ich nicht hat geschrieben: ↑So 01 Dez, 2024 00:17
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... ich konnte gar nicht anders als an unseren iasi zu denken!
Ok, der Mann hat einen gewissen Mitteilungsdrang, zweifellos. Und dabei eine gewisse Wiederholungsquote (Redundanz). Aber da ist er nicht der Einzige. Und manchmal trifft er auch ins Schwarze.
Ich nutze die Gelegeheit, ihn hier kurz zu würdigen und dann das Wort an einen besseren Dichter abzugeben:
Unser aller
iasi gib uns heute,
er ist unser täglich Brot.
Ohne ihn sind wir nur arme Leute,
deren Geist Verkümmerung droht.
Manchmal meldet er sich dann,
und er schreibt behende,
was er all die Jahre auch schon schrieb,
mittlerweile sind es viele Bände.
Schlauen Köpfen in der Runde
geht ein Licht auf und erinnert sie
an den Morgenstern und seine Kunde
von Kompakt-Dramaturgie: ...
... Die Brille (Christian Morgenstern)
Korf liest gerne schnell und viel;
darum widert ihn das Spiel
all des zwölfmal Unerbetnen
Ausgewalzten, Breitgetretnen.
Meistes ist in sechs bis acht
Wörtern völlig abgemacht,
und in ebensoviel Sätzen
läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
Es erfindet drum sein Geist
etwas, was ihn dem entreißt:
Brillen, deren Energieen
ihm den Text – zusammenziehen!
Beispielsweise dies Gedicht
läse, so bebrillt, man – nicht!
Dreiunddreißig seinesgleichen
gäben erst – Ein – – Fragezeichen!!
Randnotiz:
In vielen Texten im Internet steht "Meistens ist in sechs bis acht Wörtern völlig abgemacht, ...", was keinen Sinn ergibt.
Es sollte heissen: "Meistes" ... (das Meiste)
PS:
Im Nachbarthread "Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten" entspinnt sich gerade eine heisse "links/rechts" - "gerecht/ungerecht" Politdiskussion, wo die Argumente auch ausführlich dargelegt und teils zugespitzt werden. Dieser Text bezieht sich nicht darauf!
PS2:
Ich habe mittlerweile den Eindruck, iasi schreibt an (irgend)einer Arbeit zum Thema 'Film' (Themenkreis 'Krise des deutschen Films') und lässt sich hier im Forum inspirieren (bzw. Argumente liefern), indem er verschiedene Szenarien als seine eigenen darstellt (will einen Film machen, sucht die ideale Kamera, gibt sich wie ein Produzent mit Budget-Beschränkungen und deshalb Optimierungszwang (kein Catering am Set, jeder seiner eigenen Brote 'Schmied'), postet jede Menge Statistik, die wie auf Knopfdruck sofort bereitsteht und natürlich - schneller als der eigene Schatten - YouTube-Filmlinks (vorzugsweise Orson Welles (Stichwort "rosebud") und Kurosawa) zur Stützung seiner Thesen zur (einzig) gekonnten Bildsprache etc. etc.). Auf Anfrage nach einem eigenen Beispiel kommt dann jeweils ... nichts (zuerst fiel mir das zum letztjährigen slashCAM Color Grading-Wettbewerb auf, wo er nach wochenlangen Grading-Diskussionsbeiträgen einfach kniff). Was einige hier ernsthaft irritiert bis erzürnt (mich teils einbezogen - bei so vielen Ratschlägen, wie man's machen muss, würde ein Nachweis, dass man's selber machen kann, den Argumenten auf digitalem Papier schon Nachdruck verleihen - sonst bleibt leider die Frage: "Alles nur heisse Luft?", sozusagen "Das Leben der Anderen"?). Aber das ficht ihn nicht an - darauf angesprochen, pflutscht er jeweils weg wie ein Stück Seife - iasi, ein virtueller Diskussionskünstler!