mash_gh4
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von mash_gh4 »

CameraRick hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:07 Solang man zwischen 0 und 1 bleibt ja, in der Comp gehts aber auch mal anders zu. Und aufeinmal clipped die LUT während die Kurve unendlich ist.
wenn die die vorgsehene reihenfolge der entsprechenden verarbeitungsschritte einhältst -- also nicht irgendwelchen belichtungsanpassungsbödsinn vor die IDTs setzt, wie es hier im forum manchmal empfohlen wird --, gibt's dieses problem nicht, weil in den gebräuchlichen aufzeichnungsformaten für Log-footage der wertebereich ohne klar eingegrenzt vorgegeben ist und auch jeder mögliche eingangsseite wert in den entsprechenden umwandlungstabellen eine eideutige aussgangsseitige entsprechung besitzt, wenn eine ausreichend große 1D-LUT tabelle benutzt wird (also bspw. 4096 einträge für 12bit input)...
CameraRick hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:07 Das mit V-Log kann ich nicht ganz nachvollziehen, wo findest Du das unbefriedigend? Oder reden wir über deren einfach Rec709-Conversion-LUT?
das tatsächliche verhalten der ganzen GHx-modelle im V-LOG aufzeichnungsmodus weicht von der spezifikation der entsprechenen übertragungsfunktionen derart stark ab, dass die enstprechende IDTs in der praxis mit diesen kameras kaum zu gebrauchen sind!:(

in dem fall wäre es deutlich befriediegender, wenn IDTs verfügbar wären, die auf dieses emprisch leicht erfassbare verhalten tatsächlich rücksicht nehmen, statt einfach nur der idealisierter spezifikation zu folgen.



CameraRick
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von CameraRick »

mash_gh4 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:20 das tatsächliche verhalten der ganzen GHx-modelle im V-LOG aufzeichnungsmodus weicht von der spezifikation der entsprechenen übertragungsfunktionen derart stark ab, dass die enstprechende IDTs in der praxis mit diesen kameras kaum zu gebrauchen sind!:(

in dem fall wäre es deutlich befriediegender, wenn IDTs verfügbar wären, die auf dieses emprisch leicht erfassbare verhalten tatsächlich rücksicht nehmen, statt einfach nur der idealisierter spezifikation zu folgen.
Ach, Du sprichst von V-Log-L. Da ist natürlich richtig dass Panasonic dafür keine eigenen Whitepaper hat (genau wie für Cine D oder so), das ist ärgerlich, bin ich bei Dir. Sie hätten ja gern dass es oben lediglich abgeschnitten ist, weiß aber jeder dass das nicht so richtig stimmen kann. Aber das ist ein V-Log-L Problem, kein V-Log Problem.

Zum Rest: das mag in ACES weniger ein Problem sein, wenn ich aber nicht in ACES arbeiten kann oder will eben doch. Ich kann ja zB auch keine gescheite Cross-Conversion machen, wenn Du nur auf LUTs basiert bist. Das mag in Deinem Weltbild kein Problem darstellen, in meinem aber schon. Wieso man aber verteidigt dass eine Firma Geheimniskrämer ist statt wie nahezu jeder andere was zu veröffentlichen, gerade wenn es o trivial wie eine Formel plus 3x3 Matrix ist, bleibt mir schleierhaft. Ich erinnere mich daran wie unzufrieden Du mit der fehlenden Offenheit bei Resolve und OFX warst - aber bei Zcam ist das in Ordnung.
ich schreibe hier nur in pausen auf der arbeit.



mash_gh4
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von mash_gh4 »

CameraRick hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:29 Ach, Du sprichst von V-Log-L. Da ist natürlich richtig dass Panasonic dafür keine eigenen Whitepaper hat (genau wie für Cine D oder so), das ist ärgerlich, bin ich bei Dir. Sie hätten ja gern dass es oben lediglich abgeschnitten ist, weiß aber jeder dass das nicht so richtig stimmen kann. Aber das ist ein V-Log-L Problem, kein V-Log Problem.
so wird das geren hier im forum schöngeredet, aber in wahrheit gibt's eben nur "V.Log" kein irgendwie nächer spezifizertes od. auch nur in den anleitungen der betreffenden kameras tatsächlich als solches angesprochens "V-Log-L"

tatsache ist einfach, dass das was in den gebräuchlichsten panasonic kameras unter diesem namen angeboten wird, in der praxis kaum zu gebrauchen ist, weil die implementierung so schlampig erfolgt ist bzw. die abweichungen von der spezifikation zu gravierend ausfallen.
CameraRick hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:29 Wieso man aber verteidigt dass eine Firma Geheimniskrämer ist statt wie nahezu jeder andere was zu veröffentlichen, gerade wenn es o trivial wie eine Formel plus 3x3 Matrix ist, bleibt mir schleierhaft. Ich erinnere mich daran wie unzufrieden Du mit der fehlenden Offenheit bei Resolve und OFX warst - aber bei Zcam ist das in Ordnung.
nein -- ich verteidige und schätze derartiges ohnehin in keiner weise!

ich bin durchaus nicht damit zufrieden, wie ZCam immer nur einen teil der ursprünglichen versprechungen einlöst!

trotzdem finde ich diese firma noch immer ein klein wenig sympathischer als BMD, weil man bei ZCam ganz offensichtlich noch immer viel eher damit kämpft, einfach nicht die entwicklungsressourcen zur verfügung zu haben, die sachen sauberer zu lösen od. besser zu dokumentieren, während es ja bei BMD zusehends immer mehr die alles bestimmende firmenideologie zu sein scheint, jegliche konkurrenz auszubremsen und mit proprietären entwicklungen und technisch möglichst unzugänglichen softwarelösungen zu behindern.
Zuletzt geändert von mash_gh4 am Fr 08 Okt, 2021 13:14, insgesamt 1-mal geändert.



Funless
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von Funless »

mash_gh4 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:45 [..] während es ja BMD zusehends immer mehr die alles bestimmende firmenideologie zu sein scheint, jegliche konkurrenz auszubremsen und mit proprietären entwicklungen und technisch möglichst unzugänglichen softwarelösungen zu behindern.
Nennt sich freie Marktwirtschaft. Aber in Nordkorea hättest du wahrscheinlich Ruhe davon ..
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



mash_gh4
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von mash_gh4 »

Funless hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 13:02 Nennt sich freie Marktwirtschaft. Aber in Nordkorea hättest du wahrscheinlich Ruhe davon ..
nein -- es gibt gute gründe, warum mittlerweile auch viele große firmen die vorzüge von offener software und gemeinsam entwickelten standards erkannt haben und bewusst fördern.

gerade erst ist z.b. diese präsentation über die entsprechenden internen vorgaben und entwicklungen bei sony erschienen:

https://www.phoronix.com/scan.php?page= ... ource-2021



MrMeeseeks
Beiträge: 1928

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von MrMeeseeks »

mash_gh4 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:45
trotzdem finde ich diese firma noch immer ein klein wenig sympathischer als BMD, weil man bei ZCam ganz offensichtlich noch immer viel eher damit kämpft, einfach nicht die entwicklungsressourcen zur verfügung zu haben, die sachen sauberer zu lösen od. besser zu dokumentieren, während es ja BMD zusehends immer mehr die alles bestimmende firmenideologie zu sein scheint, jegliche konkurrenz auszubremsen und mit proprietären entwicklungen und technisch möglichst unzugänglichen softwarelösungen zu behindern.
Was für ein Quatsch. Blackmagic wurde selber durch das schwachsinnige RED Patent dazu gezwungen Blackmagic Raw auf den Markt zu bringen welches es nun inzwischen sogar für die eigene Konkurrenz gibt.

Dazu kommt noch die Tatsache dass es das hervorragende Davinci Resolve gratis direkt auf deren Homepage gibt mit 99% des Umfanges der noch immer günstigen Vollversion.

Wo genau bremst also Blackmagic irgendwo irgendwas aus?

Z-Cam ist dagegen ein völlig intransparenter Saftladen. Der Betreiber (oder ein hoher Angestellter) von Z-Cam selber treibt sich in der offiziellen Facebook Gruppe rum und verzapft totalen Blödsinn und erzählt Lügenmärchen über die eigenen Produkte und deren der Konkurrenz. Dafür hegst du also Sympathie?



Clemens Schiesko
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von Clemens Schiesko »

MrMeeseeks hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 13:17 [...] Der Betreiber (oder ein hoher Angestellter) von Z-Cam selber treibt sich in der offiziellen Facebook Gruppe rum und verzapft totalen Blödsinn und erzählt Lügenmärchen über die eigenen Produkte und deren der Konkurrenz. [...]
Kannst Du da bitte ein Beispiel nennen. Ich verfolge die Gruppe schon seit 1 1/2 Jahren und mir ist so etwas, wie Du es schilderst, noch nicht aufgefallen und ich möchte, wenn dem so ist, gerne eines besseren belehrt werden. Du kannst mir gerne auch einen Link zu entsprechenden Posts per PN schicken.
BADEN GEHEN [Kurzfilm] | Sorbische Musikvideos | www.schiesko.de

Zuletzt geändert von Clemens Schiesko am Di 09 Aug, 1988 03:23, insgesamt 666-mal geändert.



cantsin
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von cantsin »

mash_gh4 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:45
CameraRick hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 12:29 Ach, Du sprichst von V-Log-L. Da ist natürlich richtig dass Panasonic dafür keine eigenen Whitepaper hat (genau wie für Cine D oder so), das ist ärgerlich, bin ich bei Dir. Sie hätten ja gern dass es oben lediglich abgeschnitten ist, weiß aber jeder dass das nicht so richtig stimmen kann. Aber das ist ein V-Log-L Problem, kein V-Log Problem.
so wird das geren hier im forum schöngeredet, aber in wahrheit gibt's eben nur "V.Log" kein irgendwie nächer spezifizertes od. auch nur in den anleitungen der betreffenden kameras tatsächlich als solches angesprochens "V-Log-L"
Da täuschst Du Dich. Siehe z.B. Panasonics eigene Produktseite:
https://shop.panasonic.com/cameras-and- ... -VLOG.html

"LUMIX V-Log L Function Firmware Upgrade Kit DMW-SFU1 -
In response to the demand from the film production market, log video recording (V-Log L) is now available for the LUMIX, and offers exceptional flexibility as well as wider dynamic range for color grading in post-production process. V-Log / V-Log L were developed to feature similar characteristics to Cineon, which is a characteristic curve for film digitalization. Taking full advantage of Four Thirds sensor, V-Log L boasts a log characteristic with 12 stops. Both V-Log and V-Log L have the same characteristic curve, and LUT (Look Up Table) can be utilized."



mash_gh4
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von mash_gh4 »

cantsin hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 15:52 "Both V-Log and V-Log L have the same characteristic curve, and LUT (Look Up Table) can be utilized."
was, wie wir beide wissen, einfach nicht stimmt, da die gravierenden abweichungen von der spezifikation in allen mir bekannten messungen immer wieder unübersehbar bestätigt werden! :(



cantsin
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von cantsin »

mash_gh4 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 16:02
cantsin hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 15:52 "Both V-Log and V-Log L have the same characteristic curve, and LUT (Look Up Table) can be utilized."
was, wie wir beide wissen, einfach nicht stimmt, da die gravierenden abweichungen von der spezifikation in allen mir bekannten messungen immer wieder unübersehbar bestätigt werden! :(
Sagen wir mal so: Die V-Log[-L]-Implementation in GH/MFT-Kameras ist unter aller Kanone, während sie bei den S-Kameras hervorragend ist. Daher ist verständlich, dass man misstrauisch ist, wenn man von den MFT-Kameras kommt.

Der Unterschied ist wahrscheinlich, dass Panasonic V-Log-L bei den MFT-Kameras nur als Grading-Kompatibilitätsfunktion für Varicam, Eva und Co einbaut - also für Drehsituationen, in denen die MFT-Kameras als Drohnen-/Crash-/C-Kameras mal für wenige Sekunden-Einstellungen eingesetzt werden. Während die S1H (und damit implizit wohl auch die BS1H) von Netflix & Co. als A-Cams zertifiziert sind.



Darth Schneider
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Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von Darth Schneider »

Das mit den von Netflix genehmigten Kameras ist doch nicht ernst zu nehmen und absolut arrogant und idiotisch !
Weil, für die zig schlechten Drehbücher aus vielerlei Netflix Serien gibt es da eigentlich keine Qualitäts Regeln, oder was ???
Nop !
Dann nützen die Kamera Qualitäts Standards wohl auch nix.;)
Jedoch ein Film, eine Doku oder eine Serie inhaltlich gut und vor allem erfolgreich ist landet das Zeugs doch eh dort, ganz egal ob der Content mit einer Arri oder etwas überspitzt ausgedrückt mit einem iPhone 6 gedreht wurde.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 08 Okt, 2021 16:43, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
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Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von cantsin »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 16:39 Das mit den von Netflix genehmigten Kameras ist doch nicht ernst zu nehmen.
Wenn ein Film, eine Doku oder eine Serie gut und vor allem erfolgreich ist landet das Zeugs doch eh dort, ganz egal ob der Content mit einer Arri oder etwas überspitzt ausgedrückt mit einem iPhone 6 gedreht wurde.
Ja, wenn es von Drittanbietern eingekaufte Produktionen sind. Bei Netflix-Eigenproduktionen gibt es ein Kamera-Pflichtenheft (ähnlich wie auch bei anderen Sendern/Rundfunkorganisationen), in dem die S1H bisher die einzige zugelassene Spiegellos-Kamera ist:

https://partnerhelp.netflixstudios.com/ ... ge-Capture



Darth Schneider
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Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von Darth Schneider »

Ja ich hab’s auch gelesen.
Aber im Kleingedruckten Text steht dann das man die Kamera Regelung ganz einfach umgehen kann wenn man das sinnvoll begründet.
Also auf jeden Fall sinnfrei, finde ich.
Am Schluss ist alles was die Leute auf Netflix schauen doch alles auch Netflix, egal ob selber produziert oder nicht…
Die Filmemacher die für Netflix und Co. drehen, wissen doch schon selber am allerbesten womit sie was auch immer drehen sollen.

Womöglich hat die Netflix aproved Kamera Regelung einen ganz anderen Hintergrund als die Bildqualität.
Viel eher geht es da doch um Sponsoring, ein Haufen Geld, versteckte gratis Werbung für die Kamera Hersteller, und sonstige komische Spielchen...
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



roki100
Beiträge: 15316

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von roki100 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 10:34
roki100 hat geschrieben: Do 07 Okt, 2021 23:29

Darum geht es ja denke ich, weil sich diese besser Riggen lässt.

Das ist halt immer so ne Frage der persönlichen Vorlieben und Arbeitsweise.´

Ich hab zwei Ursas als A/B Cam die in 99% aller Fälle auf nem Stativ/Dolly/Kran etc. sind (notfalls ne dritte, wenn es Sinn macht).

Sollte ich aus irgend einem Grund was kleines leichtes brauchen, nehm ich ne nackte Pocket - z.B. Overhead über einem Bett, Saugnapf am Auto etc.
Gerade da ist die Tatsache, daß man ne Pocket für solche EInsätze eben nicht riggen muß, weil schon alles drin und dran ist IMHO ein Vorteil.

Das selbe gilt für den Gimbal - nackte Pocket drauf und fertig.
Ob die Pocket jetzt einen DSLR Faktor hat oder würfelig ist, spielt für meine Arbeitsweise dabei nicht wirklich ne Rolle.
Schulter/Handheld ist für mich ebenfalls kein Thema, weil ich das hasse, und deshalb nur in absoluten Ausnahmesituationen mache.

Andere haben ne andere Arbeitsweise und andere Vorlieben, und bei denen ist die Pocket/Würfel vielleicht die A Camera und die soll dann halt ne möglichst flexible Wollmilchsau sein. Kann ich gut verstehen. Ist doch super, daß es heute für jeden Geschmack was gibt.

Ich denke auch, das man da unterscheiden sollte, z.B. zwischen Menschen, die sich eine Cinema Kamera kaufen und nicht ohne gründe diese dann auch riggen... und Menschen die Kameraauswahl haben und dabei Kameras wie A,B,C.... einsetzen und kein Problem damit haben, wenn diese schnell kaputt geht ... Die Pocket ohne Cage kann man zwar am Saugnapf usw. befestigen, doch mit der Zeit lockert sich die Gewinde an der Pocket (gilt für alle Pocket Versionen) und irgendwann kann man nichtmal nen Cage befestigen. Im schlimmsten Fall entspricht die Schraubenlänge am Stativ oder andere Zubehör nicht wirklich dem Standard und ist etwas länger und zwar so lang, um sich durch den Cage hindurch zu bohrten und bei der OG Pocket z.B. das (flex) Flachbandkabel zu beschädigen (gibt es genug fälle).

Auch Pocket mit nem Gimbal ist so eine Sache, denn, filmt man damit im Sommer bei Tageslicht draußen, sieht man quasi nichts. Also muss ein Bildschirm her (oder wie ich es mache, CineEye und Smartphone) und dementsprechend ein HDMI Kabel angeschlossen an dem schlecht verbauten micro HDMI der Pocket. Die Probleme sind bekannt und die Lösung auch (HDMI Lock). Auch bei der Micro, P4K/P6K ist das so eine Sache, wer da meint, HDMI-Port sei da viel viel besser geschützt, das stimmt nicht wirklich. Denn die fullsize HDMI Buchse ist zwar stabiler, doch die komische BMD Löttechnik ist auch da ein Problem u.a. direkt mit dem HDMI transmitter ADV7524 in Kontakt bzw. keine Sicherungen dazwischen (auch die Probleme sind bekannt)...Den defekten transmitter danach zu ersetzen, ist nicht so einfach... und BDM repariert Kameras nach Garantie (soweit mir bekannt) nicht (es kommt glaube ich darauf an, um welchen defekt es sich handelt, ist es kompliziert, Sensor, Motherboard etc. lehnt BMD die Reparaturen ab). Hat man noch Garantie, tauscht BMD die defekte Kamera einfach durch eine neue aus.

Riggen ist bei den Pockets begründbar mit den o.g. schwäche. Ein Cage, HDMI Lock usw. ist da eigentlich ein muss, wenn man externen Bildschirm, SSD ...anschliessen will/muss.

Ich verstehe aber auch nicht, warum manche z.B. FX3/A7SIII/FX6... S5/S1(H) oder P6KPro riggen.
Ein Problem ist entsteht eigentlich nur, wenn jemand unbedingt eine bestimmte Kamera haben will, diese aber nicht in seinem tatsächlichen Anwendungsprofil entspricht, und er deshalb vom Hersteller fordert, die Kamera gefälligst seinen persönlichen Wünschen anzupassen.
Wenn das eine passt und nicht so einfach durch andere Kamera ersetzbar ist (die IQ) das andere aber nicht so passt (die o.g. Schwachpunkte), dann muss man eben improvisieren. :)
Ich sehe irgendwo das Problem viel mehr bei Kamerahersteller, da ist schon eine gewisse kapitalistische Philosophie... Zuerst erwarteten die Kunden endlich ein Pocket Update womit die o.g. schwäche beseitigt sind (das war damals die P4K), teilweise stimmte das auch (z.B. interne Mikrofone, fullsize HDMI), der Rest aber nicht wirklich. Und als das umso bekannter wurde und BMD schon Tonnenweise von P4K/P6Ks verkauft haben, kam dann irgendwann die P6K Pro, mit all dem, was eigentlich schon bei der P4K erwartet wurde... Die persönliche Wünsche richten sich dann Richtung Sony, Panasonic, Z-Cams...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Sa 09 Okt, 2021 04:27, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24486

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von iasi »

Jalue hat geschrieben: Do 07 Okt, 2021 22:39
Frank Glencairn hat geschrieben: Do 07 Okt, 2021 08:32

Weil überall nach Würfelkameras geschrien wird.
Möglicherweise bin ich ja komplett old school oder mir fehlt der nötige Horizont, weil überwiegend journalistisch unterwegs, deshalb mal ganz ernsthaft gefragt: Wofür braucht man solche Würfel? Als Edel-Actioncam für Kinofilme? Um sie an Drohnen zu hängen? Als Zusatzkameras bei Hochglanz-Livestreamings? Aber warum dann ein Vollformat-Sensor? Damit möglichst viel unscharf wird oder weil man zwingend im Halbdunkel drehen muss?

Ohne massives Nachrüsten und Riggen sind diese Dinger für die meisten Anwendungen doch komplett nutzlos ... oder liege ich da falsch?
Flexibilität.

Man kann aus den kleinen Würfeln auch A-Cams aufbauen.
Sie passt dann aber eben auch mal in die kleinste Ecke, wenn man sie strippt.
Gimbal, Drohne, ... sie passt drauf und dran.

Vollformatsensor bietet nun einmal die beste Bildqualität. Warum hier Abstriche machen?

Leider hebeln die Aufnahmeformat all die schönen Vorteile bei der BS1H auch gleich wieder aus. Da bietet ja selbst das iPhone 13 schon den besseren Codec.

Was ich nicht ganz mitbekommen habe:
Liefert die BS1H über SDI und HDMI nun eigentlich 12bit-6k-Raw?



rush
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von rush »

iasi hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:00
Vollformatsensor bietet nun einmal die beste Bildqualität.
Und wo steht nach Deiner These dann ein Mittelformatsensor? ;)

Bitte definiere daher Deine steile These das ein Vollformatsensor die beste Qualität bietet - völlig absurd, denn für viele Zwecke ist "Vollformat" alles andere als ideal und sagt wenig über die tatsächliche Bildqualität aus denn neben der schieren Sensorgröße spielen ganz andere Faktoren oft eine viel wichtigere Rolle in Hinblick auf die resultierende Bildqualität.
keep ya head up
Zuletzt geändert von rush am Fr 08 Okt, 2021 21:26, insgesamt 1-mal geändert.



roki100
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:00 Vollformatsensor bietet nun einmal die beste Bildqualität. Warum hier Abstriche machen?
also nur besser für das einsetzen als Nachtsichtgerät...aber ansonsten?
Leider hebeln die Aufnahmeformat all die schönen Vorteile bei der BS1H auch gleich wieder aus. Da bietet ja selbst das iPhone 13 schon den besseren Codec.
Bist Du dir da ganz sicher? Gerade iPhone 13 manipuliert das Bild intern und aus cinema ist das real digital Video Look, das macht den Codec quasi überflüssig... Das im vergleich zu BS1H/S1H? ;)
Ich finde, H264/5 VLOG wird ziemlich unterschätzt, eigentlich alles an Panasonic Kameras wird unterschätzt. Egal ob GH5(s), BGH1, S5, S1(H) und nun mit BS1H ist es nicht anders. Gegenüber ProRes sehe ich bei H264/5 10Bit eher den Vorteil, das ich mehr Speicherkapazität habe und das ohne irgendwelche sichtbare Nachteile in der IQ.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Fr 08 Okt, 2021 21:21, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 14307

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:00 Vollformatsensor bietet nun einmal die beste Bildqualität. Warum hier Abstriche machen?
Gerade bei Drohnen- und Crashcam-Einsatz können kleinere Sensoren handfeste Vorteile wegen mehr Tiefenschärfe und mit weniger Rolling Shutter haben. (Ja, man kann FF-Sensoren abblenden, aber dann handelt man sich Diffraktion ein.)
Leider hebeln die Aufnahmeformat all die schönen Vorteile bei der BS1H auch gleich wieder aus. Da bietet ja selbst das iPhone 13 schon den besseren Codec.
Ich würde stark bezweifeln, dass ProRes ein besserer Codec als das interne 10bit-4:2:2-All-I-h264 der S1H/BS1H ist. Der einzige Vorteil von ProRes (=MPEG2-Derivat) ist weniger Systemlast auf dem Schnittcomputer.
Was ich nicht ganz mitbekommen habe:
Liefert die BS1H über SDI und HDMI nun eigentlich 12bit-6k-Raw?
12bit-6K-Raw über HDMI, nicht über SDI.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von klusterdegenerierung »

cantsin hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 16:43 Ja, wenn es von Drittanbietern eingekaufte Produktionen sind. Bei Netflix-Eigenproduktionen gibt es ein Kamera-Pflichtenheft (ähnlich wie auch bei anderen Sendern/Rundfunkorganisationen), in dem die S1H bisher die einzige zugelassene Spiegellos-Kamera ist:

https://partnerhelp.netflixstudios.com/ ... ge-Capture
Wo wir gerade dabei sind.
https://partnerhelp.netflixstudios.com/ ... ge-Capture -Sony-
Ist ja meine auch dabei und wenn ich mir die verwendete Auflösung ansehe, frage ich mich immer wofür braucht man eigentlich das echte 4K gegenüber QFHD, wenn di File eher in 24:10 statt 16:10 laufen?

Weißt Du wofür die diesen Überhang in der Höhe benötigen?
Ich habe mich das für mich auch gefragt und bislang noch nicht wirklich einen benefit ausmachen können.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



cantsin
Beiträge: 14307

Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von cantsin »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:24 Weißt Du wofür die diesen Überhang in der Höhe benötigen?
Du meinst, warum sie DCI 4K statt UHD wollen?

Da kann man nur spekulieren - z.B. werten sie auch einige ihrer Eigenproduktionen in Kinos aus und zeigen sie auf Filmfestivals.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von klusterdegenerierung »

cantsin hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:31
klusterdegenerierung hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:24 Weißt Du wofür die diesen Überhang in der Höhe benötigen?
Du meinst, warum sie DCI 4K statt UHD wollen?

Da kann man nur spekulieren - z.B. werten sie auch einige ihrer Eigenproduktionen in Kinos aus und zeigen sie auf Filmfestivals.
Ja, aber was haben sie von den paar mehr Zeilen in der Höhe, wenn Film doch immer smaler wird?
Wäre es dann nicht sinnvoller mehr Auflösung in der Breite zu haben?
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



sehmoment
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von sehmoment »

roki100 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:18
iasi hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:00 Vollformatsensor bietet nun einmal die beste Bildqualität. Warum hier Abstriche machen?

Ich finde, H264/5 VLOG wird ziemlich unterschätzt, eigentlich alles an Panasonic Kameras wird unterschätzt. Egal ob GH5(s), BGH1, S5, S1(H) und nun mit BS1H ist es nicht anders. Gegenüber ProRes sehe ich bei H264/5 10Bit eher den Vorteil, das ich mehr Speicherkapazität habe und das ohne irgendwelche sichtbare Nachteile in der IQ.
Sehe ich auch so. Ich wüsste garnicht wohin mit den ganzen Terrabytes, wenn ich mit meiner S5 nicht in 4k 10Bit H264 sondern in ProRes drehen müsste. Und für ne 128GB Karte muss man nur 25 Euro hinlegen.



roki100
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von roki100 »

sehmoment hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:55
roki100 hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:18


Ich finde, H264/5 VLOG wird ziemlich unterschätzt, eigentlich alles an Panasonic Kameras wird unterschätzt. Egal ob GH5(s), BGH1, S5, S1(H) und nun mit BS1H ist es nicht anders. Gegenüber ProRes sehe ich bei H264/5 10Bit eher den Vorteil, das ich mehr Speicherkapazität habe und das ohne irgendwelche sichtbare Nachteile in der IQ.
Sehe ich auch so. Ich wüsste garnicht wohin mit den ganzen Terrabytes, wenn ich mit meiner S5 nicht in 4k 10Bit H264 sondern in ProRes drehen müsste. Und für ne 128GB Karte muss man nur 25 Euro hinlegen.
das wird einem klarer, der beide Codecs nutzt und dann in der Timeline packt.... da sieht man gar kein unterschied. Ich denke ProRes macht nur dann wirklich Sinn, wenn das Material hin und her zur Weiterverarbeitung wandert, dann ist ProRes da sicherlich bessere Wahl. Im professionellen Bereich (Leute die damit Geld verdienen und das ProRes Material durch verschiedene Abteilungen wandern muss) ist da auch so der Fall...Aber ansonsten? :) Wer macht das mit iPhone 13...? ;) Das was Apple gemacht hat, ist einfach nur Marketing. Nun kann damit behauptet werden "professionelle Codec", in Wirklichkeit hat der Ottonormaler "Videograf" keine Vorteile, eher Speicher Nachteile und somit auch den Wunsch nach mehr interne Speicher....Am Ende ist nur Apple glücklich und der Kunde stolz etwas professionelles zu besitzen namens "Cinema" mit interne Prozesse was den Codec eher überflüssig macht...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
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Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von Darth Schneider »

Nun ja, ProRes flutscht auch flott auf langsamen Rechnern, nur Platz auf der Festplatte braucht man halt.

@Kluster
Du darfst mit deiner FX6 für Netflix drehen. Aber witzigerweise nicht mit Anamorphoten…;)))
Ich würde mal aus Spass dort bei Netflix mal anrufen und ein Riesen Theater veranstalten, was für eine bodenlose Schweinerei das doch seie…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



iasi
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Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von iasi »

rush hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:08
iasi hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:00
Vollformatsensor bietet nun einmal die beste Bildqualität.
Und wo steht nach Deiner These dann ein Mittelformatsensor? ;)

Bitte definiere daher Deine steile These das ein Vollformatsensor die beste Qualität bietet - völlig absurd, denn für viele Zwecke ist "Vollformat" alles andere als ideal und sagt wenig über die tatsächliche Bildqualität aus denn neben der schieren Sensorgröße spielen ganz andere Faktoren oft eine viel wichtigere Rolle in Hinblick auf die resultierende Bildqualität.
Das ist eine ganz simple Sache:
Du hast einen geringeren Vergrößerungsfaktor bei größeren im Vergleich zu kleineren Sensoren.
Da ist dann eben eine Person auf einem FF-Sensor 2cm groß abgebildet, während sie auf einem MFT-Sensor nur 1cm hoch ist. Es nutzt dann eben auch nichts gegen die optischen Gesetzmäßigkeiten, wenn die Sensel dichter gepackt sind.



iasi
Beiträge: 24486

Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 07:22 Nun ja, ProRes flutscht auch flott auf langsamen Rechnern, nur Platz auf der Festplatte braucht man halt.

@Kluster
Du darfst mit deiner FX6 für Netflix drehen. Aber witzigerweise nicht mit Anamorphoten…;)))
Ich würde mal aus Spass dort bei Netflix mal anrufen und ein Riesen Theater veranstalten, was für eine bodenlose Schweinerei das doch seie…
Gruss Boris
10,2 Megapixel (effektiv) sind eben zu wenig, wenn man auch noch für den Anamorphoten croppt.
Früher hatte man Anamorphoten genutzt um mehr Negativfläche zu erhalten. Heute croppt man, um Anamorphoten nutzen zu können. ;)

Leider ist auch die BS1H zu schwachbrüstig, was die Aufnahmeformate betrifft:

extern gehen nur maximal:
[5.9K] 5888x3312 (16:9), 29.97p, 12-bit (LPCM)
oder
[Anamorphic 3.5K] 3536x2656 (4:3), 50.00p, 12-bit (LPCM)
Das genügt eben absolut nicht für 4k.

intern:
[6K] 5952x3968 (3:2), 23.98p, 200Mbps (4:2:0 10-bit LongGOP)
Hier würde dann ein Anamorphot Sinn machen, aber der Codec stampft leider alles ein.



rush
Beiträge: 14042

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von rush »

iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 10:36
rush hat geschrieben: Fr 08 Okt, 2021 21:08

Und wo steht nach Deiner These dann ein Mittelformatsensor? ;)

Bitte definiere daher Deine steile These das ein Vollformatsensor die beste Qualität bietet - völlig absurd, denn für viele Zwecke ist "Vollformat" alles andere als ideal und sagt wenig über die tatsächliche Bildqualität aus denn neben der schieren Sensorgröße spielen ganz andere Faktoren oft eine viel wichtigere Rolle in Hinblick auf die resultierende Bildqualität.
Das ist eine ganz simple Sache:
Du hast einen geringeren Vergrößerungsfaktor bei größeren im Vergleich zu kleineren Sensoren.
Da ist dann eben eine Person auf einem FF-Sensor 2cm groß abgebildet, während sie auf einem MFT-Sensor nur 1cm hoch ist. Es nutzt dann eben auch nichts gegen die optischen Gesetzmäßigkeiten, wenn die Sensel dichter gepackt sind.
Mft steht nicht für Mittelformat...
Bitte lese meinen Text erneut richtig und versuche dann eine passende Antwort zu finden...

Die generelle These das große Sensoren per se besser sind kann man so pauschal einfach nicht stehen lassen, schon gar nicht aus videotechnischer Sicht... schau dir bspw. nur mal das wobbeln des RS der Panasonic an - das ist fernab von bester Qualität. Da hilft dann auch kein Kleinbildsensor... und auch kein nochmals größerer Mittelformatsensor ala Fuji. Deine pauschale Definition von "bester Qualität" ist jedenfalls fehl am Platz.
keep ya head up



iasi
Beiträge: 24486

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von iasi »

rush hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 11:28
iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 10:36

Das ist eine ganz simple Sache:
Du hast einen geringeren Vergrößerungsfaktor bei größeren im Vergleich zu kleineren Sensoren.
Da ist dann eben eine Person auf einem FF-Sensor 2cm groß abgebildet, während sie auf einem MFT-Sensor nur 1cm hoch ist. Es nutzt dann eben auch nichts gegen die optischen Gesetzmäßigkeiten, wenn die Sensel dichter gepackt sind.
Mft steht nicht für Mittelformat...
Bitte lese meinen Text erneut richtig und versuche dann eine passende Antwort zu finden...

Die generelle These das große Sensoren per se besser sind kann man so pauschal einfach nicht stehen lassen, schon gar nicht aus videotechnischer Sicht... schau dir bspw. nur mal das wobbeln des RS der Panasonic an - das ist fernab von bester Qualität. Da hilft dann auch kein Kleinbildsensor... und auch kein nochmals größerer Mittelformatsensor ala Fuji. Deine pauschale Definition von "bester Qualität" ist jedenfalls fehl am Platz.
MFT steht für 4/3.
Und wenn du es mal einfach weiterdenkst, was ich geschrieben habe, dann wird klar, dass Mittelformat eben eine nochmals bessere Bildqualität liefert.
Die Red VV und Alexa 65 sind nicht ohne Grund herausragend.
Der RS ist bei beiden nicht übermäßig hoch, sondern eher gering - und das readout der V-RAPTOR ist sogar doppekt so schnell wie bei der Monstro.

Die Panasonic ist eben was die Rechenleistung betrifft, offensichtlich ziemlich schmalbrüstig - das zeigt sich nicht nur bei den Aufnahmeformaten sondern auch dem RS - 22ms sind schwach.
Die Canaon R5 schafft schließlich 16ms (in 8K und 4K HQ).
Die Sony FX6 ist bei 8ms.
Und die Sony VENICE hat laut Slashcam fast keine RS-Krümmung.

Bei der Alexa65, die was die Sensorbreite betrifft Mittelformat ist, kommen die hier im Test auf 15,6ms:


RS hängt also von der Rechenleistung der Kamera ab - und nicht von der Sensorgröße.
Das bleibe ich dabei: Größerer Sensor --> (ermöglicht) bessere Bildqualität.



roki100
Beiträge: 15316

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:24 Das bleibe ich dabei: Größerer Sensor --> (ermöglicht) bessere Bildqualität.
Also das stimmt einfach nicht. Besser für LowLight und kein-oder-weniger Crop, bedeutet nicht gleich, bessere Bildqualität. Die bessere Bildqualität hängt doch eher von Sensor Eigenschaften ab (Senselgröße, DynamicRange, Bits usw.) und Color Science...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



rush
Beiträge: 14042

Re: Panasonic BS1H - Würfelcam mit Vollformatsensor unter 600 Gramm

Beitrag von rush »

@iasi:
Jedoch geht es hier im Thread um den Panasonic Würfel und keine Red oder Alexa im Bereich eines hochpreisigen Mittel bzw Oberklassewagens, vielleicht sollte man das nicht ganz außer Acht lassen.

Denn der Würfel zeigt doch das Vollformat allein eben kein Garant für die "beste Qualität" ist da es von weiteren Parametern abhängt wie Du selbst einräumst.
Ein großer Sensor allein ist eben nur die halbe Miete da Punkte wie der RS, ein guter Pixelpitch, entsprechend flotte Auslesung sowie Verarbeitung der Daten und viele weitere Aspekte am Ende mindestens genauso wichtig sind um in einer wirklich guten BQ zu münden, von den Optiken die jene Sensoren dann bedienen müssen Mal ganz abgesehen.

Irgendwann wird es wie im Automobilbereich müßig Fahrzeuge allein anhand der schieren Motorleistung zu werten weil die Aussagekraft nur bedingt etwas über die reale Performance sagt.

Wer Geld für eine Arri 65 (kann man die überhaupt kaufen?) oder eine Red VV übrig hat wird über den kleinen Hobel hier gewiss nur müde lächeln.
keep ya head up



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von mash_gh4 »

iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:24 RS hängt also von der Rechenleistung der Kamera ab - und nicht von der Sensorgröße.
das ist technisch gesehen völlig unhaltbarer quatsch! :(

das rolling shutter verhalten hängt primär von der konfiguration bzw. leistungsfähigkeite der verwendeten sensoren ab!

wobei ich weiterhin behaupten würde, dass zumindest im gehobenen segment global shutter noch immer die einzig akzeptable bzw. erstrebenswerte lösung darstellt.



iasi
Beiträge: 24486

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:28
iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:24 Das bleibe ich dabei: Größerer Sensor --> (ermöglicht) bessere Bildqualität.
Also das stimmt einfach nicht. Besser für LowLight und kein-oder-weniger Crop, bedeutet nicht gleich, bessere Bildqualität. Die bessere Bildqualität hängt doch eher von Sensor Eigenschaften ab (Senselgröße, DynamicRange, Bits usw.) und Color Science...
Es ist einfache Physik, die man eben auch berücksichtigen muss - Optik eben.

Wenn eine Person in einem Bildausschnitt nun einmal auf dem großen Sensor 2mm hoch abgebildet wird und auf dem anderen Sensor nur 1mm, dann spielt dies eben eine bedeutende Rolle. Man will ja schließlich nachher dieselbe Projektionsfläche erhalten.
Das Auge der abgebildeten Person auf dem Sensor muss dann eben beim großen Sensor nur halb so stark herausvergrößert werden, wie beim kleinen.

Das gleiche Objektiv.
Beide Kameras haben die gleiche Auflösung:
https://www.opticallimits.com/nikon_ff/ ... ff?start=1

https://www.opticallimits.com/nikon--ni ... dx?start=1

Man müsste doch meinen, dass die APS-C-Kamera davon profitiert, dass der schwächere äußere Bildkreis des Objektivs nicht genutzt wird. Dem ist aber nicht so.



roki100
Beiträge: 15316

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 23:17
roki100 hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:28

Also das stimmt einfach nicht. Besser für LowLight und kein-oder-weniger Crop, bedeutet nicht gleich, bessere Bildqualität. Die bessere Bildqualität hängt doch eher von Sensor Eigenschaften ab (Senselgröße, DynamicRange, Bits usw.) und Color Science...
Es ist einfache Physik, die man eben auch berücksichtigen muss - Optik eben.

Wenn eine Person in einem Bildausschnitt nun einmal auf dem großen Sensor 2mm hoch abgebildet wird und auf dem anderen Sensor nur 1mm, dann spielt dies eben eine bedeutende Rolle. Man will ja schließlich nachher dieselbe Projektionsfläche erhalten.

Das Auge der abgebildeten Person auf dem Sensor muss dann eben beim großen Sensor nur halb so stark herausvergrößert werden, wie beim kleinen.
Du meinst damit aber NUR die Brennweite? Ein oder zwei Schritt zurück, mit den Kameras, die ein kleineren Sensoren haben... und nun hast Du das selbe mit etwas andere Hintergrundunschärfe (Bokeh) ? Oder andere (Linse) Brennweite und Blende benutzen, die bei kleinere Sensoren passend berechnet der teuren FF Linse entspricht, und schon passt alles?

Ich habe unter "Bildqualität" eben Bildqualität verstanden und nicht Brennweite...oder Bokeh usw. usf.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Sa 09 Okt, 2021 23:29, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24486

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von iasi »

mash_gh4 hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:58
iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:24 RS hängt also von der Rechenleistung der Kamera ab - und nicht von der Sensorgröße.
das ist technisch gesehen völlig unhaltbarer quatsch! :(

das rolling shutter verhalten hängt primär von der konfiguration bzw. leistungsfähigkeite der verwendeten sensoren ab!

wobei ich weiterhin behaupten würde, dass zumindest im gehobenen segment global shutter noch immer die einzig akzeptable bzw. erstrebenswerte lösung darstellt.
Es ist völliger Quatsch zu behaupten, der RS würde von der Sensorgröße abhängen.

Zudem ist es ebenso Quatsch, wenn man den RS derart überbewertet, dass man ihn generell als no-go ansieht.
Früher nutzte man noch Tabellen für die maximale Schwenkgeschwindigkeit. ;)
Wenn die Bewegungsunschärfe sowieso das Bild verwascht, kann man auch schräge Linien korregieren, ohne dass es wirklich problematisch ist.
Statt von "Quatsch" zu reden, solltest du dir zuerst mal die Beispiel ansehen.

RS ist dann ein Problem, denn er so extrem ist, dass er auch bei langsamen Schwenkbewegungen sichtbar wird oder wenn Lichtblitze zu einer Teilbelichtung des Bildes führen.



roki100
Beiträge: 15316

Re: LUMIX DC-BS1H

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 23:29
mash_gh4 hat geschrieben: Sa 09 Okt, 2021 22:58

das ist technisch gesehen völlig unhaltbarer quatsch! :(

das rolling shutter verhalten hängt primär von der konfiguration bzw. leistungsfähigkeite der verwendeten sensoren ab!

wobei ich weiterhin behaupten würde, dass zumindest im gehobenen segment global shutter noch immer die einzig akzeptable bzw. erstrebenswerte lösung darstellt.
Es ist völliger Quatsch zu behaupten, der RS würde
das ist aber heutzutage tatsächlich so. Die meisten Kameras sind mit sehr schnelle Hardware ausgestattet.
Nur so als Beispiel:
Irgendwo in BMD Forum habe ich mal gelesen, dass z.B. FPGA XLINK Spartan X, so schnell ist, dass diese sogar bei High Speed Kameras verwendet wird, dennoch ist ein bessere RS bei Blackmagic Kameras nicht möglich. Woran liegt es also? Richtig, an dem Sensor. Fairchild hat nachträglich dann den Sensor verbessert und BMD warb damit dann, dass sie bei der Micro den sensor verbessert haben. Die einzige Verbesserung ist aber RS, alles andere ist das selbe ( FPGA Spartan 6).
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(Steve Jobs)



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