Wenn ich mir so das neue Video und auch die kleinen makingof post auf Facebook ansehe,
so scheint dieses Video mit kleiner Cam und Handheld gedreht zu sein,
ähnlich auch anscheinend das neue Materia?
Ich habe das Gefühl das die Zeiten von fettes Budget für dicke Cams & Crews raus hauen nicht mehr so hip ist?
Kennt sich da jemand mit aus und ist mein Eindruck richtig,
oder kann man das eh nicht so veralgemeinern und ist grundsätzlich Gerne abhängig?
Man kann mit DSLRs eben für relativ wenig Geld sehr hochwertiges Material drehen, was dem "Filmlook" recht nahe kommt. Der große Kritikpunkt war dabei früher immer das Gewackel, vor allem wenn man aus der Hand filmt.
Da die Kameras nicht schwer sind, ist es eben auch möglich, recht günstige Gimbals einzusetzen. Und da die Aufgabe eines Gimbals ja ist, ungewolltes Wackeln zu reduzieren bzw. zu verhindern, sehe ich nicht, wie so etwas überhaupt überbewertet sein kann.
Eine Alexa oder Red oder FS7 zu stabilisieren kostet einfach nur viel mehr Kohle, ist aber bei größeren Produktionen trotzdem noch der Standard. Bei solchen Musikvideos stellt sich glaube Ich nicht die Frage ob man mit einer Alexa oder einer DSLR drehen will. Das Budget gibt die Alexa einfach garnicht her, vor allem wenn da noch gefahren oder stabilisiert werden soll. Wäre die Möglichkeit da wäre es ja Quatsch diese nicht zu nutzen.
Das ist mir auch klar, beantwortet aber meine Fragenicht wirklich, denn gerade so Künstler wie Materia,
Seed & Miss Platnum haben meistens Agenturen mit riesen Aufwand gehabt.
Es scheint aber eben auch immer mehr mit onemanshow oder weniger großem Setup,
sprich sogar ohne Gimbal aus der Hand gearbeitet zu werden, um vielleicht auch einen gewissen look zu bekommen.
Vielleicht habe die Agenturen das damals eben auch so gut verkauft bekommen und jetzt halt nicht mehr?
Also zur Frage ob Gimbals überbewertet sind ist meine Antwort Nein, sind sie nicht. Ich will kein Gewackel sehen wenn es nicht gewollt ist.
Ob jetzt absichtlich mit kleineren Kameras und evtl. sogar ohne Gimbals gearbeitet? Ich würde auch sagen ja. Es ist einfach ein Trend "näher dran" zu sein und "echter" zu wirken. Das gilt aber sicher nicht für jede Produktion und jedes Genre.
Bei Marteria hat man bestimmt die Kohle lieber für seinen Film "Antimarteria" eingesetzt. Paul Ripke hat das Musik Video gemacht, ist ein guter Freund von ihm (er hängt hinten am Golfcar). Und das Video ist eben Ripke Style.
Ob man da nun mit Gimbal losziehen muss? Ich glaub den Typen ist das einfach nur egal. Der schnappt sich seine kleine Leica und filmt irgendwas drauf los. Der Zielgruppe ist das Gewackel eh völlig egal.
Ich habe das Gefühl das die Zeiten von fettes Budget für dicke Cams & Crews raus hauen nicht mehr so hip ist?
Kennt sich da jemand mit aus und ist mein Eindruck richtig,
oder kann man das eh nicht so veralgemeinern und ist grundsätzlich Gerne abhängig?
Die würden bestimmt auch gern dicke Budgets raus hauen, aber die sind für sowas halt nicht mehr da.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da war 50.000 aufwärts für ein Musik Video nix.
Heute sind es 5000 oder weniger.
Was den Gibal betrifft, das ist auch nur ein weiteres Tool in der Werkzeugkiste, und das kann man - wie alle anderen Tools - sinnvoll einsetzen, oder halt auch nicht. Wie alles in unserer Branche, wurden Gimbals als sie neu waren exzessiv für ALLES eingesetzt, vorher waren Slider, und vorher Kräne etc. Irgendwann normalisiert sich das. Ist immer das selbe Spiel.
Starshine Pictures hat geschrieben: ↑So 20 Aug, 2017 13:36
Bei Marteria hat man bestimmt die Kohle lieber für seinen Film "Antimarteria" eingesetzt. Paul Ripke hat das Musik Video gemacht, ist ein guter Freund von ihm (er hängt hinten am Golfcar). Und das Video ist eben Ripke Style.
Danke Dir Stephan für den Film, gefällt mir extrem gut!
Tolle Bilder & Effekte, besser kann man sein neues Album wohl kaum präsentieren!
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