GoPro Filter für Unterwasser Aufnahmen

[Tribun74]

Hey Leute,

ich habe vor ein paar Tagen dem Youtuber/Twitcher Commander Krieger zugeschaut, der auch oft Tauchvideos macht.
Sein Equipment kann ich mir niemals leisten, aber er sagte jemanden im Livestream, dass die neue GoPro völlig ausreichen würde für tolle Aufnahmen.

Er hatte noch etwas von einem Filter gesprochen, den man direkt mitbestellen soll. Leider war das Live und man konnte sich das danach nicht mehr anschauen.
Kann mir jemand sagen, was er genau gemeint hat?
In 6 Monaten gehts in den Urlaub und ich würde gerne meine Schnorchelgänge etwas unter Wasser filmen.

Welcher Filter macht dafür Sinn und hat eventuell noch jemand einen Tipp für eine Halterung für unter Wasser?

Vielen Dank!
VG

[Frank Glencairn]

DA: https://gopro.com/de/de/shop/mounts-acc ... O-006.html

[Tribun74]

Ah also ein Rotfilter? Krass das hätte ich nicht gewusst. Vielen Dank!

Muss ich sonst noch etwas beachten? Ist doch korrekt, dass die neue GoPro direkt schon wasserdicht ist, richtig?
Meine alte 4er von meiner Motorradzeit damals, da musste ich mir ein Extra Gehäuse kaufen.

[vobe49]

Also - prinzipiell liefern bei richtigem Einsatz sowohl die neueren Gopro als auch die Action Kameras von DJI zumindest beim Schnorcheln erstklassige Aufnahmen, und das ohne jegliche Filter. Die sind so dicht unter der Wasseroberfläche nämlich nicht erforderlich. Anders beim Tauchen, weil da der Rotanteil des Lichtes schon in 2 m Tiefe fast gänzlich absorbiert wird und alles nur noch graublau aussieht. Da helfen Filter ein wenig - besser aber entsprechendes Zusatzlicht. Darüber hinaus bieten die Actioncams fürs Tauchen eine spezielle Einstellung.

Was sollte man beachten: gehe möglichst morgens und bei windstillem Wetter schnorcheln - da sind noch nicht so viele Schwebstoffe im Meer unterwegs und die Aufnahmen werden klarer. Außerdem liegst du ruhiger im Wasser. Schnorchle möglichst bei hellem Sonnenschein und nicht bei bewölktem Himmel. Achte darauf, dass du die Sonne möglichst im Rücken hast und versuche an der Riffkante so oft es geht in Richtung Meer zu filmen, also Richtung dunkelblaues Wasser. Das bringt bessere Kontraste. Wenn die Kamera einmal im Salzwasser war kann man den Akku nicht mehr schnell wechseln, daher achte darauf, die Kamera nicht zu lang laufen zu lassen. Bei der Action gibt es eine Einstellung die nennt sich SnapShoot. Die Kamera startet aus dem Ruhemodus gleich in die Aufnahme und stellt sich nach Stopp wieder aus; das spart Akkuleistung und man kommt gut 1,5 h aus. Leider fehlt solchen Kameras ein echter Zoom daher sollte man sehr ruhig schwimmen - sonst hauen die Fische schnell ab :-)

Hier mal einige Beispiele:
Malediven Insel Fihalhohi mit Goto Hero 7 :
Ägypten Masar Alam mit DJI Action 3 :

LG vobe49

[Tribun74]

Also - prinzipiell liefern bei richtigem Einsatz sowohl die neueren Gopro als auch die Action Kameras von DJI zumindest beim Schnorcheln erstklassige Aufnahmen, und das ohne jegliche Filter. Die sind so dicht unter der Wasseroberfläche nämlich nicht erforderlich. Anders beim Tauchen, weil da der Rotanteil des Lichtes schon in 2 m Tiefe fast gänzlich absorbiert wird und alles nur noch graublau aussieht. Da helfen Filter ein wenig - besser aber entsprechendes Zusatzlicht. Darüber hinaus bieten die Actioncams fürs Tauchen eine spezielle Einstellung.

Was sollte man beachten: gehe möglichst morgens und bei windstillem Wetter schnorcheln - da sind noch nicht so viele Schwebstoffe im Meer unterwegs und die Aufnahmen werden klarer. Außerdem liegst du ruhiger im Wasser. Schnorchle möglichst bei hellem Sonnenschein und nicht bei bewölktem Himmel. Achte darauf, dass du die Sonne möglichst im Rücken hast und versuche an der Riffkante so oft es geht in Richtung Meer zu filmen, also Richtung dunkelblaues Wasser. Das bringt bessere Kontraste. Wenn die Kamera einmal im Salzwasser war kann man den Akku nicht mehr schnell wechseln, daher achte darauf, die Kamera nicht zu lang laufen zu lassen. Bei der Action gibt es eine Einstellung die nennt sich SnapShoot. Die Kamera startet aus dem Ruhemodus gleich in die Aufnahme und stellt sich nach Stopp wieder aus; das spart Akkuleistung und man kommt gut 1,5 h aus. Leider fehlt solchen Kameras ein echter Zoom daher sollte man sehr ruhig schwimmen - sonst hauen die Fische schnell ab :-)

Hier mal einige Beispiele:
Malediven Insel Fihalhohi mit Goto Hero 7 :
Ägypten Masar Alam mit DJI Action 3 :

LG vobe49

Ich werd ja verrückt, dass hier jemand ist, der Fihalhohi kennt. Das ist unsere "Stamminsel". Von dort habe ich auch noch Unterwasseraufnahmen, aber das war eine billig Actioncam, die taugte nichts. Beim nächstem mal werde ich mir die GoPro nehmen.
Danke für den Tipp!
Tauchen kommt erst in 2-3 Jahren, ich möchte demnächst mit dem Tauchschein beginnen, muss aber noch sparen, da ich mir das Equipment selbst kaufen möchte und nicht leihen.

Tausend Dank für deine ausführlichen Tipps, das ist ja echt ein cooles Forum hier. Habe ich so nicht erwartet, bin ganz neu seit heute dabei.
LG

[vaio]

Also - prinzipiell liefern bei richtigem Einsatz sowohl die neueren Gopro als auch die Action Kameras von DJI zumindest beim Schnorcheln erstklassige Aufnahmen, und das ohne jegliche Filter. Die sind so dicht unter der Wasseroberfläche nämlich nicht erforderlich. Anders beim Tauchen, weil da der Rotanteil des Lichtes schon in 2 m Tiefe fast gänzlich absorbiert wird und alles nur noch graublau aussieht. Da helfen Filter ein wenig - besser aber entsprechendes Zusatzlicht. Darüber hinaus bieten die Actioncams fürs Tauchen eine spezielle Einstellung.

Was sollte man beachten: gehe möglichst morgens und bei windstillem Wetter schnorcheln - da sind noch nicht so viele Schwebstoffe im Meer unterwegs und die Aufnahmen werden klarer. Außerdem liegst du ruhiger im Wasser. Schnorchle möglichst bei hellem Sonnenschein und nicht bei bewölktem Himmel. Achte darauf, dass du die Sonne möglichst im Rücken hast und versuche an der Riffkante so oft es geht in Richtung Meer zu filmen, also Richtung dunkelblaues Wasser. Das bringt bessere Kontraste. Wenn die Kamera einmal im Salzwasser war kann man den Akku nicht mehr schnell wechseln, daher achte darauf, die Kamera nicht zu lang laufen zu lassen. Bei der Action gibt es eine Einstellung die nennt sich SnapShoot. Die Kamera startet aus dem Ruhemodus gleich in die Aufnahme und stellt sich nach Stopp wieder aus; das spart Akkuleistung und man kommt gut 1,5 h aus. Leider fehlt solchen Kameras ein echter Zoom daher sollte man sehr ruhig schwimmen - sonst hauen die Fische schnell ab :-)

Hier mal einige Beispiele:
Malediven Insel Fihalhohi mit Goto Hero 7 :
Ägypten Masar Alam mit DJI Action 3 :

LG vobe49

Ich werd ja verrückt, dass hier jemand ist, der Fihalhohi kennt. Das ist unsere "Stamminsel". Von dort habe ich auch noch Unterwasseraufnahmen, aber das war eine billig Actioncam, die taugte nichts. Beim nächstem mal werde ich mir die GoPro nehmen.
Danke für den Tipp!
Tauchen kommt erst in 2-3 Jahren, ich möchte demnächst mit dem Tauchschein beginnen, muss aber noch sparen, da ich mir das Equipment selbst kaufen möchte und nicht leihen.

Tausend Dank für deine ausführlichen Tipps, das ist ja echt ein cooles Forum hier. Habe ich so nicht erwartet, bin ganz neu seit heute dabei.
LG

Fihalhohi ist auch „meine Insel“. Erstmals war ich 1994 dort und 2016 das bisher letzte Mal. DIE „Barfußinsel“ auf den Malediven. 1994 mit einer Panasonic NV-S7 und einem EWA-Marine-Gehäuse geschnorchelt, zuletzt mit einem iPhone und passender wasserdichten Hülle. Übrigens ein Mitarbeiter vom letzten Team arbeitete über den Wintermonaten hier in Berlin, im Estrel.
Mal schauen, ob wir es nochmal hinschaffen.

[vobe49]

Eine Bekannte von uns ist fast jedes Jahr auf Fihalhohi gewesen, auch 2024; nun will sie die Insel wechseln weil Fiha wohl von russischen Urlaubern überschwemmt ist und dadurch wohl nicht mehr so gemütlich ist, wie sie mal war. Wir selbst haben bei unserem letzten Besuch schlechte Erfahrungen mit Tagesbesuchern von anderen Inseln gemacht. Wenn man vom Schnorcheln zurück kam waren die Liegen in Beschlag genommen und die eigenen Sachen lagen daneben im Sand.
Wir haben seit einigen Jahren eine Alternative zu den zwischenzeitlich total überteuerten Malediven gefunden, nämlich die Insel Mauritius. Dort findet man schöne Strände und viele interessante Ausflugsziele. Wer sich dafür interessiert kann sich hier einige Anregungen für kommende Reisen holen. Die Hotels haben wir jedes Jahr gewechselt, um auch hier Neues zu erleben.
LG vobe49

Mauritius 2028:
Mauritius 2022:
Mauritius 2023:
Mauritius 2024:

[vaio]

… Wir selbst haben bei unserem letzten Besuch schlechte Erfahrungen mit Tagesbesuchern von anderen Inseln gemacht. Wenn man vom Schnorcheln zurück kam waren die Liegen in Beschlag genommen und die eigenen Sachen lagen daneben im Sand…
LG vobe49

Als wir 2016 auf Fihalhohi waren hatten wir auch gestaunt, dass Urlauber anderer Inseln („Inselhüpfer“) ausgeschweift Selfies und Porträts anfertigten. Überwiegend waren es Europäer und Asiaten. Mit den Liegen hatten wir keine Probleme, da die quasi zu unserem gemieteten Bungalow gehörten.

Obwohl im Vergleich zu den Vorjahren mittlerweile gefühlt weniger Fische beim Schnorcheln auszumachen waren, sind mir dennoch auch 2016 gute Schnorchel-Aufnahmen gelungen. Inklusive einer Schildkröte (okay, die hatte meine damals 14-jährige Tochter gemacht - u.a. Junior-Rettungsschwimmerin Bronze, Silber u. Padi-Junior-OWD-Tauchschein). :-)

[Tribun74]

Eine Bekannte von uns ist fast jedes Jahr auf Fihalhohi gewesen, auch 2024; nun will sie die Insel wechseln weil Fiha wohl von russischen Urlaubern überschwemmt ist und dadurch wohl nicht mehr so gemütlich ist, wie sie mal war. Wir selbst haben bei unserem letzten Besuch schlechte Erfahrungen mit Tagesbesuchern von anderen Inseln gemacht. Wenn man vom Schnorcheln zurück kam waren die Liegen in Beschlag genommen und die eigenen Sachen lagen daneben im Sand.
Wir haben seit einigen Jahren eine Alternative zu den zwischenzeitlich total überteuerten Malediven gefunden, nämlich die Insel Mauritius. Dort findet man schöne Strände und viele interessante Ausflugsziele. Wer sich dafür interessiert kann sich hier einige Anregungen für kommende Reisen holen. Die Hotels haben wir jedes Jahr gewechselt, um auch hier Neues zu erleben.
LG vobe49

vobe49 das ist absolut korrekt. Für uns war es auch das letzte Mal. Es ist auch in russischer Hand jetzt und die Preise sind extrem gestiegen. Vor 2 Jahren waren es eher die Italiener, die sich ständig auf die Riffe gestellt habe trotz zich Schilder, aber am Abend waren die friedlich. Beim Feiern hat das mit ihnen Spaß gemacht und wir haben mit denen um die Wette Karaoke gesungen. Absolute Feierbiester und alle super freundlich am Abend.

Das war bei den russischen Urlaubern leider nicht so. Die wollten mit uns nichts zu tun haben und waren nicht so gesellig. Aber trotzdem war jetzt keiner von denen irgendwie unfreundlich und das war für uns das wichtigste. Die blieben gerne unter sich.

Wir werden darum jetzt mal andere Orte testen. Zum Schnorcheln soll ja Ägypten auch viel schöner sein, da bin ich mich grad am Einlesen. Ist auch günstiger und näher.

[vobe49]

Wir sind früher häufig zum Schnorcheln nach Ägypten geflogen; meist Hotels in der Nähe von Quseir, weil es da ein phantastisches Riff gibt. Bei unseren aktuelleren beiden Ägyptenurlauben haben wir festgestellt, dass der Fischbestand sehr stark zurück gegangen ist und man kaum noch etwas "Besonderes" vor die Linse bekommt. Die Korallen sind zwar noch halbwegs gesund, aber man sieht auch hier, dass das Sterben langsam voranschreitet. Eine Quallenplage wie 2024 hatte ich am Roten Meer noch nicht erlebt. Ursache auch hier: Überdüngung durch Schadstoffeinleitungen. Zum Glück ist hier die Gefahr des Zertrampelns der Korallen durch Urlauber nicht ganz so groß wie anderswo.

Auch hier mal ein Beispiel für das Quallenproblem und die zurück gehenden Fischbestände:

Hier die Quallen in der Bucht und später das Außenriff.

Ich wünsche allen ein gesundes und erlebnisreiches Jahr 2025 - hoffentlich friedlicher und geordneter als das vergangene.
vobe49

[soulbrother]

Oh ja, ich war 2019 im Brayka Bay Resort und da sah es genau so aus, wie im Video ("Steigenberger"):
Müll trieb in großen Mengen in der Bucht, ich hatte bei einem Schnorchelgang mal ne große Tasche/Tüte mitgenommen und gesammelt, die war in einer guten halben Stunde komplett vollgestopft.

Und von den Leuten, die mit großen Flossen auf den Korallen rumtrampeln, fang ich besser nicht an, denn da müsste ich mich heute wieder extrem aufregen über die bildungsfernen und gleichzeitig uneinsichtigen Vollidioten.

[kd-73]

Hi,
auch ich wünsche Euch ein schönes neues Jahr.

Das Video vom Steigenberger finde ich wirklich gut. Wir waren schon mehrfach dort und sind vom Hotel immer wieder begeistert. Wir waren in November vor Ort. Wir hatten keine Quallen. Das ist wohl von der Jahreszeit abhängig. Das benachbarte Steigenberger Alaya hat uns weniger gut gefallen, obwohl es neuer und moderner ist.

Vom Steg konnten wir in den 11 Tagen kein einziges Mal ins Wasser, da der Wind und dadurch die Welle zu stark war. Bekanntlich ist in der Zeit, als wir dort waren, ein Safari-Boot gekentert. Für mich war der Wind weniger ein Problem, da ich nicht nur Video-Filmer sondern auch Taucher bin, und wir mit dem Kleinbus zu verschiedenen Tauchspots gefahren sind und vom Ufer aus ins Wasser gegangen sind.

Videos: ich filme dort mit der GoPro im Unterwassergehäuse + Rotfilter.

Viele Grüße

[blueplanet]

Also - prinzipiell liefern bei richtigem Einsatz sowohl die neueren Gopro als auch die Action Kameras von DJI zumindest beim Schnorcheln erstklassige Aufnahmen, und das ohne jegliche Filter. Die sind so dicht unter der Wasseroberfläche nämlich nicht erforderlich. Anders beim Tauchen, weil da der Rotanteil des Lichtes schon in 2 m Tiefe fast gänzlich absorbiert wird und alles nur noch graublau aussieht. Da helfen Filter ein wenig - besser aber entsprechendes Zusatzlicht. Darüber hinaus bieten die Actioncams fürs Tauchen eine spezielle Einstellung.

...Filter sind beim Hobbytauchen und entsprechend "Hobbycameras" völlig unproduktiv...weil...sie schlucken einfach zu viel Licht und da ist je nach dem in welchen Gewässern man unterwegs ist, bereits ab 10m Schluss mit lustig.
Ich bin u.a. deshalb vollkommen weg von GoPro & Co. und filme UW mit dem Iphone in einem Sealife-Gehäuse. Das Geniale daran kommt aber erst nach dem Auftauchen ;)
Es gibt die App "AquaColorFix". Sie holt wie von Geisterhand die Farben wieder ans Tageslicht...zumindest bis Tauchtiefen um die 20m (!). Das funktioniert sowohl als auch bei Foto und Video.
Mir ist es bisher nicht gelungen, das technisch-kreativ in Photoshop nachzuvollziehen. Es ist immer wie ein Wunder...was da passiert ;))
Ich kann nur jedem empfehlen, der die App nicht kennt, es zu probieren. Die Testversion ist kostenlos und zeigt schon das volle Potenzial.

LG
Jens

[Jalue]

...Filter sind beim Hobbytauchen und entsprechend "Hobbycameras" völlig unproduktiv...weil...sie schlucken einfach zu viel Licht und da ist je nach dem in welchen Gewässern man unterwegs ist, bereits ab 10m Schluss mit lustig. Ich bin u.a. deshalb vollkommen weg von GoPro & Co. und filme UW mit dem Iphone in einem Sealife-Gehäuse. Das Geniale daran kommt aber erst nach dem Auftauchen ;) Es gibt die App "AquaColorFix". Sie holt wie von Geisterhand die Farben wieder ans Tageslicht...zumindest bis Tauchtiefen um die 20m (!). Das funktioniert sowohl als auch bei Foto und Video.Mir ist es bisher nicht gelungen, das technisch-kreativ in Photoshop nachzuvollziehen.

Kann ich so nicht bestätigen. Zugegeben, mit nem iPhone habe ich uw noch nicht gefilmt und kenne auch die entsprechenden Apps nicht, aber bei Gopros läufst du schnell an eine Wand, wenn du bei rund 10 Metern Tiefe ohne Filter drehst (darunter ist in hiesigen Gewässern eh nur Kunstlicht-Preset angesagt + Tauchlampen, wahlweise "Dunkeltanz"). Wer z.B. in der Ostsee an den üblichen Tauchspots filmt, kriegt ohne Magenta-Filter später in den Messgeräten nur ne kompakte "grüne Wurst" präsentiert, was bei iPhones kaum anders sein dürfte und wie irgendwelche Apps das retten können sollten, ist mir schleierhaft. Was es nicht gibt, lässt sich eben auch nicht verstärken, von daher mein (laienhafter) Input: In Europa, ("Grünwasser") Magenta-Filter ab ca.7-10m und in "Blauwassergebieten" auf Rot gehen, ggf. dort etwas tiefer. Ganz ohne manuelle CC geht es ohnehin nie.

[Alex]

Es gibt die App "AquaColorFix". Sie holt wie von Geisterhand die Farben wieder ans Tageslicht...zumindest bis Tauchtiefen um die 20m (!). Das funktioniert sowohl als auch bei Foto und Video.
Mir ist es bisher nicht gelungen, das technisch-kreativ in Photoshop nachzuvollziehen. Es ist immer wie ein Wunder...was da passiert ;))

Haste was zum Zeigen? Vorher/nachher?

[blueplanet]

...mit dem Vorher/Nachher ist es gerade etwas schwierig, wenn man so ein konsequenter "Löscher" wie ich bin ;))
D.h.: das Programm behält zwar die Originale (in dem Fall RAW's), aber die benötige ich im Anschluss nicht mehr und lösche das gleich.

Ich habe noch ein paar Wenige aus 2024 gefunden, die ich wegen "uninteressant", Situation und Licht ungünstig, nicht entwickelt und vergessen hatte zu löschen.
Davon habe ich in der App einen Splitscreen gemacht. So sieht man den Unterschied am besten.

Alle Aufnahmen entstanden in einer Tiefe von 15 - 25 Metern...dort geht im Grunde ohne künstliche Lichtsetzung, erst recht mit zusätzlichem Rotfilter bzw. selbst im Roten Meer mit Sichtweiten bis zu 30m in alle Himmelsrichtungen, farblich nix mehr.

Bildschirmfoto 2025-01-04 um 13.07.04.png

Bildschirmfoto 2025-01-04 um 13.04.45.png

Bildschirmfoto 2025-01-04 um 13.02.04.png

Bildschirmfoto 2025-01-04 um 12.59.51.png

Anbei hier ein paar Beispiele in Tiefen zwischen 10 und 20Metern, was ohne Rotfilter (mit all seinen Nachteilen) oder künstlichem Licht ebenso für jede Kamera eine Herausforderung ist.

SportDiver_20241001_102006.jpg

SportDiver_20241001_102934.jpg

SportDiver_20241001_103157.jpg

Wie gesagt, ich möchte hier nicht "missionieren" oder GoPro & Co schlechte Ergebnisse unterstellen, aber einfacher, schneller und am Ende qualitativ besser geht es tatsächlich mit Handy (in dem Fall ein IPhone 15 ProMax) und dieser App.
Das Sealife SportDiver Ultra Smartphone-Gehäuse SL405 kann im Übrigen sowohl als auch IOS- oder Android-Geräte aufnehmen. Es ist sogar sehr flexibel bis zum z.B. IPhone 8 abwärts kompatibel. Und für "Hardeliner" baumelt natürlich auch ein Rotfilter am Gehäuse ;)

Ferner kann es bei Bedarf mit kostengünstigen Lampen und Tauchgestellen geriggt werden, ist durch seine Größe und Gewicht damit wesentlich besser austarriert als z.B. eine GoPro.
Und - eignet sich damit bzw. erst recht natürlich auch bestens zum Schnorcheln.

LG
Jens

[Jalue]

Dass eine Gopro mit Rig und Tauchleuchten nun unhandlicher ist als ein entsprechend aufgerüstetes Smartphone bezweifele ich, aber sei's drum. Ein für mich gewichtigeres Argument pro Actioncam: Wenn Wasser eindringt und ja, das passiert recht oft, verliere ich lieber die als ein teures Premium-Smartphone, dass ich vielleicht auch noch für andere Zwecke benötige.

[vobe49]

Taucher haben gegenüber den Schnorchlern definitiv den Vorteil, ruhiger im Wasser zu liegen und auch näher an die Fische ranzukommen. Oft ist da ein größerer Zoom gar nicht notwendig. Beim Schnorcheln fehlt leider oft ein brauchbarer Zoom. Da ich letztens hörte, dass es zwischenzeitlich für Handys Gehäuse gibt, könnte man da nochmal drüber nachdenken. Allerdings habe ich darauf zwischenzeitlich so viele wichtige Anwendungen und Daten, dass ein Salzwasserschaden (vor allem im Urlaub) problematisch wäre; da gebe ich Jalue recht.

[blueplanet]

Allerdings habe ich darauf zwischenzeitlich so viele wichtige Anwendungen und Daten, dass ein Salzwasserschaden (vor allem im Urlaub) problematisch wäre; da gebe ich Jalue recht.

...ja, da hat er recht! Ich habe mich am Anfang damit auch schwer getan.
Aber - das entsprechende Gehäuse ist gefühlt UND praktisch mindestens doppelt so sicher, wie ein UW-Gehäuse für eine Actionkamera. Es verfügt unter anderem über einen Leckwarner der nicht erst einsetzt, wenn das Innenleben voll geflutet ist (die meisten neue Handys sind zudem bis 5 Meter "wasserdicht").
Fertig einsetzbar hat es sogar ein Vakuum, was auf seine Funktionstüchtigkeit nach 3 Min. (!) Wartezeit noch an Land darauf hinweist.
Und - man kann auch nicht nur durch die Druckverhältnisse das Gehäuse UW versehentlich öffnen. Es gibt einen Sicherheitsverschluss.
Selbst nur fürs Schnorcheln hat das Gehäuse eine Handschlaufe. Beim Tauchen macht man es über ein flexibles Ringkabel am Jacket per Karabiner fest.
Da gibt es nur einen kritischen Moment wo es versinken könnte: Bei höherem Wellengang, bei Übergabe an die wartende Crew.
Notfalls muss es dann halt baumelnd am Jacket hängen. Robust genug dafür ist es und der aufsteckbare Rotfilter fungiert dann als mechanischer Schutz für den Mineralglas-Port ;))

Ich denke, damit ist klar...es ist kein wirkliches Argument - mehr (für wichtige Daten gibt es zudem die Cloud), zumal ich in der Vergangenheit mit weit höheren Werten als ein IPhone + Tauchgehäuse unterwegs war.
Und wenn wir schon beim Rechnen sind.
z.B.: IPhone 15Pro Max (1000€) + Tauchgehäuse 250€ bzw. ein Telefon (was minimum die Bildqualität der neuesten GoPro leistet) hat ja jeder bereits und immer dabei
GoPro 13 + Tauchgehäuse (ca. 500€) muss auf jeden Fall zusätzlich gekauft werden
Macht am Ende wahrscheinlich einen effektiven Preisunterschied in der Gesamtsumme von 200-400€ aus...bis man die nächste Actioncamera kauft ;)

LG
Jens

[vaio]

Taucher haben gegenüber den Schnorchlern definitiv den Vorteil, ruhiger im Wasser zu liegen und auch näher an die Fische ranzukommen. Oft ist da ein größerer Zoom gar nicht notwendig. Beim Schnorcheln fehlt leider oft ein brauchbarer Zoom. Da ich letztens hörte, dass es zwischenzeitlich für Handys Gehäuse gibt, könnte man da nochmal drüber nachdenken. Allerdings habe ich darauf zwischenzeitlich so viele wichtige Anwendungen und Daten, dass ein Salzwasserschaden (vor allem im Urlaub) problematisch wäre; da gebe ich Jalue recht.

Ein „Salzwasserschaden“ wäre schon ärgerlich. Dennoch sehe ich keinen Unterschied, da der Inhalt des Smartphones ohnehin Tagesaktuell gesichert ist. In jedem Fall wäre das Gerät so oder so für den Urlaub dahin.
Weiterhin wird das Gehäuse i.d.R. nicht geflutet, so man beim Schnorcheln fix reagieren kann. Für Tauchgänge wäre das sowieso nichts für mich.

Da ich nicht jährlich geschweige denn regelmäßig Tauchurlaub mache, muss ich mich beim Schnorcheln auch immer erst „reinfummeln“, da Handy und App andere sind. Da bleibt nur die Erfahrung hinsichtlich Weißabgleich, (ruhiger) Führung und Bewegung, damit man gute Ergebnisse erhält.