Jan Reiff

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Jan Reiff »

Ja und Nein
Kunde ist 8K oder 6K relativ egal. Oder Red oder Alexa.
Aber nicht der Bildeindruck, also eine der beiden ist nunmal aktuell das Maß aller Dinge, ich lasse mal die Sony F65 aussen vor schon wegen dem horrenden Preis.
Und die Epic W - sagen wir einfach sie steht der Alexa in NICHTS mehr nach - ist wirtschaftlicher in der Anschaffung und bietet mehr Möglichkeiten, und im direkten Vergleich ist sie schlichtweg besser für "kleinere "Filmproduktionen wie wir es sind: sie ist zudem kompakter und meiner Meinung nach auch in sich stimmiger gebaut als die Mini.
Man kann sie riggen für Posen, wer es mag, aber auch wie Mark Toia praktisch "versteckt" auf nahezu Hasselblad Größe drehfertig rausschicken.
Ich sehe auch hie rim direkten vergleich weniger Rauschen bei mehr Details.
Für mich im Preis-Leistungsverhältnis die bessere Wahl.
Mehr ist es nicht, und der ehemalige "Nachteil" der Farben und Highlights ist schlichtweg nicht mehr vorhanden.
Bei deftig weniger Anschaffungskosten.
Die Epic W ist meiner Meinung nach die beste Kamera auf dem Markt im Gesamtpaket. Auch der "Nachteil" des Crop wenn man Zeitlupe drehen will über 30fps (also crop auf 6K) ist nicht gegeben, das 6K Bild ist absolut einwandfrei.
Ich wollte immer eine Filmkamera, deren Still so ist wie ein Foto - davon haben wir vor Jahren nichtmal zu träumen gewagt. Die Epic W ist auf dem richtigen Weg, weil endlich das Bild, egal ob es am Ende HD wird, eine Ruhe durch den Detailreichtum hat - Details und Schärfe sind einfach was anderes. Ganzen Texturen, Rendering des Lichts ist besser, und mit der VV 8K wird es nochmal ordentlichen Schub geben für "meine Fraktion"
Was die anderen sagen die noch in Höhlen leben ist letztlich auch wie gesagt keinen Euro wert, um bei der Münze zu bleiben



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von WoWu »

@stephan

Ja, das stimmt.
Manchmal nennt man das auch Betrug.
Jedenfalls hat VW die Erfahrung machen müssen, dass nicht alles was Marketing preisgibt so koscher ist und man hat dafür endlich mal das Kind beim Namen genannt.
Gute Grüße, Wolfgang

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Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Peppermintpost »

aber ist die red denn wirklich billiger als die alexa mini? der body klar, aber das ganze gezumpel was man dran schrauben muss haut doch richtig rein oder nicht? ich dachte bei der alexa mini kauft man den sucher dazu und das ist es dann auch, wobei der red katalog was man noch alles braucht ausschaut wie die mercedes aufpreisliste. irre ich da? sag mal die preisliche grössenordnung für eine drehfertige kamera.
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nic
Beiträge: 2028

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von nic »

Für unter 40k netto fängt das an. Danach entscheidet einfach die Komplexität und Qualität deines Setups über die weiteren Kosten. Auch musst du ja nicht für jedes Zubehör auf die RED-Version zurückgreifen, sondern kannst auch von günstigeren Drittherstellern kaufen.

Was du brauchst:
"Brain": 29k
Red-Touch-Monitor, I/O-V-Mount-Modul, Speicherkarten+Leser, Mount, eine Art von Griff, V-Mounts: 5K-10k

Je nach Einsatz dann eben noch so einiges zusätzlich. Wir haben z.B: EVF, Teradek, PL-Optiken, Sidekick, Schulterrig, Funkschärfe, Nano-Lockit, Mattebox, Filter, ... usw. Aber das fällt bei jeder anderen Kamera auch an.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Aber selbst wenn man jetzt nicht nur einmal im Monat damit dreht, ist nicht ein Rent bei solch einem Equipment ratsamer?
Ist ja nicht die Cam alleine, da kommt ja noch Licht, Kran, Dolly, Flanders und Team dazu,
denn sonst könnte man ja wie Pepper richtig angemerkt hat, auch mit GH5 und LED drehen.

Nicht das ich nicht auch gerne so eine Cam meine eigene nennen würde, aber warum kauft man sowas? (ernst gemeint) :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



nic
Beiträge: 2028

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von nic »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 18 Sep, 2017 08:10 Aber selbst wenn man jetzt nicht nur einmal im Monat damit dreht, ist nicht ein Rent bei solch einem Equipment ratsamer?
Ist ja nicht die Cam alleine, da kommt ja noch Licht, Kran, Dolly, Flanders und Team dazu,
denn sonst könnte man ja wie Pepper richtig angemerkt hat, auch mit GH5 und LED drehen.

Nicht das ich nicht auch gerne so eine Cam meine eigene nennen würde, aber warum kauft man sowas? (ernst gemeint) :-)
Also unser Kamerasetup wirft ab 20 voll budgetierten Drehtagen im Jahr Gewinn ab...

Ähnlich bei Ton, Licht, Grip, Kamerabühne... für die meisten (auch größeren) Drehs können wir uns mittlerweile die Fahrt zum Verleiher sparen. Und haben das Equipment immer da, auch für kleinere (und) eigene Projekte...



klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Hier passend zu unserer Diskussion, wenn beide Fälle aufeinander treffen.
Also Licht wurde zumindest minimal gesetzt, aber am Schnittplatz wußte man nicht so recht mit dem 10Bit EB Material umzugehen.
Da hat man dann natürlich auch nix davon :-)

Habe den Screenshot mal durch ACR gejagt, woran es hier hapert kann ich nur rätseln, oder soll das etwa ein Stil sein? ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Peppermintpost
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Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Peppermintpost »

@7nic - ja genau das meinte ich das die red drehfertig so knapp unter 40k liegt und die alexa mini? die ist doch auch nur knapp über 40k oder? das bedeutet die red ist zwar noch ein bissel billiger aber die alexa, aber in dem preisbereich sind doch die letzten 10 prozent preisunterschied nicht mehr wirklich bedeutend - oder?
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Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

Im Prinzip hast du recht, eine Alexa Mini wird man mit ein paar Prozent beim Stammhändler für knapp 40k Euro inklusive Sucher bekommen.

Zubehör wie Rig, Akkus usw gibt es ja auch von Drittherstellern.
Vorteile einer Alexa Mini sind meiner Meinung:
  • Integriertes LCS mit LBUS-System spart Gewicht und zusätzliche Technik
  • Etwas günstigere Speichermedien mit CFast
  • Vor Spritzwasser und Staub geschütztes Speichermedium
  • CF-Gehäuse ohne Aufpreis wie bei RED
  • Interne ND-Filter ohne diesen LCD-Pol-"Quatsch"
  • Canon EF-Mount möglich
  • Schneller Service in Deutschland (Das konnte RED-Berlin bis zu Auflösung auch leisten)
  • 5" OLED Touchmonitor mit Steuerung der Kamera recht günstig
  • Zubehör wie der LCUBE für Abwärtskompatibilität
  • 200fps ohne Sensor-Crop
  • Elektronik gegen Staub+Wasser versiegelt und von Luftkühlung getrennt
  • 4:3 Sensor
Nachteile sind:
  • Kompatible LCS-Motoren und Steuerung teurer
  • Steuerung ohne Sucher/Monitor über die wenigen Knöpfe sehr kryptisch
  • Nur ein Speicherkarten-Solt
  • ARRI-RAW und 4:3 Lizenz kosten knapp 6k Euro zusammen
  • Leicht komprimiertes RAW fehlt (2:1 bis 4:1 wären echt super)
  • WLAN Verbindung nicht stabil und etwas kurze Reichweite
  • Kein internes Mikrofon für Referenz, nur Line-In über spezielles Kabel
  • Hohes Bildrauschen (NR wird per FW nachgeliefert)
  • Nur 3,4k Sensor
  • Außer ProRes leider noch kein AVC-I Codec für z. B. Dokus
  • "Teure Kabel"



klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Oh, die Nachteile sind aber auch nicht ohne.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

Wenn man mit der Kamera noch nicht gearbeitet hat, dann kann es sein das man ein paar Pro und Cons etwas überbewertet. Jeder der schon mal ein 8-Pin Lemo-Kabel gelötet hat, ist sich darüber im Klaren, das das nicht für 50 Euro zu machen ist.
So war der Begriff "teuer" auf die Anschaffung bezogen, eine Alexa Mini leiht man meist im Paket und da sind die ganzen Lizenzen, so wie Zubehör schon inklusive.

So kann man die Kamera über die WCU4 natürlich bis zu 200 Meter steuern, die WLAN-Browser-Remote ist eben nur eine zusätzliche, aber eben nicht die eigentliche Art eine ARRI fern zu steuern.

Auch die Sache mit den hohen Datenrate von ARRI-RAW ist eben kein Problem, da man ja ein DIT bei einer solchen Produktion mit dabei hat. Wer das Geld für einen solchen nicht hat, der sollte halt besser auf ProRes HQ drehen.
Das wird so bei einigen deutschen und US-TV-Produktionen auch schon gemacht. Wobei bei den US Kollegen immer ein DIT dabei ist und eher die Effizienz von ProRes HQ im Vordergrund steht (Weniger Daten, schnellerer Offload, kürzere Arbeitszeiten usw).



klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ist denn dann in dem Bereich eine Ursa Mini 4.6 eine ernstzunehmende Alternative?
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Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

Klar warum auch nicht, so lange halt eben Formfaktor, Gewicht und LCS nicht wirklich benötigt werden.

So lässt sich einiges bei der URSA auch remote steuern, nur ist eben Bluetooth in seiner Reichweite beschränkt und die NDs lassen sich nur manuell steuern. Das bedeutet bei einigen Einsatzgebieten wie Kran oder Drohne halt eine Drehunterbrechung, die es halt zu vermeiden gilt.

Am Ende des Tages ist die Miete einer Alexa Mini oder EPIC-W der kleinste Posten von allen und das Catering für 40 bis 70 Leute meist schon teurer.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Peppermintpost »

Valentino hat geschrieben: Mo 18 Sep, 2017 15:04
Am Ende des Tages ist die Miete einer Alexa Mini oder EPIC-W der kleinste Posten von allen und das Catering für 40 bis 70 Leute meist schon teurer.
genau so sehe ich das auch. der preis ist einfach nicht das argument, die kameras spielen preislich in der gleichen liga, welche kamera man am ende des tages benutzt hängt eher vom persöhnlichen geschmack ab.
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Sicher, aber 7nic zb. dreht ja auch Imagefilme mit der RED, da kommt man mit 5 Leuten meißtens schon klar,
da spielen die paar Fritten für die Jungs wohl kaum ne Rolle! ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

Naja am Ende des Tages ist die Unterbringung der fünf Personen aber trotzdem der größere Posten. Frühstück und ordentliches Mittagessen, so wie ein Abendessen sind bei Dreharbeiten mit Übernachtung ein Absolutes Muss!!
Gerade für Angestellte sind so Sachen, wie "zweite warme Mahlzeit" sogar gesetzlich geregelt

Spätestens am dritten Tag werden ein paar Leute rebellieren, wenn es nur Fritten, Burger, Pizza und Döner gibt.
Habe den Versuch am Catering zu sparen mal bei einer Low-Budget Produktion mitbekommen. Da dachte der schwäbische Produzent auch er könne die Crew alleine mit Äpfeln, Haribo, Filterkaffee und Böckwürsten versorgen. Am Ende der ersten Woche hat es dann mal ordentlich im Team geknallt und in der nächsten Woche stand ein Filmcaterer am Set, der die vier Wochen mindestens 20k Euro für das gesamte Team gekostet hat.
Hätte der Produzent gleich in der Vorbereitungszeit auf den PL und AL gehört und ein anständiges Catering besorgt, hätte er es mit dem gesamten Team leichter gehabt. So war die Stimmung und Motivation gleich in der ersten Woche "vergiftet" und die Fluktuation an Mitarbeitern entsprechend hoch.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ja klar, aber ich meine eher Tagesproduktionen und nicht eine Spielfilm von einer Woche,
besonders wenn alle vor Ort wohnen und selber an & abreisen, da hat so mancher eine Stulle dabei und freut sich über eine warme Mahlzeit! :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Paralkar
Beiträge: 1758

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Paralkar »

Sehr gute Auflistung der Pro & Cons

Das mit dem Wlan Verbindung hab ich jetzt nicht so wahrgenommen, bei mir hat die selten gesponnen, die Reichweite is nicht so super, dem will ich nicht wiedersprechen.

Würd mich auch über ne App freuen, im Browser aufm Handy is mir irgendwie so unstabil, find das eigene Apps stabiler wirken, obwohl ich auch da nie ein Problem hatte.

Was ich auch noch nicht getestet hab, aber für mich klar pro wäre ist das Camera Access Protocol (CAP) via Wlan. Dadurch spart man sich n Teradek Sender - Empfänger Set fürs Live Grading, da man die Look Parameter direkt per Wlan an die Kamera gibt und somit ne Art "Live" LUT hat. Klar ist dann die Entfernung vom DIT und Workstation zu Kamera wichtig, gegebenfalls kann man ja n Repeater zwischenschalten. Im studio is das sicherlich der hammer.
Bin man gespannt was da die cons sein werden.

Das versteh ich auch nicht, compressed Raw oder irgendn All-I Codec wie XAVC wäre ne gute und sinnvolle Erweiterung, die Rechenpower müsste ja auch da sein oder die Umsetzung möglich gewesen sein, wenn n 4k Upscale auch funktioniert.
Sowas bräuchte man viel eher bei der Amira, da ProRes halt doch für Dokuzwecke schon n ziemliche Last sein kann.

Da versteh ich Arris Verhalten, bezogen auf wir machen professionelle Filmkameras, deshalb kein compressed Raw nicht so wirklich, würde nur alle bereichern und noch mehr Möglichkeit geben, verglichen mit ProRes XQ wäre es sicherlich für viele ne oft genutzte Option.

Zum Thema Bildrauschen, ich muss sagen ich empfinde das angenehmer als von der alten Alexa Reihe und im Vergleich zur Alexa XT konnt ich nur geringe Unteschiede festmachen, vielmehr sogar das die Mini weniger gerauscht hat. Aber da hat die XT auch n Sensorfehler gehabt mit nem stark zunehmenden Fixed Pattern Noise, das über mehrere Wochen von nicht wahrnehmbar zu nem wirklichen Problem geworden ist. SXT kam mir auch etwas rauschiger vor.

Auch beim Rest muss ich Valentino recht geben, gescheites Essen und Verpflegung is wichtig, oder das jeder sein eigenes Zimmer hat im Hotel, sonst tickt das Team nach 3 Tagen aus. Und wenn leiht man im Paket, deshalb gibt es weit aus höhere Kostenpunkte, allen voran Personalkosten.

Die Ursa Mini Pro 4.6k ist n gutes Ding, find sie gut verarbeitet, gute Speichermedien (jetzt auch SSDs), einfaches und intuitives Menü, interne NDs, guter Sensor (Dynamic range, Rauschverhalten), große und gute Auswahl an Codecs und Raw Formaten in verschiedenen Auflösungen), LUT Support, Higher Framerates. Das ganze zu nem sehr guten Preis, die muss sich nicht verstecken vor den andern.

Zum Thema Kameras, hatten wir ja hier schön öfters im Forum, ne Arri Camera is halt n Arbeitstier und zeigt auch unglaublich viel Erfahrung des Kameraherstellers. Red spinnt mal, macht mal das nicht, is einfach sehr häufig nicht komplett zu ende gedacht. Jetzt werd ich mir auch gleich wieder die Leiher anhören dürfen, stimmt doch garnicht, hatte nie ein Fehler mit Red etc. etc. Mir und ungefähr all meinen Kollegen in der Filmbranche geht und ging es aber schon so damit, nicht jeder Drehtag, nicht jeden Dreh, aber die Fehler von Alexas/ Amiras kann ich an der Hand abzählen. Obwohl damit auch vielmehr gedreht wird als mit Red. Ich möchte hier den Helium ausnehmen, hab den noch nicht in der Hand gehabt.
Das fängt an mit dem extrem lauten Lüfter beim schießen im Silent Mode, die Notwendigkeit von nem Blackshading bishin zu Fat32 und 4GB Begrenzungen. Ich denke aber manche Fehler treten erst zu Tage, wenn man die Kameras Extremen aussetzt, Heli, Russian Arm, Unterwasser etc., aber genau da is ja Professionalität und Durchhaltevermögen unglaublich wichtig, weil es sonst unendlich teuer wird.
DIT/ digital Colorist/ Photographer



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

@Paralkar
Die Probleme sind bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius, Regen und Schnee sowie Raincover aufgetreten. Aber genau in dieser Situation will man eben nicht mehr an der Kamera "herumfummel".

Was Probleme mit Red Kameras angeht, da habe ich leider auch schon einige mitgemacht. Eine EPIC ist nach ein paar Tropfen Regen ein Tag später wegen einem Kurzschluss an den oberen Kontakten beim Lüfter abgeraucht. Wurde alles schnell repariert, aber ohne zweite Kamera wäre das ein echtes Problem geworden. Oder eine andere Nummer, haben eine 5k EPIC als Actioncam bestellt und dann leider eine sehr neue 6k Dragon ohne BlackShading bekommen. Weil vor Sonnenaufgang gedreht wurde, war für ein vernünftiges Shading keine Zeit mehr und das OLPF und Red-Sparks Problem war auch nicht der Hammer. Am Ende waren es halt noch mal 200 Euro die in der Post für NR+Reperatur vom Posthaus veranschlagt wurden, gezahlt hat diese aber der Verleiher.

@Kluster
Mit der Gefahr ins Off-Topic Bereich zu rutschen, muss ich dir hier widersprechen. Egal wie groß das Team ist, alleine schon der Motivation des Teams halber, sollte ein Catering oder ordentliche Mahlzeit vorhanden sein.
Gerade wenn man Arbeitgeber ist, muss man auf solche Sachen achten, bei einer reinen Freelancer Truppe ist das was anderes. Da kann es dann aber passieren, das halt auf einmal keiner mehr Lust hat mit dir zu arbeiten.

Dazu ist man beim Imagefilmen nur sehr selten direkt vor Ort bei einer Produktion, Ausnahmen sind hier natürlich die Großstädte.

Was du auch nicht vergessen darfst, das Catering wird ja meist von den Angestellten mit einem pauschalen Betrag bezahlt, da das Finanzamt sonst als Geldwerten Vorteil ansieht und es auf das Brutto dazu rechnet.
Zuletzt geändert von Valentino am Mo 18 Sep, 2017 18:00, insgesamt 2-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24219

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: So 17 Sep, 2017 14:40
iasi hat geschrieben: So 17 Sep, 2017 14:31

doch - es ist wohl so, denn es ertönt doch immer gleich das selbe Lied. :)
Ja, weil immerwieder das Märchen der Auflösung verbreitet wird.
Zeig doch einfach mal das Ergebnis, statt immer nur zu labbern.
Dann ist doch alles gut.
Frag dich doch mal, wer hier eigentlich wieder damit begonnen hat, über Auflösung zu labbern.

Es ist doch mittlerweile immer dasselbe: Diejenigen, die nichts von Auflösung halten, stimmen das Lied an, um es dann als Märchen zu titulieren. Das ist ja schon ein konditionierter Reflex: "Red" und schon sabbert die Auflösungssoße.



iasi
Beiträge: 24219

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben: Mo 18 Sep, 2017 16:29 Naja am Ende des Tages ist die Unterbringung der fünf Personen aber trotzdem der größere Posten. Frühstück und ordentliches Mittagessen, so wie ein Abendessen sind bei Dreharbeiten mit Übernachtung ein Absolutes Muss!!
Gerade für Angestellte sind so Sachen, wie "zweite warme Mahlzeit" sogar gesetzlich geregelt
Gesetzlich ist da nichts geregelt. Es mag tarifliche Vereinbarungen geben, aber ein Angestellter muss ansonsten schon selbst für seine Mahlzeiten sorgen.

Für den Produktionsablauf ist´s aber sicherlich vorteilhaft, wenn Essen und Übernachtungen organisiert werden.
Ein Lieferservice bringt dann, was jeder möchte.
In einem Hotel mietet man mehrere Zimmer zu guten Konditionen.



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

Da wäre ich mir nicht so sicher, da man gerade bei Dreharbeiten außerhalb seines Wohnortes ohne Rückfahrt am gleichen Tag nur sehr schlechte Möglichkeiten der Versorgung haben kann. Dazu bin ich mit einigen Kollegen schon länger der Meinung, das wir trotz Mittagspause, diese eher mit Bereitschaft gleich zu setzten ist, da ein verlassen des Filmsets in dieser Zeit vom Arbeitgeber nicht geduldet wird und man in der Zeit trotz Pause vom Arbeitgeber "gestört" wird.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27315

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von klusterdegenerierung »

Klaro, wenn ich mit Kunde und Assis ein paar hundert Kilometer zu einem mehrtägigem Set fahre und dort im Hotel übernachten,
ist es selbstverständlich das alle regelmäßig was zu beissen bekommen.
Da wird dann auch Abends mit alle Mann lecker in der Stadt oder Hotel gegessen.

Wenn ich aber mit 3 Leuten eine 3/4 Stunde von zu Hause entfernt von 9:00-17:00 drehe,
dann sind wir meißt alle eher froh wenn wir unser Pensum schaffen und wir noch vom Kunden vor Ort bewirtet werden.

Abends gibts dann ja für alle wieder happelhappel zu Hause. So genug offtopic ;-))
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Jan Reiff

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Jan Reiff »

Ich habe aktuell 2 Reds hier
kann 24h drehen, wann ich will, wie ich will
Miete usw ist nice für den der Verleiher in der Nachbarschaft hat, ansonsten behalte ich meinen Workflow mal lieber bei



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von WoWu »

Schade, dass Du dann nicht mal so einen kleiner Auflösungstest hinbekommst, wo Du doch drehen kannst, wie und wann Du willst und der sicher nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen würde.
Und an der Euromünze wird es ja wohl nicht fehlen.

Widerspricht sich das nicht irgendwie ?
Gute Grüße, Wolfgang

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Roland Schulz
Beiträge: 3565

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Roland Schulz »

6k intern nach 4k extern hatten wir mit nem Baumarktbilligeimer schon mal hier mit dem Ergebnis, dass zumindest volle, "unmögliche" 4k Lumaauflösung geliefert wird, das sogar bei ner filmenden Fotoknipse für 15 kleine Scheine aus dem Mediamarkt und auch ohne "intelligentes" Nachziehen von Linien und Kreisen - danach war in den Kreisen der Gr...., ähm der im "dritten Jahr 63 Jährigen" ;-) Ruhe.

viewtopic.php?f=2&t=136692&start=280#p905995

Wer mag und kann kann sowas mal mit ner "echten" 6k Kamera nachvollziehen - ähnlich selbst schon gemacht.
Ergebnis: Auflösung über ner "kleinen alpha", aber klar unter der 6k Systemgrenze.



Jan Reiff

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Jan Reiff »

WoWu hat geschrieben: Mi 20 Sep, 2017 00:24 Schade, dass Du dann nicht mal so einen kleiner Auflösungstest hinbekommst, wo Du doch drehen kannst, wie und wann Du willst und der sicher nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen würde.
Und an der Euromünze wird es ja wohl nicht fehlen.

Widerspricht sich das nicht irgendwie ?

"Kleingeld hab ich schon lange nicht mehr."
Harald Schmidt



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich dreh normal entweder auf Red Kameras, Arri oder BM.
Auch wenn ich meine eigenen Vorlieben habe, ist es mir aber eigentlich wurscht.
In der Liga in der die alle spielen, macht das, was du vor der Kamera hast, jedes Licht, jede Flag, jeder Aufheller, jeder Butterfly,
einen größeren Unterschied als die Kamera selbst.
Jede muss man ein bisschen anders leuchten, und auf ihre Eigenheiten eingehen,
aber am Ende des Tages, bekomm ich aus allen ein gleich gutes Bild.

Was das Catering betrifft, das ist für mich immer etwas schwierig, weil ich normal keine Kohlehydrate esse,
Setfood aber meistens zum Großteil aus Kohlehydraten besteht, und mich damit entweder aus meinen Ernährungsgewohnheiten kickt,
oder ich mir selbst was mitbringen muss, was nicht immer praktikabel ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Roland Schulz
Beiträge: 3565

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Roland Schulz »

...zu der Cateringnummer welche nun gar nix mit den Kameras zu tun hat:
NIEMAND ist GESETZLICH verpflichtet irgendwen irgendwo X-MAL am Tag mit irgendwelcher Nahrung zu versorgen.
Gesetzlich vorgeschrieben ist nur die Anzahl, die Länge, die Häufigkeit und der späteste Zeitpunkt der Pause(n) sowie die maximale Arbeitsdauer pro Tag!

Alles weitere kann aber schon der Motivation dienen, da stimme ich überein!



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Valentino »

Auch wenn wir ins Offtopic damit kommen, wenn der Arbeitnehmer keine richtige Pause hat, sondern eher in Bereitschaft ist sieht die Sache auch wieder anders aus.
Wie soll den auch ein Arbeitnehmer nach 12 Stunden Dreh Nachts um 2Uhr irgendwo JWD noch was zu Essen auftreiben? Gerade wenn diese 12h nicht geplant waren, hat dieser eine ganz gute Chance dies später einzuklagen.
Es ist mir klar das es dafür keinen Paragraphen gibt, aber da das Recht ja ein dehnbarer Begriff ist und bei fehlender Nahrung bzw. Verpflegung ganz andere Faktoren ins Spiel kommen ein streitbarer Punkt.

Abgesehen davon sind ja auch Tarifabschlüsse und Arbeitsverträge für die rechtlich bindend, die sie unterschrieben haben.
Gerade in den Arbeitsverträgen steht das mit dem Catering meisten drin, da dafür manchmal auch eine Pauschale erhoben wird. Auch so Klauseln wie "Der Arbeitgeber übernimmt Kost und Logie" sind nicht selten.

@Frank
Gerade bei längeren Produktion kann man mit dem Caterer immer über individuelle Bedürfnisse sprechen. Gerade wenn man der DoP ist, gibt es da eine Lösung. Gab an einem Set keine Südfrüchte da der DoP eine Allergie gegen diese hatte.
Dazu sind die Kohlenhydrate oft auch als Beilage getrennt und man kann sich meist sein Essen mit z.B. Gemüse und Fleisch oder Fisch selber zusammenstellen.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von Frank Glencairn »

Valentino hat geschrieben: Mi 20 Sep, 2017 11:48 Gerade wenn man der DoP ist, gibt es da eine Lösung. Gab an einem Set keine Südfrüchte da der DoP eine Allergie gegen diese hatte.
Find ich jetzt etwas übertrieben. Nur weil der DOP keine Früchte ab kann, gibt's gar keine - er kann sie ja auch einfach aus dem Hals lassen. IMHO bin ich als DOP nicht "besser" also sonstjemand von der Crew, und es wäre mir unangenehm, wenn wegen mir irgendwelche Extrawürste (pun intended) gebraten würden. Das mit dem NoCarbs ist ja meine Entscheidung, da soll keiner drunter leiden.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Alexa vs Epic W

Beitrag von rainermann »

zum Thema Kameramann und Würste:
Als ich in den 90ern Fahrer bei einer großen TV-Produktion war, mussten wir des Kameramann's neue Bettmatratze nach Hause liefern. Also haben wir das Ding abgeholt, auf's Dach geschnallt und ab ging's durch München. Gehörte wohl irgendwie zu seinen Bedingungen ;)



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