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Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas



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Bluboy
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Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Bluboy »

pillepalle hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 17:53
acrossthewire hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 17:49 Aber wie auch immer nenn doch mal ohne zu recherchieren eine Kamerafrau mit internationaler Reputation.
Leni Riefenstahl :)

VG
Halyna Hutchins



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

pillepalle hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 17:53
acrossthewire hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 17:49 Aber wie auch immer nenn doch mal ohne zu recherchieren eine Kamerafrau mit internationaler Reputation.
Leni Riefenstahl :)

VG
Und die brauchte dazu nicht einmal eine Quote...
Besten Gruss,
R. S.



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

Bluboy hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 18:04
pillepalle hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 17:53

Leni Riefenstahl :)

VG
Halyna Hutchins
Den wollte ich auch bringen, war mir dann zu düster...
Besten Gruss,
R. S.



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

acrossthewire hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 17:49
Du hast im Ursprungspost mit Ausnahme von Deschanel Kameramänner aufgeführt die nur Söhne haben. Aber wie auch immer nenn doch mal ohne zu recherchieren eine Kamerafrau mit internationaler Reputation.

Ellen Kuras als DOP oder Elizabeth "Liz" Ziegler als legendäre Steadicam Operatorin

Kennst Du allen ernstes etwa keine?
Besten Gruss,
R. S.



markusG
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Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 14:04 Frauen als kleine hilflose und unselbständige Dummchen hinzustellen, die ohne Hilfe und Quoten Sonderbehandlung angeblich keine Jobs bekommen, ist in meinem Augen nicht nur zu tiefst sexistisch
Da du das Prinzip der Quoten immer noch nicht verstanden hast: es geht darum, Blockwächter auszuhebeln, die seit teils Jahrzehnten oder länger Sexismus ausüben, indem sie nach Geschlechtsteilen agieren o. auswählen. Ganz prominent ist da zB die Gründeszene, wo Frauen - auch mit der gleichen Idee, Präse usw. - keine Schnitte bei Investoren haben, aber sobald männliche Geschlechtsteile im Spiel sind das Geld ziemlich locker sitzt.

Es geht darum, erstmal Chancengleichheit herzustellen. Ich finde das im Englischen deutlicher: Equality vs. Equity. Wir leben nicht in einem Vakuum, sondern in einer Zeit gewachsener Strukturen. Mit Paygab und was-weiß-ich-nicht-alles. Und nur weil sich hier der "Forum-Vorzeige-Inder" oder wie er sich sieht stellvertretend für alle Ausländer / Migranten hält, heißt es nicht dass es nicht genug andere gibt, die doppelt so hart arbeiten müssen um überhaupt erstmal auf den gleichen Stand zu kommen.

Wer natürlich nie die Perspektive aus seiner privilegierten Lage verändern kann wird das Prinzip dahinter einfach nicht kapieren. Es geht NULL um Intelligenz oder Leistungserleichterung.

Früher durften Frauen nicht wählen - haben sie sich erkämpft. Früher durften Frauen nur Berufe ausüben, die "ihre ehelichen Pflichten nicht verletzen". Wurde überwunden. Die nächste soziale Hürde abzuschaffen ist es diese Blockwächter - nenn es von mir aus auch Vetternwirtschaft, das würde genauso greifen - in ihrem Sexismus auszuhebeln und Chancen für alle auf das gleiche Level zu bringen.



acrossthewire
Beiträge: 1034

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von acrossthewire »

[/quote]

Leni Riefenstahl :)

VG
[/quote]

😎 fair enough hatte aber keine Kinder. Konnte lediglich ihrem jüngeren Bruder Aufträge zuschanzen. Der altehrwürdige ASC begrüßte sein erstes weibliches Mitglied Anfang der 80er Jahre (und sein 2tes 1995) gegründet wurde die Vereinigung 1920.
Das meine ich mit geschlossenen Gesellschaften.
Be Yourself. Everyone else is already taken
Oscar Wilde



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

AndySeeon hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 15:08
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 26 Mär, 2025 14:04 Bizarrerweise kommt das immer nur von selbst-ernannten Feministien.
Dummerweise schreien DIE aber am lautesten und fallen darum besonders auf, auch wenn es nur ein paar sind…
Die weißen Ritter, die zur Rettung der armen, armen Frauen angerannt kommen die nie nach ihnen gerufen haben...erbärmlich :-D
Besten Gruss,
R. S.



iasi
Beiträge: 28025

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von iasi »

Man könnte natürlich auch einfach mal die Gründe untersuchen, die dazu führten, dass der Anteil von Frauen in diesen 6 und anderen Berufsgruppen so gering sind.
Diese Gründe sind etwas komplexer, als die Alltagstheorien und Beispiele, die gerne aus dem Hut gezogen werden.

Soziologie, Soziobiologie, Psychologie u.a. wissenschaftliche Fachrichtungen haben sich schon mit diesen Gründen befasst.



Bluboy
Beiträge: 5255

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Bluboy »

Auf Arte gibts eine Rubrik - Debütfilme juger Regisseurinnen - also schauts garb´nichr so schlecht aus

https://www.arte.tv/de/videos/RC-026284 ... seurinnen/



Bildlauf
Beiträge: 2063

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Bildlauf »

macaw hat geschrieben: Mo 24 Mär, 2025 17:19
Ich finde es wichtig, daß absolute Gleichberechtigung zwischen beiden Geschlechtern aufkommt.
Dagegen wird kein normaler Mensch etwas einzuwenden haben. Was ich halt absonderlich finde ist, daß denen, die hinter dem Ungleichgewicht Mann/Frau in irgendwelchen Berufen unfairness interpretieren, nicht ihr S@xismus bewusst wird. Denn es wird ja am Geschlecht festgemacht, hier ausschließlich am weiblichen, daß es aus Sicht von ein paar verdrehten Leuten nicht in ausgewählten, möglichst hohen Position vertreten ist.
Es wird angenommen, daß dies ein Makel ist - für wen genau bleibt offen, denn die Frauen, die ihren Weg gehen und sich nehmen, was sie wollen, schaffen es in jede der von ihnen gewählten Positionen.

Dann wird auch noch angenommen diese Quotenfrauen würden irgendeinen Positiven Effekt für die Organisation (Firma/Projekt...) oder rangnieder angesiedelten Personen (insbesondere Frauen) bringen, was ich lächerlich finde. Personen, die es aus eigenen Stücken in Top Positionen geschafft haben, sind nur an Meriten interessiert und entsprechend "hart", egal ob Mann oder Frau. Die, die nicht leisten, werden irgendwann wieder in der Versenkung verschwinden.

Zudem: Wir haben in den meisten westlichen Ländern doch eine völlige Gleichheit, was Rechte angeht und sind sicher auch auf der richtigen Seite bzgl. Gleichbehandlung, in Schweden soll sie so hoch sein wie nirgends anders - doch siehe da: Auch dort gibt es kein 1:1. Dort entscheiden sich Frauen in einem steigenden Maße für einen Lebensentwurf, der nicht auf den Beruf fixiert ist. Wenn man dann nicht anerkennt, daß es da andere - offensichtliche - Gründe dafür gibt, dann halte ich jedes Herumreiten an diesen Fakten für Verschwörungsgeschwafel und Schwurbelei.
[/quote]


Der Satz von mir "Ich finde es wichtig, daß absolute Gleichberechtigung zwischen beiden Geschlechtern aufkommt." ist natürlich etwas pathetisch.
Ist wie "ich will das kein krieg mehr auf dem Planeten herrscht".
Wollen ja alle.

Wie ich auch feststelle, ist es so, daß alle Frauen selbstbestimmt durchs Leben gehen.
Vielleicht gibt es noch Benachteiligungen in dem einen oder anderen Bereich, also grundsätzlich überwunden, aber noch nicht vollendet in den letzten Zügen?

Weil mal Kita hier im Gespräch war, mein last Try in der der sozialen Arbeit war 3 Monate Kita-Tätigkeit 2019, danach begann ja das Filmen zum Glück und bin raus da.
Also Kita war mein letzter Angestellten Job.
So viel Zeit muss sein, ich war als Pädagoge eingestellt, nicht als Erzieher. Also Windeln wechseln, Toilettenbegleitung, Rotzfahnen von Kindern entsorgen, Kinder waschen und solche Sachen, da war ich raus und hatte ich nichts mit zu tun, sonst hätte ich den Job nicht angenommen (war im Vorstellungsgespräch schon kommuniziert).
Warum noch windeln wechseln in der Kita notwendig oder Toilettenbegleitungen? Kinder brauchen scheinbar immer länger um trocken zu werden oder benötigen Assistenz, hat wohl was mit Drücken im Familienumfeld und zu tun und Erziehungsfragen.

Ich konnte in der Kita feststellen, daß Mädchen und Jungs gleichermaßen an Spielzeug interessiert waren, egal ob an typischen Mädchen oder Jungsspielzeug.
Ich glaube in dem jungen Alter ist ein Kind einfach generell an allem interessiert, weil es neu und faszinierend ist und noch sehr im Erkundungsmodus ist.

Sobald aber immer mehr das bewusste Denken einsetzt, mehr Verständnis von der Welt sich entwickelt, und das anarchisch-instinktive Handeln und Denken etwas nachlässt, ist es scheinbar schon so, daß es Jungs in bestimmte Interessenbereiche zieht und Mädchen in andere. Aber es ist natürlich nicht generell so.
Genetik wird auch eine Rolle spielen, wie ein Kind sich entwickelt.



tehaix
Beiträge: 511

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von tehaix »

Bildlauf hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 14:05 [...]

Sobald aber immer mehr das bewusste Denken einsetzt, mehr Verständnis von der Welt sich entwickelt, und das anarchisch-instinktive Handeln und Denken etwas nachlässt, ist es scheinbar schon so, daß es Jungs in bestimmte Interessenbereiche zieht und Mädchen in andere. Aber es ist natürlich nicht generell so.
Genetik wird auch eine Rolle spielen, wie ein Kind sich entwickelt.
...und könnte das vielleicht auch damit zu tun haben, dass diesen Kindern in der Kita (und auch überall sonst) ständig vorgelebt wird, was Jungen und Mädchen ausmacht und was man jeweilig zu tun oder zu lassen hat? Dass Jungs nicht weinen dürfen? Dass Mädchen eine Prinzessin sein können? Dass der Baggerfahrer männlich ist und die Assistenz des Arztes weiblich? Dass KameraMÄNNER eher männlich sind, aber DrehbuchautorINNEN, die gibt es durchaus? Dass in manchen Kinderbüchern immer noch zu Lesen ist, dass "Max wenn er mal groß wird... Astronaut werden kann" und "Melanie wenn sie mal groß wird... Max mit einem leckeren Kuchen erwartet, wenn er von seiner Mondmission zurück ist"? Arg plakativ, I know, aber leider genau so im Kinderbuch vor ein paar Wochen gesehen.

Das meinte ich damit, was die Kita da ausmacht: Sobald die Kinder systematischeren Gedanken folgen und anfangen die Welt zu ordnen, machen sie das natürlich so, wie sie es vorgelebt bekommen. Und wenn alle Mädchen in der Kita rosa tragen, wird auch das neue Kita-Kind rosa tragen wollen. Wenn alle Kinder sich über die Heulsuse Jonas lustig machen, wird auch der neue kleine Junge Max denken, dass Jungs nicht weinen dürfen.

Falls ernsthaftes Interesse daran besteht, was in der Entwicklung von eines Kindes - neben Genetik - wirklich wichtig ist, gibt ne Menge Literatur dazu. Manches ist auch sehr zugänglich gehalten, z.B. hier: https://blog.uni-bamberg.de/forschung/2 ... es-denken/



Darth Schneider
Beiträge: 23232

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Darth Schneider »

@theaix
Du schreibst:
„..und könnte das vielleicht auch damit zu tun haben, dass diesen Kindern in der Kita (und auch überall sonst) ständig vorgelebt wird, was Jungen und Mädchen ausmacht und was man jeweilig zu tun oder zu lassen hat? Dass Jungs nicht weinen dürfen? Dass Mädchen eine Prinzessin sein können? Dass der Baggerfahrer männlich ist und die Assistenz des Arztes weiblich? Dass KameraMÄNNER eher männlich sind, aber DrehbuchautorINNEN, die gibt es durchaus? Dass in manchen Kinderbüchern immer noch zu Lesen ist, dass "Max wenn er mal groß wird... Astronaut werden kann" und "Melanie wenn sie mal groß wird... Max mit einem leckeren Kuchen erwartet, wenn er von seiner Mondmission zurück ist"? Arg plakativ, I know, aber leider genau so im Kinderbuch vor ein paar Wochen gesehen.„

Das ist doch schon längst nicht mehr so.
Es gibt inzwischen gar nicht wenige Frauen die Männerberufe ausüben ja auch auf dem Bau arbeiten, Lastwagen fahren, Astronautin werden und sogar Militärpilotin ist möglich.

Und das mit den Kinderbüchern ist relativ, es gibt auch zig moderne, sehr gut geschriebene Kinderbücher. Zumal die klassischen Märchen mit Prinzessinnen sind nun mal alt.
Die gibt es natürlich auch noch.
Und viele Mädchen mögen pink, und klar wollen viele eine Prinzessin sein. Und jetzt, warum auch nicht ? Manche Männer tragen auch gerne Pink und Jungs wollen Superhelden.
Wovon es inzwischen auch zig weibliche gibt.

Also in frauentypische Rollen gezwängt wird hierzulande fast niemand mehr.
Für die Männer gilt das selbe, ich kenne einen Typ der arbeitet als Kindergärten Lehrer.
Ausser natürlich die Eltern sind altmodisch und erzkonservativ…
Gruss Boris



tehaix
Beiträge: 511

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von tehaix »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 15:54
Das ist doch schon längst nicht mehr so.
Es gibt inzwischen gar nicht wenige Frauen die Männerberufe ausüben ja auch auf dem Bau arbeiten, Lastwagen fahren, Astronautin werden und sogar Militärpilotin ist möglich.

Und das mit den Kinderbüchern ist relativ, es gibt auch zig moderne, sehr gut geschriebene Kinderbücher. Zumal die klassischen Märchen mit Prinzessinnen sind nun mal alt.
Die gibt es natürlich auch noch.
Und viele Mädchen mögen pink, und klar wollen viele eine Prinzessin sein. Und jetzt, warum auch nicht ? Manche Männer tragen auch gerne Pink und Jungs wollen Superhelden.
Wovon es inzwischen auch zig weibliche gibt.

Also in frauentypische Rollen gezwängt wird hierzulande fast niemand mehr.
Für die Männer gilt das selbe, ich kenne einen Typ der arbeitet als Kindergärten Lehrer.
Ausser natürlich die Eltern sind altmodisch und erzkonservativ…
Gruss Boris
Ey - keine Frage, es ist schon viel besser als in den 90ern! Aber dass das "längst nicht mehr so" ist, stimmt meiner Erfahrung nach leider wirklich nicht. Warum sollte die Geschlechtsverteilung beim Lastwagenfahren nicht 50:50 sein? Auf der Raumstation? Im Cockpit? Allein, dass wir immer noch in Kategorien wie "Männerberuf" denken, zeigt ja, dass es noch viel zu tun gibt.

Wir sind auf dem Weg, ja. Bis wir ankommen ist es aber noch ein weiter weg. Das geht nicht von heute auf morgen, ist ein Prozess, völlig logisch. Heißt aber nicht, dass wir uns jetzt darauf ausruhen sollten. Fortschritt kann schnell zunichte gemacht werden. Siehe USA: Dort wird gerade sehr aktiv und verzweifelt versucht, die Zeit zurückzudrehen. Von wem? Weißen Männern, die fragile Egos haben.

Daher: Jetzt erst recht!



Frank Glencairn
Beiträge: 26438

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Frank Glencairn »

Warum sollte irgendeine Verteilung 50:50 sein? Das wäre nicht nur völlig unnatürlich sondern geht auch in Richtung sozialistische Planwirtschaft. Das beste ist den Leuten die Berufswahl selbst zu überlassen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 23232

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Darth Schneider »

Ja wenn 50% der Frauen Lastwagen fahren oder sich in einen Raumanzug zwängen wollen ist es schon ok wenn es auf natürliche Weise auch in solchen Berufen 50 zu 50 wäre.
Das wollen aber viele Frauen doch gar nicht erst.
Bei Kamerafrauen sieht das ähnlich aus.

Bei anderen (auch Traum) Berufen hat es wiederum viel mehr erfolgreiche Frauen als Männer.
Z.B. Models/Tänzer. Auch Hausfrauen, obwohl das Männer alles ebenso gut könnten.
Gruss Boris



Bildlauf
Beiträge: 2063

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Bildlauf »

tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 15:16

...und könnte das vielleicht auch damit zu tun haben, dass diesen Kindern in der Kita (und auch überall sonst) ständig vorgelebt wird, was Jungen und Mädchen ausmacht und was man jeweilig zu tun oder zu lassen hat? Dass Jungs nicht weinen dürfen? Dass Mädchen eine Prinzessin sein können? Dass der Baggerfahrer männlich ist und die Assistenz des Arztes weiblich? Dass KameraMÄNNER eher männlich sind, aber DrehbuchautorINNEN, die gibt es durchaus? Dass in manchen Kinderbüchern immer noch zu Lesen ist, dass "Max wenn er mal groß wird... Astronaut werden kann" und "Melanie wenn sie mal groß wird... Max mit einem leckeren Kuchen erwartet, wenn er von seiner Mondmission zurück ist"? Arg plakativ, I know, aber leider genau so im Kinderbuch vor ein paar Wochen gesehen.

Das meinte ich damit, was die Kita da ausmacht: Sobald die Kinder systematischeren Gedanken folgen und anfangen die Welt zu ordnen, machen sie das natürlich so, wie sie es vorgelebt bekommen. Und wenn alle Mädchen in der Kita rosa tragen, wird auch das neue Kita-Kind rosa tragen wollen. Wenn alle Kinder sich über die Heulsuse Jonas lustig machen, wird auch der neue kleine Junge Max denken, dass Jungs nicht weinen dürfen.

Falls ernsthaftes Interesse daran besteht, was in der Entwicklung von eines Kindes - neben Genetik - wirklich wichtig ist, gibt ne Menge Literatur dazu. Manches ist auch sehr zugänglich gehalten, z.B. hier: https://blog.uni-bamberg.de/forschung/2 ... es-denken/
Ich war 2019 dort beschäftigt. da war noch nichts mit LGBTQ und Geschlechterthemen in Kita.
War eine recht klassische Kita eines großen sozialen Trägers.

Es gab dort keine Regeln/Vorgaben oder ein Vorleben, was Jungen und Mädchen zu spielen haben.
Es gab Jungs die haben mehr geweint als die Mädchen und es gab Mädchen die waren in Ihren Klemmbaustein-Konstruktionen statisch wesentlich stabiler als die von Jungs (wenn es um Turmbauten ging).
Den Bagger im Sandkasten wollten die Mädchen auch bedienen.
Häufig ging es natürlich darum, das Spielzeug des anderen Kindes haben zu wollen, einfach weil man es haben wollte und das andere Kind das Spielzeug halt nicht haben sollte, so aus Prinzip....
Vorleben spielt aber bestimmt auch eine Rolle, genauso wie Genetik und was biologisch ganz tief in uns steckt.
Und dieses rosa/blau Ding erlebe ich überhaupt nicht, daß Eltern bewusst oder unbewusst Kinder steuern durch Farben, Spielzeug und Co.
Also Mädchen bekommen heutzutage auch Bagger zu Weihnachten.
Aber hast Du recht, Kinder werden natürlich durch Eindrücke gesteuert, wo man keinen Einfluß drauf hat. Insb. im öffentlichen Raum, der männliche Baggerfahrer, der männliche Bauarbeiter.
Frauen haben bestimmte Fähigkeiten und Männer haben bestimmte Fähigkeiten und danach geht es auch bei der Berufswahl.



tehaix
Beiträge: 511

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von tehaix »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 16:31 Warum sollte irgendeine Verteilung 50:50 sein? Das wäre nicht nur völlig unnatürlich sondern geht auch in Richtung sozialistische Planwirtschaft. Das beste ist den Leuten die Berufswahl selbst zu überlassen.
Was ist daran unnatürlich? Es gibt auf dieser Welt ne Normalverteilung von Frauen, Männern und allem was dazwischen und drum herum liegt. Entsprechend sollten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - eigentlich - fast alle Jobs gleichermaßen von allen Geschlechtern besetzt sein. Das ist derzeit nicht so - und eigentlich ist genau DAS unnatürlich. Ist alles ne Frage von statistischen Wahrscheinlichkeiten.

Wo wir aber übereinstimmen: Wir sollten den Leuten die Berufswahl selbst überlassen. Das bedeutet m.E. aber eben auch, Steine aus dem Weg zu räumen, die manche Menschen davon vielleicht abhalten könnten, das zu tun, was sie eigentlich machen wollen. Und da kommen Dinge wie Quoten ins Spiel. Ich stehe dem selbst zwiegespalten gegenüber, sehe aber mehr Benefit als Schaden. Es ist halt an vielen Punkten doch notwendig, die gläsernen Decken einzureißen. Ich fürchte, nur so werden die überall immer noch präsenten Männer-Macht-Zirkel irgendwann aufgebrochen.
Darth Schneider hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 16:45 Ja wenn 50% der Frauen Lastwagen fahren oder sich in einen Raumanzug zwängen wollen ist es schon ok wenn es auf natürliche Weise auch in solchen Berufen 50 zu 50 wäre.
Das wollen aber viele Frauen doch gar nicht erst.
Bei Kamerafrauen sieht das ähnlich aus.

Bei anderen (auch Traum) Berufen hat es wiederum viel mehr erfolgreiche Frauen als Männer.
Z.B. Models/Tänzer. Auch Hausfrauen, obwohl das Männer alles ebenso gut könnten.
Gruss Boris
Aber woher sollen WIR als Männer denn bitteschön wissen, was Frauen wollen?

Mir ist klar, dass viele der Meinung sind, dass Geschlechterrollen und die damit assoziierten Interessensgebiete genetisch vorbestimmt sind. Die Forschung sagt allerdings schon seit langem: Das stimmt nicht. Genetik ist ein Faktor, ja. Soziale Prägung ist jedoch wichtiger. Und daran setzt mein Punkt an: Ich will wirklich KEINE Frau (und auch keinen Mann) in einen Job zwängen, den sie oder er nicht machen will. Freie Berufswahl, ja bitte! Aber das ist m.E. erst dann gegeben, wenn man nicht ab frühkindlicher Prägung an mit klischeehaften Rollenbildern vollgeballert wird, die einem zeigen, was man als Mädchen oder Junge kann, und was nicht.

Und da ist gerade das Kamera-Department ein SUPER Beispiel für. Ich kenne richtig viele Frauen, die Kamerafrau werden wollen. Und FAST ALLE sagen, dass es absolut furchtbar sei, in dieser Männerdomäne zu agieren. Mit all den dollen Männerrunden, all den dollen Männer-Witzeleien und all den dollen Männer-"Willkommensritualen". Und einige Frauen geben deswegen auf. Aber nicht alle! Wie gesagt, sehe am Set mehr und mehr Kamerafrauen, mehr weibliche ACs, etc., das ist wirklich super!

Und das wäre vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar gewesen. Weil das war ja ein Männerberuf. Stichwort "unnatürlich" - anscheinend wollen viele Frauen diesen Job machen, aber es wird erst jetzt (ganz langsam) sichtbar. Und auch hier: Ich bin kein Fan von Quoten. Aber vielleicht ermöglichen sie manchmal eben, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Und machen Frauen in manchen Berufen sichtbarer. Was im Umkehrschluss vielleicht manchen Mädels hilft, die gerne eine KameraFRAU als Vorbild hätten, um ihren Traum zu verfolgen.



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 17:35
Und da ist gerade das Kamera-Department ein SUPER Beispiel für. Ich kenne richtig viele Frauen, die Kamerafrau werden wollen. Und FAST ALLE sagen, dass es absolut furchtbar sei, in dieser Männerdomäne zu agieren. Mit all den dollen Männerrunden, all den dollen Männer-Witzeleien und all den dollen Männer-"Willkommensritualen". Und einige Frauen geben deswegen auf. Aber nicht alle! Wie gesagt, sehe am Set mehr und mehr Kamerafrauen, mehr weibliche ACs, etc., das ist wirklich super!
Sorry, das klingt nach ner Story aus dem Paulanergarten. Was für "Willkommensrituale"? Reden wir hier von einer Bruderschaft oder Film?

Ich habe auch unzählige Drehs hinter mir und habe etwas derart unprofessionelles noch nie beobachtet. Hinter den Kulissen, a la Weinstein und Co., zwischen Regie oder einem Star und Schauspielerinnen kann ich glauben, wurde als hetero-Mann mal selbst von Udo Kier angebaggert, aber auf gar keinen Fall habe ich übergriffiges Verhalten bei den Kameracrews erlebt.
Und: "Richtig viele Frauen, die Kamerafrau werden wollen" wäre mir auch neu - was mir aber gar nicht neu ist, ist daß richtig viele Männer das gerne wollen und sie schaffen es nicht, bleiben dann ein Leben lang AC, 2nd AC oder Operator/Steadicam-Operator - wenn es wirklich Frauen gibt, die dorthin wollen, dann haben sie es halt mit den selben Problemen zu tun wie jeder Mann auch.

Haben die anderen, die hier mitdiskutieren so etwas beobachtet? Wenn das stimmt, wäre ich echt baff.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Fr 28 Mär, 2025 20:32, insgesamt 2-mal geändert.



Bildlauf
Beiträge: 2063

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Bildlauf »

tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 17:35
Aber woher sollen WIR als Männer denn bitteschön wissen, was Frauen wollen?

Also ER weiß es:




Frauen wissen doch was sie wollen. Frauen treten super forsch und direkt auf, irgendwelche Mauerblümchen trifft man selten.
Und selbst die Mauerblümchen wissen was sie wollen, kehren es nur nicht so heraus.
Frauen nehmen sich schon was sie wollen.
Kenne nun auch paar Frauen aus der Filmbranche, aber die meißten sind halt mehr vor der Kamera als dahinter in irgendeiner Funktion.

Daß eine Frau keine Kamerafrau werden will wegen "der Männer" ist etwas abwegig.
Und Frauen fühlen sich in Männerteams auch wohl, als ob wir Männer uns wie die letzten Berserker vor Frauen aufführen.
Immerhin sammeln wir gehörige Mengen an Filmmaterial von Frauen, und das ist ja auch Vertrauen auf eine gewisse Art.
Frauen lachen über Sexwitze oftmals ausgiebiger als Männer.



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

Bildlauf hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 17:59 Frauen wissen doch was sie wollen. Frauen treten super forsch und direkt auf, irgendwelche Mauerblümchen trifft man selten.
Also wenn ich Beispiele aus dem "normalen" Leben nehme, haben Frauen nicht die geringsten Probleme auszuteilen. Die härtesten Personen, denen ich im Werbebusiness begegnet bin, waren neben ein paar Männern mindestens so viele Frauen, wenn nicht sogar noch mehr.

Und wenn ich an manche Stories aus dem privaten Umfeld denke, was beim Zoff / vor einer Trennung so abging haben sich weder Mann noch Frau sonderlich mit Ruhm bekleckert wenn es um verbale Attacken oder auch mal eingeschlagene Fenster oder kaputtes Mobiliar ging...

Und ansonsten: 67% der Frauen ist es egal, wen sie als Kollegen haben, aber nur 3% würden lieber mit einer Frau, 28% hingegen lieber mit einem Mann zusammenarbeiten: https://www.presseportal.de/pm/113902/3448719
Besten Gruss,
R. S.



Darth Schneider
Beiträge: 23232

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Darth Schneider »

Also in meinem Umfeld sagen die Frauen ganz genau was sie wollen oder was sie nicht wollen. Und auch wenn sie allein in einer Männerrunde sind lassen sie sich von Männer Gehabe und dummen Sprüchen überhaupt gar nicht einschränken oder beeindrucken.
Meistens ist gar das Gegenteil der Fall, wenn eine Frau dabei ist, die weiss was sie will, werden auch die harten Männer plötzlich ganz zahm…

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das das beim Film/Medien und beim Fernsehen anders ist, zumindest nicht bei uns.
Gruss Boris



Bluboy
Beiträge: 5255

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Bluboy »

Thomas Gottschalk fährt nicht mehr alleine mit einer Frau Aufzug

https://www.focus.de/kultur/thomas-gott ... 426ee.html



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

Bluboy hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 19:05 Thomas Gottschalk fährt nicht mehr alleine mit einer Frau Aufzug

https://www.focus.de/kultur/thomas-gott ... 426ee.html
Verständlich. In den USA beklagen sich Frauen, weil Kollegen es ablehnen sich allein in einem Raum mit ihnen aufzuhalten oder höchstens bei offener Tür, keinerlei Komplimente mehr machen u. dgl. - und dann habe ich sogar mal einen lachhaften Reddit Thread gelesen wo es um einen Typen geht, der mit den Männern in einer Firma ganz normal umgeht und nach Feierabend ein Bierchen zischt, best Buddy mit denen ist (er war aber nicht homos@xuell), aber das selbige mit den Frauen strikt vermeidet/ablehnt und auch keinerlei lockere Konversation betreiben möchte außer absolut professionelle, eine von den Frauen wollte sich wohl sogar in der Personalabteilung darüber beschweren weil das feindselig sei. Tja... :-D
Besten Gruss,
R. S.



iasi
Beiträge: 28025

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 20:07
Bluboy hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 19:05 Thomas Gottschalk fährt nicht mehr alleine mit einer Frau Aufzug

https://www.focus.de/kultur/thomas-gott ... 426ee.html
Verständlich. In den USA beklagen sich Frauen, weil Kollegen es ablehnen sich allein in einem Raum mit ihnen aufzuhalten oder höchstens bei offener Tür, keinerlei Komplimente mehr machen u. dgl. - und dann habe ich sogar mal einen lachhaften Reddit Thread gelesen wo es um einen Typen geht, der mit den Männern in einer Firma ganz normal umgeht und nach Feierabend ein Bierchen zischt, best Buddy mit denen ist (er war aber nicht homos@xuell), aber das selbige mit den Frauen strikt vermeidet/ablehnt und auch keinerlei lockere Konversation betreiben möchte außer absolut professionelle, eine von den Frauen wollte sich wohl sogar in der Personalabteilung darüber beschweren weil das feindselig sei. Tja... :-D
Zitat aus dem Artikel:
"Es wird immer Männer geben, die sich nicht im Griff haben", schreibt er in seinem Buch. Das ist nichts, was Frauen hinnehmen müssen. "Es ist an den Männern, sich zurückzuhalten, wenn ihre Attacken auf eine Frau unerwünscht sind. Jeder Mann merkt das."
Wer über #MeToo usw. jammert, scheint sich auf seinen eigenen Leumund im Falle einer Beschuldigung nicht verlassen zu können.



tehaix
Beiträge: 511

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von tehaix »

macaw hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 17:53 [...]

Und: "Richtig viele Frauen, die Kamerafrau werden wollen" wäre mir auch neu - was mir aber gar nicht neu ist, ist daß richtig viele Männer das gerne wollen und sie schaffen es nicht, bleiben dann ein Leben lang AC, 2nd AC oder Operator/Steadicam-Operator - wenn es wirklich Frauen gibt, die dorthin wollen, dann haben sie es halt mit den selben Problemen zu tun wie jeder Mann auch.

[...]
Sorry, aber das ist ne klassisch "männliche" Perspektive auf die Lage, bei der das Problem ausgeblendet wird. Ich habe übrigens lange Zeit ähnlich wie du gedacht. Wenn du dich aber irgendwann länger damit beschäftigst, mit Leuten sprichst, dich vielleicht sogar engagierst in dem Bereich - dann wird dir klar, dass das eine ziemlich naive Vorstellung ist. Ja, auch für Männer isses hart in der Filmbranche zu bestehen. Aber die Barrieren und Schwierigkeiten sind für Frauen einfach VIEL größer. Es gibt dazu auch etliche kleine und große Studien, die versuchen, das Problem quantifizierbar zu machen (z.B. hier als Zusammenfassung: https://www.cineman.ch/article/studien- ... aesentiert oder https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 34348.html für die deutsche Branche, wenn auch schon paar Tacken älter). Das Problem greifbar zu machen ist jedoch schwierig, weil doch so viel anekdotisches Wissen vorherrscht (ganz ähnlich wie hier anekdotisch davon berichtet wird, dass doch alles wunderbar ist und "wir Männer" ja langsam gar nichts mehr dürfen). Und natürlich ist es auch deshalb schwierig zu erfassen, weil viele nicht darüber sprechen wollen, aus Sorge, sich die Karriere zu verbauen.

Was glaubt ihr, wie reizvoll es gerade für junge Frauen in der Filmbranche ist, sich mal gegen die ganzen Ungerechtigkeiten laut auszusprechen, die sie erleben? Schneller kann man sich doch kaum für die Arbeit am Set disqualifizieren - denn danach wird man nicht mehr gebucht werden. Weil die von Männern dominierte Filmszene sonst Sorge hat, dass auch sie mal am Pranger landen. Oder in einem Forum über sie hergezogen wird ;)

Und auch klar: Es gibt echt viele astreine Männer in der Branche. Kann ich bestätigen. Ja, aber so bei jedem vierten oder fünften Dreh, da ist halt irgendwas, was mir negativ auffällt. Da ist der Director, der die Kameraassistentin immer als "Mäuschen" bezeichnet. Da hinten steht der Creative Director, der sich vertraglich hat zusichern lassen, die Praktikantin drei mal am Tag hochheben zu dürfen und durch die Gegend zu tragen. Und dann ist da noch der Tonmann, der zum Verkabeln der weiblichen Protas aus irgendeinem Grund immer vier mal so lang benötigt wie bei den männlichen. Und dabei erstaunlich körpernah agiert - hoppla, war das ein unnötiger Griff an den Po wo der Empfänger sitzt? Bestimmt unabsichtlich.

Sind das wieder Paulanergarten-Geschichten? Sorry, wenn es nicht ins Weltbild passt. Alles aus erster Hand erlebt. Bei manchen dieser Drehs war ich als Kameramann, bei manchen als Producer dabei. Hier ist der Gag: Wenn ich so etwas wahrnehme, spreche ich mit den Betroffenen und frage sie still und leise, ob es ein Problem gibt und ob ich helfen kann. Das wird schon mal in 70% der Fälle verneint. Falls mir gesagt wird, dass es tatsächlich ein Problem gibt, frage ich, ob die Sache laut (Set-Verweis) oder leise (in Zukunft keine Zusammenarbeit mit jeweiligem Mann mehr) geregelt werden soll. Natürlich wollte noch nie jemand, dass ÜBERHAUPT was passiert, es wurde immer mit einem "nicht so schlimm, passt schon" wegmoderiert.

Hier ist der Kicker: Wenn ich absolut sicher bin, dass irgendwas übergriffiges passiert ist (z.B. bei genanntem Tonmann), werden trotzdem personelle Konsequenzen gezogen. Will auch selbst nicht mit solchen Leuten arbeiten, auch wenn sie mir gegenüber vielleicht echt dufte Typen waren). Und guess what: Auch diejenigen Betroffenen, die vorher zugesichert hatten, dass es für sie kein Problem gegeben habe, haben sich IMMER bedankt, als sie beim nächsten Dreh erfuhren, dass Mann XY nicht mit dabei sein wird.

Was ich damit sagen will: Dass ihr nichts davon mitbekommt bedeutet NICHT, dass diese sexistische Kackscheiße nicht stattfindet. Männer erzählen Männern sowas nicht (naja, manche am Stammtisch vielleicht schon, aber bei denen ist Hopfen und Malz eh verloren). Und Frauen erzählen Männern sowas in der Regel auch nicht. Ich achte da hart drauf und kann mir dennoch nicht vorstellen, dass ich auch nur im Ansatz alles mitbekomme, was so abgeht.

Mir ist aber klar, dass ich mir hier keine Freunde mache, daher ziehe ich mich hier jetzt raus - ich habe meinen Punkt gemacht. Mein Wunsch: Macht bisschen die Augen auf, dann werdet ihr schnell feststellen, dass es noch viel zu tun gibt.



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 21:18 Ich habe übrigens lange Zeit ähnlich wie du gedacht.
Da wir uns nicht kennen, kann das gar nicht sein. Du weißt rein gar nichts über die Beweggründe warum ich so denke wie ich es tue. Das mal vorweg. Solche Aussagen sind es, die mich auch am Wahrheitsgehalt Deiner angeblichen Anekdoten zweifeln lassen.

Du und einige andere hier versuchen ansonsten die Situation mit allergrößten Anstrengungen zu verkomplizieren und bis zum Urknall zurück zu gehen um simple Tatsachen zu erklären. Ihr hängt der völlig unsinnigen Denkweise an, ein Mensch mit Talenten würde wegen dem falschen Chromosomenpaar keine Chance in einer bestimmten Profession bekommen. Außerdem sprecht ihr obendrein allen Frauen, die sich in der Vergangenheit darin durchsetzen konnten ihre Talente ab, seien es Frauen wie die erwähnte Ellen Kuras, Liz Ziegler oder Mira Nair, Mimi Leder, Anna Foerster, Patty Jenkins etc. - denn sie MÜSSEN es ja über andere Wege erreicht haben oder nur reines Glück gehabt haben, denn als Unterdrückte können sie ja gar nichts allein schaffen.

Meine Sicht ist: Es ist kompletter Blödsinn und Selbstverarschung anzunehmen man würde sich Menschen mit begehrten Fähigkeiten, egal ob Mann/Frau/Schwarz/Weiß/kariert in einer derart aufgeklärten, egalitären und vor allem geldgeilen Welt wie sie es heute ist durch die Lappen gehen lassen wegen Vorurteilen von 1900. Das mag vielleicht mal so gewesen sein, heute ist es aber nicht so. Die Realität spricht eine deutliche Sprache: Wenn ich wenige Frauen sehe, die in Bergwerken, auf Ölplattformen, als Schweißer im Maschinenbau, als Gaffer, Boom Operator, Unterwasserkamerafrau, Rigging Gaffer oder DOP sehe, aber dafür viel mehr von ihnen in der Forschung, im Design, als Ärztin, Pilotin oder auch als CEO von AMD die die Firma gerettet hat, dann ist meine Schlußfolgerung sicher nicht: Ganz klar, Unterdrückung durch (weiße) Männer...

Achja. Und es bleibt dabei: Viele der Top Kameraleute auf der Welt haben Söhne, die in ihre Fußstapfen traten - aber keine einzige Tochter, die das tat, diese ergriffen dafür andere Berufe im Filmbereich. Blöde Sprüche, Macho-Gehabe am Set u. dgl. scheiden daher aus, denn sie sind ja am Set, nur nicht als DOP, wie ja so sehnlichst erwartet wird.
Besten Gruss,
R. S.



tehaix
Beiträge: 511

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von tehaix »

macaw hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 22:31
tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 21:18 Ich habe übrigens lange Zeit ähnlich wie du gedacht.
Da wir uns nicht kennen, kann das gar nicht sein. Du weißt rein gar nichts über die Beweggründe warum ich so denke wie ich es tue. Das mal vorweg. Solche Aussagen sind es, die mich auch am Wahrheitsgehalt Deiner angeblichen Anekdoten zweifeln lassen.

[...]
Stimmt, wir kennen uns nicht. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass du hinter den Dingen stehst, die du hier von dir gibst. Wenn ich also sage, dass ich in mancherlei Hinsicht mal ähnlich gedacht habe wie du, meine ich damit, dass ich ähnlich gedacht habe wie du hier schreibst. Dachte das versteht sich von selbst.

Meine "Anekdoten" sind wie schon gesagt Dinge, die ich selbst am Set erlebt und beobachtet habe. Erste Hand. Unverfälscht. Nicht zugespitzt, eher im Gegenteil. All die zusätzlichen Berichte, Second Hand Knowledge und Geschichten, die mir über weitere Ecken zugetragen wurden, habe ich noch nicht mal erwähnt. Denn da kann ich in der Tat nicht sicher sagen, ob sich das wirklich so zugetragen hat. Bei meinen eigenen Erlebnissen weiß ich das aber mit Sicherheit ;) Warum du den Wahrheitsgehalt meiner Aussagen bezweifelst, erschließt sich mir nicht. Bitte, deine Entscheidung. An welchem Punkt ich anderen Frauen ihre Talente abgesprochen habe, ist mir ebenfalls nicht so ganz klar.

Anyway. Glaub mir, manchmal wäre es mir lieber, ich würde diese Dinge nicht wissen oder nicht sehen. Wäre leichter, so durch die Welt zu gehen und ich müsste mich weniger über fragile Männlichkeit ärgern. Aber hey, Leben ist kein Ponyhof.

PS: Die Geschichte mit Udo Kier scheint dich nachhaltig beeindruckt zu haben. Ich habe sie zumindest schon mindestens 2-3 Mal hier von dir auf Slashcam gelesen. Tut mir Leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. For real. Hier ist das Aber: Stell dir mal vor, das wäre dir fast jedes Mal passiert, wenn du auf Set wärst. Wie zum Beispiel einer ehemaligen Kollegin (Set-Fotografin). Die hatte irgendwann kein Bock mehr auf Filmsets. Warum nur? Ihr Talent möchte ich ihr hier explizit nicht absprechen. Sie steckt bildtechnisch vermutlich die meisten Leute hier in die Tasche, mich eingeschlossen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26438

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Frank Glencairn »

tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 17:35

Was ist daran unnatürlich? Es gibt auf dieser Welt ne Normalverteilung von Frauen, Männern und allem was dazwischen und drum herum liegt. Entsprechend sollten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - eigentlich - fast alle Jobs gleichermaßen von allen Geschlechtern besetzt sein.

Aber woher sollen WIR als Männer denn bitteschön wissen, was Frauen wollen?

Es gibt allerdings keine Normalverteilung in den Berufswünschen. Auf jede Frau die hinter der Kamera stehen will, kommen 100 Männer die das wollen. Demnach wäre eine 1:100 Verteilung natürlich.

Und wir Männer wissen natürlich was die Frauen wollen, weil sie es uns ja sagen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 23232

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Darth Schneider »

@tehaix
Wenn eine Frau von ihrem Chef Mäuschen genannt, am Po oder wo auch immer angefasst wird und das nicht möchte verstehe ich gar nicht warum sie nicht einfach zu ihm hin geht und ihm ganz klar sagt das sie das nicht will.

Schwierig wird es natürlich wenn die Frauen gar nicht erst kommunizieren was sie nicht wollen und sich scheinbar selber nicht zu helfen wissen um nachher zu jammern „me too“

Gruss Boris



7River
Beiträge: 4440

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von 7River »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 29 Mär, 2025 04:39 Wenn eine Frau von ihrem Chef Mäuschen genannt, am Po oder wo auch immer angefasst wird und das nicht möchte verstehe ich gar nicht warum sie nicht einfach zu ihm hin geht und ihm ganz klar sagt das sie das nicht will.
Nun ja, das macht ein Chef ja meistens nicht aus heiterem Himmel. Machtmissbrauch hat ja auch was mit „ausloten“ zu tun. Und wenn ein Vorgesetzter sich schon so gebart, ist das Vertrauen bereits beschädigt.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



markusG
Beiträge: 5185

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 29 Mär, 2025 04:39 @tehaix
Wenn eine Frau von ihrem Chef Mäuschen genannt, am Po oder wo auch immer angefasst wird und das nicht möchte verstehe ich gar nicht warum sie nicht einfach zu ihm hin geht und ihm ganz klar sagt das sie das nicht will.
Wenn das an nem Set passiert, kann das ganz schnell zum Karriereende der Frau führen. Zumindest in der Region. Sowas spricht sich rum, die Branche ist winzig. Kannst noch so tough sein - wenn du nicht mehr gebucht wirst gibt's auch keine Einnahmen.

Und hättest du Bock wegen so einer Geschichte umziehen zu müssen?



Darth Schneider
Beiträge: 23232

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Darth Schneider »

Was spricht sich herum ?
Egal ob es jetzt um Machtspiele geht oder was auch immer.
Wenn die Frau das freundlich aber bestimmt zu dem Chef sagt das sie nicht Mäuschen genannt werden möchte schon ihr Karriereende bedeuten könnte.
Dann ist es auch besser so wenn die Frau umzieht und nicht mehr für solche Vollidioten arbeiten muss.
Gruss Boris



markusG
Beiträge: 5185

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 29 Mär, 2025 08:26 Was spricht sich herum ?
Egal ob es jetzt um Machtspiele geht oder was auch immer.
Wenn man auch mit dem Chef "anlegt". Der ist ja durchaus vernetzt. Die eigentlichen Gründe kommen ja nicht auf den Tisch.
Darth Schneider hat geschrieben: Sa 29 Mär, 2025 08:26 Dann ist es auch besser so wenn die Frau umzieht und nicht mehr für solche Vollidioten arbeiten muss.
Was ist denn das bitte für ne Aussage? So kann man sicher nix bewirken. Aber klar, wenn man nix bewirken kann und alles ausgeschöpft ist, dann zieht man weiter. Diesen Umstand kann man trotzdem kritisieren. Sonst hätten wir immer noch Frauen ohne Stimmrecht oder freier Berufswahl.



macaw
Beiträge: 2195

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von macaw »

tehaix hat geschrieben: Fr 28 Mär, 2025 23:20 PS: Die Geschichte mit Udo Kier scheint dich nachhaltig beeindruckt zu haben. Ich habe sie zumindest schon mindestens 2-3 Mal hier von dir auf Slashcam gelesen. Tut mir Leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. For real. Hier ist das Aber: Stell dir mal vor, das wäre dir fast jedes Mal passiert, wenn du auf Set wärst. Wie zum Beispiel einer ehemaligen Kollegin (Set-Fotografin). Die hatte irgendwann kein Bock mehr auf Filmsets. Warum nur? Ihr Talent möchte ich ihr hier explizit nicht absprechen. Sie steckt bildtechnisch vermutlich die meisten Leute hier in die Tasche, mich eingeschlossen.
Mit diesem Thread zusammen sind es zwei Male, wo ich das erwähnt hatte, das zweite Posting war ein Zitat meines ersten Kommentars - von mir selbst. Die Smileys hast Du offenbar alle ignoriert, denn ich fand den Vorfall überraschend bis amüsant. Das ist aber irrelevant, wichtiger ist die Tatsache, daß ich etwas derartiges (harmloses) nur ein einziges Mal in 22 Jahren im Business erlebt habe. Wenn es eine tatsächlich härtere Nummer gewesen wäre: Ich habe schon des öfteren Leute zusammengeschissen die über mir standen, wenn sie zu frech wurden, da habe ich keine Angst vor. Diese Attitüde muss Standard werden, egal um wen es sich handelt, denn Unterwürfigkeit lockt diese Haie an wie Blut.

Aber nochmal zum Kern: Weder Du noch irgendjemand anderes konnten auf 3 Seiten irgendwelche Fakten oder Statistiken liefern dafür, warum die Dinge so sind wie sie sind, nur Anekdoten und wildeste und zum Teil albernste Vermutungen. Da es offenbar nicht möglich ist Fakten zu bekommen, greife ich erneut zu einer extremen Männerdomäne: In der Luftfahrt fliegen Frauen seit 50 Jahren, es herrscht allergrößte Gleichbehandlung, absolut identische Zugangsvoraussetzungen, die Bezahlung ist top und dennoch kommt man in der westlichen Welt, selbst in einem Land wie den USA wo man sehr schnell mal vor Gericht zieht, auf klägliche 7% Frauen, noch "schlimmer" also als im Film. Trotz größter Bemühungen auch solcher Pionierinnen wie Evi Hetzmannseder passiert da schon lange nichts mehr. Warum?

Man kann hinter allem und jedem eine Verschwörung vermuten und sich bessere Zustände herbeiträumen, davon ändern sich die Dinge/der Mensch nicht. Wir erleben seit Jahren in Hollywood mit, wie Großprojekte scheitern, nicht zuletzt solche, wo in erzieherischer Weise Hanebücherne Figuren und Plots reingehämmert wurden, die keiner sehen wollte - auch nicht die 50% Frauen in der Gesellschaft. Da müsste man doch eigentlich fragen, warum die Hälfte der Bevölkerung nicht solidarisch ihre Geschlechtsgenossinnen unterstützt und sich so einen Unfug wie den aktuellen Schneewittchenfilm anschaut o.ä.

Oder warum bauen sie sich nicht eine eigene, am besten männerfreie Industrie auf, so wie Tyler Perry eine Industrie für Afroamerikanische Filme aufgebaut hat und dadurch sogar Milliardär wurde?

Kann es etwa sein, daß das wiederum die erwähnten 67% Frauen sind, denen es egal ist mit wem sie zusammenarbeiten bzw. die weiteren 28%, die lieber mit Männern arbeiten als mit Frauen? Oder von denen 70% keinen Bock auf gendern haben?

Wenn es s@xistisch ist zu glauben, daß die heutigen Geschlechterverhältnisse in vielen Berufen einfach nur auf persönliche Entscheidungen zurückzuführen sind, dann bewegen wir uns schon in der Schwurbelei. Eher ist es s@xistisch sich als Mann hinzustellen und zu sagen, was "Frauen" tun sollten (und was nicht sowieso) - es steht auch keiner Frau zu anderen Frauen was vorzuschreiben oder ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen, jede(r) entscheidet über den Teil des Lebens, den man beeinflussen kann ganz allein selbst, die Chancen waren noch nie so gut.

Für Jammerlappen ist eben selbst ein Lottogewinn eine Tragödie weil man sich dann nicht mehr über zuwenig Geld beklagen darf.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Sa 29 Mär, 2025 12:29, insgesamt 10-mal geändert.



Darth Schneider
Beiträge: 23232

Re: Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas

Beitrag von Darth Schneider »

@Markus
Jeder Mitarbeiter ganz egal was er oder sie für eine Aufgabe hat, sollte das Recht haben so was zu sagen. Ohne das das irgendwelche negativen Konsequenzen für die Person hat.
Sonst ist das einzige Problem nur der Chef selber.

Und genau da liegt doch das Problem, wenn man den Chef einfach machen lässt und alles nur einsteckt, dann ändert er/die Situation sich nie…Und sie bleibt immer das Mäuschen.

Und mal ehrlich, wenn einer am Set einer Frau an den Po fasst die das nicht will dann sollte er von ihr eine saftige Ohrfeige kriegen. Weil dann macht er das nicht mehr und nix anderes hat er verdient.

Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Sa 29 Mär, 2025 09:05, insgesamt 1-mal geändert.



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