Auf Achse hat geschrieben: ↑Mi 23 Aug, 2017 08:59 Ich war kürzlich in Berlin und hab an einer Führung durch ein historisches Gebäude teilgenommen. Dabei hat uns die Leiterin aufmerksam gemacht daß Fotografieren prinzipiell erlaubt ist aber keine anderen Personen mitfotografiert werden sollen wg. "Recht am eigenen Bild" und Verbreitung auf Social Media usw.
Funless hat geschrieben: ↑Mi 23 Aug, 2017 12:13
Ich versuche mich zu erinnern wie es eigentlich im Prä-Internet-Zeitalter war. Wie war es eigentlich (bzw. immer noch) beispielsweise bei Übertragungen von Sportveranstaltungen geregelt? Auch damals gab es ja schon bei TV-Übertragungen von Fußballspielen (WM und EM, Bundesliga gucke ich nicht, kenne mich also nicht aus) Zwischenschnitte von Fans zu sehen die in der Tribüne entsprechend des Spielverlaufs gejubelt oder geweint haben. Wurden die vorher etwa nach ihrem Einverständnis gefragt, dass ihr Konterfei in Millionen von Fernsehern zu sehen sein wird? Stand/Steht das vielleicht schon auf der Eintrittskarte?
Exakt.
hatten wir hier auch schon:
Das ist überhaupt keine Doppelmoral. Ich kann so viel von mir posten wie Ich möchte und trotzdem ein Problem damit haben wenn andere Fotos von mir veröffentlichen. Das Eine ist meine eigene, persönliche Entscheidung, das Andere nicht. Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun.Auf Achse hat geschrieben: ↑Mi 23 Aug, 2017 08:59 Ich war kürzlich in Berlin und hab an einer Führung durch ein historisches Gebäude teilgenommen. Dabei hat uns die Leiterin aufmerksam gemacht daß Fotografieren prinzipiell erlaubt ist aber keine anderen Personen mitfotografiert werden sollen wg. "Recht am eigenen Bild" und Verbreitung auf Social Media usw.
Diese Entwicklung haut mich schon aus den Socken und schießt nach meinem Gefühl übers Ziel hinaus. Vor ein paar Jahren hat das niemanden interessiert, die allermeisten haben nicht mal gewußt daß es sowas gibt. Es scheint wir sind mittlerweile so weit daß jeder jeden verklagen würde wenn er ohne gefragt zu werden fotografiert wurde? Ist schon eine ziemlich Doppelmoral ... einerseits posten sich die Leute in jeder erdenklichen Lebenssituation, andererseits wird sofort aufgejault wenn wer anderer sie zufällig und ohne irgendwelche Absicht MIT - FOTOGRAFIERT.
Was kommt als nächstes ..... bin gespannt wann Kamerahersteller als Lösung des Problems eine Software integrieren wo unbekannte Gesichter automatisch geblurrt werden.
Wie denkt ihr darüber, eine Diskussion würd ich interessant finden!
Danke + Grüße,
Auf Achse
Eigentlich nein, "den es kommt darauf an" wie unser Medien-Jurist immer so schön sagt.Frank B. hat geschrieben: ↑Mi 23 Aug, 2017 12:19Ich denke in diesem Falle, dass Zuschauer eines Events, das im Fernsehen übertragen wird und zu dessen Eigenheiten es gehört, dass Zuschauer Teil des Events sind, automatisch das Recht am eigenen Bild abtreten, indem sie sich mit einer Eintrittskarte in das Event begeben. Es muss ihnen bewusst sein, dass sie gefilmt werden. Das kann vorausgesetzt werden.
Ich bin kein Jurist, aber so ähnlich erkläre ich mir das.
Hast du noch mehr von deiner Hausfrauen-Küchenpsychologie und Pauschalisierungen auf Lager oder wars das schon? Was Menschen mit Ihren Fotos machen geht dich nichts an, was du mit Ihren Fotos machst geht sie aber schon was an. So einfach ist das.Jan hat geschrieben: ↑Mi 23 Aug, 2017 12:48 Trotzdem ist das vollkommener Quatsch. Auf der einen Seite posten sich viele User auf Facebook mit ihrem Mittagessen oder sogar wenn sie auf das Klo gehen, absolut alles wird geteilt. Von jedem Ausflug oder Urlaub werden Bilder von sich gepostet. Das macht man daher, weil man keine wahren Freunde im Leben hat und Facebook das Leben darstellt. Wenn man dann auf einen Foto eines anderen Users drauf ist, soll das dann verboten sein ? Zudem man das Foto normalerweise nie im Leben sehen wird, außer man ist mit dem User befreundet oder einer des Freundeskreises ist mit ihm oder ihr befreundet. Niemand wird den aufgenommenen User auch identifizieren können, weil der oft ein Normalo ist, den keiner kennt, außer seine Familie und seinen Freundeskreis. Mir ist das vollkommen egal, ob ich auf einem Bild mit 20 Personen in einer Galerie zu sehen bin.
VG
Jan
Dünnes Eis...
...wie wahr!! Und ja, man kann die Problematik bis in den "Deutschen" Urlaub ausdehnen. Auf meiner diesjährigen Nepalreise kam mir beim Filmen und Fotografieren genau dieser Gedanke des öfteren...TheGadgetFilms hat geschrieben: ↑Mi 23 Aug, 2017 11:51 Am schlimmsten sind aber wir Ausländer, wir machen von allem Fotos, aber wehe irgendwer kommt auch nur in die Nähe von uns mit einer Kamera... hab das noch nie verstanden, total dumm.
Die Postcardfilme von Bloom sind ein Privathobby von ihm und keine Auftragsarbeiten. Da sind viele Teleaufnahmen dabei, wie man unschwer erkennen kann und es ist unwahrscheinlich, dass Bloom da irgendwelche Einwilligungen eingeholt hat.Frank B. hat geschrieben: ↑Do 24 Aug, 2017 18:41 Hm, aber hast du mal gesehen, dass da kaum Menschen dabei sind, die wirklich eindeutig zu erkennen sind? Viele ganz weit weg, in Unschärfe gesetzt oder maskiert durch Skimasken und große Skibrillen. Die wenigen, die man etwas detaillierter erkennt, sind so wenige, dass man die auch nach ihrem Einverständnis gefragt haben könnte. Es kommt zum Beispiel auch drauf an, wie hoch so ein Postkartenprojekt angebunden ist. Wenn die Stadt Innsbruck das unterstützen würde, könnte ich mir auch vorstellen, dass da auch Hinweisschilder angebracht worden sind, dass an den genutzten Locations Dreharbeiten für einen Innsbruckwerbefilm stattfinden. Es ist ja auch nicht verboten Menschen zu filmen.
Man muss sich entscheiden - will man Menschen zeigen oder eine Menschenansammlung?