Hab für den SC einen Follow-Focus-Motor, den gibt's natürlich für den S auch. Dem Motor ist egal, wo der Zahnring drum ist. Ist nur etwas fummelig, einen Zahnriemen über einen schmalen Vari-ND zu spannen. Aber lensoperator hat Recht: das Stäbchen (improvisiert überstehendes Ende eines Kabelbinders) ist fast besser.
Auto ISO ist doof (mit A7Siii nur 640 oder 12800). Im Hellen, d.h. ohne Kunstlicht, würde ich jederzeit Auto-Shutter nehmen. Auto Blende macht dagegen Sprünge. Manuell auf mittlere Belichtung einstellen ist das Beste.
Tests sind, wie gesagt, angebracht. Aus dem Stegreif vermute ich, dass es nicht nur um „harte Bewegungen“, sondern hier vor allem um Vibrationen geht und dass das Einbeinstativ den Wagenboden mit dem Gimbal und der Kamera koppelt und dass Gimbals keine Vibrationen ausgleichen und dass der menschliche Körper ein besserer Absorptionskörper ist als eine Metall-Kunststoffstruktur und dass ich jetzt einen zu langen Satz gebildet habe …Pianist hat geschrieben: ↑Mo 27 Dez, 2021 21:17 Schienenfahrzeuge (vor allem U-Bahnzüge) machen ziemlich harte Bewegungen. Alles, was irgendwie mit fester Montage (reicht schon auf einem Stativ) zu tun hat, führt zu sehr unschönen Bildern. Bei reiner Geradeausfahrt geht es ja noch, aber wenn man über Weichen fährt, kann es schon ganz schon rumpeln. Daher ist die Lösung mit dem Gimbal auf Einbein schon die beste Lösung.
Ha - jetzt hast Du mich echt zum Grübeln gebracht... Ich hatte im Hinterkopf, dass ich mit der a7s iii schon im APS-C-Modus in 4K gefilmt habe, aber ich bin eben mal ins Menü gegangen und muss feststellen, dass das gar nicht sein kann. Um diese Option zu haben, muss ich vorher auf HD umschalten. Schau mal an. Dann ging mein Griff zur a7 iii - und siehe da: Bei der geht das. Ich habe das also tatsächlich schon gemacht, nur mit der anderen Kamera. Das bedeutet also: Ich muss in solchen Fällen mit der a7 iii drehen. Allerdings muss ich da dann wieder an die 29-Minuten-Begrenzung denken, was in den meisten Fällen kein Problem ist.
Der Hauptgrund für diese Lösung sind die Platzverhältnisse auf dem Führerstand. Ich brauche für mich und das Einbein viel weniger Stellfläche und kann mich daher günstiger positionieren. Ich möchte ja möglichst nahe an die Frontscheibe. Für solche Aufnahmen nehmen wir bewusst die ältesten Züge, weil das Fahrpersonal dort rechts sitzt, und ich dann in der Mitte stehen kann. Außerdem gibt es Situationen, wo ich sehr oft den Führerstand wechseln muss, weil wir ständig die Fahrtrichtung wechseln, und da bin ich mit der Einbein-Lösung noch schneller.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 28 Dez, 2021 08:55 Was macht das 1Bein für einen Unterschied zu einem 3Bein im Zug ?
Das du seitlich, vor und zurück noch etwas ausgleichen kannst ?
Was wäre wenn man die Kamera mit dem Gimbal nicht am Boden sondern an der Wand ( z.B. Halte Stange für Passagiere ) fixieren würde ?
Hätte man so nicht weniger Bewegungen von den Schienen ?
Wie auch immer, das ist interessant und gar keine leichte Aufgabe.;)
Ganz genau. Bei einem einfachen Gimbal werden alle vertikalen Stöße und Vibrationen vom Einbein direkt in die Kamera geleitet.
Nicht so abwegig. Erst mal testen. Zumal, da Matthias FCP benutzt und afaik kein großer Gradingfreund ist.