Ich würde dann eher zur BM Pocket 4K greifen (da hast Du die XLR-Buchse gleich dabei, bessere Farbprofile und bessere Codecs bzw. ProRes gleich aus der Kamera). Aber IMHO ist es eine Illusion zu glauben, auf diesem Weg optische 4K-Auflösung zu bekommen, weil erstens der Sensor wegen des Debayering-Auflösungsverlusts real nur ca. 3K schafft und zweitens eine EF-Optik im MFT-Crop nur dann optische 4K auflöst, wenn sie an FF auch 8K (bzw. 42 Megapixel) schafft.Pianist hat geschrieben: ↑Fr 22 Jan, 2021 21:55 2. Ich schaffe eine gebrauchte GH5s mit ein paar Akkus, einem XLR-Modul und einem Adapter von EF auf MFT an. Damit kann ich dann die Reden in Vierkah und beliebiger Länge aufnehmen. Durch den relativ kleinen Sensor bekomme ich einen noch engeren Bildwinkel, was mir bei sehr großem Abstand gute Dienste leisten wird. Das wäre meine erste und einzige Panasonic-Kamera.
Jepp, und die Kamera liefert Dir direkt 'out of the box' von 6K runtergesampeltes, sauberes 4K-ProRes, und im "Extended Video"-Farbprofil ein Rec709-Bild, das hohe Motivkontraste ohne Clipping wegsteckt. In den meisten Fällen dürftest Du damit ein fertiges Bild direkt aus der Kamera haben - das sich aber dank 10bit 4:2:2 problemlos noch farbkorrigieren lässt. (Und die Bedienung inkl. Kameraeinstellungen und Menüs ist erheblich einfacher und profitauglicher als die einer Prosumer-Hybridkamera.)
Der Meinung bin ich auch. Eine Canon XF400/405 wäre mit allem notwendigen ausgestattet plus 15 fachen Zoom, sauberes 4K50p und mit dem inhouse DPAF (inkl. sehr gutem Face tracking) quasi instant AF falls es sich beim Redner mal um einen Zappelphilipp handeln sollte.
Alpha 6600 - um im Sony-System (zwecks Farben) zu bleiben. Deine Sony Gläser oder auch adaptierte Canonen im 1.5er Crop - mit AF bei Bedarf. Zudem ultra kompakt, weil Du ja in letzter Zeit sehr viel Wert darauf legst ;-)
Für den genannten Zweck: Sony Z190. Oder, wenn‘s nicht 720mm Tele sein muss, die Z150 („nur“ 348mm, dafür 1“).
Einen besseren Vorschlag als die Z190 gibt es unter den genannten Bedingungen nicht. Wer bei dieser Art Live-Events mit schnell veränderlichen Rahmenbedingungen mit Pockets rumfummelt, outet sich nicht nur als Amateur, sondern hat auch masochistische Veranlagungen. Von dem zusätzlichen Aufwand in der Post ganz zu schweigen.Jott hat geschrieben: ↑Sa 23 Jan, 2021 06:12 Für den genannten Zweck: Sony Z190. Oder, wenn‘s nicht 720mm Tele sein muss, die Z150 („nur“ 348mm, dafür 1“).
Bei 4K-Aufnahme und HD-Ziel kannst du im Schnitt noch weiter ran gehen.
Sony deshalb, damit‘s bei Bedarf farblich mit deiner FS5 zusammen passt.
Denk drüber nach - ist BM Pocket-Gefummel dagegen wirklich ein Thema?
Pianist hat geschrieben: ↑Fr 22 Jan, 2021 21:55 Schönen guten Tag!
Derzeit nutze ich die ruhige Zeit, um einiges an meiner stationären und mobilen Ausrüstung zu optimieren. Da denke ich über einiges nach, manches realisiere ich, und anderes verwerfe ich. So werde ich erst mal weiter mit der FS5ii und den beiden Fujinon MK drehen, weil mir diese Kombination sehr gut gefällt und ich keinen objektiven Grund sehe, auf eine FX6 und Vollformat-Objektive umzusteigen. Das bleibt also meine Hauptkamera. Als Gimbal-Kamera bleibt die a7iii, für die ich jüngst ein Zeiss Batis 18mm angeschafft habe, um weitwinklig, leicht und kompakt zu sein.
Nun aber ergibt sich am anderen Ende der Skala ein Erfordernis: Irgendwann wird es ja wieder Veranstaltungen geben, und dann geht es wieder darum, auch mal Redner aus größerer Entfernung aufzunehmen. Zuletzt habe ich das mit einer C300 der ersten Generation gemacht, an die ich mein Sigma 150-600 mit EF-Mount angeschlossen habe. Nun habe ich mir aber angewöhnt, alles in Vierkah zu drehen. Daher habe ich dann auch mal die a7iii mit dem besagten Objektiv (über MC11) genutzt. Wenn nun aber jemand meint, seine Redezeit deutlich überschreiten zu müssen, bekomme ich spätestens in der 28. Minute erhöhten Blutdruck.
Ich sehe zwei Möglichkeiten:
1. Ich bleibe bei den Reden bei Hadeh und nehme das weiter mit der alten C300 auf. Die müsste dann aber mal für rund 300 EUR in die Wartung, weil inzwischen das passiert ist, was früher oder später bei jeder C300 passiert, nämlich ist die interne Pufferbatterie platt, so dass sie immer ihre Einstellungen vergisst (außer wenn man immer einen Akku drin lässt). Einen oder zwei neue Akkus müsste ich auch kaufen. Und sie nimmt beim Transport ja doch etwas mehr Platz weg als nötig. Da ihr Sensor relativ groß ist, also zu den größeren Super-35-Sensoren gehört, ist die Brennweite von 600 mm schon knapp.
2. Ich schaffe eine gebrauchte GH5s mit ein paar Akkus, einem XLR-Modul und einem Adapter von EF auf MFT an. Damit kann ich dann die Reden in Vierkah und beliebiger Länge aufnehmen. Durch den relativ kleinen Sensor bekomme ich einen noch engeren Bildwinkel, was mir bei sehr großem Abstand gute Dienste leisten wird. Das wäre meine erste und einzige Panasonic-Kamera. Die würde ich dann gerne so einstellen, dass da wie bei meinen beiden Sony-Kameras ein fertiges oder fast fertiges Bild rauskommt.
Hat jemand noch eine dritte Idee? Ansonsten: Ich neige zur zweiten Variante, und Ihr?
Matthias
Gottseidank, dann bleibt dieser Thread lesenswert.