Weitwinkel keine extremen Objektive brauche (wie bei der alten Pocket)
- weil die Kamera endlich einen ordentlichen Ton aufzeichnen kann (bei der alten Pocket hatte man die Qualität alter Nokiahandys)
- der Cropfaktor von ca. 2 fürs Filmen ideal ist. Nicht zuviel und nicht zu wenig Tiefenschärfe (und trotzdem die Option auf einen geringeren Crop mit Speedbooster)
- es viele sehr gute MFT Objektive gibt (Panaleica 12/1.4, Panaleica 15/1.7, Oympus 12-40/2.8, Nokton-Serie)
- ich alle Nikon und Canon Scheiben adaptieren kann
- die Kamera perfekt auf einen Gimbal oder Steadycam passt ohne sich den Arm zu brechen
- die Kamera auch für Interviews ideal ist (externe Stromversorgung, Aufzeichnung auf externer Festplatte)

Wer Stabilisierung braucht nutzt entsprechende Objektive oder Gimbal. Sucherlupe wird sicher bald angeboten.

Klar, nichts ist perfekt. Aber nahe dran. Bestellt!



Steelfox
Beiträge: 407

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Steelfox »

Wie soll man da vernünftig vergleichen können. Bei der a6500 fehlt rechts oben diese Pfauenfeder.
Einfach nur schludrig.
:-))



g3m1n1
Beiträge: 752

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von g3m1n1 »

funkytown hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 13:40 Endlich. Auf diese Kamera habe ich lange gewartet. Wenn ich die vielen Kommentare lese, geht es vielen wohl ähnlich.

Für mich ist dies die perfekte Kamera, weil
- das Gefummele an der GH5 ein Ende hat
- ich mit ProRes ein Format habe, dass keine Zicken in der Post macht (Ruckeln bei h265, All-I etc.)
- ich auf 10Bit 4:2:2 und 13 Blendenstufen nicht mehr verzichten will
- ich auch im Weitwinkel keine extremen Objektive brauche (wie bei der alten Pocket)
- weil die Kamera endlich einen ordentlichen Ton aufzeichnen kann (bei der alten Pocket hatte man die Qualität alter Nokiahandys)
- der Cropfaktor von ca. 2 fürs Filmen ideal ist. Nicht zuviel und nicht zu wenig Tiefenschärfe (und trotzdem die Option auf einen geringeren Crop mit Speedbooster)
- es viele sehr gute MFT Objektive gibt (Panaleica 12/1.4, Panaleica 15/1.7, Oympus 12-40/2.8, Nokton-Serie)
- ich alle Nikon und Canon Scheiben adaptieren kann
- die Kamera perfekt auf einen Gimbal oder Steadycam passt ohne sich den Arm zu brechen
- die Kamera auch für Interviews ideal ist (externe Stromversorgung, Aufzeichnung auf externer Festplatte)

Wer Stabilisierung braucht nutzt entsprechende Objektive oder Gimbal. Sucherlupe wird sicher bald angeboten.

Klar, nichts ist perfekt. Aber nahe dran. Bestellt!
Nachvollziehbare Argumente.
Für mich wäre sie perfekt wenn sie 2k mit 15 oder 16 Blenden könnte.
So oder so ein beeindruckendes Werkzeug.



Uwe
Beiträge: 1310

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Uwe »

funkytown hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 13:40....

Für mich ist dies die perfekte.........

Klar, nichts ist perfekt. Aber nahe dran. Bestellt!
So sehe ich das auch - werde sie aber als Ergänzung zur GH5 einsetzen. Ich will auch mal mit RAW filmen... :-)
Gruss Uwe



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von CameraRick »

cantsin hat geschrieben: Di 10 Apr, 2018 23:59 @CameraRick - danke für die Korrektur. (Wobei die verschiedenen Base-ISOs an verschiedener Signalverarbeitung liegen können. Selbst ISO-Angaben sind ja nicht konsistent zwischen verschiedenen Kameraherstellern.)
Im Vorserienmodell lag es auch bei 400/2500, vielleicht daher die Verwirrung. ISO Angaben sind ja selten so richtig vergleichbar, ich finde daher die Verstärkung in dB daher auch gar nicht so verkehrt. Gibt ja nur keiner an :(

Danke für die Bilder! Sieht ja erstmal ganz Ok aus; die Farben von BMD sind ja Segen und Fluch, zum Glück ist der Resolve aber auch ausreichend aufgewertet worden um da etwas zu helfen
Skeptiker hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 08:19 @CameraRick: Leider gibst Du nicht an, wie Du gerechnet hast und was das Ergebnis war.

Hier
Test : Panasonic GH5s - Die neue Königin der Nacht? Unser Testlabor-Fazit zur Kamera
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Pa ... amera.html

machte slashCAM die Rechnung für die GH5S ja ebenfalls und landete für "C4K-Readout" bei 18.97mm aktiver Sensorbreite - BMD gibt für die Pocket 4K Cam 18.96mm an.

Damals versuchte ich es in den Kommentaren zur GH5S ja mit einer eigenen Rechnung und endete bei etwas über 19mm.

So gesehen, würde ich nicht ausschliessen, dass es sich um den gleichen Sensor handelt.

Vielleicht weisen die jeweils abweichenden Angaben zur Basis-ISO darauf hin, dass es den Sensor in leicht modfizierten Versionen gibt - ich kenne mich damit zu wenig aus.
Ich rechne ganz plump mit den Angaben, die ich habe; 17.3mm Breite bei einer Auflösung von 3680px.
(17,3 / 3680) * 4096 = 19,2556
Runden wir das einfach mal auf 19,26mm

Das ist natürlich nur ein Unterschied von 0,2mm. Bei der Terra ist es noch einmal anders, die gibt einen Crop von 1,85x an. Meine Rechnung käme auf etwa 1,87x, BMD auf etwa 1,9x.
Es ist natürlich alles sehr nah beieinander, und doch ists nicht so richtig identisch; das spricht für mich eher für gleichen Formfaktor, aber nicht unbedingt für gleichen Sensor. Bei der GH2 gab es wohl noch Angaben zur Breite über die verschiedenen Seitenverhältnisse, aber die konnte noch kein (quasi) 17:9
Ich will auch nicht behaupten es könne nicht sein, dass der gleiche Sensor in allen drei Kameras steckt, vieles deutet ja darauf hin.


Meine persönliche Meinung zu dem Gerät:
Hut ab. Guter Preis, aber ich würde lieber gerne etwas mehr sehen, bevor ich mir wirklich ein Urteil bilde; da hab ich einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit BMD gemacht (privat so wie mit dem, was auf meinem Tisch endet).
Ich glaube meine GH5s würde ich für sie nicht abgeben, da fehlen mir einfach ein paar zu viele Features in der kleinen BMD (4:3/Desqueeze, Waveform/Vectorscope, kleinere Codec-Optionen, Slowmo bei vollem Sensor, Synchroscan, belegbare Buttons...), aber als Zusatzgerät ist sie sicherlich doch sexy. Diese externe Option ist wirklich toll aber eher nichts für mich, CFast sind teuer, SDs ... mal schauen wie die nachher funktionieren. Die 400Mbit All I liefern halt auch schon ganz gut ab.
ich schreibe hier nur in pausen auf der arbeit.



Skeptiker
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Skeptiker »

CameraRick hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 22:32Meine persönliche Meinung zu dem Gerät:
Hut ab. Guter Preis, aber ich würde lieber gerne etwas mehr sehen, bevor ich mir wirklich ein Urteil bilde ..
Das geht mir auch so.
Ich bin ja nach wie vor auf der Suche nach der GH2-Nachfolge - und wie ich es auch drehe und wende, es kommt - als möglichst universelle Foto-&Videocam - bisher immer wieder die GH5 (ohne S) dabei heraus.
Die liesse sich dann vielleicht irgendwann um eine BM Pocket 4K ergänzen, mal sehen!
Eine +/- preiswerte APS-C-Fotocam wäre vielleicht auch eine Ergänzung mit etwas weniger Sensorcrop (Vintage Lenses).
Fuji?, aber da fehlt wieder der Klappmonitor! Canon/Nikon mirrorless? Wer weiss, was noch kommt, also noch abwarten ..



CameraRick
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von CameraRick »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 11 Apr, 2018 23:05 Eine +/- preiswerte APS-C-Fotocam wäre vielleicht auch eine Ergänzung mit etwas weniger Sensorcrop (Vintage Lenses).
Ich hab ja auch nur zwei oder drei moderne Optiken im Regal stehen. Wenn Du Deine Vintage-Scherben auf EF bekommst ist der Viltrox Focal Reducer eine Überlegung wert. Der ist weiter als angegeben und hat eine ziemlich gute Qualität, damit wärst Du auch weiter als APS-C. Nur für Foto würde ich ja zu einer Fuji greifen, aber wie oft ich mit so einem Apparat im Jahr Fotos mache kann ich an einer halben Hand abzählen :o)
ich schreibe hier nur in pausen auf der arbeit.



Frank Glencairn
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Frank Glencairn »

Ziemlich sauber bei 3200 ISO

Bild

Bild
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Frank Glencairn »

Roland Schulz hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 07:45
...hast Du das gegraded?!
Nein, ist nicht von mir.

Soweit ich das verstanden hab, ist das nicht mal raw, sondern nur Prores.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Roland Schulz
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

Gefällt mir subjektiv sehr gut, wobei die Tiefen schon ziemlich runtergefahren sind und so ggf. Rauschen nicht mehr stark in Erscheinung tritt. Kann man aber so machen, wirkt, gefällt mir!
Die Hose von dem Kollegen zeigt aber schon Defizite und der Ausschnitt ist auch nur 2K.

Hab aus dem Bild hier
Untitled_1.3.2.jpg.e594e133cf24fee7597b6cd53a79be8a.jpg
mal das gemacht
Untitled_1.3.2.jpg.e594e133cf24fee7597b6cd53a79be8a_RS.jpg
Na ja, Preproduction, Schnellschuss, Schnellfarbkorrektur und Denoising. Denke hier hält sich mein Talent (aus LOG was mit PS zu machen) mit meiner Begeisterung die Waage, beides nicht auf unbedingt zu hohem Niveau ;-)! Denke das kriegen andere aber auch noch mal besser hin.

Denke mal ungefähr GH5s mit RAW und somit allen Möglichkeiten im Post. Wenn der Gaul nicht mehr kann kannste da ins Ohr flüstern wie du willst, irgendwo ist einfach Schluss.
Für den Kurs passt das aber denke ich! Wenn die Qualität von der Büchse stimmt und auch die Zuverlässigkeit passt nen gutes Angebot!


P.S.: ...muss das ein Job sein tagelang auf dem selben Sessel zu hocken und den selben Mist zu blättern :-(!
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Axel
Beiträge: 16252

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Axel »

Ich war schon ziemlich angetan von den Lowlight-Demos der GH5S auf Youtube, die ja ebenfalls Dual Iso nutzt (selber Sensor? Sorry, zu viele Postings, TLDR). Das Argument der Sony FullFrame-Fraktion (Das krieg ich aber heller!) ließ mich total kalt. Was mich interessiert ist, wie viel Dynamik eigentlich noch bleibt, wenn ich im schmalen Bändchen über der untersten Rauschgrund-Blende aufnehme. Und da sah ich schöne, saubere Tiefen und nicht geclippte Lichtquellen. Ketzerische Behauptung: selbst wenn die BMPCC4k nur ProRes 10-bit hätte, würde sie alle Kameras dieser Größenordnung und Preises in puncto Qualität meilenweit zurücklassen.
Camera Rick hat geschrieben:... da hab ich einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit BMD gemacht (privat so wie mit dem, was auf meinem Tisch endet).

Bei mir umgekehrt. Meine größte Fehlentscheidung war der Verkauf meiner Pocket. Sowohl von der Qualität der Bilder her als auch besonders vom Handling her. Ich kriegte läppische 500 Kracher für die Kamera, und wenn ich jetzt alte Aufnahmen davon sehe, packt mich die Reue.

PS: wo sind diese Bilder her?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Do 12 Apr, 2018 08:07, insgesamt 1-mal geändert.



Starshine Pictures
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Starshine Pictures »

Ja die Highlights am Tisch hätte ich mir auch noch etwas besser gewünscht. Da kommt die Kamera an ihre Dynamikgrenzen. Wobei ich glaube mich zu erinnern dass doch ein Blackmagic Typ davon gesprochen hat dass man nun bereits einen Look via LUT ins Material in camera einbacken kann? Und ich gehe mal davon aus dass das für ProRes gilt. Hat man vielleicht so auch noch die Möglichkeit mittels spezieller flacherer bzw. optimierterer LUTs á la Cinestyle, die Dynamik etwas zu verbessern? Wäre das denkbar?

Und ja, für 3200 ISO sehr sauber.


Grüsse, Stephan
*Aktuell in Vaterschaftspause*



Frank Glencairn
Beiträge: 22702

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 08:05

PS: wo sind diese Bilder her?
Die eiern überall im Netz rum - die von mir sind von REDUser.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Roland Schulz
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

Hier noch mal nen Anhaltspunkt aus der "Sony Fraktion" zur Sensorperformance (ab ~09/2018 auch BMDPCC4K owner):
PANvsSON.JPG
Quelle:
https://www.dpreview.com/reviews/image- ... 6582725805
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Axel
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Axel »

Starshine Pictures hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 08:07Ja die Highlights am Tisch hätte ich mir auch noch etwas besser gewünscht. Da kommt die Kamera an ihre Dynamikgrenzen.
Also zunächst mal sehen wir alle ein Bild mit nur 7 Helligkeitsstufen. Wir sehen zwar auch das Rohdatenbild ("FILM", wie BM sein eigenes LOG nennt), aber wir haben keine Ahnung, welche Lichtverhältnisse tatsächlich vor Ort waren. Es gibt zwar von Dolby schon ein Jpeg-HDR-Dateiformat, aber es dient der Speicherung und nicht der Darstellung, für die es heute noch kein Gerät gibt. Man könnte höchstens ein DNG auf einem HDR-fähigen Atomos betrachten, um zu sehen, wo vorne (Tiefen) und hinten (Lichter) ist.

Dann sagst du treffend "hätte ich mir gewünscht". Was du dir wünschst ist offenbar ein LDR-Bild, in dem alles, was hell ist, nicht ganz Mattweiß erreicht, damit auch ja innerhalb der erwähnten 7 Blenden alles "Zeichnung" hat. Erstens sind die Geschmäcker verschieden und zweitens verschieben sich die Prioritäten mit HDR ein wenig. Fand man vor zwei, drei Jahren geclippte Lichter videomäßig und ein Nogo, gilt das vielleicht heute immer noch, aber wer sich visuell an HDR gewöhnt hat, wird auf jeden Fall (im Gegensatz zu dem gerade verwendeten "vielleicht") matte Highlights als technischen Fehler und 20.Jahrhundert-Videolook ansehen. Es ist wünschenswert, wenn die Dynamik voll ausgenutzt wird, was auch heißt, dass an die von dir erwähnten Grenzen gegangen wird. Dieses Bild (die normalisierte Version) wird auch auf einem HDR-Display gut aussehen.

Drittens haben wir es hier mit einer *relativ* kleinsensorigen Kamera zu tun, zumal für 4k, die das gleiche "Problem" hat wie die klassische Pocket mit ihrem S16-Sensor für 1080. Es gibt ein kleines bisschen sDoF, aber im Grunde zum Sterben zuviel und zum Leben zu wenig. Will heißen: diese Flaschen auf dem Tisch (den Schatten nach zu urteilen werden sie direkt von oben angestrahlt) sind leicht ooF, haben wohl auch deswegen wenig "Zeichnung".
Starshine Pictures hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 08:07Hat man vielleicht so auch noch die Möglichkeit mittels spezieller flacherer bzw. optimierterer LUTs á la Cinestyle, die Dynamik etwas zu verbessern?
Wer weiß? Ich finde 13 Blenden weder sensationell noch zu wenig. Wie gesagt, für rec_709 ist das sowieso alles Quatsch.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von cantsin »

Starshine Pictures hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 08:07 Ja die Highlights am Tisch hätte ich mir auch noch etwas besser gewünscht. Da kommt die Kamera an ihre Dynamikgrenzen.
Nee, das Material wurde mindestens eine Blende überbelichtet aufgenommen - hier mal die Scopes für die ungegradeten Originalaufnahmen aus der Kamera:
scope-1.3.2.JPG
scope-1.4.1.JPG
scope-1.4.2.JPG
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Funless
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Funless »

Axel hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 08:05 Meine größte Fehlentscheidung war der Verkauf meiner Pocket. Sowohl von der Qualität der Bilder her als auch besonders vom Handling her. Ich kriegte läppische 500 Kracher für die Kamera, und wenn ich jetzt alte Aufnahmen davon sehe, packt mich die Reue.
Du erinnerst dich aber schon weshalb du sie damals verkauft hattest?
Axel hat geschrieben: So 26 Jul, 2015 23:50 "The One" sehe ich trotzdem rückblickend als gute Investition. Ich weiß nun, dass ich nebst schlechter Kamera auch nicht graden kann (womit ich allerdings nicht alleine bin). Und ich hatte ernsthaft damit angefangen, für die Ursa Mini zu sparen. Jetzt bin ich erleichtert.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



Axel
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Axel »

Funless hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 16:51Du erinnerst dich aber schon weshalb du sie damals verkauft hattest?
O Herr, der Du alles weißt: Du weißt schon.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



CameraRick
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von CameraRick »

Axel hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 08:05
Camera Rick hat geschrieben:... da hab ich einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit BMD gemacht (privat so wie mit dem, was auf meinem Tisch endet).

Bei mir umgekehrt. Meine größte Fehlentscheidung war der Verkauf meiner Pocket. Sowohl von der Qualität der Bilder her als auch besonders vom Handling her. Ich kriegte läppische 500 Kracher für die Kamera, und wenn ich jetzt alte Aufnahmen davon sehe, packt mich die Reue.
Ich kann nicht ganz folgen, inwiefern umgekehrt? Ich habe ja auch nicht nur gute Erfahrungen mit den Dingern gemacht. Ich hatte die 2,5K, und auch wenn ich das Bild sehr gemocht habe, vieles stieß mir doch arg auf. Ich hatte insgesamt vier Kameras von denen bei mir daheim. Vier. Weil ich sie wegen Schäden eingeschickt hatte, und dann eine neue bekam - die nicht getestet war, und auch kaputt. Und das zwei mal. Nr 4 war dann auch wirklich in Ordnung, aber ätzend ist das schon.
Und auch wenn der Look des 4,6K Sensors toll ist, das FPN kann schnell eine Katastrophe werden. Trotz Blackshading. Es wundert mich nicht dass das Ding hinter mir im Regal versauert, wirklich kein Kameramann will damit drehen; verdenken kann ichs ihnen nicht :/

Natürlich ist so eine Pocket 4K für mich erstmal ein Privatgerät, da muss sie weniger leisten. Wenn sie wirklich den GH5s Sensor hat und auch das FPN in den Griff bekommt würde ich durchaus eine anschaffen. Mit der Hoffnung, dass sie noch 4:3 ermöglichen und vielleicht ein Waveform nachliefern
ich schreibe hier nur in pausen auf der arbeit.



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von cantsin »

Als die Pocket 'rauskam, war das Material noch relativ schwierig zu bearbeiten.

Die Kamera konnte erst nur ProRes, und sowohl das Rec709-Profil, als auch Blackmagics offizielle LUTs fürs Log-Profil hat wirklich miese Farben (Rot war Orange etc.etc.). Man musste sich damals durch BM-Userforen fressen, in denen alternative bzw. verbesserte LUTs entwickelt und zum Download angeboten wurden. Das änderte sich erst mit Firmwareupdates und den "v2"-LUTs von Blackmagic mindestens ein Jahr später. Sowieso war die Idee von Raw- oder Log-Aufnahme damals noch eine Neuheit und kamen viele Leute damit nicht zu recht, weil sie die Konzepte nicht verstanden und Log-Material einfach mit dem Kontrastregler farbkorrigierten.

Hinzu kam, dass anfangs niemand wusste, dass man IR Cut-Filter auf der Kamera braucht, und die bräunlichen Farben des Videomaterials für gegeben hielt.

Und erst mit Resolve 12 im Jahr 2014 kam die Color Chart-Automatik, die die Farbkorrektur des Kameramaterials zu einem No Brainer gemacht hat.

- Davon abgesehen, gab es bis August 2014 keine Audio-Levelanzeige, keine Histogramme und keine Aufnahmezeit-Restanzeige auf der Kamera, und erst seit Oktober 2014 die Möglichkeit, SD-Karten in der Kamera zu formatieren. 64GB Sandisk Extreme Pros (die einzigen Karten, mit denen Raw-Aufnahme funktioniert), kosteten noch zwischen 100 und 150 Euro, als die Kamera eingeführt wurde, und reichen gerade für 15 Minuten Raw-Material. [Heute kriegt man dieselben Karten für 35-50 Euro, oder eine 256 GB-Karte für den damaligen Preis der 64 GB-Extreme Pro.]

Adapter für leistungsstärkere externe Akkus wie die Sony Ls gab's nur von Ikan für ca. 100 Euro, heute kriegt man sie von Smallrig für ca. 30. Auch ruessels Ohrwurm-Mikrofon war noch nicht auf dem Markt und man brauchte einen externen Vorverstärker oder Recorder für befriedigende Tonqualität.

Der 0.58x Pocket Speed Booster kam erst Anfang 2014 auf den Markt und löste die Probleme der Low Light-Performance sowie der begrenzten Verfügbarkeit bezahlbarer s16-Optiken.



Roland Schulz
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

Bei den Farben bin ich auch noch sehr unsicher. Die zwei Bilder von Frank gefallen mir zwar von der Wirkung gut, die Tiefen sind da allerdings schon weit zugefahren - das geht nicht immer bei allen Bildern gut!!
Das andere Sample an dem ich mich versucht hatte ist nicht wirklich auf der Höhe, mag aber auch an mir liegen.
Ich hab bisher aber auch noch von keiner Ursel oder sonstigen BMD vernünftige Farben gesehen, zumindest keine die mir gefallen. Viele finden das gut weil es „schön flach und szenisch“ ist - mir sagt das überhaupt gar nicht zu! Do ne Kamera muss erstmal realistisch liefern können, was dann wer draus macht ist noch ne andere Sache.
Werden sehen, wir sind jetzt schon ne Generation weiter und wenn da wirklich der Sonysensor drin ist sind das auch schon mal ganz andere Voraussetzungen als bei den Fairchildexperimenten.
Vor RAW in Resolve braucht glaube ich performanceseitig auch keiner mehr Angst zu haben, das rennt zumindest bei mir wie der Teufel! Kartenpreise sind für 25p (SDXC UHS-II) aktuell auch kein Thema mehr.
Weiß noch nicht wirklich was ich damit wirklich soll aber interessieren tut mich das Ding schon.



Axel
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Axel »

CameraRick hat geschrieben: Do 12 Apr, 2018 21:59Und auch wenn der Look des 4,6K Sensors toll ist, das FPN kann schnell eine Katastrophe werden.
Ach so. Ich dachte, das sei behoben. Ich hatte in einer Hinsicht eine Wut auf die Pocket, nämlich insofern, als ich in Raw fast immer sowohl Moire als auch color fringing hatte, bei von weitem betrachtet phantastischen Farben. Zu geringe Auflösung, zu gutes Objektiv, was weiß ich. War praktisch nur in ProRes nutzbar. Möglicherweise ist das jetzt auch so, denn der Sensor hat ja keine Reserven für 4k.
cantsin hat geschrieben:Hinzu kam, dass anfangs niemand wusste, dass man IR Cut-Filter auf der Kamera braucht, und die bräunlichen Farben des Videomaterials für gegeben hielt.
Der IR-cut-Filter nervte schon. Machte einen Doppelfilter nötig aus IR und ND (IRND gibt es ja m.W. nicht als Vario). Wäre schön, wenn sie bei BM wegen dieser Problematik inzwischen eine Lösung gefunden hätten.
Roland Schulz hat geschrieben:Ich hab bisher aber auch noch von keiner Ursel oder sonstigen BMD vernünftige Farben gesehen, zumindest keine die mir gefallen. Viele finden das gut weil es „schön flach und szenisch“ ist - mir sagt das überhaupt gar nicht zu!
Das ist komisch, mir geht es umgekehrt. Ich schrieb ja schon, dass ich kein besonders guter Colorist bin. War mit der Pocket auch nicht nötig. Sehr schöne, natürlich wirkende Farben direkt aus der Schachtel, gute, stets verbesserte LUTs. Ich musste im Endeffekt tatsächlich nur die Gradation festlegen, was nicht dasselbe ist wie Graden und was selbst ich mir zutraue.

Ich wurde seinerzeit belehrt, dass die Sony-Farben nicht so schlecht seien, wie ich sie immer sah. Sind sie nicht, oder besser gesagt, müssen sie nicht sein. Auch die Bedienung der A7si, A7rii oder A6500 lässt sich anpassen, vereinfachen. Es ist aber aus meiner Sicht dann eher so, dass man eine böswillig widerspenstige Kamera gewaltsam zähmt. Seht euch Clips der o.e. Sonys an, sie sind okay. Aber einen Augenschmaus anrichten kann man nicht mit ihnen. Keine Ahnung, was fehlt oder was zuviel ist. Interframe-Kompression? Schlechtere Kadenz? Irgendeiner der unzählbaren Bildverbesserungs (oder -rettungs) - Parameter zuviel im Prozess?
Roland Schulz hat geschrieben:Weiß noch nicht wirklich was ich damit wirklich soll aber interessieren tut mich das Ding schon.
Selbstbeobachtung: mit der Pocket spielte ich in praktisch jeder freien Minute. Die Ladegeräte lagen alle angeschlossen auf meinem Schreibtisch. ISO und Verschlusszeit waren fix, ich musste quasi nur die Farbtemperatur raten (Pi mal Daumen, 3200 und 5600 reichten im Prinzip) und die richtige Blende wählen. Einfache und intuitive Bedienung, wie die meiner alten mechanischen Bolex. Die A6500 (größenmäßig ziemlich gleich) nehme ich nicht gerne in die Hand. Man hätte nicht gedacht, dass ein Display noch schlechter sein kann als das der Pocket, aber Sony hat's geschafft. Die Bedienknöpfe lassen sich umprogrammieren, ihre bewusst schlechten Positionen lassen sich dagegen nicht ändern.

So, wie die neue Pocket aussieht, wird sie ein Handschmeichler wie die alte. Auf's Maximum reduzierte Ergonomie. Diesmal behalte ich sie. Ich behalte beide, die A6500 ist für Fotos genau mein Ding. Für das Sigma 18-35 EF brauche ich leider (wieder) einen Speedbooster, das Sigma 16 gibt es als MFT, Tele mach ich mich im Vorfeld mal schlau.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von cantsin »

Roland Schulz hat geschrieben: Fr 13 Apr, 2018 05:21 Bei den Farben bin ich auch noch sehr unsicher. Die zwei Bilder von Frank gefallen mir zwar von der Wirkung gut, die Tiefen sind da allerdings schon weit zugefahren - das geht nicht immer bei allen Bildern gut!!
Das andere Sample an dem ich mich versucht hatte ist nicht wirklich auf der Höhe, mag aber auch an mir liegen.
Die Samples sind ziemlich wertlos, weil (a) überbelichtet/clipped und (b) nur in 8bit-JPEG statt in der vollen 10bit-Farbtiefe der originalen ProRes-Dateien. Außerdem gibt's noch keine offiziellen LUTs bzw. Farbraumtransformationen für das Log-Material der Kamera.

Ansonsten halte ich das Farbwiedergabe-Argument für esoterisch, sobald man RAW aufnimmt und der Sensor einer Kamera nicht völliger Schrott ist. Wenn man die Color Chart-Angleichung von Resolve verwendet, sehen praktisch alle Kameras farblich gleich aus (bis auf Nuancen, die nur Freaks sehen können).



krokymovie
Beiträge: 564

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von krokymovie »

Das zzt. hinderliche Problem der 8bit Reglementierung bei den weitverbreteten konsumer LED Bildschirmen verhindern einen objektiven Vergleich 8 vs. 10bit. Das Problem ist nicht die Aufnahme-, sondern die Wiedergabekette. Wer will denn ernsthaft an einen 8bit Youtube Vid auf seinen 8bit 'Monitor 8bit mit 10bit vergleichen? Von 12-16bit ganz zu Schweigen. Wir werden erst in Zukunft die tatsächlichen Qualitäten heutiger 10-16bit Aufzeichnungen sehen können. Wer von euch hat einen zb. 55 zoller 10bit Monitor?
Der nächste Schritt wird die Einführung von 10bit Konsumer LEDs sein.



cantsin
Beiträge: 14144

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von cantsin »

krokymovie hat geschrieben: Fr 13 Apr, 2018 13:01 Das zzt. hinderliche Problem der 8bit Reglementierung bei den weitverbreteten konsumer LED Bildschirmen verhindern einen objektiven Vergleich 8 vs. 10bit.
Ja, aber hier geht es um Log-Material, das nach Rec709 transfomiert wird. Wenn ersteres nur in 8bit vorliegt (wie bei den JPEGs aus der Pocket 4K), bleiben in Rec709 7bit oder weniger übrig, was auch auf 8bit-Displays nicht gut aussieht. Und wenn dann noch eine Blende geclippt ist, bleiben effektiv vielleicht noch 6bit Farbtiefe.



Roland Schulz
Beiträge: 3565

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K - mit vollem MFT Sensor und 13 Blendenstufen // NAB 2018

Beitrag von Roland Schulz »

"Völligen Schrott" aus Sensoren hatten wir vor gar nicht so langer Zeit aber noch, nämlich als UV- und IR Filter noch unzureichend auf den Sensor/die Farbfilter angepasst waren. Das kriegt man dann im Post auch nicht mehr linear in den Griff wenn wir z.B. Sonnen- und Schattenbereiche in einem Bild haben. Der UV-/IR Anteil ist nun mal nicht in der Aufnahme als solche Information gespeichert, verfälscht aber die aufgenommenen Bildanteile.
Wir sollten aber mal davon ausgehen dass auch BMD sowas mittlerweile, ggf. mit Hilfestellung des Sensorlieferanten, in den Griff gekriegt hat.

Die bisherigen JPEG Samples sind ohne Frage nicht für eine verbindliche Aussage zur Bildqualität tauglich.



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