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Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer



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elephantastic
Beiträge: 205

Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

Hallo in die Runde,

ich hab mal eine Frage zu Gewinnbeteiligungen bei Influencern. Konkret:
Ich fange an für einen YouTuber die Videos technisch umzusetzen (Kamera, Schnitt).
Der Kanal ist aktuell sehr klein, hat aber durchaus Potenzial. Langfristig ist neben YouTube-Werbeeinnahmen noch Produkt-Platzierungen, Affiliate, Merchandise uvm. geplant. Es soll mit dem YouTubekanal eine entsprechende Marke aufgebaut werden, aus der am Ende Geld gezogen wird.
Wie verrechnet man das am besten?
Die naheliegenste Möglichkeit wäre es ja ganz normal mit einem Stundensatz zu rechnen. Wie für nen 08/15 Auftrag auch. Allerdings möchte "der Influencer"/ Kunde ungern "so viel" Geld investieren/ausgeben.
Er ist auf die Idee gekommen, das irgendwie erfolgsabhängig zu machen. Aber Wie?
Also eine entsprechende Beteiligung am YouTube-Kanal (bzw. die Werbeeinnahmen) wären ja relativ einfach umzusetzen. Aber was ist, wenn in 2 Jahren es sinnvoller ist keine Werbung mehr zu schalten um mehr klicks zu bekommen und mehr über die anderen Zweige zu verkaufen etc, etc.
Der Kanal ist ja quasi "nur" die Marketing-Grundlage für den Rest.
Hat mit sowas jemand hier Erfahrung, auch wenns sicherlich recht speziell ist?



Jott
Beiträge: 21802

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Jott »

elephantastic hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 16:46Langfristig ist neben YouTube-Werbeeinnahmen noch Produkt-Platzierungen, Affiliate, Merchandise uvm. geplant. Es soll mit dem YouTubekanal eine entsprechende Marke aufgebaut werden, aus der am Ende Geld gezogen wird.

Allerdings möchte "der Influencer"/ Kunde ungern "so viel" Geld investieren/ausgeben.
Er ist auf die Idee gekommen, das irgendwie erfolgsabhängig zu machen.
Bla blubb.

Finger weg. Denn dann glaubt er ja selbst nicht an seinen Erfolg, also wirst du nie Geld sehen. Auch nicht "langfristig".
Die Masche ist viel zu normal und üblich, um weitere Gedanken daran zu verschwenden.

Dass er trotzdem jemanden finden wird, der drauf einsteigt, ist allerdings auch klar.



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

Jott hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 16:56
elephantastic hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 16:46Langfristig ist neben YouTube-Werbeeinnahmen noch Produkt-Platzierungen, Affiliate, Merchandise uvm. geplant. Es soll mit dem YouTubekanal eine entsprechende Marke aufgebaut werden, aus der am Ende Geld gezogen wird.

Allerdings möchte "der Influencer"/ Kunde ungern "so viel" Geld investieren/ausgeben.
Er ist auf die Idee gekommen, das irgendwie erfolgsabhängig zu machen.

Finger weg. Denn dann glaubt er ja selbst nicht an seinen Erfolg, also wirst du nie Geld sehen. Auch nicht "langfristig".
Das ganze sieht tatsächlich recht erfolgsversprechend aus. Also ist nicht der 13-Jährige, der jetzt anfängt und der größte Gaming-YouTuber werden möchte. Aber klar, nen Risiko bleibt immer. Und das "Zeitverlust-Risiko" bin ich bereit, einzugehen.



srone
Beiträge: 10474

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von srone »

Jott hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 16:56
elephantastic hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 16:46Langfristig ist neben YouTube-Werbeeinnahmen noch Produkt-Platzierungen, Affiliate, Merchandise uvm. geplant. Es soll mit dem YouTubekanal eine entsprechende Marke aufgebaut werden, aus der am Ende Geld gezogen wird.

Allerdings möchte "der Influencer"/ Kunde ungern "so viel" Geld investieren/ausgeben.
Er ist auf die Idee gekommen, das irgendwie erfolgsabhängig zu machen.
Bla blubb.

Finger weg. Denn dann glaubt er ja selbst nicht an seinen Erfolg, also wirst du nie Geld sehen. Auch nicht "langfristig".
Die Masche ist viel zu normal und üblich, um weitere Gedanken daran zu verschwenden.

Dass er trotzdem jemanden finden wird, der drauf einsteigt, ist allerdings auch klar.
sehe ich ganz genauso, du hast die arbeit für nichts...;-)

lg

srone
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-paleface-
Beiträge: 4416

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von -paleface- »

Problem ist das du keine Einsicht in seine Finanzen hast.

Wenn du wirklich an ihn glaubst einige dich auf X Videos für Umme. Danach mit leichter Steigerung.

Keine Ahnung Januar bis Juni für 400€ im Monat Juli bis Dezember 600€ usw. usw.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



freezer
Beiträge: 3240

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von freezer »

Erfahrungsgemäß läuft das so ab:

Er lädt sein Investitionsrisiko (Kamera, Ton, Licht, Schnittplatz) auf Dich ab und nutzt auch noch Deine Arbeitszeit und Know-How kostenlos.
Wird es nix aus dem Erfolg, gibt er Dir die Schuld (schlecht gefilmt, langweilig geschnitten, Qualität passt nicht etc).

Oder es fehlt ihm an Durchhaltevermögen und er hört irgendwann auf, weil es nicht schnell genug geht, hat keine Zeit oder Lust mehr dazu. Du siehst durch die Finger.

Wird der Kanal erfolgreich, dann war es sein Verdienst und Du bist der Kostenlos-Billigheimer den er - sobald er es sich leisten kann - durch einen besseren, teureren ersetzen wird.
Oder eine Agentur bietet ihm an ihn zu managen. Dann bist Du auch weg vom Fenster, die nehmen ihre eigenen Leute.

Ich habe aufgehört mir Illusionen über die Menschen zu machen.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Cinemator
Beiträge: 938

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Cinemator »

Ich würde ihm einen Gegenvorschlag machen: Er zahlt mir die Summe X im Voraus. Wenn nach 2 Jahren aus seiner Marke nichts geworden ist, zahle ich ihm die Knete zurück. Damit dürfte die Sache schnell vom Tisch sein, ohne dass ich ihm absagen mußte.
Er: Was ist mit dir? Sie: Nichts, was du ändern könntest. (Casablanca)



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

freezer hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 19:01
Wird der Kanal erfolgreich, dann war es sein Verdienst und Du bist der Kostenlos-Billigheimer den er - sobald er es sich leisten kann - durch einen besseren, teureren ersetzen wird.
Oder eine Agentur bietet ihm an ihn zu managen. Dann bist Du auch weg vom Fenster, die nehmen ihre eigenen Leute.
genau desshalb würde ich das ja gerne in irgendeiner Form vertraglich festhalten - gibts dazu hier zufällig Erfahrungen?
Für fremde Leute auf vertrauenbasis für umsonst arbeiten halte ich auch für dumm.

Weil das ganze schon läuft, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass der Influencer das mittelfristig einstellt und auch, dass es krachend scheitert.

Die "deutsch-korrekteste" Lösung wäre es wahrscheinlich, wenn der Influencer entsprechend Geld beschafft (Kredit o.ä.) und mich damit richtig bezahlt...



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

Cinemator hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 19:31 Damit dürfte die Sache schnell vom Tisch sein, ohne dass ich ihm absagen mußte.
wenn ich ihm absagen will, schaff ich das auch in ner mail mit zwei Sätzen;) aber das ist ja nicht mein Ziel



Jott
Beiträge: 21802

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Jott »

Via Kredit würde es jeder machen, der weiß was er will und an seine Idee glaubt.

Wo bleibt Iasi? Der ist mein Gegenpol und findet es eher eklig, überhaupt Geld zu verlangen. Und er ist so gut, dass er sogar Hollywood beibringt, wie man produziert.

Aber wir schweifen ab.

Verträge, wie sie dir vorschweben, sind dazu da, nicht eingehalten zu werden. Selbst wenn dein Youtuber wirklich durchstartet, wird er keinen Gewinn machen, von dem du einen Anteil erwarten kannst. Der Gewinn versickert in Tesla und Porsche als unverzichtbare Geschäftswagen, und natürlich für die Villa mit dem neuen Studio. Alles geschäftlich notwendig. Gewinn? Was für Gewinn?



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

Unternehmerische Tätigkeit statt Lohnsklave - also Umsatzbeteiligung statt Stundensatz.

Wenn das Konzept überzeugend ist, dann geh das unternehmerische Risiko ein.

Es gilt jedoch sich auf die richtige gemeinsame Unternehmensform für eine Beteiligung zu einigen.

Wenn der Influenzer von dir unternehmerisches Risiko verlangt, dann muss er auch bereit sein, einen Teil des Unternehmens an dich abzutreten.

Im Erfolgsfall ist es dann für alle ein Gewinn.

Als Teilhaber der Firma verdienst du dann auch noch, wenn die Firma eine andere Richtung geht.



Jost
Beiträge: 2045

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Jost »

iasi hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 22:50 Unternehmerische Tätigkeit statt Lohnsklave - also Umsatzbeteiligung statt Stundensatz.

Wenn das Konzept überzeugend ist, dann geh das unternehmerische Risiko ein.

Es gilt jedoch sich auf die richtige gemeinsame Unternehmensform für eine Beteiligung zu einigen.

Wenn der Influenzer von dir unternehmerisches Risiko verlangt, dann muss er auch bereit sein, einen Teil des Unternehmens an dich abzutreten.

Im Erfolgsfall ist es dann für alle ein Gewinn.

Als Teilhaber der Firma verdienst du dann auch noch, wenn die Firma eine andere Richtung geht.
Jau. Um der Wahrheit aber die Ehre zu geben: Der Star ist am Ende nicht der, der hinter der Kamera steht. Heidi Klum hat schließlich auch nicht ihren First Lover geheiratet oder zahlt ihm bis heute eine Apanage.
Prüfen muss man auch: Sockelhonorar, Gewinnbeteiligung, Probezeit, Zeitvertrag mit Verlängerungsoption und Nennung im Vor-/Abspann sowie Namensnennung/Stimme/Gesicht im Video selbst.
Einfach als Episode und Chance begreifen, um sich im Influencer-Windschatten selbst einen Namen in der Szene zu machen. Um ganz allgemein den eigenen Marktwert zu steigern.



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

Jost hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 00:11
iasi hat geschrieben: Do 29 Apr, 2021 22:50 Unternehmerische Tätigkeit statt Lohnsklave - also Umsatzbeteiligung statt Stundensatz.

Wenn das Konzept überzeugend ist, dann geh das unternehmerische Risiko ein.

Es gilt jedoch sich auf die richtige gemeinsame Unternehmensform für eine Beteiligung zu einigen.

Wenn der Influenzer von dir unternehmerisches Risiko verlangt, dann muss er auch bereit sein, einen Teil des Unternehmens an dich abzutreten.

Im Erfolgsfall ist es dann für alle ein Gewinn.

Als Teilhaber der Firma verdienst du dann auch noch, wenn die Firma eine andere Richtung geht.
Jau. Um der Wahrheit aber die Ehre zu geben: Der Star ist am Ende nicht der, der hinter der Kamera steht. Heidi Klum hat schließlich auch nicht ihren First Lover geheiratet oder zahlt ihm bis heute eine Apanage.
Prüfen muss man auch: Sockelhonorar, Gewinnbeteiligung, Probezeit, Zeitvertrag mit Verlängerungsoption und Nennung im Vor-/Abspann sowie Namensnennung/Stimme/Gesicht im Video selbst.
Einfach als Episode und Chance begreifen, um sich im Influencer-Windschatten selbst einen Namen in der Szene zu machen. Um ganz allgemein den eigenen Marktwert zu steigern.
Warum die Sache nicht einfach wie eine geschäftliche Beteiligung betrachten. Dann gehört einem eben gemeinsam mit dem Influencer der Markenname, der youtube-Kanal etc.
Das hat dann auch nichts mit Windschatten zu tun.

Wenn ich in eine Unternehmung Zeit und Material investieren und auch unternehmerisches Risiko tragen soll, will ich am Unternehmen beteiligt sein.



Bluboy
Beiträge: 4334

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Bluboy »

Was ist mit Bezahlung mit Verlustanteil ?



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

Bluboy hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 00:45 Was ist mit Bezahlung mit Verlustanteil ?
So etwas nennt man unternehmerisches Risiko.

Wer einen Anteil vom Gewinn will, muss eben den Verlust seines Einsatzes riskieren.

Wer an eine Geschäftsidee wie diese hier - oder einen Film - glaubt, der investiert auch Zeit, Können und Material.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von TheBubble »

iasi hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 00:24 Warum die Sache nicht einfach wie eine geschäftliche Beteiligung betrachten. Dann gehört einem eben gemeinsam mit dem Influencer der Markenname, der youtube-Kanal etc.
Das hat dann auch nichts mit Windschatten zu tun.
Völlig richtig, sonst wäre es viel zu einfach, jemanden auszutauschen: Erst wird viel versprochen und sobald ernsthaft Geld geteilt werden müsste, wird jemand anderes gesucht, der es für einen geringen Stundensatz oder zum günstigen Festpreis macht...

Man sollte überlegen: Was bringt ein Partner mit ein? Vor der Kamera stehen, frei reden und dabei halbwegs gut rüberkommen kann zwar nicht jeder, aber trotzdem überraschend viele, bei YT sind dementsprechend auch reichlich viele Selbstdarsteller anzutreffen.

Hier liegt im Erfolgsfall auch bei einer gemeinsamen Unternehmung aus meiner Sicht das größte Risiko: Wie bereits angesprochen, die Leute hinter der Kamera kennt niemand. Die Person vor der Kamera wird hingegen viel leichter zur eigenen Marke. Was hindert diese daran, das Unternehmen zu verlassen und sich alleine zu vermarkten? Ist der Kanal in diesem Fall in der Lage, ohne Probleme weiter zu machen? Oder wurde nur ein Kult um eine Person herum aufgebaut, der ohne diese zusammenbrechen muss?

Bei Vertagsangelegenheiten sollte man sich im Zweifel lieber anwaltlich beraten lassen, denn zu den ganzen wirtschaftlichen Überlegungen kommen noch Fragen der rechtssicheren Ausgestaltung.

Die ganze Geschichte klingt für mich aber leider irgendwie danach, als ob jemand gesucht wird, der die meiste Arbeit macht (also die größte Investition stemmt) und damit das Risiko fast voll übernimmt.



pillepalle
Beiträge: 8358

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von pillepalle »

Sehe ich auch so. Die 'Arbeit' einen Youtube Kanal aufzubauen ist es regelmäßig Content zu erstellen und ein Erfolg kann sich oft erst nach Jahren einstellen. Soviel Zeit und Energie investiert man in der Regel nicht ins Blaue hinein.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

iasi hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 00:24 Warum die Sache nicht einfach wie eine geschäftliche Beteiligung betrachten. Dann gehört einem eben gemeinsam mit dem Influencer der Markenname, der youtube-Kanal etc.
Das hat dann auch nichts mit Windschatten zu tun.
Ja klar, das ganze müsste ja an die "Marke" und nicht an irgendein austauschbares Unternehmen gebunden sein.
Aber ich nehme an, da hat hier keiner Erfahrungen mit?
TheBubble hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 02:06 Bei Vertagsangelegenheiten sollte man sich im Zweifel lieber anwaltlich beraten lassen, denn zu den ganzen wirtschaftlichen Überlegungen kommen noch Fragen der rechtssicheren Ausgestaltung.

Die ganze Geschichte klingt für mich aber leider irgendwie danach, als ob jemand gesucht wird, der die meiste Arbeit macht (also die größte Investition stemmt) und damit das Risiko fast voll übernimmt.
Ja, das ist ja immer das Problem. Desshalb ja die vertragliche Absicherung- aber da ist man bei einem Anwalt, wie du sagst, sicherlich am besten aufgehoben.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von TheBubble »

elephantastic hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 10:43 Ja klar, das ganze müsste ja an die "Marke" und nicht an irgendein austauschbares Unternehmen gebunden sein.
Unter dem Begriff "Marke" versteht man oft Wort- oder Bildmarken, also in einem vorher festgelegten Umfeld genutzte Zeichen, welche zum besonderen Schutz angemeldet sind. Auch wenn es immer um den Wiedererkennungswert geht, passt das hier nicht richtig. Erläutere daher beispielsweise einem Rechtsanwalt genau, was Du wirklich meinst.

Um die Sache mit mehr Distanz zu betrachten und mit bekannten Dingen zu vergleichen, würde ich ein paar Begriffe austauschen bzw. näher eingrenzen:

Influenzer = Schauspieler/Darsteller (einzige Hauptrolle), der sich selbst oder zumindest eine mit ihm untrennbar verknüpfte Figur spielt
Kanal = Daily Soap
Du = Komplette Produktionscrew in Personalunion
Geldgeber = Beide in Form von Zeiteinsatz, mitgebrachtem Equipment, usw.
Reichweite = Anzahl an Fans

Ich sehe es so: Eine Daily Soap, die völlig mit einem einzigen Darsteller verknüpft ist, ist von diesem abhängig.

Die Produktionscrew hingegen kennt niemand. Selbst bei sehr erfolgreichen Filmen kennt man nur (im besten Fall!) Regisseur oder Buchautor. Im Zweifel hat der Darsteller die Fans, nicht Die Produktionscrew.

Weder ich noch andere hier kennen die Details des Vorhabens, daher musst Du Dir das ganz alleine überlegen. Andererseits ist ja auch gar nicht sicher, dass Dein Verhandlungspartner auf Deine Mindestforderungen überhaupt eingeht.

Manchmal muss man aber auch ein wenig Mut haben, sonst ärgert man sich in ein paar Jahren über verpasste Möglichkeiten.

Egal wie die Entscheidung ausfällt: Viel Erfolg!



MLJ
Beiträge: 2193

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von MLJ »

@elephantastic

Man darf die Gewinnspanne und Erwartung bei YouTube nicht so hoch setzen da es lange dauert bis sich wirklich ein Gewinn generiert. Daher würde ich zunächst auf Lohn Basis mich an dem Kanal beteiligen mit der Option einer späteren Beteiligung am Kanal. So bekommst du deinen Lohn und hältst dir alles weitere offen. Ein Vertrag sollte entsprechend von einem Anwalt aufgesetzt werden. Des weiteren solltest du beachten dass der Betreiber das ganze registriert hat, Steuernummer, Gewerbeanmeldung, etc. da YouTube auf alle Kanäle Steuern erhebt was den Gewinn zusätzlich reduziert.

Schau dir bitte dieses Video an: (Untertitel in Deutsch verfügbar)
YouTube Tax (Update 2021)

Egal wie du dich am Ende entscheidest, im großen und ganzem wurde alles wichtige hier bereits erwähnt, nun liegt es bei dir und wünsche dir viel Erfolg.

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

TheBubble hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 13:22
Die Produktionscrew hingegen kennt niemand. Selbst bei sehr erfolgreichen Filmen kennt man nur (im besten Fall!) Regisseur oder Buchautor. Im Zweifel hat der Darsteller die Fans, nicht Die Produktionscrew.
Ja, desshalb bekommt der Typ vom Catering ja auch ne Gage.
Meine Idee ist es ja 20% der Gewinne am Film zu nehemen. Also hab ich für 0€ gearbeitet, wenn der Film floppt und für viel Geld, wenn der Film alle Oscars holt.
TheBubble hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 13:22

Weder ich noch andere hier kennen die Details des Vorhabens, daher musst Du Dir das ganz alleine überlegen. Andererseits ist ja auch gar nicht sicher, dass Dein Verhandlungspartner auf Deine Mindestforderungen überhaupt eingeht.

Manchmal muss man aber auch ein wenig Mut haben, sonst ärgert man sich in ein paar Jahren über verpasste Möglichkeiten.

Egal wie die Entscheidung ausfällt: Viel Erfolg!
Ja klar, das muss sich ja auch alles klären - also wie viel das ist etc.
Danke für die Erläuterung!



elephantastic
Beiträge: 205

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von elephantastic »

@MJL ich glaube der treffenste Vergleich ist der Typ, der vor Jahren den Facebook Firmensitz angestrichen hat. Er hatte die Wahl zwischen einer normalen Bezahlung und Anteilen. Er hat die Anteile genommen und dadurch mehr verdient als mit der direkten Bezahlung.

Aber die Option, einzusteigen, wenn der Kanal erfolgreich wird, verbaue ich mir ja, wenn ich jetzt schon nen normalen Stundensatz abrufe. Dann ist ja der Influencer in vorleistung gegangen.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von TheBubble »

elephantastic hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 17:24 Meine Idee ist es ja 20% der Gewinne am Film zu nehemen. Also hab ich für 0€ gearbeitet, wenn der Film floppt und für viel Geld, wenn der Film alle Oscars holt.
Ich würde mich lieber an Umsätzen oder erzielten Einnahmen beteiligen lassen, nicht an Gewinnen. Die kann man zu leicht auf Null oder in die Verlustzone bringen.

Stichwort: Hollywood Accounting.



srone
Beiträge: 10474

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von srone »

elephantastic hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 17:27 Dann ist ja der Influencer in vorleistung gegangen.
nö, er hat glaubend in sein projekt, in deine arbeitsleistung investiert, so wie das sein sollte...;-)

lg

srone
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iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

elephantastic hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 10:43
iasi hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 00:24 Warum die Sache nicht einfach wie eine geschäftliche Beteiligung betrachten. Dann gehört einem eben gemeinsam mit dem Influencer der Markenname, der youtube-Kanal etc.
Das hat dann auch nichts mit Windschatten zu tun.
Ja klar, das ganze müsste ja an die "Marke" und nicht an irgendein austauschbares Unternehmen gebunden sein.
Aber ich nehme an, da hat hier keiner Erfahrungen mit?
Wenn das Unternehmen die Rechte an der Marke und dem youtube-Kanal hat, dann ist das nicht so einfach auswechselbar.



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

TheBubble hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 17:55
elephantastic hat geschrieben: Fr 30 Apr, 2021 17:24 Meine Idee ist es ja 20% der Gewinne am Film zu nehemen. Also hab ich für 0€ gearbeitet, wenn der Film floppt und für viel Geld, wenn der Film alle Oscars holt.
Ich würde mich lieber an Umsätzen oder erzielten Einnahmen beteiligen lassen, nicht an Gewinnen. Die kann man zu leicht auf Null oder in die Verlustzone bringen.

Stichwort: Hollywood Accounting.
Genau.
Daher eben auch das gemeinsame Unternehmen.
Die Unternehmensanteile kann man dann anhand der eingebrachten Leistungen bemessen.

Wird es ein Erfolg, dann steigert sich der Unternehmenswert und damit der Wert der Anteile.

Gründet eine gemeinsame Firma, wenn ihr das Projekt gemeinsam stemmen wollt.



Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Darth Schneider »

Und wie lange willst du dann gratis arbeiten bis du unter Umständen, mit sehr viel Glück etwas vom Geld siehst, ein paar Wochen, Monate, oder ein paar Jahre ?

Also ich denke er sollte dich in jedem Fall anständig für deine Arbeit bezahlen. Gleich von Anfang an, egal ob die YouTube Filme beim Publikum ankommen oder nicht, egal ob der Kanal klein ist oder nicht. Ganz ohne Gewinnanteil.
Also wenn der Influencer das nicht kann, dann vergiss das ganze, wenn du leben willst vom filmen. Deinen Lohn abhängig zu machen vom Gewinn, finde ich in so einem Fall eher doof, beziehungsweise etwas naiv.

Das Ganze ist seine Idee, seine Performance auf YouTube, also sein Risiko, mach es besser nicht zu deinem.
Kopfschüttel...
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von andieymi »

Ich glaube, mit dem Aufbringen des Themas "Umsatzbeteiligung", gemeinsame Firma, etc. wird sich eh schnell zeigen, aus welcher Richtung der Wind weht.

Falls das eine gemeinsame Unternehmung auf Augenhöhe (%) werden soll, sieht Dein Gegenüber sicher kein Problem darin, das gemeinsam aufzuziehen und entsprechend vertraglich festzuhalten, was im Erfolgsfall passieren soll. Wie ich das gesehen habe, bist Du ja durchaus auch bereit, ein gewisses Zeitrisiko einzugehen. An dem Ansatz ist das eigentlich Schöne, dass niemand, dessen mittelfristiges Ziel ist Dich ohnehin nur auszubeuten, darauf einsteigen wird, sondern Dich eher davor in den Wind schießt - "good for you!" :)

Die andere Antwort wäre: Stundensatz von Anfang an verlangen und immer so verhandeln, als bräuchtest Du den Job absolut nicht.



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

andieymi hat geschrieben: Sa 01 Mai, 2021 08:21
Die andere Antwort wäre: Stundensatz von Anfang an verlangen und immer so verhandeln, als bräuchtest Du den Job absolut nicht.
Leute, die gegen einen Stundensatz arbeiten, gibt es andererseits reichlich.

Etwas Empathie ist dabei hilfreich:
Derjenige, der den Stundensatz aus eigener Tasche bezahlen soll, sagt sich wahrscheinlich:
Und viele dieser Stundensatzarbeiter beziehen ihre Motivation, ihren Glauben an das Projekt und ihren Antrieb vom Stundensatz.

Der zuständige Projektleiter einer Firma oder eines Senders hingegen denkt sich:
Mit dem konnte man beim letzten Mal nett einen Kaffee trinken.



soulbrother
Beiträge: 366

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von soulbrother »

Ich schätze es kommt manchmal darauf an, wer welche Erfahrungen gemacht hat, dementsprechend fallen die Antworten aus.
Ich kann nur mit Agenturen dienen, da gab es die letzten 12 Jahre schon einige, die einen extrem niedrigen Einstiegspreis wollten, mit dem Versprechen, dass ja regelmässig Aufträge kommen...

Wenn ich das immer mitgemacht hätte, wäre ich schon lange pleite, denn selbst wenn die besagten Aufträge gekommen wären, hätte ich dann ja (vermutlich, aber sehr wahrscheinlich) auch nicht mehr dafür berechnen dürfen und das wäre dann unrentabel geblieben.

Daher würde ICH (mit diesen Vor-Erfahrungen) nie auf eine Gewinnbeteiligung, sondern höchstens auf eine günstige Pauschale PLUS Umsatzbeteiligung eingehen.



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

soulbrother hat geschrieben: So 02 Mai, 2021 09:24 Ich schätze es kommt manchmal darauf an, wer welche Erfahrungen gemacht hat, dementsprechend fallen die Antworten aus.
Ich kann nur mit Agenturen dienen, da gab es die letzten 12 Jahre schon einige, die einen extrem niedrigen Einstiegspreis wollten, mit dem Versprechen, dass ja regelmässig Aufträge kommen...

Wenn ich das immer mitgemacht hätte, wäre ich schon lange pleite, denn selbst wenn die besagten Aufträge gekommen wären, hätte ich dann ja (vermutlich, aber sehr wahrscheinlich) auch nicht mehr dafür berechnen dürfen und das wäre dann unrentabel geblieben.

Daher würde ICH (mit diesen Vor-Erfahrungen) nie auf eine Gewinnbeteiligung, sondern höchstens auf eine günstige Pauschale PLUS Umsatzbeteiligung eingehen.
Geschäftsbeteiligung statt Gewinnbeteiligung.
Wenn man schon ein unternehmerisches Risiko eingehen soll, dann nur mit Unternehmensbeteiligung.

Andererseits könnte der Influencer auch ein Angebot einfordern und nach Annahme ein Zahlungsziel für die nach der Ausführung des Auftrags gestellten Rechnungen von 3 Monaten verlangen. Dann muss er nur noch die Mahnungen abwarten und kann in diesem Zeitraum schon einmal sehen, ob sich die Sache lohnt. Wenn nicht und sofern er eine "geeignete" Geschäftsform gewählt hat, stellt er einen Insolvenzantrag.
Zuletzt geändert von iasi am So 02 Mai, 2021 09:53, insgesamt 1-mal geändert.



Bluboy
Beiträge: 4334

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Bluboy »

Leider ist ein Youtubekanal kein Unternehmen.



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

Bluboy hat geschrieben: So 02 Mai, 2021 09:50 Leider ist ein Youtubekanal kein Unternehmen.
Er kann von einem Unternehmen betrieben werden.

Bei einem "Gewinnanteil" wäre es sowieso der Fall.



Bluboy
Beiträge: 4334

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von Bluboy »

IASI
Möchtest Du Dich an der Werbeabteilung beteiligen



iasi
Beiträge: 24097

Re: Bezahlung mit "Gewinnanteil" Influencer

Beitrag von iasi »

Bluboy hat geschrieben: So 02 Mai, 2021 10:05 IASI
Möchtest Du Dich an der Werbeabteilung beteiligen
Bist du da nicht eher der richtige Mann dafür?



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