filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

DV_Chris hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 08:58 Mit den Canon, Sigma, Schneider-Kreuznach und Zeiss EF Primes stehen ausreichend solide lichtstarke Objektive zur Verfügung, die auch für Kino und Werbung taugen.
Darum werden alle ordentlichen Commercials mit Cooke, Supreme Primes oder Signatures gedreht gell.

Und wie sieht es mit Anas mit EF mount aus? Die Kamera hat ja einen 6:5-Modus mit Desqueezer.

Kein Mensch dreht Spielfilme mit EF-Optiken. Der Mount verträgt das hohe Drehmoment von Focus- und Zoommotoren nicht.

Schneider Kreuznach Optiken liegen bei den Verleihern im Gestell und Compact Primes III bekommt man bei Puhlmann neu zum halben Preis.



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von DV_Chris »

Wird das jetzt eine Dauerwerbeeinschaltung für Deinen Cooke Verleih? Dann als solches kennzeichnen und Slashcam dafür bezahlen.



pillepalle
Beiträge: 8552

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von pillepalle »

Sagt mal Leute... muss ich euch jetzt erklären warum Cine-Optiken so teuer sind? Ihr seid doch die Filmer :)

Rein von der optisch Leistung sind Fotooptiken nicht schlechter als Cine-Optiken, manche sogar besser. Aber das was Cine-Optiken teuer macht ist die aufwendige Mechanik, der höhere Arbeitsaufwand und die geringe Stückzahl. Zumindest wenn es eine vernünftige Cine-Optik ist (rede nicht von den Foto-Optiken mit Zahnrad). Die Parfokalität bei einem Zoom, oder das geringe Pumpen, wird dadurch erreicht das die Linsen (ziemlich aufwendig) in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Die machen die Objektivgehäuse ja nicht nur aus Spaß so groß, oder weil's cooler aussieht. Die guten Objektivserien sind auch farblich gematched (gibt's mittlerweile auch bei manchen Fotooptiken und ist im Digitalzweitalter auch nicht mehr so wichtig wie früher), haben identische Außernmaße, manchmal wechselbare Mounts und werden natürlich in viel geringeren Stückzahlen, meist von Hand zusammen gebaut und strenger auf geringe Tolleranzen geprüft. Das macht sie eben teuer. Bei preiswerten Optiken hat man oft eine große Varianz in der Qualität der Optik weil da auch keine engen Fertigungstolleranzen eingehalten werden. Und damit läßt sich natürlich viel besser Arbeiten als mit Fotooptiken. Deshalb benutzt man sie auch.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

DV_Chris hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 09:18 Wird das jetzt eine Dauerwerbeeinschaltung für Deinen Cooke Verleih? Dann als solches kennzeichnen und Slashcam dafür bezahlen.
Ui so schnell gehen die Argumente aus? Wir haben nur vintage Cookes, keine Signatures und auch keine Supremes. 2:0 😜



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

pillepalle hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 09:21 Sagt mal Leute... muss ich euch jetzt erklären warum Cine-Optiken so teuer sind? Ihr seid doch die Filmer :)

Rein von der optisch Leistung sind Fotooptiken nicht schlechter als Cine-Optiken, manche sogar besser. Aber das was Cine-Optiken teuer macht ist die aufwendige Mechanik, der höhere Arbeitsaufwand und die geringe Stückzahl. Zumindest wenn es eine vernünftige Cine-Optik ist (rede nicht von den Foto-Optiken mit Zahnrad). Die Parfokalität bei einem Zoom, oder das geringe Pumpen, wird dadurch erreicht das die Linsen (ziemlich aufwendig) in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Die machen die Objektivgehäuse ja nicht nur aus Spaß so groß, oder weil's cooler aussieht. Die guten Objektivserien sind auch farblich gematched (gibt's mittlerweile auch bei manchen Fotooptiken und ist im Digitalzweitalter auch nicht mehr so wichtig wie früher), haben identische Außernmaße, manchmal wechselbare Mounts und werden natürlich in viel geringeren Stückzahlen, meist von Hand zusammen gebaut und strenger auf geringe Tolleranzen geprüft. Das macht sie eben teuer. Bei preiswerten Optiken hat man oft eine große Varianz in der Qualität der Optik weil da auch keine engen Fertigungstolleranzen eingehalten werden. Und damit läßt sich natürlich viel besser Arbeiten als mit Fotooptiken. Deshalb benutzt man sie auch.

VG
Danke!
Das kann man Leuten, die noch nie richtig mit Cine-Optiken gedreht haben, nicht genug erklären!



Jott
Beiträge: 21809

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von Jott »

Was hat denn die kleine BM mit Kinoproduktionen zu tun? Die Kritik, dass der Mount die Verwendung von PL-Optiken verhindert, ist doch albern.

Der typische BM Pocket-Käufer dreht schon durch, wenn ein Objektiv unvorstellbare 500 Euro kostet.



iasi
Beiträge: 24448

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von iasi »

filmkamera.ch hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 09:13
DV_Chris hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 08:58 Mit den Canon, Sigma, Schneider-Kreuznach und Zeiss EF Primes stehen ausreichend solide lichtstarke Objektive zur Verfügung, die auch für Kino und Werbung taugen.
Darum werden alle ordentlichen Commercials mit Cooke, Supreme Primes oder Signatures gedreht gell.

Und wie sieht es mit Anas mit EF mount aus? Die Kamera hat ja einen 6:5-Modus mit Desqueezer.

Kein Mensch dreht Spielfilme mit EF-Optiken. Der Mount verträgt das hohe Drehmoment von Focus- und Zoommotoren nicht.

Schneider Kreuznach Optiken liegen bei den Verleihern im Gestell und Compact Primes III bekommt man bei Puhlmann neu zum halben Preis.
alle ordentlichen
Wird das nun zum Glaubenskrieg? :)

Und natürlich gibt es Menschen, die Spielfilme mit EF-Optiken drehen. Warum denn auch nicht?
Eine kleine Kamera wie die Pocket verträgt sich eben nicht sonderlich gut mit schweren Cine-Objektiven.

Zudem ist das Filmbusiness sturzkonservativ eingestellt - ganz nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

Eigentlich braucht es doch längst keine Focus- und Zoommotoren mehr, die angeflanscht werden und mechanische Spielräume bieten, die man in dem Maße bei internen Lösungen nicht hätte.

Bald hat man eh nur noch kleine Kamerabodys, die man ans Objektiv hängt.
Man denke nur an die Vollformatkamera Sigma fp.
4k kann man selbst in Raw bald auf kleine mircoSD-Karten wegspeichern:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 91943.html

Bedienung und Monitoring dann kabellos ...

Anas waren früher mal eine technische Krücke. Heute sind die Nachteile zu einem besonderen Look verkehrt. OK - kann man so sehen.
Man braucht die Dinger aber doch heute nicht mehr, wenn man Breitbild will.

Vor allem aber:
Die dicken Cine-Linsen passen nicht mehr zu den kleinen und leichten Cine-Cams.



iasi
Beiträge: 24448

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 09:21 Sagt mal Leute... muss ich euch jetzt erklären warum Cine-Optiken so teuer sind? Ihr seid doch die Filmer :)

Rein von der optisch Leistung sind Fotooptiken nicht schlechter als Cine-Optiken, manche sogar besser. Aber das was Cine-Optiken teuer macht ist die aufwendige Mechanik, der höhere Arbeitsaufwand und die geringe Stückzahl. Zumindest wenn es eine vernünftige Cine-Optik ist (rede nicht von den Foto-Optiken mit Zahnrad). Die Parfokalität bei einem Zoom, oder das geringe Pumpen, wird dadurch erreicht das die Linsen (ziemlich aufwendig) in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Die machen die Objektivgehäuse ja nicht nur aus Spaß so groß, oder weil's cooler aussieht. Die guten Objektivserien sind auch farblich gematched (gibt's mittlerweile auch bei manchen Fotooptiken und ist im Digitalzweitalter auch nicht mehr so wichtig wie früher), haben identische Außernmaße, manchmal wechselbare Mounts und werden natürlich in viel geringeren Stückzahlen, meist von Hand zusammen gebaut und strenger auf geringe Tolleranzen geprüft. Das macht sie eben teuer. Bei preiswerten Optiken hat man oft eine große Varianz in der Qualität der Optik weil da auch keine engen Fertigungstolleranzen eingehalten werden. Und damit läßt sich natürlich viel besser Arbeiten als mit Fotooptiken. Deshalb benutzt man sie auch.

VG
Klar - das stimmt natürlich.

Die Frage bleibt aber dennoch, weshalb man nicht die technischen Möglichkeiten nutzt, um z.B. Fokus und Zoom intern zu lösen.
Zum einen liegt´s wohl an der konservativen Denkweise der Filmemacher und zum anderen am Konstruktionsaufwand, da ein wirklich neues Konzept eben nochmal teurer würde.

Warum sollte man beim Filmen denn nicht von einem Stabi und Fokus-Motoren im Objektiv profitieren?
Geringe Toleranzen kann man zudem auch erreichen, indem man z.B. die Linsengruppen direkt mit Motoren bewegt.

Das farbliche Matchen sehe ich gerade im Digitalzeitalter als gar nicht mehr so wichtig an. Anders als beim Negativ kann man die Farben mit wenigen Klicks angleichen.

Aber gerade wenn es um solche Kameras wie die Pocket 6k geht, passen doch dicke und teure Objektive so gar nicht dazu.
Warum nicht gleich eine Arri oder Red?



pillepalle
Beiträge: 8552

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Ja klar, das ist ja auch eher die Ausnahme das man an einer 2000,-€ Kamera eine 20.000,-€ Optik verwendet. Die kleinen und billigen Ultraschallmotörchen in der Optik können auch kaum große Linsenelemente bewegen und das auch gar nicht präzise genug. Die sind auf Schnelligkeit ausgelegt. Sieht man ja schon an den kurzen Fokuswegen. Eine gute Mechanik ist auch viel langlebiger und zuverlässiger. Die älteren Optiken sind auch oft viel besser gebaut als die neuen. Aus Metall, statt modernem Kunststoff, oder empfindlicher Elektronik. Die Halbwertszeit einer spiegellosen Optik liegt sicher nicht mehr bei 30 Jahren. Das sind eben die modernen Zeiten.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



iasi
Beiträge: 24448

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von iasi »

@pillepalle

Von einer 20.000€ Linse würde ich natürlich auch eine entsprechende Qualität erwarten.

Die kleinen Motoren gibt es natürlich auch in unterschiedlicher Qualität und Ausführung.
Ich hätte fast schon mehr Vertrauen in eine Lösung mit Motoren, die direkt an die Linsengruppen angreifen, statt in aufwändige mechanische Lösungen.

Dass die Foto-AFs nicht auf sanfte Steuerung ausgelegt sind, stimmt leider.



Paralkar
Beiträge: 1763

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von Paralkar »

Also gut ne Otus Reihe mag womöglich bildtechnisch mithalten, sind ja auch schon sau teuer, aber hier kann doch keiner ernsthaft behaupten ne 24 2.8 ef linse sei vergleichbar mit nem Master Prime oder Supreme Prime. Ja gerne mit nem High speed prime oder irgendwelche andern alten Optiken.

Master Primes verzeichnen im Weitwinkel nicht so stark und selbst n Ultraprime is im Weitwinkelbereich massiv schärfer, geschweige den von Master Primes, die selbst offen noch knackscharf sind & fast keine chromatischen Abberationen haben. Wir reden hier wirklich von 2 Welten. Da gibts sicherlich die eine oder andere Fotolinse die auch billiger ist und in dem einen oder andern Bereich mithalten kann, aber alle auf einmal...

Supreme Primes haben nochmal ne Schippe drauf gelegt, ich hab noch nie so sauber gerechnete Optiken gesehen, die stecken selbst Master Primes in die Tasche, bei dem selben nüchternen Look der HS.

Cooke 5/i oder so haben bestechen natürlich durch ein so eigenen Look und zusätzlich ähnlichen Qualitäten wie die oben genannten Cineoptiken

Damit will ich keinesfalls sagen, man darf nur Cine Optiken verwenden an Pocket 4/6k aber definitiv, das es zwischen 95% der Fotooptiken und Highclass Filmoptiken ein sehr großen Unterschied gibt.
DIT/ digital Colorist/ Photographer



pillepalle
Beiträge: 8552

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von pillepalle »

@ paraklar

Sind Master Primes Vollformatoptiken? Dachte die wären Super 35mm. Das die neuen Supreme Primes schwer zu toppen sind daran braucht man wohl nicht zweifeln. Kosten ja auch dementsprechend. Aber wie gesagt, rein Optisch kann ein Otus da schon mit fast allen Cine-Optiken mithalten. Ist eben trotzdem suboptimal für Film und reine Bildqualität ist ja auch nicht alles. Eine CP3 ist optisch auf dem Niveau der Zeiss Classic Serie. Da haben die neu gerechneten Milvus teilweise weniger Bildfehler. Wie gesagt, filmen kann man mit jeder Scherbe, aber wenn's um viel Geld geht überlegt man sich eben zweimal woran man spart und woran nicht.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



iasi
Beiträge: 24448

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von iasi »

Ein 2,3kg schweres Master Prime 25 mm/T1.3 sollte bei dem angesagten Preis natürlich schon besser sein als ein 125g 24 mm/f2.8.

Aber will ich eine Pocket an ein MP oder die EF-Linse an eine Pocket hängen?

In der Praxis sind bei t4/f5.6 die Unterschiede dann zudem gar nicht mehr so auffällig, wie Testchartaufnahmen vermuten lassen.

Ich glaube, es gibt im Fotobereich gar nichts Vergleichbares zu einem MP 150 mm/T1.3 - ich meine T1.3 bei 150mm!

Natürlich sind Cine-Linsen offen meist nicht nur erheblich teurer, sondern auch besser als Fotooptiken.
http://www.reduser.net/forum/showthread ... ot-Results

Abgeblendet verringern sich die Unterschiede jedoch schon mal. Und in der Praxis eben nochmals ein wenig.



iasi
Beiträge: 24448

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 10:57 Wie gesagt, filmen kann man mit jeder Scherbe, aber wenn's um viel Geld geht überlegt man sich eben zweimal woran man spart und woran nicht.

VG
Aber dann greift man eben auch nicht zu einer Pocket.

Der Gewichtsvorteil ist dann eh auch fast schon wieder dahin.



rush
Beiträge: 14037

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von rush »

Schon irgendwie paradox das der Threads bei der Vorstellung einer ~2.600€ Kamera in Richtung der teuersten Master / Ultra Primes abdriftet ;-)
keep ya head up



markusG
Beiträge: 4474

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 10:10Das farbliche Matchen sehe ich gerade im Digitalzeitalter als gar nicht mehr so wichtig an. Anders als beim Negativ kann man die Farben mit wenigen Klicks angleichen.
Du wirst lachen: in einem Fotostudio, in dem ich gearbeitet habe, wurden explizit eine Kamerageneration gewünscht, bei einem expliziten Kunden. Da in der nächsten der Sensor farbmäßig nicht 1:1 gematcht hat. Bei Fotos. Zeit ist halt Geld.
iasi hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 10:10Warum nicht gleich eine Arri oder Red?
Auf jeden! Es ist der schiere Wahnsinn, was man mittlerweile für vergleichsweise schmales Geld an Gebrauchtgeräten bekommt. Wenn es nicht auf Größe usw. ankommt oder im Gegenteil man eine "massive" Kamera bevorzugt ist das sicher ein valider Weg. Habe mal vor Ewigkeiten den Trend gesehen, wo alte Sony Cine Kameras (F35 usw.) spottbillig aufgekauft worden sind, da sie für ihr Alter ein sehr schönes Bild geliefert haben und durch CCD Sensoren gewisse Vorteile ggü. Kameras mit CMOS hatten. Sind natürlich Mordsviecher.

pillepalle hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 10:57 Wie gesagt, filmen kann man mit jeder Scherbe, aber wenn's um viel Geld geht überlegt man sich eben zweimal woran man spart und woran nicht.
Es sind ja inzwischen ne Ganze Reihe an Anbietern mit Cine-Objektiven auf den Markt gekommen, die ne ganz andere Sparte bedienen. Sigma, Tokina, Samyang (Xeen...). Da sollte doch eigentlich für alle Anwendungsfälle und Präferenzen was dabei sein. Davon ab kann ja jeder Objektive mieten, die für einen Kauf nicht in Frage kommen, ästhetisch aber für das Projekt gewünscht sind.

Ob die Pocket tauglich ist fü den Rental-Bereich (z.B. als Crashcam)...tja, soll ja nicht die robusteste sein (also immer im Käfig halten :P)

p.s.: trotzdem hätte ich auch einen Wechselmount bevorzugt. Aber dann wäre der Preis sicher nicht zu halten gewesen...



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von wolfgang »

Wenn man EF Gläser hat ist das schon eine gut Sache. Na klar sind die nicht patafokal, aber haben auch nicht den Preis von Cine Optiken.

Wissen wir was ob bei einer Aufzeichnung als UHD der 6K Sensor gecropt wird? Die Bildchen auf der BM Seite legen eigentlich nahe dass das nicht sein sollte?
Lieben Gruß,
Wolfgang



filmex
Beiträge: 2

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmex »

Interessante Kamera, für mich auch deshalb, weil ich eine alte Canon 60D besitze und ein Sigma 18-35.
Das kann ich ja dann daran benutzen... ohne Adapter. Wäre ein Grund für mich, sie zu kaufen. Aber Moment mal... passt das Sigma an einen
Canon EF-Anschluß. Das hat ja einen Ef-S Anschluß und ist für Vollformat nicht geeignet. Aber die Kamera
hat ja kein Vollformat...
Trotzdem... ich bin gerade verwirrt: passt das Sigma nun an die neue Pocket 6K bzw. ist es dafür geeignet oder nicht?
Wer weiß es?



rush
Beiträge: 14037

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von rush »

Interessant sind auch die Datenraten.
Wo man die P4K in bestimmten Bereichen noch mit ziemlich günstigen Billo-Speicherkarten betreiben kann - sieht das ganze bei 6k braw schon schwieriger aus bzw sollte man zumindest bedenken.

So landet man bspw an der P4K in @4k braw 5:1 bei moderaten ~81MB/s - bei der P6k in sind es dagegen schon dicke 194MB/s @6k braw bei ebenfalls 5:1 Kompression.

In den technischen Daten der P6K steht zudem nichts von einer möglichen 4k raw Aufzeichnung... Bei 4k DCI als auch UHD wird "nur" ProRes angeführt - jedoch kein Raw. Ist das bewusst so um die kleine zu schützen oder was hat es damit auf sich?

@filmex: klar passt das 18-35er... EFs als auch EF ist mechanisch identisch bzw. dasselbe. Entscheidend ist allein die Sensorgröße.
keep ya head up



filmex
Beiträge: 2

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmex »

Ach ja und noch eine Frage... weil ich das hier immer wieder lese... dass die Verwendung von Nikon Altglas (AI) mit dieser neuen Pocket 6k
schwierig oder unmöglich ist.... verstehe ich nicht. Ich adaptiere Nikon Ai Objektive ohne Probleme an meiner Canon 60D. Das müsste doch
dann an der Pocket 6K auch gehen... wenn sowieso alles an diesen Objektiven mechanisch eingestellt wird... Oder was ist das Problem?
Also die Sache mit den Objektiven ist ja schon ein wichtiger Aspekt .... deshalb hängt davon bei mir ab, ob die Kamera für mich brauchbar ist oder nicht...



rush
Beiträge: 14037

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von rush »

Yo auch das geht mit diesem fiddeligen dünnen Adapter.

An mft kann man halt andere Adapter wie Speedbooster nutzen oder Adapter mit eingebautem Vari-ND...das kann Vorteile haben. Im Umkehrschluss doppelte Wackelgefahr am ohnehin eher mechanisch suboptimalen mft Mount.
keep ya head up



cantsin
Beiträge: 14269

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von cantsin »

IMHO macht Blackmagic da eine klare Produktdifferenzierung - MFT für Low-End, EF für die Mittelklasse und PL-Mount nur noch bei der Ursa. (Sie hätten ja, wie früher beider BMCC, auch eine PL-Variante der Pocket 6K bringen können.)

EDIT: Wobei Neueinsteiger da durchaus mit spitzem Stift rechnen sollten. Denn der Preisvorteil der MFT-Pocket 4K ggü. der 6K kann sich schnell auflösen, wenn man keine passenden Objektive hat und z.B. mit stabilisierten Zooms arbeiten will. Da ist das Angebot für EF-Mount doch erheblich besser (gerade auch auf dem Gebrauchtmarkt) und günstiger sowohl hinsichtlich der Preise, als auch der Leistung, die man für den Kaufpreis erhält.



Frank Glencairn
Beiträge: 23080

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von Frank Glencairn »

Hält dich doch keiner davon am an die MTF ein PL Mount zu machen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
Beiträge: 14269

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von cantsin »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 19:52 Hält dich doch keiner davon am an die MTF ein PL Mount zu machen.
Das ist dann aber nicht so'ne stabile Nummer ... Und ohne Speed Booster nicht die optimale Kombination von Sensorgröße und (s35-) Objektiven...



nic
Beiträge: 2028

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von nic »

Pocket und PL unbedingt zusammenbringen zu wollen, ist tatsächlich etwas widersinnig.



Frank Glencairn
Beiträge: 23080

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von Frank Glencairn »

Also mein PL Adapter sitzt bombenfest. Beim Cropfaktor gebe ich dir Recht, hat mich aber nie so wirklich gestört, weil ich sowieso nicht so ein Weitwinkelfan bin. Ne 21er Superspeed ist dann halt die Normalbrennweite.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 23080

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von Frank Glencairn »

nic hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 20:02 Pocket und PL unbedingt zusammenbringen zu wollen, ist tatsächlich etwas widersinnig.
Das stimmt allerdings. Die meisten vergessen gern das "Pocket" in Pocket.
Bei mir ist die Pocket für den Gimbal (nackt) oder mit nem Saugnapf am Auto etc.- bestenfalls StealthShooting wenn's mal sein muß.

Wenn ich ne Pocket jetzt komplett aufrigge, kann ich auch gleich die Ursa nehmen,
und da ist PL wiederum kein Problem.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

cantsin hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 19:57
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 19:52 Hält dich doch keiner davon am an die MTF ein PL Mount zu machen.
Das ist dann aber nicht so'ne stabile Nummer ... Und ohne Speed Booster nicht die optimale Kombination von Sensorgröße und (s35-) Objektiven...
Es gibt einen PL -> MFT Speedboster von Metabones. Der kann einfach mit einem Cage verschraubt werden, auch dem billigsten von SmallRig. Und schon passen die Cooke S5 dran. Alles super stabil! 😜



srone
Beiträge: 10474

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von srone »

filmkamera.ch hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 20:13
cantsin hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 19:57

Das ist dann aber nicht so'ne stabile Nummer ... Und ohne Speed Booster nicht die optimale Kombination von Sensorgröße und (s35-) Objektiven...
Es gibt einen PL -> MFT Speedboster von Metabones. Der kann einfach mit einem Cage verschraubt werden, auch dem billigsten von SmallRig. Und schon passen die Cooke S5 dran. Alles super stabil! 😜
oder einfach, in der "nackten" kombi bmpcc und speedbooster, den speedbooster mit der stativplatte verschrauben...;-)

und sollte das objektiv, wie zb bei längeren telebrennweiten, einen eigenen stativ mount haben, so ist diesser logischerweise dem speedbooster vorzziehen...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



nic
Beiträge: 2028

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von nic »

S5 an Speedbooster. Das ist wie Spargel mit Ketchup.



srone
Beiträge: 10474

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von srone »

nic hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 20:26 S5 an Speedbooster. Das ist wie Spargel mit Ketchup.
ich mag kein spargel, ketchup dafür schon....:-)))

lg

srone
ten thousand posts later...



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

nic hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 20:26 S5 an Speedbooster. Das ist wie Spargel mit Ketchup.
Nur als Beispiel wegen stabil und Gewicht. Ohne Booster ist der Novoflex super. Der wird inkl. Abstimmfolien geliefert.



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

nic hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 20:02 Pocket und PL unbedingt zusammenbringen zu wollen, ist tatsächlich etwas widersinnig.
Warum denn? Da gibt es doch auch leichte ältere und auch bezahlbare Cineoptiken wie die Zeiss Standard-Speeds, Lomos in PL, Optimo Dp‘s...



nic
Beiträge: 2028

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von nic »

filmkamera.ch hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 21:09
nic hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 20:02 Pocket und PL unbedingt zusammenbringen zu wollen, ist tatsächlich etwas widersinnig.
Warum denn? Da gibt es doch auch leichte ältere und auch bezahlbare Cineoptiken wie die Zeiss Standard-Speeds, Lomos in PL, Optimo Dp‘s...
Ich kann‘s verstehen, wenn man die Pocket mal hier und da als leichte Zweitkamera mit einer Optik des gleichen Satzes PL-Glas der A-Cam nutzen will. Aber eine Pocket standardmäßig mit Vintage-PLs zu nutzen... wieso? Um die sinnvoll zu betreiben, musst du definitiv aufriggen. Da tun dir die paar Gramm zu einer EVA oder UMP nicht weh und geben dir mit ihren weniger fummeligen Bodies ein Vielfaches an ‚usability‘ oben drauf.



filmkamera.ch
Beiträge: 165

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K mit S35 Sensor und Canon EF Mount vorgestellt

Beitrag von filmkamera.ch »

nic hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 21:16
filmkamera.ch hat geschrieben: Sa 10 Aug, 2019 21:09
Warum denn? Da gibt es doch auch leichte ältere und auch bezahlbare Cineoptiken wie die Zeiss Standard-Speeds, Lomos in PL, Optimo Dp‘s...
Ich kann‘s verstehen, wenn man die Pocket mal hier und da als leichte Zweitkamera mit einer Optik des gleichen Satzes PL-Glas der A-Cam nutzen will. Aber eine Pocket standardmäßig mit Vintage-PLs zu nutzen... wieso? Um die sinnvoll zu betreiben, musst du definitiv aufriggen. Da tun dir die paar Gramm zu einer EVA oder UMP nicht weh und geben dir mit ihren weniger fummeligen Bodies ein Vielfaches an ‚usability‘ oben drauf.
Genau um das hier und da geht es doch. Die Pocket 4k bietet all diese Möglichkeiten. Auch bei der neuen kleinen Sigma wurde ein Mount gewählt, der viele Adapter problemlos zulässt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass BM eine MKII mit einem L-Mount o ä anbieten wird.



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Frage zu Outlook Account
von klusterdegenerierung - Mo 9:08
» Deutsche Komödie - CHANTAL IM MÄRCHENLAND - hat den jemand gesehen?
von 7River - So 20:41
» US-Gericht bestätigt: Kein Urheberrecht auf KI-generierte Kunst
von Alex - So 16:32
» Resolve oder andere - Bewegtbild aus Standbild
von dienstag_01 - So 14:39
» NiSi Athena Cine-Objektive zwischen 14mm und 85mm vorgestellt
von Bildlauf - So 13:33
» MacBook Air M3 13" im Performance-Test mit Arri, Sony, Panasonic, Canon und Blackmagic
von R S K - So 13:07
» Apple Mac Mini M2 - Bester Low-Budget 4K-Schnittrechner für 600 Euro?
von iasi - Sa 23:47
» Nikon Z6 Mark III
von iasi - Sa 23:11
» Fokus-Einstellung bei Panasonic HC-X2
von Darth Schneider - Sa 21:02
» Lexar CFexpress Typ A 320GB neu versiegelt Silber Karte f. Sony FX3 FX30 A7Siii CF express
von Alex - Sa 18:44
» LSST Astro-Kamera fotografiert mit 3.200 Megapixel Auflösung
von slashCAM - Sa 13:36
» Werbung - es geht auch gut ;) Sammelthread
von Alex - Sa 8:39
» OLPF-Nachrüstung für S5ii/S5iix/S5/S1
von Bildlauf - Fr 20:04
» Objekt entfernen
von Alex - Fr 19:44
» DUNE !
von markusG - Fr 14:16
» ARRI L-Series Plus - weiterentwickelte LED-Fresnels
von slashCAM - Fr 14:00
» Hamburger Fotomesse Photopia wird eingestellt und findet 2024 nicht mehr statt
von Alex - Fr 13:42
» ALLES SCHROTT? - Können deutsche Filmemacher international mithalten? Interview mit Hannu Salonen
von iasi - Fr 12:24
» Sachtler Ace M / XL Mk II Fluidköpfe aktualisiert
von Tscheckoff - Fr 9:30
» Vision Pro Focus Pulling
von macaw - Fr 9:12
» Unreal bekommt Konkurrenz in der Virtual Production
von Frank Glencairn - Fr 8:16
» Blackmagic Cinema Camera 6K im Praxistest inkl. anamorphotischer Aufnahmen (DZO Pavo)
von roki100 - Do 18:46
» Homevideo-Content 2023 - 131,- EUR Umsatz pro Person
von ruessel - Do 16:19
» Fujinon XF 18-120mmF4 LM OZ WR - Erfahrungsbericht
von Jörg - Do 15:37
» NiSi Athena - drei neue Cine-Objektive vorgestellt
von slashCAM - Do 15:36
» Verdoppelte Leistung durch zwei M3 Ultra Chips per UltraFusion?
von philr - Do 15:22
» All-in-One Lösung - Von der Idee zum KI-Film in Minuten
von Drushba - Do 14:15
» Micro Mirrorless Kamera - Actioncam ohne Action, aber mit Wechseloptik
von medienonkel - Do 11:08
» Foodfotografen bald auch uninteressant?
von MK - Mi 21:37
» FCPX/Motion, DaVinci/Fusion... Tipps&Tricks
von roki100 - Mi 20:43
» DJIs FPV-Drohne Avata 2 kommt am 11. April
von slashCAM - Mi 18:06
» NAB Rumors 2024
von Darth Schneider - Mi 13:00
» LLM Agenten von Apple?
von Frank Glencairn - Mi 8:49
» Video Pro X stürzt beim Multi Cam Schnitt ab
von MK - Di 21:42
» Coppola’s “Megalopolis” hatte seine erste Aufführung
von iasi - Di 20:29