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Stufenlose Graufilter



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Pianist
Beiträge: 8378

Stufenlose Graufilter

Beitrag von Pianist »

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der a7S iii habe ich mich jetzt erstmals mit dem Thema "stufenlose Graufilter" beschäftigt, weil ich diese Funktion in der FS5ii sehr nützlich finde. Man kann die Blende konstant halten, und passt die Belichtung mit dem stufenlosen Graufilter an. Ich habe also für zwei verschiedene Objektive mit zwei verschiedenen Gewindedurchmessern zwei verschiedene stufenlose Graufilter beschafft: einen von "Urth" für 50 EUR, und einen von "Genustech" für 200 EUR. Erstaunlich, was die Chinesen sich so für Marken ausdenken... :-)

Den teuren kann man um 360 Grad drehen, während der billige da eine Limitierung hat. Somit hat der teure einen größeren Einstellbereich. Aber: Genau das ist nicht gut. Wenn man aus Versehen den teuren Filter in den Bereich seiner größten oder fast größten Wirksamkeit dreht, handelt man sich deutliche Flecken ein, vor allem auf dem blauen Himmel, aber an sich im gesamten Bild. Der billigere Filter ist da irgendwie durchdachter, weil es dort gar nicht möglich ist, die beiden Gläser so gegeneinander zu verdrehen, dass es "Polarisationswolken" gibt.

Wie sind da Eure Erfahrungen? Was ist besser? Den Leuten ein Produkt zu geben, was gegen Fehlbedienung (hier: Drehwegbegrenzung) geschützt ist? Oder sollte man Profis die volle eigene Verantwortung lassen und davon ausgehen, dass sie merken, wenn sie den Filter überdrehen und sich Flecken einhandeln? Oder sind stufenlose Graufilter eh nur was für Weicheier? :-)

Ansonsten geht die optische Leistung beider Filter total in Ordnung, also den erheblichen Preisunterschied finde ich nicht erklärbar.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von elephantastic »

wenn du einmal übersehen hast, dass du den Filter überdreht hast, landet er wahrscheinlich in der Tonne, oder?
Also sowas übersieht man ja schnell, wenns mal schnell gehen muss.



Pianist
Beiträge: 8378

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Pianist »

Nein, mit "Überdrehen" meine ich nicht, dass er danach hinüber ist. Man kann ihn um 360 Grad frei drehen, in beide Richtungen und immer wieder. Beide Teile sind unabhängig von einander. Mit "Überdrehen" meine ich lediglich, dass man den Polarisationseffekt so stark machen kann, dass sich kein korrektes Bild mehr ergibt, sondern eins mit Flecken. Das ist dann kurz vor "komplett undurchlässig". Und da frage ich mich eben, ob die andere Lösung nicht besser ist, dem Filter von Anfang an nur einen gewissen Drehbereich zu geben, wo man nicht in diese Extremeinstellung kommt, dafür aber auch keine Flecken kassiert. Bei dem "Urth"-Filter geht der Drehbereich über 90 Grad.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



beiti
Beiträge: 5151

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von beiti »

Normalerweise ist es umgekehrt: Die billigen Vario-NDs sind unbegrenzt, die teuren haben eine Begrenzung.
Ist auch logisch, denn die Billigheimer wollen mit hohen (unrealistischen) Verdunkelungsfaktoren punkten, während die Markenhersteller auf ihren guten Ruf setzen und damit Qualität wichtiger finden.

Wobei ich nicht ganz verstehe, wo hier der Unterschied liegt. Wenn der Billigfilter sich um 90° drehen lässt, müsste er ja auch schon die ganzen Fehler zeigen. Denn 90° ist beim Verdrehen von Polfiltern das Maximum.
Ein wirklich guter Filter, der Fehlbedienung ausschließen will, müsste einen Einstellbereich deutlich unter 90° haben. Oder, wenn er sich 90° drehen lässt, müsste das Minimum in der Mitte liegen, so dass der effektive Verdrehbereich in beiden Richtungen jeweils nur 45° beträgt.
Ansonsten geht die optische Leistung beider Filter total in Ordnung, also den erheblichen Preisunterschied finde ich nicht erklärbar.
Hast du mal eine lange Brennweite bei Offenblende probiert? Da bemerkt man die Schärfedefizite am ehesten.
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Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Darth Schneider »

Darum steht doch wahrscheinlich auch bei den nicht sooo günstigen Variablen Tiffen ND Filtern in der Beschreibung man soll immer im markierten Bereich herum drehen, oder ?
Warum die sich überhaupt um 360 Grad drehen lassen weiss und verstehe ich jedoch auch nicht.
Produktionskosten, technisch bedingt ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von elephantastic »

Pianist hat geschrieben: Mo 14 Jun, 2021 16:18 Nein, mit "Überdrehen" meine ich nicht, dass er danach hinüber ist. Man kann ihn um 360 Grad frei drehen, in beide Richtungen und immer wieder. Beide Teile sind unabhängig von einander. Mit "Überdrehen" meine ich lediglich, dass man den Polarisationseffekt so stark machen kann, dass sich kein korrektes Bild mehr ergibt, sondern eins mit Flecken. Das ist dann kurz vor "komplett undurchlässig". Und da frage ich mich eben, ob die andere Lösung nicht besser ist, dem Filter von Anfang an nur einen gewissen Drehbereich zu geben, wo man nicht in diese Extremeinstellung kommt, dafür aber auch keine Flecken kassiert. Bei dem "Urth"-Filter geht der Drehbereich über 90 Grad.

Matthias
Jaja, ich weiß schon was du meinst.
Also der Filter ist dannach nicht kaputt, aber dein Fotage ist versaut, du kannst shots ggf. nicht nutzen oder oder oder.
Dannach benutzt du das Ding nie wieder, weil du nicht nochmal Flecken haben willst - das mein ich.
Nen 200€ Filter kann man eben neu kaufen. Ne Szene neu zu drehen ist da meistens teurer.



Pianist
Beiträge: 8378

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Pianist »

Genau deshalb habe ich die beiden Filter ja gründlich ausprobiert, damit ich weiß, wie sie sich verhalten. Nun weiß ich auch, was ich bei dem einen Filter eben nicht machen darf, damit ich mir das Bild nicht ruiniere. Bedeutet aber auch: Wenn ich die ISO der a7Siii auf die niedrigste Stufe schalte, und die Belichtung auf die übliche Fünfzigstel, dann darf ich den Filter nicht so weit zudrehen, dass ich bei knalliger Sonne und Blende 2.8 korrekt belichte, sondern lande fleckenfrei "nur" bei Blende 4. Ist ja kein Weltuntergang, aber muss man berücksichtigen. Ansonsten hilft dann nur noch ein fester Graufilter höherer Stärke, ggf. auch zwei hintereinander. Und da müsste man sich dann auch erst mal genau anschauen, wie sich das auf die Schärfe auswirkt.

Jedenfalls werde ich meine festen ND-Schraubfilter weiterhin mitführen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Axel
Beiträge: 16233

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Axel »

Pianist hat geschrieben: Di 15 Jun, 2021 06:50Jedenfalls werde ich meine festen ND-Schraubfilter weiterhin mitführen.
Weise. Was hast du? 8 und 64? Welche Marke?

Ein paar Belichtungs-Tips / -Überlegungen zu dieser intelligenten Kamera:

Wie ich schon öfter erwähnt habe, hat die Kamera eine Halb-Halb-Belichtungsautomatik, gewissermaßen. Durch die Belichtungs-Kontroll-Methode Flexible Exp. Mode (Menu S. 10/54) kannst du Blenden- und getrennt davon Verschlussautomatik per Knopfdruck ein- und ausschalten, auch während der Aufnahme.

Ich bleibe erstmal bei der Blendenautomatik. Nur mal angenommen, du legst diese Toggle-Funktion auf die AEL-Taste oben rechts. Das ist ja die Automatische-Belichtungs-Sperre. Der Knopf hätte also effektiv diese Wirkung.

Mit Cine-Kameras und aus Tradition gilt Belichtung (wie auch Fokus) als Angelegenheit des Bedieners, sie sollte also manuell erfolgen. In beiden Fällen würde ich demjenigen antworten: falsche Kamerawahl. Es gilt, zu verstehen, nach welchen Prinzipien die Kamera eine Automatik verwendet und diese dann kritisch einzusetzen und ggfs. manuell nachzukorrigieren. Diese Prinzipien sind in Metering Mode (S. 20/54) aufgelistet, und ich empfehle, Metering Mode auf eine Taste zu legen (bei mir C3). Wenn ich merke, dass ich Highlight einstellen möchte, dann sollte ich für Belichtungskompensation (Hardware-Rad oben rechts) für SLog3 nicht mehr "+1.7" wählen, sondern wahrscheinlich "0". Bei betonten sDoF-Mätzchen wiederum wäre die Messmethode "Spot" sinnvoll. Bei dieser kann man Spot Metering Point auf S. 20/54 auf Focus Point Link legen, alternativ zu Center. Für alles andere scheint Multi die beste Methode zu sein. Ich selbst lehne die Gesichtspriorisierung bei der Belichtungsmessung vehement ab, weil ich nicht will, dass ein kompletter Raum aufgehellt wird, bloß weil jemand im Schatten sitzt (oder - politische Unkorrektheit des Jahres - dunkle Haut hat).

Das alles ist durch benutzerdefinierte Tasten und evtl. das Funktionsmenu so schnell zugänglich wie das grobschlächtige Drehen an einem Doppelpolfilter.

Die zweite semi-semi-automatische Belichtungsmethode, der flexible Shutter, lebt aktuell bei mir im Funktionsmenu. Ich würde ihn verwenden bei starken Helligkeitsänderungen während der Aufnahme, weil er am sanftesten nachregelt. Am besten wäre natürlich ein stufenlos nachregelnder elektronischer ND wie der der FX6. Ist aber eher was für Hochzeitsfilmer.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Pianist
Beiträge: 8378

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Pianist »

Die meisten meiner Schraubfilter sind von "Gobe", was jetzt als "Urth" bezeichnet wird. Die Chinesen denken sich ja ständig was Neues aus. Einige sind von "Haida", aber das ist vermutlich eh alles wurscht. Meine 4x4-Glasfilter waren immer von Tiffen.

In der Regel habe ich für die verschiedenen Gewinde immer einen Satz aus 8/64/1000, also früher hätte man dazu ND 0.9, ND 1.8 und ND 3.0 gesagt, aber hohe Zahlen verkaufen sich eben besser.

Was die Automatik-Funktionen angeht: Damit habe ich mich weder bei der a7iii noch bei der a7Siii bisher so richtig beschäftigt, weil ich tatsächlich auch der Meinung bin, dass ich das persönlich übernehmen möchte. Mein Zebra steht auf 60 Prozent plusminus fünf Prozent, und damit kann ich ja schon eine Menge machen, weil ich weiß, was sich in den üblichen Motiven so im Bereich 60 Prozent abspielt: Graukarte, Mitteleuropäische Hauttöne, Asphalt, Kopfsteinpflaster, Rasen, blauer Himmel und so weiter. Da geht dann in der Regel auch keine sehr helle bildwichtige Fläche über 100 Prozent. Für meine Testaufnahmen lege ich mir immer einen weißen Bademantel und eine orangefarbene Warnjacke in die Sonne, und ich muss echt sagen, dass ich mit Cine 4 und Farbe auf S-Gamut3.cine (und dann Sättigung hochdrehen) wirklich ein hervorragendes Bild bekomme, wo alles so aussieht, wie es aussehen soll. Meine Fensterläden haben zum Beispiel ein sehr spezielles Blau, und auch das wird korrekt wiedergegeben. S-Cinetone wäre mir insgesamt zu blass. Ich möchte ja möglichst wenig Nachbearbeitungsaufwand haben.

Beide stufenlosen Graufilter scheinen übrigens auch bei offener Blende keinen negativen Einfluss auf die Schärfe bei längeren Brennweiten zu haben. Wobei ich sagen muss, dass ich bei sehr langen Brennweiten selten mit offener Blende drehe.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



freezer
Beiträge: 3240

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von freezer »

Bezüglich Preisunterschied zwischen billigen und teuren Filtern hat Hoya im Produktkatalog folgende Gründe:
How another Large Manufacturer makes Filters

Imagine a sandwich made with a thin gel or even colored glue between two pieces of regular glass, similar to the glass used in windowpanes. This is how some other brands of optical filters are made. These types of filters are cheap to produce, but inferior for several reasons:
  1. Over time, the expansion and contraction of the different materials can lead to delamination, which is a separation of the different materials. This will show up as bubbling, peeling, or discoloration, rendering the filter useless.
  2. The color of the gel can shift or fade over a relatively short period of time and will not yield the same color rendition.
  3. If all six surfaces, three layers, two surfaces each, are not perfectly flat and perfectly parallel, the filter causes a “lens effect” which degrades the optical performance, or in extreme cases, shift or limit the focus of the lens it is used with.
How Hoya Makes Filter Glass
To make its filters, Hoya adds different raw elements, like gold, and chemicals compounds to its optical glass silicates while mixing in a molten state. To insure consistency in glass manufacturing, Hoya uses a furnace called an Automatic V blender to mix the different materials continuously at a highly controlled rate. This ensures that Hoya filter glass is uniformly colored all the way through. There is never any risk of uneven coloration, shifting or fading of the color, or delamination. The two surfaces are ground and polished for perfect flatness.

Hoya Coating and Multi-Coating, the Quality Difference.
Hoya manufactures a full line of filters in both standard and Hoya multi-coated. The difference between Hoya’s standard line and that of other manufacturer is that Hoya standard filters have a layer of anti-reflective coating bonded to each surface of the glass. Many other manufacturer’s standard filters are bare glass, and bare glass can reflect as much as 10% of the light hitting it. This greatly increases the risks of flare and ghosting and reflections.

Hoya’s single layer coating decreases light reflection off the surface from approx. 10% down to 4-5%

To provide photographers with a higher quality professionals require, Hoya created the Multi-coated line of filters. These filters have a 3 layer coating system that further reduces light reflections off the surfaces of the glass, the average is only 1-2%. This means that 98-99% of the light striking the filter is going through it, into the camera lens and onto the film or sensor. These layers of anti-reflective coating are bonded to the surface of the glass in a furnace at a temperature of up to 800 degrees F, so there is never any chance of the coatings coming off through normal use.

You should beware!
Some other manufacturers claim to have “coated” filters. But this coating is often only applied to the front side of the glass, not both sides like Hoya filters. Also, the coating on some filters is “painted” on or applied as a cold spray that wares off or can even flake off easily.
Quelle: Hoya Produktkatalog

Ich kann dazu nur sagen, dass ich einen teuren TIFFEN VariND habe, bei dem genau die im Text geschilderten Bläschen nach ein paar Jahren aufgetreten sind.
Die Schneider B+W VariND hingegen sind makellos. Ich gehe davon aus, selbiges trifft auch auf die Hoya Pro Filter zu.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



cantsin
Beiträge: 14103

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von cantsin »

uneven coloration, shifting or fading of the color, or delamination.
Meine schlechte Erfahrung mit den oft hochgelobten Genustech Eclipse VariND-Filtern...

Während in der Tat die (fixen) Hoya ProNDs über die Jahre hinweg die ND-Filter sind, mit denen ich die besten Erfahrungen gemacht habe. AFAIK haben die auch eingebaute IR-Filterung.



freezer
Beiträge: 3240

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von freezer »

cantsin hat geschrieben: Di 15 Jun, 2021 09:28 Während in der Tat die (fixen) Hoya ProNDs über die Jahre hinweg die ND-Filter sind, mit denen ich die besten Erfahrungen gemacht habe. AFAIK haben die auch eingebaute IR-Filterung.
Ja, haben sie - farbneutral über alle Dichtestufen hinweg. Gibt sie sogar in den Stärken 10 Blenden und 16 Blenden.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Darth Schneider »

Also ich habe schon mehrmals gelesen und von Testern auch gesehen, das diese Combi Filter Vari ND mit I.R Cut dann je nach mit welcher Kamera gar nicht alle I.R. Polution heraus filtern können. Also braucht man dann je nach dem, doch noch einen separaten I.R Cut, gerade bei den BMDs...
Sollte man vor dem Kauf besser abchecken.
Also für mich ist dieses System schon schon mit Abstand das durchdachteste, coolste Filtersystem.
Und die Polar Pro Filter sollen laut zig Tests, sehr, sehr gut sein.

https://www.digitec.ch/de/s1/product/po ... r-12595257



Vor allem die Kombination von runden und eckigen Filtern, alles ganz bequem stufenlos anpassbar, mehrere Filter passen rein...
Polarpro hat dazu auch Zubehör und Filter zur Auswahl ohne ende.

Schon sehr toll.
Aber halt nicht günstig, wie halt doch vieles das halt sehr gut ist...
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 15 Jun, 2021 10:46, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 22539

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Frank Glencairn »

Von der Skalierung von El Capitan bis hin zum Fliegen schwerer Lasten über dem Denali ist diese minimalistische, matte Box für abenteuerlustige Run-and-Gun-Filmemacher wie Sie konstruiert.
:D D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Darth Schneider »

Das fliegen schwerer Lasten über dem Denali, will ich sehen, vielleicht eine neue Motion Technik, „Kamera werfen“..:)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 15 Jun, 2021 11:04, insgesamt 2-mal geändert.



Pianist
Beiträge: 8378

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Pianist »

Und ich habe mich immer gefragt, was das für ein Klemmkompendium ist, welches man relativ häufig in Youtube-Filmen sieht, wo Leute was mit der a7Siii/GM2470 und dergleichen machen. Muss ich mir echt mal näher anschauen. Bedeutet aber auch, dass man den Reduzierring wechseln muss, wenn man zwischen 24-70 und 70-200 wechselt. So richtig schnell wird das nicht gehen...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Frank Glencairn
Beiträge: 22539

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Frank Glencairn »

"Schnell" ist nur ne swing away Mattebox auf Rails, aber das ist den meisten schon wieder zu viel.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Pianist
Beiträge: 8378

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Pianist »

So mache ich das ja bei meiner FS5ii: Da habe ich vorne an den Rohren ein wegschwenkbares Chrosziel-Kompendium. Die beiden Fujinon MK haben exakt die gleichen Abmessungen, so dass ich einfach das Kompendium wegschwenke, das Objektiv wechsele und dann wieder das Kompendium zumache.

Bei der a7Siii arbeite ich ja wechselweise mit dem GM 24-70, mit dem GM 70-200 und mit dem Zeiss Batis 18mm. Alle mit anderen Abmessungen und anderen Filtergewinden. Da ist es wohl effizienter, die jeweiligen Filter draufgeschraubt zu lassen, und dann einfach das Objektiv zu wechseln, ohne vorne noch irgendwas machen zu müssen. Ganz schnelle Einsätze mache ich ja weiter mit der FS5ii.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Zu viel nicht, aber für die 4K Pocket ev dann doch etwas überdimensioniert.
Auch die 100€ mit Karton Feeling Smallrig Mattebox/(Filterhalter) ist eigentlich schon zu sperrig, zu gross ( aber dafür schön leicht) an der Pocket, vor allem wenn sie dann einem Zoom dran hängt...
Was aber grundsätzlich mit einem Foto Zoom, dann mit einer Swing Avay gar nicht mehr möglich wäre, da diese mit Stangen am Cage/Baseplate befestigt wird, weil das Zoom ja vorne aus und einfährt.

Dass interessante an dem sehr günstigem Smallrig Teil ist halt, das man 2 rechteckige Filter nutzen kann, z.B. einen ND und ein Pro Mist und die Mattebox kann man direkt an dem Haida IR Cut Filter anschrauben.
Wichtig für die Pockets !
Also drei Filter sind dann damit insgesamt dann möglich...
Mit einem Zubehör Teil lässt es sich auch nur an den Rods fixieren, bei schweren Objektiven, dann könnte man sogar theoretisch mit 4 Filtern arbeiten.
Wobei die oberdoofe Plasik Klappe für die Filter ist ein schlechter Witz, da braucht man fast einen Hammer um die aufzukriegen.
Hätte ich viele Filterwechsel, würde ich das doofe Ding einfach wegreissen und das ganze mit einem Stück GaffaTape vor Licht schützen, das ist dann viel schneller, beim Wechsel.
Herausfallen können die Filter ja nicht. Sonst ist die günstige Karton Mattebox, doch ziemlich robust und nicht zu unterschätzen, denke ich...

Wie macht ihr das mit dem Staub, gerade draussen, beim an und abschrauben bei Filter und Objektiven ?
Ich finde das Prozedere mit dem genau schauen und wegblasen mit dem kleinen Blasebalg, und Pinsel schon ziemlich Zeitraubend...
Muss als Bonus jedes Mal die Brille ausziehen, von ganz nah hinsehen, darum die Luft anhalten, sonst sehe ich zu wenig...
Gibt es auch, geheime, simple Hausmanns Reinigungs Tips ?

Staubsauger finde ich ziemlich effektiv, ohne Berührung natürlich.
Es wäre einfach saublöd wenn der Fairchild Sensor dann einfach so beim Dreh weg gesaugt wird.
Ups ! ;D

Das mit Abstand beste wären zumindest bei allen BMD Kameras, doch grundsätzlich schon interne NDs, am besten gleich mit IR Cut Filter.
Dann fallen die einen zwei nervigen Dreh oder Steck Filter schon mal einfach so weg..
Schon wieder ein guter Grund für die 6K Pro zusammen nur mit einem einzigen Schneider Kreuznach Pro Mist Filter und für den Anfang. nur mit einem Canon EF 50mm Plastic Fantastic für nur 100 Piepen.
Schönes Paar...
Oder weiterhin die 4K Pocket mit einen Assistenten, mit besseren Augen :D
Gruss Boris
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Frank Glencairn
Beiträge: 22539

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 15 Jun, 2021 14:22 würde ich das doofe Ding einfach wegreissen und das ganze mit einem Stück GaffaTape...
Und damit wärst du in bester Gesellschaft :D


aB6IG5H.jpg
DP John Seale, am Set von Madmax Fury Road
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Frank Glencairn
Beiträge: 22539

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 15 Jun, 2021 14:22
Wie macht ihr das mit dem Staub, gerade draußen, beim an und abschrauben bei Filter und Objektiven ?
Wenn man jetzt nicht gerade in einem Sandsturm dreht, wird das ganze Thema IMHO bei weitem überschätzt.
Normal dreh ich die Kamera aus dem Wind, wenn ich die Optik wechsle (notfalls noch mit dem Körper abschirmen) und fertig.

Meinen ACs hab ich den Reflex beim Objektivwechsel die Hand vor den Sensor zu halten abgewöhnt, je nach Wetter kann das ganz schnell zu einem angelaufenen Senor führen, und dann geht die Putzerei erst recht los. Der Blowbrush kommt während dem Dreh eigentlich nur zum Einsatz, wenn tatsächlich was ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Darth Schneider »

Danke an Indiana Frank...
Also die Hand würde ich jetzt auch nie direkt vor den Sensor halten.
Der wird dann sicher nicht nicht sauberer.
Auch wenige Staubkörnchen sieht man vor allem dann, wenn man das Bild mal bewusst auf die Staubkörner scharfstellt.
Sonst eigentlich ( ich zumindest) auch nicht.

Womit reinigst du deine Linsen und Filter dann richtig, so einmal im Jahr ?
Gar nicht, dann gibt es einen natürlichen ProMist Effect ? :)))
Gibt es da keine nicht geheime Geheimtips ?

PS:
Du weisst schon das Harrison langsam etwas zu alt wird für den Job, auch George und Steven ?
Und die ganz jungen Typen können das doch nicht wirklich.
Sag Oncle George das mal ganz klar und deutlich !
Du könntest doch gleichzeitig als Chef Kameramann, und als ausführender Produzent, dem Team, den Kamera Leuten und den Schauspielern sagen was sie gefälligst wie und wann zu drehen und zu spielen haben.

Gruss Boris

Und dem Drehbuch Autor würde ich einfach bevor er anfängt mit schreiben mindestens 10 mal kräftig in den Allerwertesten treten...
Dann wäre der neue Hit, Indiana Frank geboren...
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Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 15 Jun, 2021 16:30, insgesamt 2-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 22539

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Frank Glencairn »

Keine großen Geheimnisse :D

Kimwipes, Lensblower (antistatisch) mit Filter, und Optix-Clean - das übliche halt.

Für hartnäckige Fälle hab ich noch nen Lens Pen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 22539

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 15 Jun, 2021 16:11
Du weisst schon das Harrison langsam etwas zu alt wird für den Job,
Ja, so langsam hat er Sand in den Taschen, aber ne letzte Runde dreht er noch.


2021-06-15 16.30.05 www.facebook.com 906f7d048bbd.jpg
Sapere aude - de omnibus dubitandum
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Mediamind

Re: Stufenlose Graufilter

Beitrag von Mediamind »

War auf SC schon einmal Thema und ist leider immer noch nicht erhältlich. Ich finde das Produkt extrem spannend: Der Revoring.

Matt Johnson und Philip Bloom und Brandon Lee waren von diesem Teil sehr angetan:







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