WoWu hat geschrieben: ↑So 04 Feb, 2018 16:22
Auch wird die Kamera qualitativ (vermutlich) schlechter sein, als jede mittelklassen 3-Chip Kamera und insofern relativiert sich der Preis schon wieder.
Hm. Ist ohne die Kamera in der Hand gehabt zu haben bzw Footage gesehen zu haben natürlich erstmal Orakelei, aber ich glaube persönlich eher dass die Bildästhetik besser sein wird als von den üblichen Verdächtigen.
Was der Blackmagic fehlen wird sind die gewünschten Codecs wie XD CAM in seinen verschiedenen Dialekten, sowie XAVC und AVC Intra.
Aber Pro Res und DnXHD sind ja kein Hexenwerk. Wenn Kamerazüge um ein vielfaches günstiger sind werden die Entscheidungsträger schon einsehen dass man auch damit schneiden und senden kann.
Beim lieben Geld hört bei vielen selbst die Hochnäsigkeit auf.
Wie sieht es denn in Deutschland mit der Verfügbarkeit von den Ursa Minis aus ?
Hier in der Schweiz steht bei dem einem der grössten Händler für Profi Videotechnik, wo ich öfters mal rein schaue, seit mehr als einem halben Jahr, „nicht auf Lager“ oder „ im Moment nicht lieferbar“ , bei fast allen BMD Kameras. Die einzige die jetzt erst seit kurzem lieferbar ist, ist die die Ursa Mini Pro. Die Pocket, die Mini Prodoction Kameras, die Studiokameras und alle anderen Ursa Mini Modelle gibt, oder gab es es, fast zu keinem Zeitpunkt, seit ihrem Erscheinen überhaupt zum kaufen......Das könnte doch schon einen Einfluss haben auf den Erfolg oder Misserfolg der Ursa Broadcast, oder nicht ?
Nur zum Vergleich, Kameras von Sony, Panasonic, Canon und Red, haben die auf Lager, oder die sind zumindest innert ein paar Wochen lieferbar, auch die sehr teuren, also am Händler kann es ja dann nicht liegen.
Aber Vieleicht, ist das ja nur in der Schweiz so....
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Ich will gar nicht über „Ergolg“ oder „Misserfolg“ der Kamera orakeln. Der Preis ist sicher interessant und wird seine Zielgruppe finden.
Frage ist eben nur, wo sich das Teil im Broadcast Umfeld, wenn man das mal als „Ziel“ annimmt, wiederfinden wird.
Es gibt sehr deutliche Aussagen über die Akzeptanz von transcodiertem Material für die Abnahme von Zuspielungen.
Insofern spielt der Codec seine ganz eigene Rolle, wenn es um solches Material geht.
Was eigentlich wirklich fehlt, wären ein paar Aussagen zu den grundsätzlichen Qualitäten, wie beispielsweise dem Störabstand und bildspezifischen Eigenschaften wie MTF bei definierten Auflösungen.
Solche Werte sind bei jedem Anbieter von Broadcastkameras selbstverständlicher Bestandteil der Spezifikationen und geben dem klassischen Broadcast Anwender bereits Hinweise auf die Kamera.
Das fehlt hier völlig.
Kein einziger, wirklich greifbarer Wert liegt vor.
Das ist sehr untypisch.
Daher wird man darauf warten müssen, was verbindliche Tests ergeben.
Kann ja sein, dass die Kamera prima Werte hat, dann wundert es mich allerdings, warum das Marketing sie verschweigt, kann aber eben auch sein, dass das nicht der Fall ist.
Wir haben auch mit solchen „Lupenadaptern“ bei der Verwendung von guten Objektiven die Erfahrung gemacht, dass sie die Bildqualität um Längen in den Keller gezogen haben.
Wenn man nun nur einfache EB Qualität braucht, mag das noch hinkommen aber mit hochwertigen Bildproduktionen hat das eben dann nichts mehr zu tun.
Daher auch meine abwartende Haltung, in welche „Tier“ die Kamera klassifiziert werden wird.
Dass da die subjektiven Meinungen von Anwendern und objektiven Messungen von Broadcastern voneinander abweichen, haben wir oft genug gesehen.
Nur zählt für mich das, was die EBU da feststellt und weniger der subjektive Bildeindruck oder irgendwelche Internettests.
Und da habe ich eben meine Zweifel, ob die vielen Kompromisse (Hardware und Software), die in der Kamera gemacht worden sind, hinten heraus ein akzeptables Ergebnis oberhalb von (gerade noch) EB erreichen und dann noch nicht mal ein akzeptierter Übergabecodec vorliegt.
Da muss einfach die Frage erlaubt sein, ob nicht ein Kamerakopf, der zwar etwas teurer ist, dafür aber all die Kompromisse nicht hat, nicht die bessere Wahl wäre.
DNxHD nicht anzunehmen wäre recht stur. Ist ja mundgerecht für die ganzen Broadcaster-AVIDs. Aber die Warnung ist sicher berechtigt: XDCAM HD muss es in der Regel sein, an dessen Fehlen werden sich so einige stoßen. Andererseits: welchen Stellenwert haben wohl unsere paar zickigen Öffis für Blackmagic, die ja ganze Welt auf dem Schirm haben?
So schlecht, dass es nicht für den EB-Alltag reicht (Aufsager, labernde Politiker, Pressekonferenzen, der 14.376. Zoom auf die Reichstagskuppel), kann die gar nicht sein. Es sei denn, die Tonsektion wäre nicht okay. Denn für EB kann man die alte Story "Profis nehmen Ton immer extern auf" nicht mehr aus dem Hut ziehen.
Vielleicht sind die Bilder sogar zu hübsch anzusehen für's Aktuelle? Wer will denn Cine-EB? :-)
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 05 Feb, 2018 08:40
Wie sieht es denn in Deutschland mit der Verfügbarkeit von den Ursa Minis aus ? Hier in der Schweiz steht bei dem einem der grössten Händler für Profi Videotechnik, wo ich öfters mal rein schaue, seit mehr als einem halben Jahr, „nicht auf Lager“ oder „ im Moment nicht lieferbar“ , bei fast allen BMD Kameras.
Also im DACH Bereich sind eigentlich alle Modelle lagernd oder innerhalb einer Woche lieferbar. Einzig die Blackmagic URSA Mini 4K PL hat eine Lieferzeit von 3-4 Wochen.
Dass das XDCAM422 Dogma keines ist weiß jeder, der schon mal bei Sendern angeliefert hat.
Die offiziellen technischen Richtlinien sehen sich aufgrund der Vielzahl an 4K Kameras zudem einer Neuausrichtung gegenüber. Und da hat ProRes wohl die besten Chancen.
Ich finde das Foto auf der Slashcam Frontseite aus der Werbung von BMD toll. Ich frage mich wie der Steadycam Operator die Schärfe auf seiner Ursa Broadcast bedient, wärend der Steadycam Aufnahme, oder hat den die neue Ursa etwa einen Autofokus ?? Oder stehen bei diesem Fussballspiel die Spieler immer am gleichen Ort ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Ein Steadycam Operator hat immer einen Focus Puller, geht ja gar ned anders.
Einzige Ausnahme ist ne relativ kleine Blende, in einer Situation, wo immer der ungefähr gleiche Abstand zum Protagonisten gehalten wird (walk & talk shots z.B.)
Geht natürlich nicht bei Sportaufnahmen.
Haha - wozu? Sobald es lieferbare Kameras, Workflows und Nachfrage gibt schon.. so lange es von (typischerweise) Intel für CES-Keynotes nur für "Die Zukunft von bla bla" verwendet kann man es in Ruhe ignorieren.
Erste Einschätzungen zu Bild und Bedienung gibts bei den Kollegen von Newsshooter:
Offenbarr haben sie schon geschafft das Menüeinstellrad kaputt zubekommen :-)
Be Yourself. Everyone else is already taken
Oscar Wilde
DV_Chris hat geschrieben: ↑Mo 05 Feb, 2018 10:38
...weiß jeder, der schon mal bei Sendern angeliefert hat. ...
Und da hat ProRes wohl die besten Chancen.
rush hat geschrieben: ↑Fr 23 Mär, 2018 09:00
Achja und deswegen waren die Jungs das? ;-)
Nicht etwa möglich das sie ein Test/Rentalmodell zum ausprobieren dagehabt haben könnten :-)
Das ist schon ne bekannte Schwachstelle, die waren nicht die einzigen, die das Teil abgebrochen haben.
Allerdings liefert BM auch schnell kostenlosen Ersatz.
Hallo zusammen, kurze Frage zu den Lüftungsschächten Wie empfindlich sind die denn bei Regen? Klar, dass man bei einem ordentlichen Regenguss nicht ohne Haube drehen wird, aber können die ersten paar Tröpfchen einen Schaden anrichten?
Nicht das ich jetzt Erfahrung habe mit Drehen im Regen (ohne Schirm) aber führen die kleinen Lüftungsschächte nicht direkt zum Sensor ?
Wenn das wirklich so ist dann lieber gar kein Tropfen Wasser in die Lüftung sonst gibt es noch einen Kurzschluss und du brauchst eine neue Ursa.
Also mit der neuen Pocket filme ich nicht im Regen, oder wenn nur unter einem Regenschirm.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Ich hatte damals einen Dreh mit meinem alten Sony NX5 Camcorder, dort war zwischen dem Bajonettgehäuse und dem Schärfering ein schmaler Spalt und als es draussen anfing etwas zu regnen, fiel mir ein einziger dicker Tropfen genau auf diesen Schlitz und saugte sich capilarartig direkt ins Gehäuse.
Es dauerte keine 5 min da war die Cam nicht mehr zu gebrauchen, auch Tage danach nicht. Ich mußte sie einschicken und man mußte tatsächlich eine Platine ersetzen!
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