Junge, bist Du Jeck? Wer kann heute so viel Geld verlangen? Du fährst doch locker Porsche. Diese Bonzen immer...pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 05:35 Ich so 100,-€, mit 5 Korrekturschleifen und ggf. einem Nachdreh.
VG
Du und Pillepalle seid doch nicht ganz knusper. Bei solchen Mondpreisen filmt ihr mindestens mit ner Alexa35 und erzählt dem gebeutelten Kunden dann das müsse so sein. Abzocke!soulbrother hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 06:09
Da kann man gut was wegsparen fürs Alter und es bleibt gut was übrig für Reparaturen und andere unvorhergesehene Dinge.
Dort hatte ich eine Zeit lang gearbeitet - u.a.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 05:12 @iasi
Du selber hattest mal geschrieben das du im Ausland, wenn ich mich richtig erinnere in Rumänien lebst.
Gruss Boris
macaw hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 06:51Junge, bist Du Jeck? Wer kann heute so viel Geld verlangen? Du fährst doch locker Porsche. Diese Bonzen immer...pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 05:35 Ich so 100,-€, mit 5 Korrekturschleifen und ggf. einem Nachdreh.
VG
Du und Pillepalle seid doch nicht ganz knusper. Bei solchen Mondpreisen filmt ihr mindestens mit ner Alexa35 und erzählt dem gebeutelten Kunden dann das müsse so sein. Abzocke!soulbrother hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 06:09
Da kann man gut was wegsparen fürs Alter und es bleibt gut was übrig für Reparaturen und andere unvorhergesehene Dinge.
Du hast ja auch heftigst investiert. iPhone und so...
Super spannend! Wie machtst Du das? Was sind das für Projekte? ... und wie ist Deine neue Herangehensweise. Falls Dir das hier zu öffentlich ist, können wir auch gerne per DM schreiben.j.t.jefferson hat geschrieben: ↑Mi 29 Mai, 2024 14:05 Hab ein eigenes Großprojekt letztes Jahr begonnen und mache einfach nur noch Sachen die mir Spaß machen. Seitdem komme ich nicht mehr zur Ruhe mit Jobs.
Von den Großagenturen gelöst und mache jetzt die Projekte selber.
Finde es viel entspannter und befreiender so.
Hatte früher fast nur Musikvideos gemacht, wovon manche bald 200 Millionen Klicks haben, und wollte es eigentlich nicht mehr wegen dem Stress machen. Situationsbedingt hab ich wieder damit angefangen und durch ne andere Herangehensweise, macht mir der Kram auch auf einmal wieder Spaß...und bringt natürlich Kohlen.
Hört sich jetzt banal an aber bin froh das ich letztes Jahr fast finanziell am Arsch war. Bin jetzt wesentlich glücklicher mit der Arbeit, hab sogar mehr Kohle und mehr Freizeit.
Ja, so in die Richtung geht es, erst ein wenig spitz und dann breiter aufgestellt, weil dementsprechende Anfragen kamen.
Ich denke, wir habe es hier nicht mit einer monokausalen Entwicklung zu tun, da spielen mehrere Faktoren zusammen.Videopower hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 10:56Ja, so in die Richtung geht es, erst ein wenig spitz und dann breiter aufgestellt, weil dementsprechende Anfragen kamen.
Finde Deine Analyse sehr gut, Nur beim obigen bin ich etwas gespalten. Sehr viele Bereiche in so gut wie allen Branchen dürften kontrahieren, da stellt sich die Frage, wo "Querspringer" hin sollen, noch dazu als Angestellte, da dürfte die Luft sehr schnell dünn werden...Jalue hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 20:59 Für Leute meines Alters (50+) wäre mein Tipp: Schnellstmöglich den Absprung planen, so lange ihr noch fit und "employable" seid. Kann freiberuflich eine ganz andere Branche sein, wahlweise eine Nische in Festanstellung. Manche werden jetzt einwenden, "schön, dann bereinigt sich der Markt für die, die durchhalten" und das mag sogar zutreffen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass für die meisten Medien-Freelancer der Drops auf absehbare Zeit gelutscht ist. Und für die Überlebenden im „Rattenrennen“ gibt es keine Bestandsgarantie.
Vielen Dank für Deine Einblicke! Kennst du die Gründe weshalb sie oftmals festlaufen? Wenn die Freiberufler in der Industrie, dem Mittelstand, den öffentlichen Dienst eingestellt werden, dann gibt es ja einen dementsprechenden Bedarf in dem Portfolio. Das würde bedeuten, sie können Ihre Dienstleistung nicht mehr verkaufen, sind nicht mehr gut in der Akquise von Aufträgen oder es wird von den Kunden nichts mehr von Ihren Badarf nach draußen vergeben.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 00:36 Karriereempfehlungen aus meiner Hochschulsicht bzw. der meiner Kollegen, die als Karrierecoaches hierauf spezialisiert sind - weil auch wir sehen, dass viele unsere Absolventen (im gesamten visuellen Gestaltungsbereich) 10-20 Jahre als Freiberufler durchhalten und dann oft festlaufen:
- Von der aktiven Bildgestaltung ins Ausbildungsfach wechseln, z.B. an einer Fachhochschule, Berufsakademie, Privatschule, ggfs. (wenn das möglich ist) auch ins klassische Lehramt. [Zumal da ja auch wegen Fachkräftemangel Quereinsteiger gefragt sind, zumindest in einigen Regionen.]
- Wechsel in bezahlte Sozialpädagogik/Sozialarbeit, z.B. mit Video-/Bild-/Tongestaltungskursen in Jugendzentren, oder auch Arbeit mit Senioren oder im Gesundheitsbereich.
- Wechsel ins Berufsfeld Forschung/Wissenschaft/Technik/Medizin, also z.B. in Laborarbeit, wo technische Bildaufnahmen und Visualisierungen gebraucht werden, sowie eventuell auch im Bereich Wissenschaftskommunikation (dann angestellt z.B. an einer Hochschule als Teil des Kommunikationsteams).
- Bzw. sich überall umgucken, wo es firmen- bzw. institutionsinterne Kommunikationsteams/Pressestellen/Redaktionen gibt, da einsteigen und dann möglichst breit aufgestellt und flexibel arbeiten, was die Medien (Text, Video, Foto, Podcast, Online, Layout etc.) angeht.
Diese Empfehlungen kommen zwar aus den Niederlanden, dürften aber auch auf D anwendbar sein.
Gut zu lesen das es bei Dir läuft! Was ist den fachliche Öffentlichkeitsarbeit ohne B2B?
Jalue hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 20:59Vielen Dank für Deinen Interessanten Beitrag. Wenn ich dich richtig verstehe, stellen die ehemaligen Auftraggeber jetzt verstärkt eigenes Personal ein.Videopower hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 10:56 Strukturwandel in der Medienbranche: Neben der "Fullservice-Agentur" ist das, bei Einzelkämpfern, der so genannte "Content Creator", der frühere Geschäftsmodelle wie den Videojournalisten, den Einmann-Imagefilmproduzenten oder den freien Fotografen obsolet macht, anders gesagt: Nach der "vertikalen" Aufgabenverdichtung der Nuller- und 10er Jahre kommt jetzt eine horizontale hinzu, in der nicht nur Jobs miteinander verschmelzen, sondern einst getrennte Branchen, plastisch ausgedrückt: Der junge Content Creator sollte besser ein ebenso guter Videomacher wie Fotograf, PR- und Community-Manager sein, die Trends auf Insta & Co sollte er ohnehin im Schlaf kennen. Welchen Einfluss KI on top haben wird, ist schwer einzuschätzen, aber ich denke, sie wird die Entwicklung noch beschleunigen.
Also suchen die die Eierlegende Wollmilchsau, die auf nichts so richtig spezialisiert, aber in abgespeckter Form alles kann.
Das würde bedeuten, selbstständige oder Unternehmer sollten nicht mehr die Nische bedienen sondern ein breites Portfolio anbieten.
Die Qualität ist gut, aber nicht sehr gut, da der Preis attraktiv sein muss und der Anspruch des Kunden an die Dienstleistung nicht mehr so hoch ist.
Das gilt aber sicher nicht für Luxusmarken, wobei so ganz sicher bin ich mir da auch nicht mehr. ;-)
cantsin hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 00:36
- Von der aktiven Bildgestaltung ins Ausbildungsfach wechseln, z.B. an einer Fachhochschule, Berufsakademie, Privatschule, ggfs. (wenn das möglich ist) auch ins klassische Lehramt. [Zumal da ja auch wegen Fachkräftemangel Quereinsteiger gefragt sind, zumindest in einigen Regionen.]
- Wechsel in bezahlte Sozialpädagogik/Sozialarbeit, z.B. mit Video-/Bild-/Tongestaltungskursen in Jugendzentren, oder auch Arbeit mit Senioren oder im Gesundheitsbereich.
- Wechsel ins Berufsfeld Forschung/Wissenschaft/Technik/Medizin, also z.B. in Laborarbeit, wo technische Bildaufnahmen und Visualisierungen gebraucht werden, sowie eventuell auch im Bereich Wissenschaftskommunikation (dann angestellt z.B. an einer Hochschule als Teil des Kommunikationsteams).
Das stimmt nicht so ganz. Erst gestern erzählte mir ein Freund, daß ein Kollege sich für Louis Vuitton dumm und dusselig gearbeitet hat und das für viel zuwenig Kohle - das erlebe ich dauernd. Die Luxusmarken bzw. "Marken" an sich wissen, daß der große Name die sprichwörtliche baumelnde Karotte vor dem Esel ist, für den kleinere/neuere Firmen sich aufrauchen lassen.Videopower hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 17:02 Die Qualität ist gut, aber nicht sehr gut, da der Preis attraktiv sein muss und der Anspruch des Kunden an die Dienstleistung nicht mehr so hoch ist.
Das gilt aber sicher nicht für Luxusmarken, wobei so ganz sicher bin ich mir da auch nicht mehr. ;-)
Korrekt. Aus den besagten sozialpolitischen Entwicklungen heraus, bzw. der Angst vor drohenden Sanktionen bei der Beschäftigung von Freelancern, Stichwort "Scheinselbständigkeit". Zudem ist es bei wachsendem Content-Bedarf oftmals billiger als die Beauftragung von erfahrenen Freelancern oder Agenturen. Letztere dürften sich kleine Mittelständler, die YT, Insta, TikTok und Co gleichzeitig bespielen möchten, oft auch kaum leisten können.Videopower hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 17:02 Wenn ich dich richtig verstehe, stellen die ehemaligen Auftraggeber jetzt verstärkt eigenes Personal ein.
So zumindest erscheint es mir, wenn man sich den Jobmarkt anschaut. Für junge Kolleginnen und Kollegen mag das kurzfristig als Geschäftsmodell taugen, längerfristig stelle ich es mir schwierig vor, daraus eine solide berufliche Laufbahn zu stricken. Man kann dann zwar alles ein bisschen, aber nichts richtig und im Fall der Fälle wäre man "ungelernt". Da erscheint es mir zielführender, die Freiberuflichkeit zugunsten der Gründung einer "richtigen Produktionsfirma" aufzugeben, zusammen mit kompetenten Kollegen aus verschiedenen Gewerken. Als Firma kommt man auch an größere Budgets heran, die Kunden müssen keine Angst vor der DRV haben und man kann die Aufgaben je nach Neigungen und Fähigkeiten unter den Teilhabern/Mitarbeitern verteilen.Videopower hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 17:02 Also suchen die die Eierlegende Wollmilchsau, die auf nichts so richtig spezialisiert, aber in abgespeckter Form alles kann.
Das würde bedeuten, selbstständige oder Unternehmer sollten nicht mehr die Nische bedienen sondern ein breites Portfolio anbieten.
Die Qualität ist gut, aber nicht sehr gut, da der Preis attraktiv sein muss und der Anspruch des Kunden an die Dienstleistung nicht mehr so hoch ist.
Das ist in der Tat zu beobachten. Auch Bundesbehörden spielen das Spielchen gerne, so nach dem Motto: "Die Ehre, für uns arbeiten zu dürfen, ist Lohn genug!"macaw hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 18:51Das stimmt nicht so ganz. Erst gestern erzählte mir ein Freund, daß ein Kollege sich für Louis Vuitton dumm und dusselig gearbeitet hat und das für viel zuwenig Kohle - das erlebe ich dauernd. Die Luxusmarken bzw. "Marken" an sich wissen, daß der große Name die sprichwörtliche baumelnde Karotte vor dem Esel ist, für den kleinere/neuere Firmen sich aufrauchen lassen.Videopower hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 17:02 Die Qualität ist gut, aber nicht sehr gut, da der Preis attraktiv sein muss und der Anspruch des Kunden an die Dienstleistung nicht mehr so hoch ist.
Das gilt aber sicher nicht für Luxusmarken, wobei so ganz sicher bin ich mir da auch nicht mehr. ;-)
Hängt vom Job bzw. der Anstellung ab. Wenn Du als Bildmacher in der Forschung landest, wirst Du eventuell aus industriefinanzierten Projektgeldern bezahlt. Wenn Du im sozialen Sektor landest, wirst Du wahrscheinlich für einen privaten Träger arbeiten, der sich aus Kranken- oder Sozialversicherungsbeiträgen finanziert.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 18:31cantsin hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 00:36
- Von der aktiven Bildgestaltung ins Ausbildungsfach wechseln, z.B. an einer Fachhochschule, Berufsakademie, Privatschule, ggfs. (wenn das möglich ist) auch ins klassische Lehramt. [Zumal da ja auch wegen Fachkräftemangel Quereinsteiger gefragt sind, zumindest in einigen Regionen.]
- Wechsel in bezahlte Sozialpädagogik/Sozialarbeit, z.B. mit Video-/Bild-/Tongestaltungskursen in Jugendzentren, oder auch Arbeit mit Senioren oder im Gesundheitsbereich.
- Wechsel ins Berufsfeld Forschung/Wissenschaft/Technik/Medizin, also z.B. in Laborarbeit, wo technische Bildaufnahmen und Visualisierungen gebraucht werden, sowie eventuell auch im Bereich Wissenschaftskommunikation (dann angestellt z.B. an einer Hochschule als Teil des Kommunikationsteams).
Also hauptsächlich steuerfinanzierte Bereiche - interessanter Ansatz.
Visuelle Gestaltung ist, genau wie Popmusik oder Modedesign, Trends und Zeitgeist-Geschmack unterworfen. Es ist halt schwierig, mehr als 20 Jahre lang zu produzieren und auf der Höhe des aktuellen Geschmacks und aktueller Mediennutzung zu bleiben. Wir hatten hier z.B. vor 20 Jahren Absolventen, die als Grafikdesign-Büro in der Weltspitze gelandet sind, Trendsetter waren und selbst zu hochkarätigen Gegenwarts-Kunstausstellungen eingeladen wurden. Und heute sind deren Designs "so 2010s....".Videopower hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 16:13Vielen Dank für Deine Einblicke! Kennst du die Gründe weshalb sie oftmals festlaufen?cantsin hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 00:36 Karriereempfehlungen aus meiner Hochschulsicht bzw. der meiner Kollegen, die als Karrierecoaches hierauf spezialisiert sind - weil auch wir sehen, dass viele unsere Absolventen (im gesamten visuellen Gestaltungsbereich) 10-20 Jahre als Freiberufler durchhalten und dann oft festlaufen:
[...]
cantsin hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 22:17Stimmt, wobei die Qualität der Inhalte eine untergeordnete Rolle spielen, aber darum geht es ja bei dem Thema gerade nicht.Videopower hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 16:13 (siehe z.B. die erfolgreiche social media-Kampagne der Linkspartei bei der letzten Bundestagswahl).
Ich denke auch, dass sich durch die permanente Ablenkung, immer mehr verschiebt. Man muss Marketing und Vertrieb teilweise
neu denken, weil alte Werte neu bewertet werden.
Vielen Dank für Dein Feedback.
Ich würde sogar behaupten, es ist unmöglich, man ist und bleibt eben Teil der eigenen demographischen Kohorte, geprägt durch deren Jugendkultur. Sich das einzugestehen und seinen Berufsweg entsprechend zu planen, ist nicht leicht und war zumindest in meiner Zeit als Lehrkraft an einer Filmuni (Nullerjahre) noch überhaupt kein Thema. Da wurde -typisch deutsch- voll darauf gesetzt, "zeitlose Künstlergenies" heranzuzüchten.
Gut die Kehrseite ist, dass ich alle Angestellten entlassen musste und jetzt nur noch Freie buche wenn ich sie brauche. Der ganze Apparat hatte einfach nicht funktioniert, weil ich mich zu sehr auf grosse Produktionen konzentrieren musste.Magnetic hat geschrieben: ↑Di 29 Apr, 2025 09:52Super spannend! Wie machtst Du das? Was sind das für Projekte? ... und wie ist Deine neue Herangehensweise. Falls Dir das hier zu öffentlich ist, können wir auch gerne per DM schreiben.j.t.jefferson hat geschrieben: ↑Mi 29 Mai, 2024 14:05 Hab ein eigenes Großprojekt letztes Jahr begonnen und mache einfach nur noch Sachen die mir Spaß machen. Seitdem komme ich nicht mehr zur Ruhe mit Jobs.
Von den Großagenturen gelöst und mache jetzt die Projekte selber.
Finde es viel entspannter und befreiender so.
Hatte früher fast nur Musikvideos gemacht, wovon manche bald 200 Millionen Klicks haben, und wollte es eigentlich nicht mehr wegen dem Stress machen. Situationsbedingt hab ich wieder damit angefangen und durch ne andere Herangehensweise, macht mir der Kram auch auf einmal wieder Spaß...und bringt natürlich Kohlen.
Hört sich jetzt banal an aber bin froh das ich letztes Jahr fast finanziell am Arsch war. Bin jetzt wesentlich glücklicher mit der Arbeit, hab sogar mehr Kohle und mehr Freizeit.
Ich weiß nicht - Ich hab vor 40 Jahren studiert, aber selbst damals hat nichts von dem was ich gemacht habe nach "typisch 80er/90er" Jahren ausgesehen, heute schon gar nicht.Jalue hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 22:57
Ich würde sogar behaupten, es ist unmöglich, man ist und bleibt eben Teil der eigenen demographischen Kohorte, geprägt durch deren Jugendkultur. Sich das einzugestehen und seinen Berufsweg entsprechend zu planen, ist nicht leicht und war zumindest in meiner Zeit als Lehrkraft an einer Filmuni (Nullerjahre) noch überhaupt kein Thema. Da wurde -typisch deutsch- voll darauf gesetzt, "zeitlose Künstlergenies" heranzuzüchten.
Sehe ich auch so. Gute Ideen und kreative Leute werden eigentlich immer händeringend gesucht. Allerdings sehe ich den Grund dafür es nicht zu sein weniger in anderen Leuten bzw. dem Umfeld, als bei einem selber. Wie das Wort schon sagt, muss man vor allem erstmal etwas kreiren um kreativ zu sein. Es ist auch immer eine Gratwanderung zwischen Geld verdienen und wirklich sein eigenes Ding zu machen. Nur die Stars der Branche können eigentlich machen was sie wollen, ohne dass ihnen jemand in die Karre fährt. Aber es geht ja praktisch meist um ganz andere Dinge, eben sich verkaufen zu können, Teamfähig zu sein, auf Wünsche anderer eingehen zu können usw.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 01 Mai, 2025 06:56 Warum sollte man also nicht ein Leben lang kreativ sein?
Robert Rodriguez sagt es in dem Video, das Du kürzlich geteilt hattest sehr schön und Rick Rubin sagt es noch viel tiefergehender in seinem Buch "The creative act" - es ist auf eine fundamentale Art sogar unsere Aufgabe kreativ zu sein.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 01 Mai, 2025 06:56 Warum sollte man also nicht ein Leben lang kreativ sein?
Widerspricht zu weiten Teilen den Tatsachen. Vieles wendet sich in eine für mich nicht mehr nachvollziehbare Intensität dem alten zu. Wir befinden uns in der fiktiven wie auch leider der reellen Welt in einer Spirale reaktionärer Ideen. Worum geht es denn im Nachbarthread zu "Dehancer Pro"? Da versucht man mit einem Plugin einen Look von Kameras zu erzeugen, den man damals gerne losgeworden wäre, weder Halation, Grain, Lens Flares und das ganze andere Zeug waren Effekte, die man bewusst haben wollte.Jalue hat geschrieben: ↑Mi 30 Apr, 2025 22:57 War wahrscheinlich schon immer eine Illusion, aber Smartphones und Social Media haben dieses Konzept endgültig pulverisiert, zumindest für die 99% der Medienarbeiter, die von der Sache leben müssen. Vielleicht sollten wir uns einfach eingestehen, dass man als Kreativschaffender -ähnlich wie Profisportler oder Piloten von Kampfjets- eine begrenzte Halbwertzeit hat. Da heißt es, rechtzeitig auf die Trainerbank zu wechseln oder ins Management - oder beizeiten etwas ganz Neues anzupacken. Problematisch wird das nur, wenn man diesen völlig natürlichen Wechsel als "Scheitern" empfindet und deshalb hinauszögert.