Hardware: Schnittrechner, Grafikkarten, Schnittkarten, Mischer und mehr Forum



Videoschnittplatte, welche SSD?



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
Antworten
ruessel
Beiträge: 9761

Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Da ich an meinen Uralt Rechner ja verblüffende Geschwindigkeiten einer externen Samsung T5 SSD (USB3) erfahren habe, frage ich mich ob das wirklich die bessere Wahl beim Schnitt mit Resolve ist.
Neuer ist ja die T7, allerdings gar nicht kompatibel mit der BPCC 6K.

Das liegt anscheinend daran:
Samsung T5 vs. T7 für Videoschnitt

Als Nachfolger zu der T5 von Samsung gibt es noch die T7, welche mit schnelleren Geschwindigkeiten bei der Übertragung von Daten herkommt. Dabei benutze ich die T7 nicht, da sie mit der Blackmagic 4k nicht kompatibel ist. Dies heißt allerdings nicht, dass die T7 nicht zu dir passt. Im Grunde sind die beiden externen SSDs recht ähnlich und eignen sich gut für Videoschnitt.

Bei der T5 wird ein SATA Protokoll benutzt, während es bei der T7 ein NVME Protokoll ist. Dies heißt für dich, solche Werte wie zufällige Schreibwerte verbessern sich nicht. Somit dauert es bei beiden Festplatten gleich lang, kleine Dateien zu öffnen oder zu verschieben. Anders sieht es allerdings aus, wenn du ein großes Video verschieben willst, hier macht sich die doppelte Schreibgeschwindigkeit sehr bemerkbar.

Somit wirst du während dem Videobearbeiten keine Unterschiede in der Geschwindigkeit bemerken. Was allerdings schneller geht, ist das Exportieren der Videos in Premiere Pro. Dafür steigt allerdings auch der Preis um die 30%, was die SSD recht teuer macht. Aus diesem Grund empfehle ich dir die T7 dann, wenn du viele große Dateien hin und her schiebst oder diese in Premiere Pro exportierst.
https://leontechnik.de/welche-externe-s ... eoschnitt/

Bisher habe ich immer die aktuellste Billig SSD von Samsung genommen, jetzt wäre das: Samsung 870 QVO 2TB (ca. 150,-)

Was machen? T7 (ca. 240,-) oder wie immer?
Gruss vom Ruessel



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Frank Glencairn »

Von welchen Datenraten reden wir denn hier?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

T7 im Praxistest, etwas unter den angegebenen 1000 MBit/s:

t7.jpg
Gruss vom Ruessel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

ruessel hat geschrieben: Mi 29 Dez, 2021 12:59 Da ich an meinen Uralt Rechner ja verblüffende Geschwindigkeiten einer externen Samsung T5 SSD (USB3) erfahren habe, frage ich mich ob das wirklich die bessere Wahl beim Schnitt mit Resolve ist.
Neuer ist ja die T7, allerdings gar nicht kompatibel mit der BPCC 6K.
Am Ende geht es darum: Was unterstützt das Motherboard und gibt es noch Treiber?
https://www.pcwelt.de/tipps/M.2-SSD-Fes ... 94580.html



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Frank Glencairn »

ruessel hat geschrieben: Mi 29 Dez, 2021 13:11 T7 im Praxistest, etwas unter den angegebenen 1000 MBit/s:
Ich hab eigentlich dein Material gemeint.
In den allerwenigsten Fällen ist die Platte ein Flaschenhals.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



hexeric
Beiträge: 266

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von hexeric »

achtung vor der T7, die schmiert vielen usern ab und daten sind korrupt. passiert häufig. die T5, sandisk oder lacie sind verlässlicher



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

ruessel hat geschrieben: Mi 29 Dez, 2021 13:11 T7 im Praxistest, etwas unter den angegebenen 1000 MBit/s:


t7.jpg
Für Frickler sollte das Inspiration sein:
https://www.hardwareluxx.de/community/t ... .12930.69/

Und auch das: Auf einer Samsung T5 Portable steht meist noch "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie immer unter den 900mA, die ein USB3 Port auf jeden Fall liefern kann.



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Link geht nicht.....
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Nun....... wird es wohl die Crucial MX500 2TB, im Moment leider 178,- (gab es im Sommer für 156,-).
Ich hoffe es spricht nix für den Videoschnitt dagegen, habe mich im Resolve Forum inspirieren lassen, da wird sie oft als Schnittplatte benutzt oder sogar empfohlen. Besser wäre eine M2, die bekomme ich aber nicht ohne Probleme verbaut.
Gruss vom Ruessel



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

Du musst halt aufpassen dass Du die an den SATA 6.0 Gb/s Ports anschließt... das Board hat auf dem Z68 Chipsatz 2x 6.0 und 4x 3.0 Ports und dann noch 2x 6.0 Ports auf einem separaten Controllerchip von JMicron.

Mit einer M2 könntest Du mit den noch freien PCIe 2.0 x1 Slots und einer Adapterkarte nicht viel reißen da die nicht mehr als ca. 500 Megabyte pro Sekunde bringen können... da müsstest Du dann der Grafikkarte wieder 8 Lanes im zweiten x16 Slot klauen um von der Performance einer M2 was zu merken.

Das einzige was man noch machen könnte wäre ein RAID aus 2 SATA SSDs für ungefähr 1000 Megabyte pro Sekunde mit etwas Glück. Dann ist das System aber auch wirklich ausgereizt.



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

ruessel hat geschrieben: Do 30 Dez, 2021 08:26 Link geht nicht.....
https://www.hardwareluxx.de/community/t ... d.1293069/



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

MK hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 18:07 Das einzige was man noch machen könnte wäre ein RAID aus 2 SATA SSDs für ungefähr 1000 Megabyte pro Sekunde mit etwas Glück. Dann ist das System aber auch wirklich ausgereizt.
Bis Du sicher, dass das geht? Das Nadelöhr ist der Sata-Anschluss. Bei 600 MB/s ist auch theoretisch Schluss. Was man machen könnte, um sich günstiger dem praktischen Limit zu nähern.
Adapter Sata zu M.2-Sata und eine entsprechende M.2 Sata:

https://geizhals.de/western-digital-wd- ... at&hloc=de



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

Jost hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 19:17 Bis Du sicher, dass das geht? Das Nadelöhr ist der Sata-Anschluss. Bei 600 MB/s ist auch theoretisch Schluss. Was man machen könnte, um sich günstiger dem praktischen Limit zu nähern.
Adapter Sata zu M.2-Sata und eine entsprechende M.2 Sata:

https://geizhals.de/western-digital-wd- ... at&hloc=de
Pro SATA-3-Port sind es ca. 600 MB/s... Protokolloverhead lässt sich schwer voraussagen. Wenn man zwei SATA-SSDs als RAID-0 zusammenfasst könnte man so um die 1000 MB/s erreichen.

Das ist bei dem ausgelasteten Board die einzige Möglichkeit wo man noch mit einigermaßen Geschwindigkeit was ankoppeln kann.

Die verlinkte WD Blue ist ja eine M.2 SSD mit SATA-Protokoll und kein NVMe/PCIe... die wäre nur wegen dem Preis interessant falls dieser eBay-Händler seriös ist (kostet beim nächsten "normalen" Händler 70,- EUR mehr). Adapter für M.2 SATA zu SATA mit Gehäuse kostet ja auch nochmal... meiner Meinung machen diese M.2 SATA SSDs keinen Sinn wenn man nicht gerade einen entsprechenden Anschluss auf einem (alten) Board hat da die maximal genauso schnell sind wie die normalen SATA-SSDs.



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

MK hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 19:45 Pro SATA-3-Port sind es ca. 600 MB/s... Protokolloverhead lässt sich schwer voraussagen. Wenn man zwei SATA-SSDs als RAID-0 zusammenfasst könnte man so um die 1000 MB/s erreichen.

Das ist bei dem ausgelasteten Board die einzige Möglichkeit wo man noch mit einigermaßen Geschwindigkeit was ankoppeln kann.

Die verlinkte WD Blue ist ja eine M.2 SSD mit SATA-Protokoll und kein NVMe/PCIe... die wäre nur wegen dem Preis interessant falls dieser eBay-Händler seriös ist (kostet beim nächsten "normalen" Händler 70,- EUR mehr). Adapter für M.2 SATA zu SATA mit Gehäuse kostet ja auch nochmal... meiner Meinung machen diese M.2 SATA SSDs keinen Sinn wenn man nicht gerade einen entsprechenden Anschluss auf einem (alten) Board hat da die maximal genauso schnell sind wie die normalen SATA-SSDs.
Ja, dachte daran, die WB im PC direkt zu verbauen. Nicht extern. Allein, um die Kosten zu drücken.
Und ja: M2-Sata ganz allein, um die Kosten gegenüber der MX500 zu drücken, die man P&P einbauen kann.

Wenn man die MX500 öffnet, springt aber auch nicht gerade ein Frosch aus der Hexenküche raus.
Bild_2022-01-01_212054.png
Mittlerweile würde ich sagen: Wenn auf einer T5 (mSata) aufgenommen wird, die liest schneller als sie schreibt, würde ich direkt von der T5 schneiden. Es liegt ja bereit ein Kabel auf USB-A bei. Dann stellt sich heraus: Schnittplatte nötig oder nicht?

Kannst Du mal erklären, wie ein SSD-Raid funktionieren soll? Dazu müssen zwei Sata-Lanes angesprochen werden. Kann das das Motherboard?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



srone
Beiträge: 10474

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von srone »

Jost hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 21:51 Kannst Du mal erklären, wie ein SSD-Raid funktionieren soll? Dazu müssen zwei Sata-Lanes angesprochen werden. Kann das das Motherboard?
wenn es das per hd kann, kann man stattdessen auch 2 ssds benutzen.

die pcie-steckplätze sind idr via cpu angebunden, die sata anschlüsse via chipsatz.

lg

srone
ten thousand posts later...



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

Jost hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 21:51 Kannst Du mal erklären, wie ein SSD-Raid funktionieren soll? Dazu müssen zwei Sata-Lanes angesprochen werden. Kann das das Motherboard?
Das läuft ja auf dem Storage-Controller im Chipsatz der sowieso aktiv und mit einer festen Bandbreite angebunden ist. Ob da nur 1 Gerät angeschlossen ist oder alle Ports belegt sind macht keinen Unterschied.

Der Z68 unterstützt RAID 0,1,5,10.

Noch eine Korrektur: der JMicron Controller ist auf dem Board für 2 externe 3 Gb/s eSATA-Anschlüsse, der zweite 6 Gb/s Controller mit 2 Ports ist ein Marvell 9128. Der sollte auch RAID unterstützen.



srone
Beiträge: 10474

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von srone »

MK hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 22:25
Jost hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 21:51 Kannst Du mal erklären, wie ein SSD-Raid funktionieren soll? Dazu müssen zwei Sata-Lanes angesprochen werden. Kann das das Motherboard?
Das läuft ja auf dem Storage-Controller im Chipsatz der sowieso aktiv und mit einer festen Bandbreite angebunden ist. Ob da nur 1 Gerät angeschlossen ist oder alle Ports belegt sind macht keinen Unterschied.

Der Z68 unterstützt RAID 0,1,5,10.

Noch eine Korrektur: der JMicron Controller ist auf dem Board für 2 externe 3 Gb/s eSATA-Anschlüsse, der zweite 6 Gb/s Controller mit 2 Ports ist ein Marvell 9128. Der sollte auch RAID unterstützen.
wobei ich empfehlen würde, raid über den intel-chipsatz zu machen.

lg

srone
ten thousand posts later...



Jörg
Beiträge: 10349

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jörg »

Mittlerweile würde ich sagen: Wenn auf einer T5 (mSata) aufgenommen wird, die liest schneller als sie schreibt, würde ich direkt von der T5 schneiden. Es liegt ja bereit ein Kabel auf USB-A bei. Dann stellt sich heraus: Schnittplatte nötig oder nicht?
Mach ich seit mittlerweile 2 Jahren so, (Kopien von Karte auf SSD) bisher nix auffälliges, weder bei T5 noch bei T7
Zuletzt geändert von Jörg am Sa 01 Jan, 2022 22:35, insgesamt 1-mal geändert.



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

Ich weiß nicht ob das Sinn macht wegen ein paar EUR Ersparnis diese M.2 SATA SSDs zu holen... die Adaptergehäuse benötigt man noch wenn man sich nicht selber was mit einem reinen Kabeladapter hinbasteln will und irgendwie ist das doch recht unpraktisch.

Sofern man nicht mit 2 SSDs per RAID an den 6 Gb/s Ports noch ein bisschen mehr Durchsatz rausholen will, tut es im Endeffekt auch eine externe (SATA)-SSD an einem der USB 3.0 Anschlüsse. Eine teure externe NVMe/PCIe-SSD muss das dann auch nicht sein da externe SATA-Modelle USB 3.0 ausreizen. Es sei denn man plant schon für die Zukunft ein bisschen mit, wobei die Frage ist ob man sich dann nicht einfach später etwas Neues holt wenn man jetzt die alte Maschine derart pimpt wird es ja doch noch etwas hin sein bis da was grundlegend Neues kommt.



rush
Beiträge: 14042

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von rush »

Jost hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 21:51
Mittlerweile würde ich sagen: Wenn auf einer T5 (mSata) aufgenommen wird, die liest schneller als sie schreibt, würde ich direkt von der T5 schneiden. Es liegt ja bereit ein Kabel auf USB-A bei. Dann stellt sich heraus: Schnittplatte nötig oder nicht?
Selbst im privaten Umfeld würde ich das möglichst vermeiden wenn vorher kein Backup gezogen wurde.
Im professionellen Umfeld würde der Import am ehesten direkt auf ein gespiegeltes RAID + entsprechende Backups wandern.

Wenn die (vorher nicht gesicherte) SSD aus welchen Gründen auch immer während des Schnittes direkt vom Laufwerk verreckt ist alles weg - sowohl das Quellmaterial als auch die Edits.

Wenn man absolut zeitkritisch abliefern muss kann man sowas sicherlich abwägen - aber wenn dies nicht gegeben ist würde ich das Quellmaterial immer erst einmal kopieren und dann von dieser Kopie schneiden um das Quelllaufwerk zu "schonen". Wenn man keine flotten Laufwerke hat könnte man nach der Kopie auch vom Quelllaufwerk schneiden - aber bitte erst nach der Sicherung :-) Zumindest handhabe ich das so.
keep ya head up



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

Hab mir grad oben nochmal den Hardwareluxx-Link angesehen.

Nochmal kurz was Grundlegendes zu M.2:

M.2 ist nur der Formfaktor, also diese Platine in verschiedenen Modulausführungen, leistungsmäßig gibt es da komplett unterschiedliche Ausführungen.

M.2 SATA = Geschwindigkeit wie herkömmliche SATA-SSDs
M.2 PCIe (NVMe) = Das was man am ehesten mit M.2 assoziiert, die neuen Hochleistungs-SSDs mit Datendurchsätzen bis in den Gigabyte-Bereich

Also immer genau hinsehen was man braucht. M.2 SATA hat meiner Meinung nach so gut wie keine Relevanz, außer wenn mal zufällig sowieso ein entsprechender Steckplatz vorhanden ist und sonst keine Alternativen da sind.



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

rush hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 22:48 Selbst im privaten Umfeld würde ich das möglichst vermeiden wenn vorher kein Backup gezogen wurde.
Im professionellen Umfeld würde der Import am ehesten direkt auf ein gespiegeltes RAID + entsprechende Backups wandern.
Dass ein Backup in irgendeiner Form existiert würde ich jetzt generell mal immer voraussetzen, egal ob SSD, HDD, Karte, Stick oder früher bei Disketten ;-)



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Frank Glencairn »

rush hat geschrieben: Sa 01 Jan, 2022 22:48

Selbst im privaten Umfeld würde ich das möglichst vermeiden wenn vorher kein Backup gezogen wurde.
Im professionellen Umfeld würde der Import am ehesten direkt auf ein gespiegeltes RAID + entsprechende Backups wandern.

Wenn die (vorher nicht gesicherte) SSD aus welchen Gründen auch immer während des Schnittes direkt vom Laufwerk verreckt ist alles weg - sowohl das Quellmaterial als auch die Edits.

Wenn man absolut zeitkritisch abliefern muss kann man sowas sicherlich abwägen - aber wenn dies nicht gegeben ist würde ich das Quellmaterial immer erst einmal kopieren und dann von dieser Kopie schneiden um das Quelllaufwerk zu "schonen". Wenn man keine flotten Laufwerke hat könnte man nach der Kopie auch vom Quelllaufwerk schneiden - aber bitte erst nach der Sicherung :-) Zumindest handhabe ich das so.
Unsere lokalen Arbeitsraids sind hier alle RAID 0, gespiegelte, oder andere RAID Stufen sind auch nicht sicherer wenn was abraucht - und meistens ist das Wiederherstellen im Notfall von nem Backup schneller, zuverlässiger und sicherer als das Reparieren von kaputten RAIDs.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von nachtaktiv »

hab ne samsung 980 pro 1TB. geht ab wie schmitzkatz. war sehr günstig bei otto zu kriegen. muss aber dieses jahr mal mein motherboard updaten, sons is auch nix mit win11.
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Heute morgen habe ich nochmals meine Meinung geändert und eine weitere Samsung T5 2GB bestellt. Diese Platte kann ja auch notfalls direkt an die Pocket 6K angeschlossen werden. Am Schnittrechner wird sie via USB 3.0 angestöpselt, seltsamerweise dort etwas schneller als direkt eine SSD an S-ATA dran. 2GB gibt es noch als Restposten für 219,-
Die T7 ist zwar schneller, funktioniert aber nicht bei langen Dateien und bricht Aufnahmen an der Pocket ab.


Bild
Gruss vom Ruessel



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Frank Glencairn »

Wobei der Speed Test auch eher ein theoretische Wert ist.
In der Realität kann ich 4,6K Material auch von einer einzelnen externen 08/15 HDD ohne Probleme bearbeiten.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

DSC_2712.jpg

Nix geht. Neue USB3.1 Karte eingebaut, SSD T5 Platte(n) angeschlossen - nix passiert, werden nicht erkannt. Eine normale Festplatte USB3 wird sofort erkannt.

Wenn ich einen neuen USB3 HUB (mit Netzteil) an die Karte anschliesse und dort die T5 anstöpsel, dauert es keine 3 Sekunden und die Platte wird in WinDoof angezeigt. Mache ich dann einen SpeedTest kommt das grausen: 340 MBs von 500. Also so wie mit der 10 Jahre alten externen Karte = nix gewonnen. frust.
Gruss vom Ruessel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von ruessel am Sa 08 Jan, 2022 18:00, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 14305

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von cantsin »

Könnte es sein, dass Dein Netzteil unterdimensioniert ist und deshalb die Komponenten nach dem GPU-Upgrade nicht richtig funktionieren?



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Ich vermute es reicht die Spannung nicht von der neuen USB3 Karte, die alte Karte hatte einen externen Stromanschluss. Das ist nicht das Problem, mit externen Netzteil läuft ja auch die SSD an der neuen Karte. Nur die Lese- Schreibgeschwindigkeit ist recht langsam.

Ich bastel noch ein wenig, aber vermutlich geht die Karte wieder zurück.....
Gruss vom Ruessel



cantsin
Beiträge: 14305

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von cantsin »

ruessel hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 18:02 Ich vermute es reicht die Spannung nicht von der neuen USB3 Karte, die alte Karte hatte einen externen Stromanschluss.
Auch das klingt doch so, als ob Dein PC-Netzteil überbelastet ist und deshalb die Komponenten nicht ausreichend mit Strom versorgt?!?


EDIT: Vielleicht dieses Online-Tool mal zur Überprüfung nutzen - https://outervision.com/power-supply-calculator



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

ruessel hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 17:53 DSC_2712.jpg


Nix geht. Neue USB3.1 Karte eingebaut, SSD T5 Platte(n) angeschlossen - nix passiert, werden nicht erkannt. Eine normale Festplatte USB3 wird sofort erkannt.

Wenn ich einen neuen USB3 HUB (mit Netzteil) an die Karte anschliesse und dort die T5 anstöpsel, dauert es keine 3 Sekunden und die Platte wird in WinDoof angezeigt. Mache ich dann einen SpeedTest kommt das grausen: 340 MBs von 500. Also so wie mit der 10 Jahre alten externen Karte = nix gewonnen. frust.
Ruhig Blut! Das ist eine 3,1-2x2-Steckkarte. Die T5 ist 1x1. Die Karte erwartete eigentlich Daten über je zwei Lanes. Die T5 liefert aber nur mit einer Lane. Aber das war schon vorher klar. Wenn sich Karte und T5 nicht "verstehen", musst Du Dich über niedrige Datenraten nicht wundern. Ich würde erst die Inkompatibilitäten auflösen.

Firmware-Update der Steckkkarte.
Bios-Update - falls noch nicht geschehen. Damit eine alte Firmware die P CIe-Karte nicht ausbremst.
Im Handbuch/Bios-Nachschauen, wie der 4x1-Anschluss der Karte geschaltet ist.
Es hat mich, offen gesagt, etwas gewundert, dass Du wohl bestellt hast, ohne vorher die Kompatibilität mit dem Motherboard zu prüfen.

An der Stromversorgung sollte es eigentlich nicht liegen.
Unbenannt.JPG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Es ist wie es ist. habe nochmals alles durchgelesen, die USB3.1 Karte müßte in PCIe4x rein, dieser Slot ist aber von der 4K BMD HDMI Karte belegt - mehr PCI4x Schnittstellen gibt es bei dem alten Board nicht. Kann man(n) nix machen. Wird also weiterhin auf den internen SSD geschnitten und nicht auf der externen T5. Überspielen geht ja nun zum Glück in 6K RAW fehlerfrei..... man muss ja merken, dass auf ein 11 Jahre altes Board UHD geschnitten wird.....etwas leid gehört dazu ;-)

Bild

https://www.agdok.de/en_EN/kameratest2020
Gruss vom Ruessel



Jost
Beiträge: 2059

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von Jost »

Hast Du mal den Betrieb über den zweiten 16er Slot versucht? Die GPU wird dann zwar nur noch über 8 Lanes angebunden. Eventuell reicht das aber.



ruessel
Beiträge: 9761

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von ruessel »

Und wie merke ich das die GPU nicht mehr richtig Power bekommt? Ist mir zu gefährlich, es läuft ja so einwandfrei..... nur das nun ein umkopieren von T5 auf interne SSD dazu kommt - ich werde das bei meinen Blümchenfilmen verkraften können. ;-)

Kann ich jetzt schon testen ob die 3060 GPU voll ausgenutzt wird oder hier schon das Board limitiert? GPU-Z sagt ja darüber nix aus.....
Gruss vom Ruessel



MK
Beiträge: 4186

Re: Videoschnittplatte, welche SSD?

Beitrag von MK »

ruessel hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 09:53 Kann ich jetzt schon testen ob die 3060 GPU voll ausgenutzt wird oder hier schon das Board limitiert? GPU-Z sagt ja darüber nix aus.....
Ganz trivial wieder mit dem Blackmagic Speed Test prüfen.

Was den USB-Controller angeht: Eine PCIe x1 Karte wird auch in einem x4 Slot nicht schneller... die Karte hat ja nur den physikalisch 1 Lane breiten Anschluss.

Mehr als 500 Mb/s kann der PCIe 2.0 x1 auch nicht liefern. Selbst auf einem neueren Board in PCIe 3.0 x1 mit knapp unter 1000 Mb/s wäre das grenzwertig da sich die Anschlüsse einen Controllerchip teilen und somit bei Anschluss mehrerer Geräte diese sich ebenfalls die Bandbreite des Slots teilen müssen.

Stutzig macht dass der Hersteller selber schon schreibt dass die Karte im PCIe 3.0 x1 Steckplatz rund 750 Mb/s schafft... wenn man das durch 2 teilt dürfte man das haben was sie am PCIe 2.0 x1 maximal leisten kann und was sich - bisschen Protokolloverhead kommt ja auch noch dazu - ungefähr mit Deinem Benchmark deckt - 375 Mb/s.

Hast Du auch geprüft ob der USB Controller im UASP Modus läuft? Das könntest Du mit dem Tool AS SSD Benchmark testen. Wenn UASP aktiv ist steht im Programm oben links in grün UASPStor - OK. Mit den Herstellertreibern wird das meistens nicht unterstützt, benutze dafür den Standardtreiber von Microsoft. UASP beschleunigt den Datentransfer bei externen SSDs die es unterstützen teilweise deutlich.

Falls UASP aktuell deaktiviert ist kannst Du im Anschluss auch Deine alte Controllerkarte mit aktiviertem UASP nochmal gegenchecken... USB 3.0 reicht für die Performance der Samsung T5 dick aus, zumal das auch die Bandbreite des PCIe 2.0 x1 Slots ausreizt.

Wenn beim Speed Test rauskommen sollte dass x8 zu x16 bei der Grafikkarte keinen oder keinen großen Unterschied macht, kannst Du auch über eine USB 3.x Karte für PCIe 2.0 x4 im x8 Slot nachdenken... aber immer explizit eine Karte für 2.0 kaufen. Die Karten sind zwar prinzipiell abwärtskompatibel, es ist aber nicht gesagt dass eine 3.0 Karte in einem 2.0 Slot mindestens die Performance des 2.0 Slots erreicht.

Und idealerweise mit möglichst wenigen Ports. Am x1 maximal 2 und am x4 maximal 4. Die Ports teilen sich bei Karten ohne Zusatzstromversorgung die maximal 25 Watt des PCIe Steckplatzes (nur der PCIe x16 kann bis zu 75 Watt liefern), das reicht zwar normal dicke für eine SSD (die Samsung T5 hat etwas um die 4 Watt), aber vielleicht spielt hier noch das Design dieser Karte mit 5 Anschlüssen die sich die 25 Watt teilen müssen mit rein.

Man muss auch aufpassen wie viele Controllerchips verbaut sind. Auf den günstigen Karten teilen sich alle Anschlüsse einen Chip und somit auch dessen Bandbreite. Bei den teureren Karten sind mehrere Chips verbaut so dass nur 1 - 2 Anschlüsse jeweils den selben Chip nutzen. Hier kann man auch abgrenzen was man bei PCIe 2.0 kaufen sollte ohne die Kohle sinnlos rauszuwerfen weil am Ende der Durchsatz durch den PCIe Slot limitiert wird: x1 = 1 Chip, x4 = 2 Chips, x8 = 4 Chips

Was die Leistung von USB-Karten angeht hatte ich im Test von Markenherstellern selber die beste Erfahrung mit Karten von Highpoint im UASP-Modus gemacht. Sonnet lag auf meinem System trotz selbem Chipsatz im UASP-Modus beim Datendurchsatz teilweise 20% dahinter.

Die sonstige Performance der Grafikkarte kannst Du auch mit einem klassischen Gaming-Benchmark wie 3D Mark testen. Dort gibt es in der Advanced Version auch einen Durchsatztest für die PCI Express Bandbreite zur Grafikkarte.

Achja, noch was zur Stromversorgung: Ich habe gerade gesehen dass die 3 USB-A Anschlüsse an der Inateck-Karte nur bis zu 5 Watt liefern, und die beiden USB-C Anschlüsse jeweils 15 Watt... also gegebenenfalls mal die Anschlüsse wechseln...



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Was hörst Du gerade?
von roki100 - Do 0:12
» NAB 2024 Neuigkeiten
von iasi - Mi 23:42
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von Jörg - Mi 22:30
» Flackern bei der Digitalisierung - USB Grabby
von Laboriosa - Mi 20:53
» Canon öffnet RF-Mount - Erste Objektive von Sigma (18-50 mm f/2.8) und Tamron (11-20 mm f/2,8)
von cantsin - Mi 20:26
» Was schaust Du gerade?
von Frank Glencairn - Mi 19:58
» Tragischer Unfall am Set trotz Filmwaffe: Kamerafrau stirbt nach Schuß von Alec Baldwin
von iasi - Mi 19:53
» SmallRig @ NAB 2024: Potato Jet Stativ, Brandon Li Cage, VB212 Akku
von iasi - Mi 19:46
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von roki100 - Mi 19:32
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von mikroguenni - Mi 18:46
» Avid Liquid 7.2 installieren
von unikator2022 - Mi 18:29
» Insta360 X4 360°-Action-Kamera filmt in 8K
von matthew - Mi 17:19
» >Der LED Licht Thread<
von Darth Schneider - Mi 17:06
» Retention Video Editing ist tot
von DeeZiD - Mi 16:56
» Resolve-Mac, 5000€
von Franz86 - Mi 14:34
» Apple Vision Pro: Verkaufsstart (USA) ab Februar für 3.499,- Dollar + neuer Werbeclip
von cantsin - Mi 13:39
» Audition CS6 > Arbeitsbereich aus Versehen gelöscht
von Herbie - Mi 12:10
» DJI Power 500 und 1000: Mobile Powerstations mit bis zu 1.024 Wh
von slashCAM - Mi 9:27
» Atomos Neon 24 - 4K HDR-Grading Display-Recorder
von teichomad - Mi 9:14
» Atomos Ninja als HDMI-Recorder
von Saint.Manuel - Mi 8:41
» DaVinci Resolve 19: Die neuen Funktionen ausführlich erklärt
von freezer - Mi 8:20
» Meine erste Kritik in Filmthread :-)
von Frank Glencairn - Mi 8:12
» Kostenloser Fairlight Workshop mit Mary Plummer
von Frank Glencairn - Mi 6:31
» AMDs Notebook APU Strix Halo - besser als Apples M3 Pro Chip?
von macaw - Mi 6:31
» Musikvideo Floridas Klaus "Che Guevara"
von MK - Di 18:37
» Realistischer und mehr Details - Adobe Firefly Image 3 Model für Web und Photoshop
von slashCAM - Di 14:48
» Adobe Firefly KI jetzt auch mobil in neuer Express App verfügbar
von slashCAM - Di 14:15
» Z Cam E2G, E2C, E2-6F, E2-S6, E2-F8
von Clemens Schiesko - Di 13:45
» Canon öffnet RF-Mount - aber nur für APS-C
von stip - Di 10:10
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von Frank Glencairn - Di 9:35
» Cannes 2024
von 7River - Di 9:28
» Blackmagic PYXIS 6K: Die Vollformat „Box“-Kamera mit Viewfinder, 2x SDI, Sideplates (!) uvm.
von Frank Glencairn - Di 9:24
» Woody Allen: Coup de Chance (ab Herbst 2023, Venedig)
von Skeptiker - Di 8:19
» Panasonic HC X2000 und Rode
von rush - Mo 21:02
» SmallRig: Creators Toolkit
von Darth Schneider - Mo 15:13