Alle Dokumentarfilmeditoren, die ich kenne arbeiten so: Rohmaterial in die Timeline und schön durchscrubben zum Sichten. Da kann so ein Drehrad sehr cool sein - manchmal, nicht immer...
ps: ich sach Euch back to the roots: Irgendwann wird es Tools geben, die an den Filmschnitt von 35mm zurückerinnern. Hach war das schön, als ich als Filmvorführer im Theatiner Kino noch 35mm geschnitten habe - best time!
cantsin hat geschrieben: ↑Di 10 Nov, 2020 11:53Das hat dann aber nur Sinn, wenn das Material bereits ab der Kamera sehr linear organisiert ist und man es auch strikt linear abarbeitet...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 10 Nov, 2020 11:24 Mit der Maus zu einem Clip zu springen (was man ja trotzdem kann) ist ja auch nicht der Punkt, sondern durch ne Menge unbekanntes Material zu waten, und entsprechende I/Os zu setzen.
Nur mal ein Beispiel: Clip 1,2,3,4,5,6,7 sitzen in der "Source Tape"-Ansicht der Cut-Page. Jetzt will ich erst Clip 1, dann Clip 3 und dann Clip 2 in die Timeline bringen. Mit dem "Speed Editor" ein Krampf, wenn man per Vorspulen von Clip 1 nach Clip 3 gehen muss, was nicht nur umständlich ist, sondern einen schnell versehentlich auf Clip 4 landen lässt, usw. usf. - man also mit dem Vor- und Rückspulrad rumgurken muss, als ob da tatsächlich ein Videoband in einem Recorder liegt und hin- und hergespult wird.
Und wenn man statt Clip 1 - Clip 3 - Clip 2 z.B. Clip 1, dann Clip 5 und dann Clip 2 in die Timeline setzen will, wird die Gurkerei völlig zeitraubend und unerträglich.
Klar kann man, wie Du schreibst, parallel noch zur Maus und zur normalen Computertastatur greifen, aber dann wird die ganze Angelegenheit ja noch komplexer und erschließt sich mir der Sinn nicht, dass der "Speed Editor" den Workflow verschnellen und vereinfachen soll.