Man kann bei den ganzen Bits und Bytes schon mal bisschen durcheinander kommen. Aber das geht schon in Richtung Weltrekord ;)blueplanet hat geschrieben: ↑Do 08 Dez, 2022 17:29 ...Du verwechselst da etwas: 30 und 60 (NTSC) sind die Framerate (FPS) mit der die Kamera in der Sekunde wieviel Bilder aufnimmt. Im PAL-Bereich sollten es allerdings 25 oder 50fps sein.
Was Du meinst ist die Bit-Rate. Die Anzahl der Bits pro Sekunde. Das Symbol ist bit/s. Es bestimmt im Allgemeinen die Größe und Qualität von Video- und Audiodateien: je höher die Bitrate, desto besser die Qualität und desto größer die Dateigröße, denn Dateigröße = Bitrate (Kilobit pro Sekunde) x Dauer. In den meisten Fällen entspricht 1 Byte pro Sekunde (1 B/s) 8 Bit/s.
Egal was deine Kamera/der verwendete Codec dort leisten kann (75 B/s, 150 B/s, 400 B/s etc.) haben diese Angaben/Werte beim Mastering(!) keinen endgültigen Einfluss mehr auf die Qualität. Entscheidend für das Master ist der verwendete Codec (h.264, h.265, cineform, Prores etc.) Über den Daumen gepeilt und damit die Dateigröße in einem guten Verhältnis zur Qualität steht, solltest Du für die maximal erreichbare Qualität bei einem h.264-Master max. 30 B/s anstreben. 6-8 B/s (gern auch als variable Bitrate) machen es aber in 90% der Fälle ebenso. Der Vorteil wäre: eine wesentlich kleinere Datei und ein bessere Streambarkeit bei fast gleicher Qualität.
LG
Jens
Du verwechselst B/s mit MBit/s.blueplanet hat geschrieben: ↑Do 08 Dez, 2022 17:29 ...solltest Du für die maximal erreichbare Qualität bei einem h.264-Master max. 30 B/s anstreben. 6-8 B/s (gern auch als variable Bitrate) machen es aber in 90% der Fälle ebenso.
Der TO hat gar nichts verwechselt:blueplanet hat geschrieben: ↑Fr 09 Dez, 2022 12:13 ...jetzt besser @cantsin? Klar! Ist natürlich eine komplett andere Aussage!
...Du verwechselst da etwas: 30 und 60 (NTSC) sind die Framerate (FPS) mit der die Kamera in der Sekunde wieviel Bilder aufnimmt. Im PAL-Bereich sollten es allerdings 25 oder 50fps sein.
Das sind technisch völlig korrekte Angaben. Er hat an seiner Kamera die Möglichkeit, mit 30fps und 60k KBits (=60Mbit/s) aufzunehmen und fragt:CoDuck hat geschrieben: ↑Do 08 Dez, 2022 16:05 z.B.dies hier: Ich habe mehrere Videos mit meiner Gopro gemacht. Out-of-cam habe ich 4k, 30fps, 60k kb/s
Beimn rendern möchte ich ein Video in bestmöglicher Qualität in 4k und eine Kopie 1080p. Beide mit bestmöglicher Qualität. Dies wäre meinem Dafürhalten nun jeweils 30fps und 60k kb/s.
Und die Antwort ist in der Tat: richtig. Wenn's im Bild wenig bewegende Details gibt, kann beim Rendern der Encoder unter der Zielbitrate bleiben (vor allem, weil die in NLEs eingebauten Encoder erheblich rechenaufwändiger und damit Dateigrößen-effizienter komprimieren als kamerainterne Codecs).Beim rendern (H264 Master) gebe ich auch bei Restrict 60000 ein. Raus kommt aber "nur" rund 48k. Bei 1080 sogar nur 25k.
Die einzige Erklärung, die ich für mich hätte: Im Video ist im Hintergrund eine Wand. Wie bei einem jpg wird das Videobild dort komprimiert, so dass dadurch eine geringere Bitrate zustande kommt. Richtig?
Nein, 1 Byte entspricht immer 8 Bit.blueplanet hat geschrieben: ↑Fr 09 Dez, 2022 12:13In den meisten Fällen entspricht 1 Byte pro Sekunde (1 B/s) 8 Bit/s.
Extrem missverständlich formuliert, weil man nicht mehr weiss, worauf Du Dich genau beziehst. Also nochmal langsam:Egal was deine Kamera/der verwendete Codec dort leisten kann (75 MBit/s, 150 MBit/s, 400 MBit/s etc.) haben diese Angaben/Werte beim Mastering(!) keinen endgültigen Einfluss mehr auf die Qualität. Entscheidend für das Master ist der verwendete Codec (h.264, h.265, cineform, Prores etc.)
Auch das stimmt nur für HD-Video und liegt noch leicht unterhalb der maximalen Bitrate von HD-BluRay. Bei 4K darf es für eine Masterdatei gerne mehr sein.Über den Daumen gepeilt und damit die Dateigröße in einem guten Verhältnis zur Qualität steht, solltest Du für die maximal erreichbare Qualität bei einem h.264-Master max. 30 MBit/s anstreben.
Nein, Deine Datei wird nicht besser streambar durch geringere Bitraten, weil die Encodierung in den endgültigen Streaming-Codec immer auf den Servern der Plattformen (YouTube & Co.) stattfindet. Im Gegenteil, je höhere Qualität Du auf YouTube & Co. hochlädst, desto besser auch die Bildqualität des tatsächlich angebotenen Streams. (Wieder nach der "garbage in/garbage out"-Regel).6-8 MBit/s (gern auch als variable Bitrate) machen es aber in 90% der Fälle ebenso. Der Vorteil wäre: eine wesentlich kleinere Datei und ein bessere Streambarkeit bei fast gleicher Qualität.
Nee, die Schreibweise "60k kb/s" ist zwar ungewöhnlich, aber technisch völlig korrekt (60k kb/s=60.000 Kbit/s=60 MBit/s) - im Gegensatz zu Deinen früheren Ausführungen zu Bits vs. Bytes und Bits vs. Megabits.blueplanet hat geschrieben: ↑Fr 09 Dez, 2022 16:13 ...wir müssen uns hier nicht die Köpfe heiß schreiben. Der TO war und ist auf dem "Holzweg".
"4k, 30fps, 60k kb/s", Wenn, dann: 4k, 30fps, 60MBit/s.
Sorry, aber das ist nun wirklich der größte Unsinn, den ich jemals zu diesem Thema gelesen habe. Ich weiß nicht, in welcher Branche Du unterwegs bist - aber die Branche (also: professionelle oder zumindest semiprofessionelle Produktion), in der 4K-Video kameraintern mit 30MBit/s aufgenommen wird, möchte ich mal gerne sehen. Und fürs Mastering sind +/- 30MBit/s adäquat für HD, aber nicht für UHD, zumindest dann nicht, wenn man keinen Wegwerf-Content aufnimmt bzw. sein Material später auch noch mal wiederverwenden will.Ich kenne wirklich niemanden in der Branche, der ernsthaft darüber nachdenkt, Dateien auf 120MBit/s "aufzublasen", nur weil da im Datenblatt der Kamera steht: max. Datenrate 120MBit/s.
Ich bleibe dabei: 30MBit/s variable oder konstante Datenrate für 4K ist mehr als genug bzw. nicht mehr von "mehr" zu unterscheiden.