Das (vorläufige) Ende von RAW-Video in Prosumer-Kameras?
Verfasst: So 17 Mär, 2019 15:19
(Ich mach' mal einen neuen Thread auf, weil dieses Thema zwar in diversen Unterforen (zu Blackmagic, RED, Z Cam) angeschnitten wurde, aber bisher noch nicht als solches - und in seiner ganzen Tragweite - diskutiert. Und ich schreib's im Stil eines Artikels, um das Thema auch für Foristen zugänglich zu machen, die nicht in der Materie stecken.)
Noch vor kurzem schien RAW-Videoaufzeichnung die Zukunft für Prosumer- und Indie-Kameras zu sein. Zwar gibt es weder in der Digitalfotografie, noch für Digitalvideo eine einheitliche Definition von RAW. Kleinster gemeinsamer Nenner war aber bisher, dass Sensordaten ohne Debayering - also bei den meisten handelsüblichen CMOS-Sensoren mit originalem rot-grün-blau-grünem-Pixelmuster - und möglichst in maximaler Farbtiefe aufgezeichnet werden. Die eigentliche Berechnung des Videobilds wandert dann von der Kameraelektronik in die Computer-Nachbearbeitung. Die Vorteile davon liegen auf der Hand: Auf PCs können dann schnellerer Prozessoren aufwändigere Debayering- und Entrauschungs-Algorithmen eingesetzt werden, was in besserer Bildqualität resultiert. Parameter wie Weißabgleich und (oft auch) ISO können nachträglich verändert bzw. gesetzt werden. (Letzteres ginge zwar auch mit Log-Video mit hoher Farbtiefe wie 12bit, doch RAW-Aufzeichnung ist prinzipiell platzsparender und weniger rechenaufwändig für die Kamera.)
Gegenüber klassischem 8bit-Camcorder- und DSLR-Video hat RAW-Videoaufzeichnung dieselben Vorzüge (und Nachteile!) wie RAW-Fotos gegenüber JPEGs. Im Zeitalter preiswerter Hochleistungs-PCs, preiswerter schneller Speichermedien und zunehmend benutzerfreundlicher Software für Schnitt und Bearbeitung sollte der Verbreitung von RAW-Video eigentlich nichts mehr im Wege stehen - auch nicht in der 1000- bis 2000-Euro-Kameraklasse.
Und genau dahin schien die Entwicklung zu gehen: 2013 kündigten Blackmagic und Digital Bolex ihre Low Budget-RAW-Kameras an und ermöglichten die Open Source-Hacker von MagicLantern RAW-Videoaufzeichnung auf preiswerten Canon-Spiegelreflexkameras. Fünf Jahre später brachte Blackmagic mit der Pocket Cinema Camera 4K die erste wirklich massentaugliche RAW-Videokamera auf den Markt. Im selben Jahr kündigten Apple und Atomos ProRes RAW als RAW-Video-Format für jedermann an. Als erster Massenhersteller schaltete Nikon seine Prosumer-Spiegellos-Kameras für ProRes RAW per Atomos-Recorder frei, was Slashcam damals als "Gamechanger" feierte. Auch das MagicLantern-Team hatte große Fortschritte gemacht und RAW-Video-Aufzeichnung sogar auf 150-Euro-Kameras (Gebrauchtpreis) ermöglicht. Schon seit einiger Zeit werkeln Open Source-Hacker an einer selbstgebauten Kamera mit RAW-Video-Aufzeichnung und kommen chinesische Hersteller mit RAW-Videokameras im professionellen und, wenn man den noch etwas vagen Ankündigungen glaubt, Consumer-Segment auf den Markt.
Seit kurzem jedoch halten Patente und damit verbundende Lizenzforderungen diese Entwicklung auf. Das vorläufige Ende des RAW-Video-Booms im Consumer-/Prosumerbereich zeichnet sich ab.
RAW-Video-Pionier RED hält in den USA weitreichende Patente auf RAW-Bewegtbildaufzeichnung. Sie betreffen nicht etwa REDs spezifischen Codec (der sich von dem anderer Hersteller technisch wegen seiner Kompressionsmethode unterscheidet), sondern relativ allgemein die komprimierte Aufzeichnung von bewegten RAW-Bildern sowie ein Debayering-Verfahren. Bereits im Jahr 2013 hatte RED erfolgreich gegen Sony und deren komprimierter RAW-Videoaufzeichnung in der F65, F55 und F5 geklagt. Im Januar 2019 gab Atomos bekannt, dass man für die (ProRes) RAW-Aufzeichnung in eigenen Recordern eine weitreichende Lizenzvereinbarung mit RED getroffen habe. Dabei werden Lizenzgebühren an RED pro verkauftem Recorder fällig. Diese dürften nicht klein sein. Ende 2018 hatte Atomos vor seinem Börsengang den Patentstreit mit RED als ein "key risk associated with Atomos' business" ("Schlüsselrisiko im Zusammenhang mit Atomos' Geschäft") ausgewiesen. Laut Atomos' Bericht machte RED vier eigene Patente geltend und sah man sich vor dem Risiko, das RAW-Format aus den Recordern entfernen zu müssen.
Den letzteren Schritt unternahm Blackmagic, das kürzlich sein bisheriges RAW-Standardformat - komprimiertes CinemaDNG - aus der Pocket 4K und der Ursa Mini Pro entfernte und dafür einen Patentstreit als Grund angab. Zwar ist nicht bekannt, wer die Patente geltend machte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit aber stammte die Klageandrohung von RED (zumal weder Blackmagic, noch RED diese überall geäußerte Annahme dementieren). Blackmagic hat CinemaDNG durch ein eigenes Format "Blackmagic RAW" (BRAW) ersetzt, das eher ein 12bit Log-Videoformat ist, bei dem das Debayering bereits weitgehend in der Kamera erledigt wird, und das sich daher laut Slashcams Analyse "noch weiter von 'echtem' RAW entfernt, als bislang verfügbare RAW-Implementierungen auf dem Markt". Für dieses Format gibt es zwar eine kostenlose Software-Bibliothek (SDK), mit der BRAW-Unterstützung relativ einfach in bestehende Programme eingebaut werden kann. Trotzdem ist BRAW undokumentiert und kein offener Standard. Es gibt bislang auch keine Möglichkeit, es als Aufzeichnungsformat in andere Kameras einzubauen, um so REDs Patente zu umgehen.
Durchaus strittig könnte sein, wie weit REDs Patente wirklich reichen und ob sie juristisch anfechtbar sind. Doch selbst große Hersteller wie Sony haben hier vor Gericht Niederlagen kassiert. Hinzu kommt, dass RED vor wenigen Tagen noch ein Patent für Smartphone-optimiertes komprimiertes RAW-Video erhielt, das auch gegen andere Kamerahersteller eingesetzt werden kann. Für RED werden Patent-Lizenzeinnahmen zu einem Geschäftsmodell neben dem Verkauf eigener Hardware, eine in der Technologieindustrie durchaus verbreitete Geschäftspolitik. Da Patente nach internationalem Recht zwanzig Jahre gültig sind und REDs älteste RAW-Video-Patente aus dem Jahr 2011 stammen, dürfte RED noch mindestens bis 2031 sein Monopol auf Schlüsseltechniken der RAW-Videoaufzeichnung halten.
Diese Patente sind zwar nur in den USA gültig, und RED nennt auf seiner Website auch keine Patente in anderen Ländern. Doch kaum ein Kamerahersteller wird auf die Vereinigten Staaten als Markt verzichten können. Und im kostenempfindlichen Consumer- und Prosumerbereich werden Hersteller den Aufwand scheuen, separate Video-Encoder für verschiedene Märkte zu entwickeln und zu pflegen.
Damit ist der offene, von Adobe geschaffene Standard CinemaDNG faktisch tot und keine andere offene Alternative in Sicht. (Zwar kann CinemaDNG auch unkomprimiert aufgezeichnet werden und somit REDs Patente umschiffen. Jedoch betragen die Datenraten bei unkomprimierter 4K/24fps-RAW-Aufnahme ungefähr das Doppelte der zurzeit schnellsten üblichen Speicherkarten.) Es gibt nun Rechtsunsicherheit für Community- und Open Source-Projekte wie MagicLantern und Apertus, die komprimierte RAW-Videoaufzeichnung verwenden. Allerdings ist hier pragmatisch zu erwarten, dass Klageandrohungen solange ausbleiben, wie diese Projekte experimentell bleiben und nur wenige Nutzer haben.
Begraben muss man - meiner Meinung nach - die Hoffnung, dass sich ProRes RAW noch auf breiter Front durchsetzt. Zumindest wird ProRes RAW nicht in Consumer- und Prosumerkameras als interner Codec einziehen. Sobald nämlich ein Hersteller interne ProRes RAW-Aufzeichnung implementiert, dürfte RED (wie bei Atomos) mit Forderungen vorstellig werden. Wegen der Lizenzsituation spricht momentan alles dafür, dass ProRes RAW ein Nischencodec für Atomos' externe Recorder bleibt.
Sicher kann man einwenden, dass "echtes RAW" im Alltag weniger echte Vorteile bietet, als viele denken (und auch in der Industrie viel seltener eingesetzt wird, als man denkt). Und dass "Pseudo-RAW" à la Blackmagic die meisten seiner Funktionen abdeckt und darüber hinaus Vorteile bei Handling und Dateigrößen bietet. Auf einem anderen Blatt steht allerdings, dass es bis auf das proprietäre BRAW zur Zeit keine Consumer-/Prosumer-Alternativen außerhalb von REDs Patent-Königreich gibt. Und die Rechtsunsicherheit führt dazu, dass RAW-Video im DSLR-/Mirrorless-/Prosumersegment im Jahr 2019 nicht viel weiter ist als vor einem halben Jahrzehnt.
Damals gab es nur Blackmagic, Digital Bolex und MagicLantern. Heute läuft es auf Blackmagic, Nikon/Atomos und MagicLantern hinaus - mit wenig Aussicht auf mehr.
Noch vor kurzem schien RAW-Videoaufzeichnung die Zukunft für Prosumer- und Indie-Kameras zu sein. Zwar gibt es weder in der Digitalfotografie, noch für Digitalvideo eine einheitliche Definition von RAW. Kleinster gemeinsamer Nenner war aber bisher, dass Sensordaten ohne Debayering - also bei den meisten handelsüblichen CMOS-Sensoren mit originalem rot-grün-blau-grünem-Pixelmuster - und möglichst in maximaler Farbtiefe aufgezeichnet werden. Die eigentliche Berechnung des Videobilds wandert dann von der Kameraelektronik in die Computer-Nachbearbeitung. Die Vorteile davon liegen auf der Hand: Auf PCs können dann schnellerer Prozessoren aufwändigere Debayering- und Entrauschungs-Algorithmen eingesetzt werden, was in besserer Bildqualität resultiert. Parameter wie Weißabgleich und (oft auch) ISO können nachträglich verändert bzw. gesetzt werden. (Letzteres ginge zwar auch mit Log-Video mit hoher Farbtiefe wie 12bit, doch RAW-Aufzeichnung ist prinzipiell platzsparender und weniger rechenaufwändig für die Kamera.)
Gegenüber klassischem 8bit-Camcorder- und DSLR-Video hat RAW-Videoaufzeichnung dieselben Vorzüge (und Nachteile!) wie RAW-Fotos gegenüber JPEGs. Im Zeitalter preiswerter Hochleistungs-PCs, preiswerter schneller Speichermedien und zunehmend benutzerfreundlicher Software für Schnitt und Bearbeitung sollte der Verbreitung von RAW-Video eigentlich nichts mehr im Wege stehen - auch nicht in der 1000- bis 2000-Euro-Kameraklasse.
Und genau dahin schien die Entwicklung zu gehen: 2013 kündigten Blackmagic und Digital Bolex ihre Low Budget-RAW-Kameras an und ermöglichten die Open Source-Hacker von MagicLantern RAW-Videoaufzeichnung auf preiswerten Canon-Spiegelreflexkameras. Fünf Jahre später brachte Blackmagic mit der Pocket Cinema Camera 4K die erste wirklich massentaugliche RAW-Videokamera auf den Markt. Im selben Jahr kündigten Apple und Atomos ProRes RAW als RAW-Video-Format für jedermann an. Als erster Massenhersteller schaltete Nikon seine Prosumer-Spiegellos-Kameras für ProRes RAW per Atomos-Recorder frei, was Slashcam damals als "Gamechanger" feierte. Auch das MagicLantern-Team hatte große Fortschritte gemacht und RAW-Video-Aufzeichnung sogar auf 150-Euro-Kameras (Gebrauchtpreis) ermöglicht. Schon seit einiger Zeit werkeln Open Source-Hacker an einer selbstgebauten Kamera mit RAW-Video-Aufzeichnung und kommen chinesische Hersteller mit RAW-Videokameras im professionellen und, wenn man den noch etwas vagen Ankündigungen glaubt, Consumer-Segment auf den Markt.
Seit kurzem jedoch halten Patente und damit verbundende Lizenzforderungen diese Entwicklung auf. Das vorläufige Ende des RAW-Video-Booms im Consumer-/Prosumerbereich zeichnet sich ab.
RAW-Video-Pionier RED hält in den USA weitreichende Patente auf RAW-Bewegtbildaufzeichnung. Sie betreffen nicht etwa REDs spezifischen Codec (der sich von dem anderer Hersteller technisch wegen seiner Kompressionsmethode unterscheidet), sondern relativ allgemein die komprimierte Aufzeichnung von bewegten RAW-Bildern sowie ein Debayering-Verfahren. Bereits im Jahr 2013 hatte RED erfolgreich gegen Sony und deren komprimierter RAW-Videoaufzeichnung in der F65, F55 und F5 geklagt. Im Januar 2019 gab Atomos bekannt, dass man für die (ProRes) RAW-Aufzeichnung in eigenen Recordern eine weitreichende Lizenzvereinbarung mit RED getroffen habe. Dabei werden Lizenzgebühren an RED pro verkauftem Recorder fällig. Diese dürften nicht klein sein. Ende 2018 hatte Atomos vor seinem Börsengang den Patentstreit mit RED als ein "key risk associated with Atomos' business" ("Schlüsselrisiko im Zusammenhang mit Atomos' Geschäft") ausgewiesen. Laut Atomos' Bericht machte RED vier eigene Patente geltend und sah man sich vor dem Risiko, das RAW-Format aus den Recordern entfernen zu müssen.
Den letzteren Schritt unternahm Blackmagic, das kürzlich sein bisheriges RAW-Standardformat - komprimiertes CinemaDNG - aus der Pocket 4K und der Ursa Mini Pro entfernte und dafür einen Patentstreit als Grund angab. Zwar ist nicht bekannt, wer die Patente geltend machte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit aber stammte die Klageandrohung von RED (zumal weder Blackmagic, noch RED diese überall geäußerte Annahme dementieren). Blackmagic hat CinemaDNG durch ein eigenes Format "Blackmagic RAW" (BRAW) ersetzt, das eher ein 12bit Log-Videoformat ist, bei dem das Debayering bereits weitgehend in der Kamera erledigt wird, und das sich daher laut Slashcams Analyse "noch weiter von 'echtem' RAW entfernt, als bislang verfügbare RAW-Implementierungen auf dem Markt". Für dieses Format gibt es zwar eine kostenlose Software-Bibliothek (SDK), mit der BRAW-Unterstützung relativ einfach in bestehende Programme eingebaut werden kann. Trotzdem ist BRAW undokumentiert und kein offener Standard. Es gibt bislang auch keine Möglichkeit, es als Aufzeichnungsformat in andere Kameras einzubauen, um so REDs Patente zu umgehen.
Durchaus strittig könnte sein, wie weit REDs Patente wirklich reichen und ob sie juristisch anfechtbar sind. Doch selbst große Hersteller wie Sony haben hier vor Gericht Niederlagen kassiert. Hinzu kommt, dass RED vor wenigen Tagen noch ein Patent für Smartphone-optimiertes komprimiertes RAW-Video erhielt, das auch gegen andere Kamerahersteller eingesetzt werden kann. Für RED werden Patent-Lizenzeinnahmen zu einem Geschäftsmodell neben dem Verkauf eigener Hardware, eine in der Technologieindustrie durchaus verbreitete Geschäftspolitik. Da Patente nach internationalem Recht zwanzig Jahre gültig sind und REDs älteste RAW-Video-Patente aus dem Jahr 2011 stammen, dürfte RED noch mindestens bis 2031 sein Monopol auf Schlüsseltechniken der RAW-Videoaufzeichnung halten.
Diese Patente sind zwar nur in den USA gültig, und RED nennt auf seiner Website auch keine Patente in anderen Ländern. Doch kaum ein Kamerahersteller wird auf die Vereinigten Staaten als Markt verzichten können. Und im kostenempfindlichen Consumer- und Prosumerbereich werden Hersteller den Aufwand scheuen, separate Video-Encoder für verschiedene Märkte zu entwickeln und zu pflegen.
Damit ist der offene, von Adobe geschaffene Standard CinemaDNG faktisch tot und keine andere offene Alternative in Sicht. (Zwar kann CinemaDNG auch unkomprimiert aufgezeichnet werden und somit REDs Patente umschiffen. Jedoch betragen die Datenraten bei unkomprimierter 4K/24fps-RAW-Aufnahme ungefähr das Doppelte der zurzeit schnellsten üblichen Speicherkarten.) Es gibt nun Rechtsunsicherheit für Community- und Open Source-Projekte wie MagicLantern und Apertus, die komprimierte RAW-Videoaufzeichnung verwenden. Allerdings ist hier pragmatisch zu erwarten, dass Klageandrohungen solange ausbleiben, wie diese Projekte experimentell bleiben und nur wenige Nutzer haben.
Begraben muss man - meiner Meinung nach - die Hoffnung, dass sich ProRes RAW noch auf breiter Front durchsetzt. Zumindest wird ProRes RAW nicht in Consumer- und Prosumerkameras als interner Codec einziehen. Sobald nämlich ein Hersteller interne ProRes RAW-Aufzeichnung implementiert, dürfte RED (wie bei Atomos) mit Forderungen vorstellig werden. Wegen der Lizenzsituation spricht momentan alles dafür, dass ProRes RAW ein Nischencodec für Atomos' externe Recorder bleibt.
Sicher kann man einwenden, dass "echtes RAW" im Alltag weniger echte Vorteile bietet, als viele denken (und auch in der Industrie viel seltener eingesetzt wird, als man denkt). Und dass "Pseudo-RAW" à la Blackmagic die meisten seiner Funktionen abdeckt und darüber hinaus Vorteile bei Handling und Dateigrößen bietet. Auf einem anderen Blatt steht allerdings, dass es bis auf das proprietäre BRAW zur Zeit keine Consumer-/Prosumer-Alternativen außerhalb von REDs Patent-Königreich gibt. Und die Rechtsunsicherheit führt dazu, dass RAW-Video im DSLR-/Mirrorless-/Prosumersegment im Jahr 2019 nicht viel weiter ist als vor einem halben Jahrzehnt.
Damals gab es nur Blackmagic, Digital Bolex und MagicLantern. Heute läuft es auf Blackmagic, Nikon/Atomos und MagicLantern hinaus - mit wenig Aussicht auf mehr.