Stellt sich die Frage, für wie viele hier eine Kinoprojektion ein realistisches Szenario ist. Benutzt man den Projektor als einen besseren Beamer, der über den entsprechenden Eingang und bei entsprechender Einstellung rec_709 ausgibt?cantsin hat geschrieben: ↑So 18 Sep, 2022 15:21Im Hinterkopf habe ich allerdings die Befürchtung, dass man es dann doch sieht, wenn das Video auf einer Kinoleinwand projiziert wird. Das ist immer der Lackmustest; auf der Leinwand sieht man fast immer Bildfehler, die man am Computermonitor oder auf dem Flatscreen-TV nicht gesehen hat.
Müsste das einfach mal in einem befreundeten Kino ausprobieren.
Dann ist da zuallererst der, äh, Bildstand, der in's Auge fällt. Ein wackeliges Bild, dessen Zittern alle Details in den Blur stürzt (Drag Me To Hell!). Lässt sich simulieren durch kürzeren Betrachtungsabstand zum Monitor.*
*EDIT: Wackeln und Zittern sind ohne Motionblur eher noch kotzfördernder als mit, also Filmfeind Nummer eins.
Dann, tatsächlich, so etwas Esoterisches wie "Kadenz" (Rhythmus, Takt, Frequenz, aus der Musik entlehnt), meist im Zusammenhang mit subjektiv als natürlich und wertig empfundener Bildfrequenz und proportionalem Motion Blur. Und "Flicker" (Titel eines hammermäßig guten Thriller-Schmökers von Theodore Roszak), das Flackern der Flügelblende, das uns 72 x pro Sekunde für insgesamt eine Drittelsekunde eine unbeleuchtete Leinwand zeigte. Früher.
8-bit galten früher als farblich zu undifferenziert, um nicht sofort entlarvt zu werden, aber der Zacuto Shootout von vor 10 Jahren zeigte, dass man selbst Francis Ford Coppola täuschen konnte.
Alle unsere heutigen Kameras sind mE voll kinotauglich. Alles, was an negativen Artefakten auffällt, fällt durch die Größe der Bilder auf und wegen nichts anderem mehr.