cantsin
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von cantsin »

Es gibt Neuigkeiten: Eine Lomography-Kamera für Instax-Film mit (wie es scheint) anständigem Glasobjektiv:
https://www.dpreview.com/news/609691691 ... glass-lens



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Eine Lomography-Kamera für Instax-Film mit (wie es scheint) anständigem Glasobjektiv:
Ja, aber nur für den Minifilm, das Bildformat wäre mir zu klein...... es geht aber mit F4.5 in die richtige Richtung.
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Trotz Zeitmangel habe ich heute morgen weiter an der PolaContesse gearbeitet. Die Mattscheibe wurde in meinen 3D Druck mit Sekundenkleber montiert. Leider hat der Kleber Dämpfe entwickelt, die sich am Rand der Mattscheibe niedergeschlagen haben und das Bild weißlich undurchsichtig gemacht haben. Es war nur ein dünner Klebeauftrag von mir, hat aber umlaufend bis zu 5mm die Mattscheibe blind gemacht.

Mit viel warmen Wasser, Spülmittel und Handbürste wurde es etwas besser, aber nicht viel. Mit Aceton und Wattestäbchen wurde die Scheibe wieder etwas klarer. Nun wartet mein Umbau auf das erste richtige Foto...... es regnet gerade.

Anscheinend hat man im Baujahr 1920 3/8 Zoll Stativgewinde benutzt, zum Glück habe ich noch einen Adapter von 3/8 auf die heute üblichen 1/4 Zoll liegen. Sobald es aufhört zu regnen, stürme ich raus in den Garten und mache einen ersten Schärfetest.
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Nun ist die Sonne raus und ich bekomme nur überbelichtete Bilder aus der Kamera ;-(
ich vergesse immer, das ist ein 800 ASA Film und die Kamera schließt nicht schneller als 1/200. Mit Blende 22 kommt was raus, ist leicht überbelichtet aber scharf, sagt aber nix über den richtigen Abstand Film/Objektiv aus. Nun wollte ich einen ND Filter einsetzen aber das alte Frontgewinde von 1920 scheint 35.5mm zu sein...... gar nicht so leicht dafür einen Step Up Ring auf 49mm zu bekommen, ist bestellt - aber ganz schön teuer mit 14 Euro.

Für die Testaufnahmen habe ich einen frischen Instax Film aus dem Kühlschrank genommen, leider hat der Macken, die Paste wird nicht gleichmäßig auf das Bild aufgerollt, habe weiße Blitzer, dachte schon das Gehäuse ist nicht mehr Lichtdicht..... heute ist nicht mein Tag.
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Noch eine Bemerkung:
Zum scharfstellen habe ich mir eine dicke Jacke über Kopf und Kamera gelegt. Leider ist das richtig Mist, kommt da Wind rein, reißt es die Kamera mit Stativ um.
Es muss was richtiges her...... Es gibt Einstelltücher (Dunkeltuch) mit eingenähten Bleiband an zwei Seiten...... die kosten mehr als meine Kamera einschl. Umbau. Selber nähen habe ich auch keine Lust und hier etwas günstiges gefunden:


Bild

http://www.ebay.de/itm/Fokussierung-Tuc ... 1870094625
Gruss vom Ruessel



domain
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Dein nostalgischer Einsatzwille geht aber ganz schön weit :-)
Funktioniert dein chinesischer 3-D Drucker eigentlich schon wieder?



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Funktioniert dein chinesischer 3-D Drucker eigentlich schon wieder?
Leider noch nicht, muss das neue Motherboard einbauen und eine gute neuere Firmware finden.
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Nachahmer ;-)



Bild
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Aus China ist das Dunkeltuch angekommen..... super Qualität, vorne mit Klettverschluss um die Mattscheibe licht dicht umschließen. seitlich sind Gewichte eingenäht..... tolle Sache, kann es kaum erwarten das Teil in der Praxis zu testen.

3D Drucker aus China läuft, läuft sogar sehr gut - ist noch etwas gepimpt. Das justieren mit Messuhr war etwas umständlich aber er druckt nun auf +-0.05mm genau, für Passungen in Plastik gut genug. Er druckt gerade mein neues Kunstkopfmikrofon, Ober- und Unterschale brauchen fast nicht geklebt werden - fügt sich mit ein wenig druck schmatzend zusammen und hält, obwohl es zwei verschiedenen Kunststoffsorten sind. Er hat aber ein MOS-Lastrelay für die 15A Heizung bekommen, sowie eine feste Grundplatte, ein neuer Spulenhalter und neue (genauere) Treiberbausteine für die 4 Steppermotoren.
DSC_1572.jpg
Gruss vom Ruessel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Auf Achse
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von Auf Achse »

Tolle Sache wie du so deine 3D Drucker pimpst --> RESPEKT!

Grüße,
Auf Achse



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Am Anfang blickt man kaum bei den Druckern durch....... auch in den Foren steht oft nur Blödsinn. Aber wenn man mit einem Bausatz anfängt, hatte man jede Schraube in den eigenen Händen - da ist es dann leichter den richtigen Weg bei Problemen zu finden. Solange man das Standartzeug druckt, gibt es auch meist keine Probleme, aber wehe es soll stabiler oder wie Gummie werden...... da muss dann meist auch die Firmware selber angepasst werden. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen, für dünnwandige Carbondrucke habe ich über 100 Stunden Test machen müssen, da ging dann auch 300 euro Material drauf...... nun weiß ich wie es geht, schmerzlich gelernt ;-)
Gruss vom Ruessel



thos-berlin
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von thos-berlin »

Wirst Du irgendwann "Auftragsdrucke" anbieten ?
Gruß
thos-berlin



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Habe ich noch nicht darüber nachgedacht.
Das Problem ist die Erfahrung des Konstrukteurs. Meine Teile konstruiere ich schon automatisch (meist) richtig für den 3D druck. Oft ist es besser ein teil mit vielen Hinterschneidungen in mehrere zerlegen und einzeln zu drucken. stelle dir eine Brücke vor, die Software ist zwar schon recht schlau, weiß aber nicht ob das Material zum durchsacken neigt oder nicht..... auf Luft drucken geht nicht gut.

Gruss vom Ruessel



thos-berlin
Beiträge: 2446

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von thos-berlin »

Das Video zeigt sehr klar die potentiell auftretenden Probleme. Die Erfahrung für den geschickten Entwurf bekommt man erst durch das eigene "Machen" und vielleicht ist es sinnvoll, mit einem billigen eigenen Drucker anzufangen und damit zu lernen. Dann kann man immer noch überlegen, ob sich ein besserer Drucker lohnt oder ob man mit den Modellen zu einem Druckservice geht.
Gruß
thos-berlin



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Druckservice kann auch nicht zaubern. PLA kann jeder, hat eine Festigkeit wie ein Keks und schmilzt im Sommer im Wageninneren. Ein Kumpel von mir arbeitet in einem Betrieb die Zahnprothesen mit teuren 3D Druckern (bestehend aus 4K Beamern mit UV LED) erstellen (die Gussform)..... selbst da geht mancher Druck völlig in die Hose, obwohl die täglich auf 10 Maschinen produzieren und die Erfahrung haben.
Druckservice macht nur Sinn bei extremen Material..... Sinterstahl, Gold, Gips..... oder man braucht nur wenige Teile im Jahr.
Gruss vom Ruessel



domain
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Gratuliere zum Erfolg!
Sag mal, gibt es eigentlich auch durchsichtiges aber farbiges Filament? Zum Beispiel in Orange für Blinkergläser von Oldtimern.



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Ja.
Habe ich noch nicht benutzt. Mit schwach eingefärbten PET ist es auch transparent für Licht, nur eine Glasscheibe/Optik ist es nicht, da ja beim drucken kleine Bahnen nebeneinander gelegt werden und so die Druckstruktur zu sehen ist. Es ist daher eher ein mattes Glas.....

http://www.formfutura.com/hdglass/

Bild
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Auch wenn es nix mit Polaroid zu tun hat, für Kamerateile gibt es was neues zum Drucken : Keramik.

Das Material gibt es mit glatter oder rauher Oberfläche..... diese Erfindung kommt wieder aus Russland.

BildBild

Das Keramikzeug ist zwar sehr teuer, habe aber mal 30 Meter Filament als Probe bestellt. Könnte mir vorstellen, als Objektivfassungen oder Filmführungen geeignet, weil verschleißarm.
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Bild

Ich habe gerade mein teuerstes Öl bestellt, Literpreis über 4.000 Euro!
Damit möchte ich einen Compurverschluss etwas gängiger machen. Im Prinzip sollen die Teile ja trocken laufen - da hängt aber der Verschluss manchmal, also etwas Öl auf die Reibflächen......

Nennt sich Armbanduhrenöl Nr. 1-3........ 3ml = 13 Euro - ich bin vom Preis fassungslos. Das Zeug ist so fest wie Honig aus dem Kühlschrank.
Gruss vom Ruessel



domain
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Die Rolleiflex ist inzwischen ja zu einem relativ kostspieligen Sammlerobjekt geworden. Hoffentlich bekommst du das Hängen der Lamellen mit dem teuren Öl wieder weg.
Ich kann mich allerdings ganz dunkel daran erinnern, dass bei einer alten Kamera von mir gerade verharztes Öl auf der Rückseite der Verschlusslamellen zum Hängen geführt hatte. Ich glaube, mit Aceton habe ich es dann mühselig entfernt und es funktionierte wieder.
Berichte bitte, ob die gegenteilige Methode bei dir zum Erfolg geführt hat.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von Auf Achse »

Als ich noch in der Optikindustrie gearbeitet habe wurde zum Fetten von Spezialobjektiven Klüber OPL 4 verwendet. Das ist ein sehr weiches, niederviskoses Fett, äußerst temperaturstabil und vor allem kriecht es nicht. Das heißt es entmischt sich nicht, das darin verseifte Öl beginnt nicht von der Schmierstelle auf die benachbarten Linsen zu kriechen.

Hab grad nach danach gegoogelt, die Bezeichnung OPL4 gibts bei Klüber nicht mehr. Aber bei Bedarf können die dir dort sicher weiterhelfen.

Grüße,
Auf Achse



domain
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Lamellen selbst geschmiert werden müssen oder können, weil es sich da ja um äußerst rasante Bewegungen handelt, die kein honigartiges Öl vertragen würden.
Wie man sieht, hat jede Lamelle eine Achse und einen ovalen Ausschnitt, in dem darunterliegende Steuerungsnocken mit einer von der Verschlusszeit abhängigen Bewegung eingreifen können. In dem Bereich und im Hemmwerk kann ich mir schon eher hochwertiges Uhrmacheröl vorstellen.
Aber Ruessel hat doch schon einmal sein Uhrmachergeschick bei einem anderen Verschluss bewiesen, wird auch diesmal klappen.

Bild



Noch eine spezielle Frage an Wolfgang bez. LAND-Kameras, wird der Stromkreis erst beim Spannen des Verschlusses eingeschaltet oder steht da alles permanent unter Strom. Kann man die Batterien also bedenkenlos längere Zeit drinnen lassen?



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Auf keinen Fall die Lamellen Ölen!!!! Die mache ich mit Alkohol und Wattestäbchen immer extrem trocken. Wenn etwas geölt werden muss, sind es die Lager wo die beweglichen Teile aufgehängt sind. Nach meinen Kenntnisstand sollten diese eigentlich auch trocken laufen aber nach 60 Jahren ist evtl. da doch ein Verschleiß vorhanden und ein Mikrotropfen Öl kann da wunder wirken. Ich benutze dazu ein Stück 0,3mm Silberdraht, dass vorne platt geschlagen wurde - damit platziere ich etwas Öl (einige Atome) auf die (Reibungs)Stellen. Da die Optik immer in der Nähe liegt, immer schön vorsichtig - weniger Öl ist meist mehr. Mein Öl sollte Teilsyntetisch sein und nicht verharzen...... das sollte dann für die Kamera die letzte Ölung sein, dürfte mich also geölt überleben.
LAND-Kameras, wird der Stromkreis erst beim Spannen des Verschlusses eingeschaltet
Das weiß ich nicht. Die Batterie versorgt einen Elektomagneten, der den Verschluss betätigt. Dieser ist nur während der Auslösung elektrisch aktiv. Was anderes ist der Belichtungsmesser, dieser könnte immer an sein (wie bei Rollei), ist aber bei dunkelheit extrem hochohmig, so dass kein Strom fließt. Ich selber lasse die Batterie drin und die Kamera in einer Tasche (dunkel). Ich habe da nix negatives bemerkt.
Klüber OPL 4
Ja, das müsste das weiße Fett sein, oder? Damit schmiere ich Trockengelaufene Objektive (Fokusspindel), war auch nicht billig, habe aber noch 20 Gramm, danke für das Angebot.

Bild

Gestern kam meine Neuerwerbung an, eine Daci Royal (Dacora - Dangelmaier Reutlingen von 1950), auch eine Rollfilmkamera 6x6. Mit Tasche fast im Neuzustand, Auslöser noch voll funktionsfähig und das nach fast 70 Jahren ohne Neuschmierung. Nur die Optik muss mal von innen Staubfrei gewischt werden (keine Pilze).
Hat mich begeistert und habe gleich die Luxusausführung Dacora "Grazo Box" dazu erstanden, eine mit Colorfilm, die andere für SW. Die Luxusausführung besitzt noch einen Blitzanschluss. Mehr Retro geht nicht ;-)

Es folgt noch eine Zeiss Ikon 518 (11,- Euro) und eine Canon Canonet 45mm F1.9 (7,- Euro)...... ja, immer am basteln.
Gruss vom Ruessel



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von Auf Achse »

domain hat geschrieben: Sa 14 Okt, 2017 09:03 Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Lamellen selbst geschmiert werden müssen oder können, weil es sich da ja um äußerst rasante Bewegungen handelt, die kein honigartiges Öl vertragen würden.
Genau wegen der honigartigen Kosistenz kam mein Hinweis mit dem Klüber Fett. Wenns schon bei Zimmertemperatur honigartig ist wird's bei Null Grad sehr zäh sein und jegliche Bewegung stark bremsen.
Das Klüber halte ich für bestens geeignet mit dem zusätzlichen Vorteil daß es nicht auskriecht.

Edit: Ja, war früher sehr hellgelb bis weisslich. Hast du es noch unter der Bezeichnung OPL4 oder wie heißt das jetzt?

Auf Achse



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Bezeichnung OPL4 oder wie heißt das jetzt?
HELIMAX-XP "NLGI #1, Helicoid Grease mit Lithium & PTFE

Bild
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Für einige Mitlesende dürfte es ja schwierig sein, sich in die Retro-Welt von Ruessel und anderen einzufinden. Ich kann das aber sehr gut nachvollziehen, insbesondere, wenn man ein überaus günstiges Angebot im Net wirklich in letzter Sekunde ersteigern konnte und es leicht defekt, aber noch reparabel erscheint.
Gerne denke ich noch an meinen Erwerb der Asahi Pentax 6*7 im Dorotheum zurück, sie war außergewöhnlich preiswert und niemand außer mir wollte sie haben, weil der Filmtranport defekt war. Danach erfolgte ein aufwändiges Zerlegen mit Federwegspringen und neu biegen und eine Fahrt nach Wien, um ein ausgefranstes Zahnrad zu besorgen.
Am Ende funktionierte sie aber wieder und nimmt bis heute einen emotionalen Ehrenplatz bei mir ein.
Hin und wieder ziehe ich sie, mit einem Dummyfilm bestückt, auch auf und drücke den Auslöser.
Was sich dann abspielt ist genial.
Zuerst knallt der monströse Spiegel nach oben, gleichzeitig schließt sich die Vorwahlblende, dann saust der erste Verschussvorhang los und knallt in sein Widerlager, dann der zweite und zuletzt "schwingt" der Spiegel in seine Ausgangsposition zurück und die Blende öffnet sich wieder, es ist die reinste Synfonie in meinen Ohren, vereinfacht: Wumms, klack, klack, Wumms.
Mein Urgroßvater war Mause- und Großwildfallenfabrikant, der hätte auch seine Freude an der Geräuschkulisse gehabt.
Sie hat übrigens danach noch einige andere Super Takumar-Objektive erhalten.

Bild



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von Auf Achse »

domain hat geschrieben: Sa 14 Okt, 2017 15:20Mein Urgroßvater war Mause- und Großwildfallenfabrikant .....

Unvorstellbar so was heute ..... :-)

Auf Achse



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Richtig tolles kann ich von Ebay berichten. Ich suchte schon länger eine Kamera mit fester Optik aber hoch geöffneter Blende.... eine Yashica 14E mit Blende F1.4. Vergammelte Kameras diesen Types gibt es in Europa öfters um 80-180 Euro.

In Californien war nun eine für umgerechnet 45 euro zu haben plus Ebay Internationaler Versand/Zoll. Der Verkäufer bekam davon 10 Euro und schickt zur Ebay Sammelstelle in den USA. Dort wird sein Paket von Ebay geöffnet und neu umverpackt und alle Zoll Lieferpapiere fertig gemacht. Gestern kam dann das Paket mit Hermes an (10 Tage Laufzeit - trotz Waldbrände). Extrem gut verpackt mit spezieller Folie, habe fast 5 Minuten zum auspacken gebraucht, verpackt und umwickelt wie eine ägyptische Mumie. Das Teil sieht bis auf einen Minikratzer am Gehäuse wie aus dem Laden aus - trotz dem Alter von über 50 Jahren. Verschluss läuft, Belichtungsmesser muss ich noch testen - da Spezialbatterie.

Ich weiß nicht warum diese alten Kameras in Kalifornien so optisch gut ausschauen, hier in europa ist meist der Chrom stumpf, Lederteile gammelig, Sucher milchig, Verschluss klemmt etc. Danke Ebay!

Bild
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Die Sonne scheint, es ist warm draußen...... noch ein "Geheimtipp" für analoges zum Mitnehmen:

Bild

Olympus Twin, gibt es manchmal mit Tasche für 10 Euro. Zugegeben, einer der hässlichsten Kameras überhaupt...... aber mit hohen Innenwerten. Umlaufend mit einer Neoprendichtung Spritzwasserfest! Zwei Objektive mit sehr guter Schärfeleistung, soll extrem scharfe Fotos liefern und Vollautomat plus Blitz. Zum wandern oder am Badesee...auch im Regen/Sandsturm benutzbar.
Ich werde meine beiden Twins später noch hacken und spezielle Filter einbauen...... aber gleich gehts zum "Freimarkt" mit abgelaufenen Diafilm zum crossen.....
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Auf welche Art ersteigerst du denn eigentlich?
Setzt du ein konstantes Limit oder genießt du den positiven Stress in den letzten Sekunden des Angebotes mit laufend erhöhten Beträgen?



ruessel
Beiträge: 9740

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Setzt du ein konstantes Limit
Nur im Kopf...... ich suche dann bis ich finde. Am besten ist es bei Kleinanzeigen online zu suchen und erfragen was der Versand kostet, die Leute sind froh wenn sich jemand auf ein 4 Euro Angebot nett meldet und bereit ist nochmals 6 Euro für Porto zu bezahlen.

gerade ist meine 6x6 Zeiss Ikon angekommen..... mit Ledertasche.....13,- plus Porto. An der scheint nix zu fehlen, Lederbalgen wie Neu, Objektiv klar.... werde nur mal den Compurverschluss ausmessen. Habe nun ein Shuttermessgerät, misst bis 1/8000 Shutterzeit. Was ist bei Diafilm noch tragbar +-10% Abweichung?

Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Habe gestern Abend einige Forma SW Filme mit Kaffee entwickelt. Bin nicht richtig zufrieden, die Bildqualität vom Film ist zu gut, trotz 400ASA ist es mir zu feinkörnig. Ich träume von pickeligen SW Fotos....

Bild

Dürfte noch grober als im Bild oben sein......

Bin am überlegen ob ich nicht mal das Filmformat 110 ausprobieren sollte, also 16mm Schmalfilm in die Filmkassette packen.

Bild
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Ich würde sagen, dass du dir die Experimente mit Pocketfilm ersparen kannst, weil selbst 400 ASA, egal bei welchem Format noch immer ein zu feines Korn haben. Ich kenne auch keinen Scanner, der das Korn selbst wirklich scharf abbilden könnte. Bei Selbstentwicklung reicht vermutlich auch kein Kaffeeentwickler sondern da müssen Entwickler ran, die eine brutale Entwicklung ermöglichen, also das Gegenteil von Feinkornentwicklern.
Aber unter den Strukturfiltern in Photoshop gibt es ja den Körnungsfilter mit 2 Parametern. Kann m.E. kein Laie von echtem groben Korn unterscheiden. Hier mal eine eher dezente Anwendung:

Bild

Bild



ruessel
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Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von ruessel »

Igitt - digital ;-)

Habe nun die kleinste Spiegelreflex der Welt mit 25,- ersteigert: ASAHI PENTAX auto 110

Bild
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Polaroid mal anders.....

Beitrag von domain »

Sehr lieb, die Kamera.
Ich Depp habe mal eine Olympus Pen F Spiegelreflex mit Halbformat hergeschenkt. Tut mir heute noch leid, denn die ist inzwischen wirklich eine Rarität und teuer.

Bild



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