Mir erschliesst sich der Sinn für Resolve immer noch nicht wirklich. Bei kleineren, nicht arbeitsteiligen Imagefilmen bin ich doch mit FCPX und Motion ideal aufgestellt. Ein Schwierigkeitsgrad drüber, aber immer noch alleine beherrschbar, ist die Adobe-Variante. Mit beiden kommt man schnell und gut von A nach B, schneller als mit Resolve/Fusion. Bei dokumentarischen Projekten, die einen mehrwöchigen Schnitt erfordern und über entsprechend viel Material verfügen, sind FCPX oder AVID die NLEs der Wahl, aufgrund der Materialorganisation und der Profi-Anbindung. Bei Spielfilm bleibt eigentlich nur noch Avid übrig. Graden kann ich doch in jedem der NLEs, wobei Resolve natürlich ohne externe Plugins auskommt und gratis ist. Aber es schliesst sich ja nicht aus, den Schnitt im Klassiker zu machen und Resolve fürs Grading zu nutzen, wers denn gerne selber macht.Axel hat geschrieben: ↑Sa 13 Apr, 2019 09:10
Und wie reagiert der Rest der FCP-Gemeinschaft? Die ersten drei Kommentare zur NAB-Meldung auf, äh, fcp.co (übersetzt mit www.DeepL.com/Translator):
Apple verliert mit FCPX. Obwohl Resolve keine magnetische Zeitleiste hat und ich nicht weiß, wie die Medienverwaltung dort funktioniert, scheint es, dass jede größere Version Resolve 10 Schritte macht, während FCPX 1 nimmt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Profis für Resolve entscheiden. Wir haben es schon einmal gesehen; Apple ist eine totale Blackbox und schließt eine App ohne Vorwarnung, wenn sie verlieren.davinci ist leistungsfähiger als fcpx Von der Entwicklungsgeschwindigkeit und der Entwicklungsfähigkeit her.Da ich jetzt BMPCC 4k-Besitzer bin, wenn FCPX keine BRAW-Unterstützung erhält und ich bald gezwungen sein werde, auf Resolve zu wechseln und zu bearbeiten. Das neue Bearbeitungsfeld macht das noch verlockender.
Wer noch kein NLE besitzt oder von einer Premiere-Mietversion kommt, für den ist Resolve eventuell interessant. Aber für was? Doch wohl eher für kleine kurze Projekte im Hobbybereich. Für einen aufwändigen Imagefilm arbeitet man eher im Team mit Premiere/Avid/FCPX für den Schnitt und Maya/Nuke/After Effects für VFX. Dokfilm geht eher nicht wegen der mangelhaften Materialorganisation und Spielfilm würde man wegen der gesparten 30 Euro Miete/Monat für den AVID jetzt auch nicht unbedingt Resolve anvertrauen. Die Resolve/Fusion Kombo ist in diesem Bereich doch wohl eher was für den nerdigen Bastler, der lieber alleine im Keller in Gelsenkirchen als teamorientiert im Kreuzberger Loft arbeitet.) Ein NLE quasi für die UBER-Fahrer des Imagefilmbereichs. Wers als One-Man-Band lieber schwierig mag, kann im Budget-Bereich Motion oder After Effects sicherlich durch Fusion ersetzen, kommt dabei aber wohl kaum mehr aus dem Keller rauf ins Tageslicht...) Insgesamt dürfte Resolve wohl eher noch ein Hype der DIY-Community sein, der bei genauerer Betrachtung den realen Anforderungen weniger standhält als die Klassiker...