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Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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masterkillmore
Beiträge: 105

Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von masterkillmore »

Ich bin kurz davor mir eine Videocapturekarte zu besorgen um meine analogen Aufnahmen nach modernem Stand der Technik zu digitalisieren. Auf dem Markt sind mir bisher nur drei Karten und Geräte begegnet die ich für tauglich halten würde jedoch älter sind. Matrix Mojito max, canopus advc 300 und Blackmagic Intensität Shuttle pro. Meine Frage wäre an euch mit welcher Karte ihr die besten Erfahrungen beim capture von analogen Video gemacht habt. Mit analogem Video meine ich SVHS-C, Hi8, und VHS. Falls ihr noch andere Karten oder Hardware kennt die ähnliche Ergebnisse erzielen bin ich durchaus offen. Interessant wäre auch Hardwareupscaling auf HD und eine hohe Bittiefe (10Bit). Eine hohe Zuverlässigkeit ohne drop frames und TBC. Wichtig wäre mir auch die Möglichkeit professionelle Formate wie ProRes oder Avid dnxhd gebrauchen zu können. Also bitte keine Magix Karten mit Kompressionbehafteten Formaten.
Vielen Dank schon im vorraus.



thos-berlin
Beiträge: 2446

Re: Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von thos-berlin »

Du wirst bei den aktuellen Karten nicht um einen TBC herumkommen. Zu schlecht sind die Signale vom Band und zu empfindlich die Karten....
Gruß
thos-berlin



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von TheBubble »

masterkillmore hat geschrieben: Mi 02 Aug, 2017 22:15 Ich bin kurz davor mir eine Videocapturekarte zu besorgen um meine analogen Aufnahmen nach modernem Stand der Technik zu digitalisieren. Auf dem Markt sind mir bisher nur drei Karten und Geräte begegnet die ich für tauglich halten würde jedoch älter sind.
Es wird vermutlich wenig Anreize für Neuentwicklungen geben, da analoge Home-Videotechnik heute praktisch gesehen bedeutungslos ist. Raum bei Neuentwicklungen sehe ich höchstens noch für besonders günstige Lösungen, die sich vor allem auch an Privatleute und gewerblich an die Einbindung alter Überwachungskameras in moderne Systeme richten.
masterkillmore hat geschrieben: Mi 02 Aug, 2017 22:15 Interessant wäre auch Hardwareupscaling auf HD
Wozu? Kann der PC/TV auch bei der Wiedergabe machen.
masterkillmore hat geschrieben: Mi 02 Aug, 2017 22:15 und eine hohe Bittiefe (10Bit).
Da müsste man im Profi-Segment suchen. Allerdings haben auch viele der damaligen Profi-Formate (wie z.B. DVCAM, DVCPRO) nur 8 Bit Auflösung pro Sample verwendet.
masterkillmore hat geschrieben: Mi 02 Aug, 2017 22:15 Wichtig wäre mir auch die Möglichkeit professionelle Formate wie ProRes oder Avid dnxhd gebrauchen zu können. Also bitte keine Magix Karten mit Kompressionbehafteten Formaten.
Diese Formate sind nicht verlustfrei.



rkunstmann
Beiträge: 651

Re: Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von rkunstmann »

Ich bezweifle, dass man für S-VHS, Hi8 usw... 10 bit braucht.



masterkillmore
Beiträge: 105

Re: Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von masterkillmore »

Ich hab mir gestern nochmal genauer die Blackmagic Intensity Pro angeschaut laut der Tests bei Youtube scheinen einige Leute Probleme mit dem Signal zu haben (dropframes und Ansteuerung). Die Elgato Karten scheinen ziemlich solide und gut zu sein. Elgato Game Capture HD für 134€ mit analogem Eingang für ältere Konsolen ist ziemlich preiswert. Wäre noch interessant ob die auch TBC haben denn die Qualität ist ziemlich gut. Auch wenn die Karten so weit ich weiß nur 8Bit H.264 kodieren können oder weiß da jemand noch mehr. Vielleicht reicht das bei den alten Aufnahmen aber auch aus.

... und ja ProRes ist keine Kompressionsfreies Format sonder Visual Lossless ist aber immer noch besser vor allem für Farbkorrektur als die meisten veralteten MPEG2 oder H.264 Formate wobei H.264 gerade im Sony Kompaktkamera segment mitlerweile extrem gute Ergebnisse liefertern.

Gruß Benny



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von Alf_300 »

Intensität Shuttle pro läuft nur mit NEC Chip USB



Skeptiker
Beiträge: 5883

Re: Zeitgemäße videocapturekarte für analoge Videoquellen

Beitrag von Skeptiker »

Thema 'Zeitgemässes Aufnehmen von unzeitgemässen Aufnahmen'
Bildberuhigung und -korrektur von S-Video/Video mit TBC und qualitativ gutes Capturing in H.264 (-> hierzu bitte den Nachtrag beachten!) :

masterkillmore hat geschrieben: Do 03 Aug, 2017 20:03Elgato Game Capture HD für 134€ mit analogem Eingang für ältere Konsolen ist ziemlich preiswert. Wäre noch interessant ob die auch TBC haben ..
vermutlich nicht.
masterkillmore hat geschrieben: Do 03 Aug, 2017 20:03.. denn die Qualität ist ziemlich gut. Auch wenn die Karten so weit ich weiß nur 8Bit H.264 kodieren können oder weiß da jemand noch mehr. Vielleicht reicht das bei den alten Aufnahmen aber auch aus. ..
Eigentlich schon.
masterkillmore hat geschrieben: Do 03 Aug, 2017 20:03.. und ja ProRes ist keine Kompressionsfreies Format sonder Visual Lossless ist aber immer noch besser vor allem für Farbkorrektur als die meisten veralteten MPEG2 oder H.264 Formate wobei H.264 gerade im Sony Kompaktkamera segment mitlerweile extrem gute Ergebnisse liefertern.
Hiermit:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 1-175-3813
lässt sich die Farbkorrekur direkt beim Capturen machen.
Auch die analoge Farbverschiebung (horizontal und vor allem vertikal) lässt sich beim Capturen korrigieren.

Nicht ganz preiswert - auch jetzt nicht - aber

1. kann man ihn wieder verkaufen
2. wenn man bedenkt, dass der Neupreis mal 1600 DM betrug ..

Hinweis: Vorsicht - das edle Teil kann schnell weg sein! ;-)

Dieser TBC zur digitalen Fehlerkorrektur von Analogvideo z. B. kombiniert mit der Elgato Game Capture HD (plus Video/S-Video/Audio-Zusatzkabel) fürs Capturing müsste eigentlich für ausgezeichnete H.264-Ergebnisse sorgen, die man auch noch weiterbearbeiten kann.
H.264 würde das analoge Bild zudem leicht entrauschen.

Alternative zu H.264 mit Elgato wäre H.264 mit Hauppauge:

Dieser alte Kasten
http://www.hauppauge.de/site/products/data_hdpvr.html

hat noch analoge Eingänge und nimmt max. 1080i mit 13.5 Mbit/sec auf (und rechnet interlaced beim Capturen nicht nach progressive um).
Klingt nicht nach viel, reicht aber für 720x576 PAL locker aus und bietet selbst für Full HD 1080i Super-Bildqualität (selber getestet)!

Zu Hauppauge HD PVR (gibt's neu wohl nicht mehr) siehe auch hier:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 5-168-4573

Beachten: Ohne Installations-CD -> ohne Capture Software (Arcsoft Total Media Extreme) ??
ABER: Es gibt mittlerweile eine kostenlose Hauppauge-eigene Software zum Download: Hauppauge Capture
http://www.hauppauge.de/gaming/products ... micro.html

Hier noch ein paar unvollständige Infos zur Elgato Capture Software:
https://help.elgato.com/customer/portal ... erformance


NACHTRAG:
Nach dem Lesen einiger (englischer) Amazon-Reviews zum
Hauppauge 1212 HD-PVR
im Zusammenhang mit Hi-8- und (S-)VHS-Capturing komme ich zum Schluss, dass diese Kombination nicht zu empfehlen ist.

Ich hatte es probeweise mal mit kurzen VHS-Sequenzen versucht und fand das Ergebnis erstaunlich gut.
Allerdings scheint das Gerät laut Käufer-Reviews sehr empfindlich auf Bandstörungen zu reagieren. Damit ist die Chance, dass bei alten Tapes die Aufnahme unvermittelt abbricht, leider gross.

Ein TBC hilft bestimmt (der oben verlinkte Klassiker ist übrigens - wie vorausgeahnt - bereits weg), dieses Risiko zu minimieren, aber ob er es mit alten, zittrigen Bändern ganz verhindern kann ?

Dann doch eher ein anderes Interface zum Einlesen verwenden, das in Bezug auf Bild-Synchronisationsprobleme weniger empfindlich reagiert bzw. die imperfekte Aufnahme NICHT abbricht.
Mein altes Canopus-Interface ADVC-100 (Nachfolger war 110) fürs DV-Capturing ist mir dabei als recht robust in Erinnerung.



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