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Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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Frank Glencairn
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 08:51
Also mir fehlen einfach grundsätzlich noch zwei grössere Leuchten, ( keine Ahnung welche) mit genug Output sonst wird das nix
So pauschal kann man das nicht sagen.

Schau mal hier, da ist ein Lichtdiagram von der Szene dabei.
Da kannst du sehen was ich wo genau benutzt hab. Hauptsächlich Old School Tungsten/ Dedos und sogar billige PAR Cans.

https://frankglencairn.wordpress.com/20 ... versation/

Wenn ich das nächste mal in der Schweiz drehe, kommst du einfach mit, und schaust dir das mal live an.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Darth Schneider »

Zumachen muss ich die Blende auch noch, zwei, drei Klicks.
Super bei meiner F4 Linse....;(
Ist das dann schon Etter ?
Danke für den Tipp...Ja dann muss das Licht eben noch heller werden...;)

Schreib mir aber unbedingt, wenn du das nächste mal in der Schweiz drehst, da würde ich noch so gerne mal dabei sein um zu lernen.
Ich mach dir auch gratis, den Kabelschlepper und ihr könnt gerne zum Essen kommen.;)

PS: Warum habe ich das Gefühl die alten Lampen machen doch noch schöneres Licht als so manch teure moderne LED Lampe ?
Ist das nur eine Illusion?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von pillepalle »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 09:17 PS: Warum habe ich das Gefühl die alten Lampen machen doch noch schöneres Licht als so manch teure moderne LED Lampe ?
Ist das nur eine Illusion?
Nee, das stimmt schon. Aber der Mensch ist nun mal bequem :)

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Axel
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Axel »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 08:58
Darth Schneider hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 08:51 Aber nur mit einfach nur heller machen wird’s doch nicht so schön.
Darum gibt es so viele Lampen, bei den Film Sets, die einen zum heller machen, die anderen Lampen um mit dem Licht zu zeichnen.
Ja und nein. Es geht einerseits um die Ratios, also die Helligkeitsvehältnisse der Lichter untereinander,
und damit natürlich um das "Zeichnen mit Licht" - also deine Gestaltung, und zweitens um die (technische) Helligkeit, natürlich unter Beibehaltung obiger Ratios.

Für gewöhnlich mach ich das so, daß ich die Blende (ausgehend von meiner Drehblende) 2-3 Klicks zu mache, und so leuchte (mit Show LUT), daß ich mit dem Bild zufrieden bin. Dann mach ich die Blende wieder 2-3 Klicks auf auf drehe.
Perfekte Vorgehensweise, wenn das Licht zu 100% kontrolliert werden kann. Mir gefällt der Ansatz. Kann etwas komplizierter werden, wenn "memory brightness" (Maschwitz' memory colors paraphrasierend) im Spiel ist. Kerzen, Autoscheinwerfer, Straßenbeleuchtung. Smartphoone-Schirme sind ja bereits dimmbar.

Ich finde Bilder schön, bei denen der Kameramann/Kolorist nicht allzu zimperlich darin war, sie auf eine bestimmte Wirkung hin zu trimmen. Es stößt mich ab, wenn das zu künstlich aussieht. Das ist regelmäßig der Fall, wenn die Farben zu psychedelisch sind oder Lichtquellen allzu offensichtlich nicht Teil des Schauplatzes sind.

Mit anderen Worten: ein gestelltes Bild signalisiert unterschwellig einen höheren production value. Ein gestellt wirkendes Bild nichts als Künstlichkeit, also eher keine Wertigkeit.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Axel
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Axel »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 09:39Kann etwas komplizierter werden, wenn "memory brightness" (Maschwitz' memory colors paraphrasierend) im Spiel ist. Kerzen, Autoscheinwerfer, Straßenbeleuchtung. Smartphoone-Schirme sind ja bereits dimmbar.
Übrigens mein Argument gegen High-ISO-Lowlight, sobald dieses verwendet wird, um künstlich Helligkeit zu erzeugen. Wenn man nämlich als Betrachter instinktiv merkt (und das tut man, selbst als Laie), dass die Gesamtsituation diese Helligkeit nicht erzeugt hätte. Das reduziert potenziell stimmungsvolle Bilder zu künstlich erzeugten Aufnahmen. Mit Cinebloom-Filter und vielen bunten Lichtern geht's noch als LSD-Trip durch, ansonsten ist's Billig-Kitsch.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



klusterdegenerierung
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von klusterdegenerierung »

:-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



iasi
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von iasi »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:09
Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 09:39Kann etwas komplizierter werden, wenn "memory brightness" (Maschwitz' memory colors paraphrasierend) im Spiel ist. Kerzen, Autoscheinwerfer, Straßenbeleuchtung. Smartphoone-Schirme sind ja bereits dimmbar.
Übrigens mein Argument gegen High-ISO-Lowlight, sobald dieses verwendet wird, um künstlich Helligkeit zu erzeugen. Wenn man nämlich als Betrachter instinktiv merkt (und das tut man, selbst als Laie), dass die Gesamtsituation diese Helligkeit nicht erzeugt hätte. Das reduziert potenziell stimmungsvolle Bilder zu künstlich erzeugten Aufnahmen. Mit Cinebloom-Filter und vielen bunten Lichtern geht's noch als LSD-Trip durch, ansonsten ist's Billig-Kitsch.
Wenn man die Blende noch gestalterisch einsetzen und abblenden möchte, auch wenn das Licht knapp wird, ist High-ISO in Form von DualISO nun einmal manchmal das notwendige und hilfreiche Mittel.



Frank Glencairn
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 09:39
Perfekte Vorgehensweise, wenn das Licht zu 100% kontrolliert werden kann.
Das genau ist der Punkt an der Idee "Zeichnen mit Licht" - man braucht die entsprechenden "Pinsel".

Sowas entsteht halt nicht, indem man auf das entsprechende Licht wartet, oder die "richtige" Kamera/Linse/Einstellung/ISO wählt.


2021-04-05 10.25.22 de.independent-photo.com 64f5187c94d8.jpg
2021-04-05 10.22.51 de.independent-photo.com c7f797e4cad7.jpg

Sondern indem man einen Truck voll Licht mitnimmt, und es entsprechend einsetzt.
Alles andere ist halt nur Prinzip Hoffnung/Glück/Zufall.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
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iasi
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:30
Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 09:39
Perfekte Vorgehensweise, wenn das Licht zu 100% kontrolliert werden kann.
Das genau ist der Punkt an der Idee "Zeichnen mit Licht" - man braucht die entsprechenden "Pinsel".

Sowas entsteht halt nicht, indem man auf das entsprechende Licht wartet, oder die "richtige" Kamera/Linse/Einstellung/ISO wählt.



2021-04-05 10.25.22 de.independent-photo.com 64f5187c94d8.jpg


2021-04-05 10.22.51 de.independent-photo.com c7f797e4cad7.jpg


Sondern indem man einen Truck voll Licht mitnimmt, und es entsprechend einsetzt.
Alles andere ist halt nur Prinzip Hoffnung/Glück/Zufall.
Es gibt aber eben auch Leute wie Adam Ansel oder Freddie Young oder John Alcott oder Roger Deakins, die auch vorhandenes Licht zu nutzen wissen.

Dann gibt es eben Leute, die zunächst alles abdunkeln müssen, um dann Licht zu machen. Oder gar nicht erst das Studio verlassen.



Axel
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Axel »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:19
Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:09

Übrigens mein Argument gegen High-ISO-Lowlight, sobald dieses verwendet wird, um künstlich Helligkeit zu erzeugen. Wenn man nämlich als Betrachter instinktiv merkt (und das tut man, selbst als Laie), dass die Gesamtsituation diese Helligkeit nicht erzeugt hätte. Das reduziert potenziell stimmungsvolle Bilder zu künstlich erzeugten Aufnahmen. Mit Cinebloom-Filter und vielen bunten Lichtern geht's noch als LSD-Trip durch, ansonsten ist's Billig-Kitsch.
Wenn man die Blende noch gestalterisch einsetzen und abblenden möchte, auch wenn das Licht knapp wird, ist High-ISO in Form von DualISO nun einmal manchmal das notwendige und hilfreiche Mittel.
Auch wenn Licht knapp wird?

Wo bleibt die Gestaltung, wenn man kein Licht zusätzlich einsetzen darf oder kann?

Mein Restaurant ist bis auf einige Halogen-Spot-Effekte (stark runtergedimmt) abends mit Kerzen beleuchtet. Mit der Ur-Pocket hieß das, 360° Shutter, f0.95 (Iso war ja bei Raw nur der Serviervorschlag) und später Neat, um überhaupt was zu sehen. Das ist heute kein Thema mehr. Ich hab's in dem (leider z.Zt. leeren) Laden schon ausprobiert. Wenn das Grundlicht von vielen Kerzen kommt, clippt die Lichtquelle Flamme hässlich und künstlich. Alternativ dazu kann man so belichten, dass es viele abgesoffene Stellen im Bild gibt. Riesige Dynamik. Das ist ästhetisch noch besser als Night-for-Day. Rauschen gibt's da keines.

Was ich persönlich am besten fände ist, eine sehr schwache Grundhelligkeit zu beleuchten, um einerseits die Kerzen richtig aufnehmen zu können und andererseits ein plausibles und stimmungsvolles Bild zu erhalten. Also ein kompromissbehaftetes Eingreifen. Unsere Wahrnehmung benutzt "iDR" (meine Sony nennt das "Dynamic Range Optimizer"), um beides miteinander zu kombinieren, aber vor der nächsten Evolutionsstufe von KI, d.h. im Moment, ist das unbrauchbar. Licht ist nicht unser Feind!
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Frank Glencairn
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:41
Es gibt aber eben auch Leute wie Adam Ansel oder Freddie Young oder John Alcott oder Roger Deakins, die auch vorhandenes Licht zu nutzen wissen.
Ja, aber die kontrollieren da gar nix - wie ich schon sagte, (sehr lange) warten bis es richtig ist und - Prinzip Hoffnung/Glück/Zufall - daß es irgendwann einigermaßen passt, der Rest muß dann halt in der Post gemacht werden.

Ich versteh diese Abneigung gegen die Nutzung unseres wichtigsten Werkzeuges genauso wenig, wie den bizarren Fetisch für available Light - als ob das eine Qualität oder was wünschenswertes wäre, wenn man keine Kontrolle über sein Bild hat.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Funless
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Funless »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:51
Ich versteh diese Abneigung gegen die Nutzung unseres wichtigsten Werkzeuges genauso wenig, wie den bizarren Fetisch für available Light - als ob das eine Qualität oder was wünschenswertes wäre, wenn man keine Kontrolle über sein Bild hat.
Das lässt sich ziemlich einfach beantworten.

Viele Hobbyfilmer nehmen ihre eigene Wahrnehmung, also das sie sie selbst "sehen", als Referenz ohne zu bedenken, dass das Bild das sie bei available Light "sehen" (und auch schön stimmungsvoll aussieht) im Gehirn generiert wird und nicht nur vom Auge. Somit unterliegen sie dem Irrglauben, dass es ja nur an der Kamera liegt um genauso schöne Bilder einzufangen wie sie es selbst auch beim "sehen" wahrnehmen. Hauptsache viel DR und LKW's voller Licht benötigt man dann nicht mehr.

Wie gesagt, ein Irrglaube.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



-paleface-
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von -paleface- »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 08:58
Für gewöhnlich mach ich das so, daß ich die Blende (ausgehend von meiner Drehblende) 2-3 Klicks zu mache, und so leuchte (mit Show LUT), daß ich mit dem Bild zufrieden bin. Dann mach ich die Blende wieder 2-3 Klicks auf auf drehe.
Du drehst doch mit der Ursa. Dann lass das mit der Blende. Dadurch ändert sich ja Tiefenschärfe und Focus. Sprich du hast keine exakte Vorschau.

Stattdessen Dreh einfach die ISO auf 200. Mach deine Anpassungen und beim Dreh dann wieder auf 800.
Zudem, solltest du es mal vergessen umzustellen ist es noch in den RAW Metadaten.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion
Zuletzt geändert von -paleface- am Mo 05 Apr, 2021 12:19, insgesamt 1-mal geändert.



srone
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von srone »

licht zu "sehen" und beurteilen zu können - auch um es ggf "nachbauen" zu können, ist imho eines der wichtigsten skills eines guten kameramannes...;-)

lg

srone
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iasi
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von iasi »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:49
Mein Restaurant ist bis auf einige Halogen-Spot-Effekte (stark runtergedimmt) abends mit Kerzen beleuchtet. Mit der Ur-Pocket hieß das, 360° Shutter, f0.95 (Iso war ja bei Raw nur der Serviervorschlag) und später Neat, um überhaupt was zu sehen. Das ist heute kein Thema mehr. Ich hab's in dem (leider z.Zt. leeren) Laden schon ausprobiert. Wenn das Grundlicht von vielen Kerzen kommt, clippt die Lichtquelle Flamme hässlich und künstlich. Alternativ dazu kann man so belichten, dass es viele abgesoffene Stellen im Bild gibt. Riesige Dynamik. Das ist ästhetisch noch besser als Night-for-Day. Rauschen gibt's da keines.

Was ich persönlich am besten fände ist, eine sehr schwache Grundhelligkeit zu beleuchten, um einerseits die Kerzen richtig aufnehmen zu können und andererseits ein plausibles und stimmungsvolles Bild zu erhalten. Also ein kompromissbehaftetes Eingreifen. Unsere Wahrnehmung benutzt "iDR" (meine Sony nennt das "Dynamic Range Optimizer"), um beides miteinander zu kombinieren, aber vor der nächsten Evolutionsstufe von KI, d.h. im Moment, ist das unbrauchbar. Licht ist nicht unser Feind!
Ich weiß nun aber nicht, was High-ISO mit hohen Lichtkontrasten zu tun hat. Der Vorteil der Dual-ISO-Schaltungen ist ja eben auch ein weitgehender Erhalt des DR.

Der Mehrfachbelichtungsansatz wie z.B. bei HDRx bei Red oder nun bei der Canon 300 ist in Fällen mit Lichtquellen im Bild eben auch ein Ausweg. Bei manchen Aufnahmen ist es eben nicht möglich die Kontrolle über das Licht erhalten.

Bei Kerzenlicht gehören abgesoffene Bereich zur natürlichen Lichtstimmung.

Bild

Ich erinnere mich an eine Wissenschaftssendung, bei der ein Saal eines Schlosses allein mit den vorhandenen Kerzenleuchtern ausgeleuchtet wurden. Ein enormer Aufwand, um allein die Kerzen vorzubereiten und anzuzünden. Dann das Problem des Kerzenwachs. Auch in Herrscherhäusern wurde dieser Aufwand nicht oft praktiziert. Vor allem aber, war die Helligkeit im Saal trotz hunderter Kerzen recht niedrig.

Geht man dann in Bauernhäuser dieser Zeit oder Hütten armer Leute in heutiger Zeit, ist es darin selbst am Tag dunkel, denn da ist kein Lichtschalter und da sind auch keine großen Fenster mit klarem Glas.
Einen Generator anzuwerfen und hier sauber auszuleuchten, würde diese wichtige Grundstimmung zerstört.
Da steht eine Kerze auf dem Tisch und der Hintergrund zeigt bis in die Ecke Zeichnung. Es beschleicht einen dann die Frage: Woher kommt dieses Licht?

Hier kommt diese Frage nicht auf. Mit heutigen Kameras wäre eine höhere Schärfe, mehr Details und geringeres Rauschen möglich.
Bild



iasi
Beiträge: 24454

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:51
iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:41
Es gibt aber eben auch Leute wie Adam Ansel oder Freddie Young oder John Alcott oder Roger Deakins, die auch vorhandenes Licht zu nutzen wissen.
Ja, aber die kontrollieren da gar nix - wie ich schon sagte, (sehr lange) warten bis es richtig ist und - Prinzip Hoffnung/Glück/Zufall - daß es irgendwann einigermaßen passt, der Rest muß dann halt in der Post gemacht werden.

Ich versteh diese Abneigung gegen die Nutzung unseres wichtigsten Werkzeuges genauso wenig, wie den bizarren Fetisch für available Light - als ob das eine Qualität oder was wünschenswertes wäre, wenn man keine Kontrolle über sein Bild hat.
Du machst ein Dogma aus der absoluten Kontrolle des Lichts und verkürzt den ganzen Prozess auf das Ausleuchten.

Ich verstehe nicht diesen Fetisch für den Vorschaumonitor am Set, der zur Beurteilung des Lichts dienen soll. Die Sache ist schlicht zu komplex, um sich darauf zu verlassen, was man auf dem Monitor sieht.

Es braucht auch nicht eine LKW-Ladung mit Leuchtmitteln, um professionell arbeiten zu können.

Wenn ich den Hintergrund sauber erfassen will, muss ich eventuell den Vordergrund um 1 oder 2 Blenden unterbelichten. In der Post lässt sich dies problemlos ausgleichen und es braucht nicht Generatoren und enorme Lichtleistung, um z.B. einen ganzen Hügel aufzuhellen. Zumal dies dann eben oft auch die Lichtstimmung zerstört, da Schatten verschwinden, die eigentlich vorhanden sein müssten.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass man mit Aufhellern nicht Licht gestaltet.



Axel
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Axel »

Funless hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 11:19Viele Hobbyfilmer nehmen ihre eigene Wahrnehmung, also das sie sie selbst "sehen", als Referenz ohne zu bedenken, dass das Bild das sie bei available Light "sehen" (und auch schön stimmungsvoll aussieht) im Gehirn generiert wird und nicht nur vom Auge. Somit unterliegen sie dem Irrglauben, dass es ja nur an der Kamera liegt um genauso schöne Bilder einzufangen wie sie es selbst auch beim "sehen" wahrnehmen. Hauptsache viel DR und LKW's voller Licht benötigt man dann nicht mehr.
In meinen Lieblingsfilm, den ich hier nicht spoilen möchte, belügt ein Kreativer (ein "Handwerker" allerdings) seine Umwelt über seine Fähigkeiten, eine bestimmte Sache zu erschaffen. Und seine Lüge wächst und bedroht ihn und seine Mitarbeiter tödlich. Er zerbricht daran und wird demütig gegenüber seiner Kunst. Er versucht mit aller Inbrunst, die Lüge wahr werden zu lassen, gegen jede Wahrscheinlichkeit. Und gegen jede Wahrscheinlichkeit und gegen jede Märchen-Moral von der Gerechtigkeit, die den Hochmütigen richtet - gelingt es in allerletzter Minute.

Diese Demut ist natürlich mit hohen Isos und brutaler Rauschunterdrückung nicht mehr gefragt und damit obsolet. Der Videofilmer belügt sich selbst und hält eine banale Aufzeichnung mit ein bisschen sDoF für cinematisch (=kino-magisch). Orson Welles (von dem der o.e. Film nicht ist) sagte, der Feind der Kunst sei die Abwesenheit von Beschränkungen. Das heißt meiner Meinung nach nicht, dass man sich selbst Steine in den Weg legen sollte, sondern mehr erreichen wollen sollte als (z.B.) eine genügend helle Aufnahme. Oder, wie es ein anderer Lieblingsregisseur mal sagte, die Moral der Ikarus-Sage ist nicht: Komm der Sonne nicht zu nah! Sie ist: do a better job with the wings!
srone hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 11:59licht zu "sehen" und beurteilen zu können - auch um es ggf "nachbauen" zu können, ist imho eines der wichtigsten skills eines guten kameramannes...;-)
Eine erlernbare Fähigkeit. Man kann in der Filmschule viel über Lichtphysik lernen, mit Licht zeichen (oder malen) ist allerdings learning by doing bzw. wysiwyg. Eine gute Methode, um die Wirkung von Farben und Licht zu beurteilen, ist das Malen mit Wasserfarben, am besten zunächst streng impressionistisch, d.h. den groben Lichteindruck grob skizzierend.Die Methode (dass hier substraktive und nicht additive Farbmischung benutzt wird, ist nicht so wichtig) zeigt, dass Farbwirkung und Farbwahrnehmung stark subjektiv und stark relativ sind. Und diese Erkenntnis gilt es, auf das scheinbar so ausgereifte und technische Medium Video zu übertragen. Auf Papier mit immer dreckiger und dunkler werdenden Farben gibt es eigentlich keine nennenswerte Dynamik, aber sie kann dennoch erzeugt werden. Eine Lüge, die vom Betrachter geglaubt werden will.
Funless hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 11:19Wie gesagt, ein Irrglaube.
Bild
Ich mach da gleich mal mit!
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



cantsin
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von cantsin »

Um mal Wasser in den Wein zu gießen: Bei Dokumentar- und Eventaufnahmen kommt um hohe ISOs (3200, 6400 und ggfs. mehr) nicht herum, wenn man in geschlossenen Räumen, auf kleinen Bühnen oder nachts dreht/fotografiert und weder Licht setzen, noch blitzen kann. Nicht selten bewegt man sich da im Grenzbereich von Blende 2-2.8 und Verschlusszeiten 1/50-1/60. Und das sind keine künstlich gepushten Nacht-für-Tag-Aufnahmen, sondern Bilder, die dem entsprechen, was z.B. ein Club- oder Konzertbesucher mit seiner an die Dämmerung adaptierten Augen sieht.

Und selbst wenn die Lichtbedingungen weniger extrem sind, geht man in die hohen ISOs, um ggfs. für mehr Tiefenschärfe abblenden zu können oder, bei Event-/Dokumentarfotografie von bewegten Motiven (inkl. sich bewegenden/gestikulierenden/redenden Menschen), kürzere Verschlusszeiten zu erzielen.

Persönlich hätte ich überhaupt nichts gegen eine hypothetische Zukunftskamera, die akzeptable Bilder bei ISO 64000 liefert, um mal mehr Spielraum bei Blende und Verschluss zu haben.

Und in der Beziehung stellt Digitalkameratechnik einen echten Fortschritt dar, auch in dokumentarischer Hinsicht. Gutes Beispiel ist für mich der Fotograf Richard Gleim (ar/gee gleim), der in den frühen Achtzigern die Düsseldorfer Punk- und Postpunkszene um den Ratinger Hof dokumentiert hat, in IMHO einmaligen historischen Bilddokumenten. Woran seine Bilder damals wirklich litten, war, dass er wegen der Beschränkungen der analogen Filmempfindlichkeiten in den Clubs blitzen musste. Das ist nicht nur bildästhetisch unbefriedigend, weil das Blitzlicht die Atmosphäre bzw. originale Lichtstimmung der Orte zerstörte, sondern es störte auch die Situationen und die teilnehmende Beobachtung.
Zuletzt geändert von cantsin am Mo 05 Apr, 2021 14:42, insgesamt 2-mal geändert.



Axel
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Axel »

@iasi
Klar, Kubrick hätte 1976 gerne eine FX6 aus der Zukunft gehabt (mal großzügig vorausgesetzt, er hätte mit den Codecs auch was anfangen können) und sie vor allen anderen geheim gehalten. So, wie Kurbrick mal sagte, ein Filmbild sei eine Aufnahme von einem inneren Bild, so sind die Kerzenszenen in Barry Lyndon keine augenrichtigen Darstellungen von Innenräumen bei Kerzenlicht. Es sind Nachempfindungen von Barock-Gemälden mit Kerzenlicht:
Bild

@cantsin
Klar, wir sollten uns nicht selbst Beinchen stellen. Was du beschreibst ist mehr oder weniger eine Reportage-Anforderung. Was Frank und Funless kritisieren, ist der Verzicht auf gestalterische Mittel, weil die Marketingabteilungen der Kamerahersteller suggerieren, es sei nichts Besonderes mehr, etwas Besonderes erreichen zu können. Das glauben nur die sprichwörtlichen Zwerge auf den Schultern von Riesen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Mo 05 Apr, 2021 14:38, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Frank Glencairn »

-paleface- hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 11:33

Du drehst doch mit der Ursa. Dann lass das mit der Blende. Dadurch ändert sich ja Tiefenschärfe und Focus. Sprich du hast keine exakte Vorschau.

Stattdessen Dreh einfach die ISO auf 200. Mach deine Anpassungen und beim Dreh dann wieder auf 800.
Zudem, solltest du es mal vergessen umzustellen ist es noch in den RAW Metadaten.
Beantwortet das deine Frage?
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 08:58 ..ausgehend von meiner Drehblende
Dadurch ändert sich gar nix, weil ich die Tiefenschärfe ja schon vorher festgelegt habe.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von roki100 »

Axel hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 10:49 Mein Restaurant ist bis auf einige Halogen-Spot-Effekte (stark runtergedimmt) abends mit Kerzen beleuchtet. Mit der Ur-Pocket hieß das, 360° Shutter, f0.95 (Iso war ja bei Raw nur der Serviervorschlag) und später Neat, um überhaupt was zu sehen.
Komisch, bei mir mit Panasonic F1.7, Shutter 172,8° ISO1600 und ich sehe so wie ich mit der Auge sehe und kein NR Neat. Nichts sieht nach digital hochbeleuchtet aus, alles irgendwie analog natürlich... Deswegen benutze ich die Linse öfter für LowLight. In DR dann einfach CST und da kann man noch viel mehr sichtbar machen.

Ich bin der Meinung (basierend auf das was ich so bisher gesehen habe), kein sogenannter Lichtstarker Sensor kann echtes Licht ersetzen, alles sieht dann irgendwie nach zu digital aus...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Frank Glencairn
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:57
Du machst ein Dogma aus der absoluten Kontrolle des Lichts..
Das ist kein Dogma - absolute Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt meines Bildes ist DIE Grundlage schlechthin,
da es die Quelle und die Grundvoraussetzung eines jeden Gestaltungswillens ist und somit jeglicher Kreativität.
Wenn ich keine Kontrolle habe, kann ich auch nichts gestalten, sondern kopiere nur ab was mit vorgesetzt wird.

Mag sein, daß dir das genügt auf ein vorhandenes Motiv einfach nur stumpf drauf zu halten,
ohne irgendeinen kreativen Einfluß auszuüben, mir genügt es nicht.
iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:57
Die Sache ist schlicht zu komplex, um sich darauf zu verlassen, was man auf dem Monitor sieht.
Für Leute die das seit zig Jahren beruflich machen eigentlich nicht.
iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:57
Wenn ich den Hintergrund sauber erfassen will, muss ich eventuell den Vordergrund um 1 oder 2 Blenden unterbelichten. In der Post lässt sich dies problemlos ausgleichen und es braucht nicht Generatoren und enorme Lichtleistung, um z.B. einen ganzen Hügel aufzuhellen. Zumal dies dann eben oft auch die Lichtstimmung zerstört, da Schatten verschwinden, die eigentlich vorhanden sein müssten.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass man mit Aufhellern nicht Licht gestaltet.
Ich würde mal sagen, daß dir da ein ganzes Stück an Grundverständis fehlt.
Deine Bauernhaus Nummer, mit der du da immer wieder ankommst zeigt das ganz deutlich.
Wenn du da Schwierigkeiten hast Licht zu setzen, weil du Angst davor hast das würde "die Stimmung zerstören",
dann würde ich dir empfehlen dich mal mit dem Thema auseinander zu setzen. Da gibt es jede Menge gute Bücher und Tutorials.

Ich bin jederzeit bereit, mit dir eine Wette einzugehen, daß ich jedes dunkle Loch so leuchten kann, wie es deine Augen sehen, ohne die Stimmung zu zerstören oder mich in 5stellige ISO Gefilde (mit allen ihren Nachteilen) versteigen zu müßen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mo 05 Apr, 2021 15:02, insgesamt 3-mal geändert.



Jott
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Jott »

Erstaunlich, dass so viele nicht verstehen können oder wollen, dass Lichtsetzen/Gestalten nichts mit hell machen zu tun hat. Nachvollziehbar, wenn man nur theoretisiert, aber in der Praxis sollte der Groschen doch irgendwann mal fallen?

Nein, es ist nicht so, dass Lichtverleiher und Hersteller nur Idioten versorgen, die falsche Kameras einsetzen. Wirklich nicht. Die versorgen Leute, die wissen was sie tun.



Jott
Beiträge: 21812

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von Jott »

Preisfrage: du drehst irgend etwas Dunkles und hast nur eine Leuchte dabei, egal ob LED-Panel oder sonst was.

Wo stellst du die Leuchte hin?

a) neben die Kamera, zum hell machen, damit‘s nicht rauscht

b) hinter das Motiv als Gegenlicht



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von pillepalle »

Selbst im Dokumentarbereich braucht es keine besseren/empfindlicheren Kameras und die Bilder von Gleim, der hier als Beispiel für mangelnde Technik angeführt wurde, leiden nicht unter der damaligen Technik, denn es geht bei den Aufnahmen um den Moment und den Zeitgeist. Gleim war kein Techniker (Autodidakt), aber er wurde von der Szene akzeptiert und dokumentierte einen besonderen Moment mit den Mitteln die ihm damals zur Verfügung standen. Viele Andere hatten schon damals technisch viel bessere Aufnahmen gemacht, aber darum geht es überhaupt nicht. Es geht nur um den richtigen Moment und den richtigen Ort. Die Banalität in Perfektion festzuhalten wird einen Dokumentarfilmer/-fotografen selten weiter bringen. Das heißt nicht, dass neue Technik nicht besser ist, oder einem das Leben leichter macht. Aber am Ende des Tages ist die Technik nicht der Maßstab für eine gute Dokumentation.Es ist die Geschichte. Auch wenn es Beispiele gibt, in denen die Ästhetik im Vordergrund steht.

Es ist eigentlich ganz einfach. Entweder man nutzt die vorhandene Technik und das eigene Wissen um eine Geschichte zu erzählen, oder man nutzt es nicht. Aber im letzteren Fall wird man eben auch nie irgendwas zustande bringen.

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cantsin
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 15:31 Selbst im Dokumentarbereich braucht es keine besseren/empfindlicheren Kameras und die Bilder von Gleim, der hier als Beispiel für mangelnde Technik angeführt wurde, leiden nicht unter der damaligen Technik, denn es geht bei den Aufnahmen um den Moment und den Zeitgeist.
Ich habe ja nicht geschrieben, dass man bessere/empfindlichere Kameras braucht, sondern dass sie in bestimmten Szenarien nützlich sind bzw. das Ergebnis verbessern können. Beim Zeitgeist-Argument gehe ich noch mit - dass Gleims Blitzkamera dem Selbstdarstellertum bzw. dem local hero-/Celebrity-Posing der damaligen Subkultur auch entgegenkam (und es auf diese Weise verstärkte).

Aber gerade wenn man sich visuelle Anthropologie und alltagsbeobachtende Fotografie ansieht, ist alles besser, was zugleich die Sichtbarheit/Präsenz des Apparats und der Technik vermindert und was in möglichst vielen (Licht-) Situationen eingesetzt werden kann.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von andieymi »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:33 Ich weiß nun aber nicht, was High-ISO mit hohen Lichtkontrasten zu tun hat. Der Vorteil der Dual-ISO-Schaltungen ist ja eben auch ein weitgehender Erhalt des DR.
Hohe Lichtkontraste ist vielleicht falsch formuliert, aber im Endeffekt geht es um wenig Licht-Bandbreite, dunkel und hell liegen irrsinnig eng nebeneinander. Einfach mal am Beispiel der Relation aus Lichtwert und Lux anschauen. (Bei doppelter Empfindlichkeit ist die Anzahl Lux bei gleichem Lichtwert/EV halbiert. D.h. um einen Unterschied von einer Blende innerhalb des Motivs zu haben, habe ich nur mehr die Hälfte der möglichen Zwischenwerte, mathematisch betrachtet.) Deshalb: Eigentlich sind es problematisch wenige Lichtkontraste. Je weiter Du die Empfindlichkeit steigerst, desto weniger Licht sorgt für gegebene Belichtung und mit desto minutiöseren Unterschieden muss ich Motivkontraste herausarbeiten. Bis hin dazu, dass irgendwann sowas wie eine Kontrolle über jede (künstliche oder natürliche Lichtquelle) am Set nicht mehr möglich wird. Das heißt im Umkehrschluss eigentlich nur, dass durch (zu hohe) Empfindlichkeit irgendwann Gestaltungsspielraum geopfert wird und ist letztendlich der Grund, wieso das (kann man auch als Frage formulieren?) Ideal aus scheinbarer Natürlichkeit und trotzdem Kontrolle und Plastizität teilweise auch von technischer Seite schwer zu erreichen ist wenn man hohe Empfindlichkeit mit wenig Leistung kombiniert.


Als Beispiel:
Wenn wir von ausreichend ND-Filtrierung ausgehen, völlige Kontrolle und kein Umgebungslicht haben und tatsächlich nur eine Lichtquelle sowie keine Reflektoren nutzen (Mini-Studio-Setting, völlig kontrollierbar), ist in Kombination aus diesen Faktoren mit einem M90 (oder vergleichbare Leistung) und einem Dedo (oder was ähnlich kleinem) ein annähernd gleiches visuelles Resultat möglich, wenn man in gegebenem Maß mit ND, Abstand, Leistung, Lichtformern (vor der einen Lichtquelle) spielt. Das geht.

Nur was jetzt, wenn ich sage ich habe mehr Lichtquellen, möglicherweise solche, die ich nicht kontrollieren kann, oder will ein zusätzliches Eye-Light setzen oder überhaupt einfach mehr Fill?
Dann kommt das zum Tragen, was hohe Empfindlichkeit mit wenig Lichtleistung macht: Sie zusätzlich unkontrollierbar machen.

Beim M90 aus dem Beispiel kann ich mit entsprechend ND (klaro, die Leistung hab ich ja) mich Fillmäßig soviel spielen wie ich will (oder variablerweise den auch in ein Booklight jagen und es kommt immer noch genug raus), oder auch mein Eyelight frontal zusätzlich setzen, ohne daraus zu viel (unerwünschten?) Fill zu bekommen. Warum? Weil ich nie riskiere, dass mein Fill dann doch zu viel ist, oder das Eyelight den Key "zerleuchtet". Ich habe da vermutlich viele mögliche Leistungsabstufungen zu meiner Verfügung um das optimale, gewünschte Resultat zu bekommen. Auf dem Lichtlevel eines Dedos ist das eine ungleich schwierigere (wenn auch nicht unlösbare) Aufgabe. Auch wenn es theoretisch funktioniert. In der Praxis gibt's da öfter Hürden und da sind wir noch nicht mal bei natürlichem Umgebungslichtlevel, sondern eher noch bei Fill & Co (Eyelight ist so ein gutes Beispiel. Weil das Auge echt nicht viel braucht um was zu fangen. Blöd nur, wenn mein Keylight schon so wenig Leistung hat, dass alles was ich sonst rundherum probiere, zwangsläufig als Fill spillt. Ist mein Key ein paar Blenden weiter oben, lässt sich einfach viel, viel mehr finetuning betreiben.)

Das ist letzendlich auch der Grund, wieso M40 und aufwärts nicht längst obsolet geworden sind, nur weil wir empfindlichere und bessere Kameras haben. Es geht eben nicht nur um "hell genug" für ISO die ich haben will.
Bei Tageslicht, 3x M40 draußen vorm Fenster in einen 12x20 UB etwas weiter weg machen irgendwie ca. das gleiche Level wie 3x Aputure 300D direkt mit ein paar Schnipseln WD davor reingeblasen.

Nur der Unterschied ist dann eben das, was den Unterschied im Licht macht: Das eine schafft die Lichtrichtung, die ich will - und dadurch Plastizität - indem es in etwa das imitiert, was sich vor unseren Augen abspielt und wir als gut & natürlich befinden, das andere tut das auch aber sieht halt aus wie Lampe vors Fenster gestellt und damit unnatürlich. Hell machen beide.

Das ist ein wenig etwas, das leider mit "RGBW hier" und "Wow, wie hell diese 100 Watt-LED-da" etwas außen vor bleibt. Dass gewisse Sachen immer noch "besser" aussehen, wenn ich das imitieren kann, was dieses "coole Available Light" (Ergo: Sonne in Himmel, inkl. Atmosphäre) fürs Auge macht: Fast unendlich viel Lichtleistung, die gigantisch weit weg ist durch viele, viele Faktoren dazwischen so beeinflussen, dass es am Ende gut ausschaut. Aber da kann ich halt nicht mit ISO 3200 und einer LED-Funzel nah am Motiv anfangen, oder versuchen mit Licht <1m Abstand zum Motiv gegen die Sonne zu arbeiten, sondern versuche vielleicht erst mal zu imitieren, was für unser Auge auch gut aussieht.

Das kann man jetzt glauben oder nicht. Es gibt sicher auch genügend die sagen, sie leuchten mit Dedos so wie Deakins. Aber es gibt dann (abgesehen von Gigantonomie die vmtl unterstellt wird) halt doch Gründe, wieso High-End aussieht wie High-End - und damit leider oft auch nicht mit "gleich hell" imitierbar wird. 18kWs auf Steigern vorm Fenster sehen einfach in der marmor Banklobby drin anders aus, als die LED-Funzel, die vielleicht sogar von drinnen oben aus Fensterrichtung kommt 4m vom Talent weg. (Das ist dann auch meist der Punkt, wo der Wald aus Flags und 4x4s anfängt), die man (und ich ziehe jetzt den teilweise unrichtigen Vergleich aus Budget & Qualität mal) in den ganzen Blockbuster-BTS eigentlich nie sieht, oft nicht einmal die Lampenköpfe.



iasi
Beiträge: 24454

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 14:57
iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:57
Du machst ein Dogma aus der absoluten Kontrolle des Lichts..
Das ist kein Dogma - absolute Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt meines Bildes ist DIE Grundlage schlechthin,
da es die Quelle und die Grundvoraussetzung eines jeden Gestaltungswillens ist und somit jeglicher Kreativität.
Wenn ich keine Kontrolle habe, kann ich auch nichts gestalten, sondern kopiere nur ab was mit vorgesetzt wird.

Mag sein, daß dir das genügt auf ein vorhandenes Motiv einfach nur stumpf drauf zu halten,
ohne irgendeinen kreativen Einfluß auszuüben, mir genügt es nicht.
iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:57
Die Sache ist schlicht zu komplex, um sich darauf zu verlassen, was man auf dem Monitor sieht.
Für Leute die das seit zig Jahren beruflich machen eigentlich nicht.
iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 13:57
Wenn ich den Hintergrund sauber erfassen will, muss ich eventuell den Vordergrund um 1 oder 2 Blenden unterbelichten. In der Post lässt sich dies problemlos ausgleichen und es braucht nicht Generatoren und enorme Lichtleistung, um z.B. einen ganzen Hügel aufzuhellen. Zumal dies dann eben oft auch die Lichtstimmung zerstört, da Schatten verschwinden, die eigentlich vorhanden sein müssten.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass man mit Aufhellern nicht Licht gestaltet.
Ich würde mal sagen, daß dir da ein ganzes Stück an Grundverständis fehlt.
Deine Bauernhaus Nummer, mit der du da immer wieder ankommst zeigt das ganz deutlich.
Wenn du da Schwierigkeiten hast Licht zu setzen, weil du Angst davor hast das würde "die Stimmung zerstören",
dann würde ich dir empfehlen dich mal mit dem Thema auseinander zu setzen. Da gibt es jede Menge gute Bücher und Tutorials.

Ich bin jederzeit bereit, mit dir eine Wette einzugehen, daß ich jedes dunkle Loch so leuchten kann, wie es deine Augen sehen, ohne die Stimmung zu zerstören oder mich in 5stellige ISO Gefilde (mit allen ihren Nachteilen) versteigen zu müßen.
Du erinnerst mich an einen Kameramann während meines Praktikums. Ein Werbedreh, bei dem er ein Schlafzimmer ausleuchtete und dann auf die Idee kam, die Nachttischlampen anzuschalten. Er war ganz verzückt und meinte: "Wie bei Hamilton."

Du verkürzt "Kontrolle des Bildes" auf Lichtsetzen.
Es gehört aber eben viel mehr dazu, als Lampen aufzustellen und auf dem Vorschaumonitor die Wirkung zu bestaunen.

Sei zudem mal vorsichtig mit deinen Wettvorschlägen.
Wenn jemand wie Deakins, der lastwagenweise Arri-Lichttechnik herankarren lässt, um im Budapester Studio den neuen Blade Runner zu drehen, beim 1917-Dreh plötzlich auf Wolken wartet, dann gibt hat das durchaus Gründe.

Deine Ausleuchtung kann an manchen Locations und unter manchen Drehbedingungen dazu führen, dass die Nachteile sehr viel schwerer wiegen, als die 12800ISO einer Sony.
Beweglichkeit auf engem Raum ist einer der Vorteile neuer Kameras. Wenn jedoch Leuchtmittel einen großen Teil des Raumes einnehmen, dann geht diese Beweglichkeit wieder verloren.

Geh mal z.B. in ein Freilichtmuseum und schau dir mal ein kleines Haus an. Klar kann man es im Studio nachbauen, aber Authentizität erreicht man nicht. Wenn der offene Holzofen die Hauptlichtquelle ist und keine weißen Flächen vorhanden sind, dann wird es schwer, die Lichtstimmung nachzubilden.



srone
Beiträge: 10474

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von srone »

Jott hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 15:08 Preisfrage: du drehst irgend etwas Dunkles und hast nur eine Leuchte dabei, egal ob LED-Panel oder sonst was.

Wo stellst du die Leuchte hin?

a) neben die Kamera, zum hell machen, damit‘s nicht rauscht

b) hinter das Motiv als Gegenlicht
c) hinters motiv und den reflektor (kann irgendein weisser karton/styroplatte oder sonstwas sein) neben die kamera...;-)

lg

srone
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pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von pillepalle »

@ catsin

Ja, die Zeiten ändern sich. Nur spielt die Technik dabei eine recht unbedeutende Rolle. Dokumentationen werden nicht durch die bessere Technik besser. Das ist ein Trugschluss. Ein Dokumentarfilm wird auch nie wie eine Hollywoodinzenierung aussehen. Eben auch weil niemand so ein Licht macht. Und wenn es um Natürlichkeit geht, wie im Beispiel Deiner alltagsbeobachtenden Fotografie, sind wir schon lange an dem Punkt, an dem man auch ohne zusätzliches Licht arbeiten kann. Den einzigen Leuten denen die heutige Technik nicht genügt, sind diejenigen die filmende Nachtsichtgeräte suchen. Am besten in 'echten' 4K und RAW ;) Aber um eine Geschichte (selbst bei schlechten Lichtverhältnissen) zu filmen, sind die heutigen Kameras bereits mehr als ausreichend. Man kann sich immer neue Szenarien ausdenken, in denen Kameras an ihre Grenzen kommen, aber das ist nicht der Punkt, warum ein Foto/Film gut oder schlecht sein wird. Man kann auch schlechtes Licht setzen, oder das natürliche Licht gut nutzen. Das ist der ausschlaggebende Punkt, nicht ob die Kamera noch etwas besser ist, oder nicht.

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rdcl
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von rdcl »

Wann kommt denn die Auflösung?
Es haben ja jetzt schon einige gesagt, dass mein Tipp mit der Sony ziemlich sicher falsch ist. Das glaube ich euch auch sofort. Mir kam das nur sofort in den Sinn als ich den Magentastich gesehen habe. Aber jetzt interessiert mich umso mehr, welche Kamera das ist.

Insgesamt stimme ich aber zu, dass man wahrscheinlich alle Bilder mit wenig Aufwand nahezu identisch graden könnte.

Bei den Gegenshots die Canstin gepostet hat gefällt mir auch C mit den wärmeren Farben sehr gut.
Zuletzt geändert von rdcl am Mo 05 Apr, 2021 16:15, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von pillepalle »

rdcl hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 16:14 Wann kommt denn die Auflösung?
Es haben ja jetzt schon einige gesagt, dass mein Tipp mit der Sony ziemlich sicher falsch ist. Das glaube ich euch auch sofort. Mir kam das nur sofort in den Sinn als ich den Magentastich gesehen habe. Aber jetzt interessiert mich umso mehr, welche Kamera das ist.

Insgesamt stimme ich aber zu, dass man wahrscheinlich alle Bilder mit wenig Aufwand nahezu identisch graden könnte.
Die gab's schon vor ein paar Seiten...



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roki100
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von roki100 »

„Denn die einen sind im Dunkeln
Und die anderen sind im Licht.
Und man sieht nur die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.“

(Bertolt Brecht)

So einfach ist das ;)
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



rdcl
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Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von rdcl »

pillepalle hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 16:15
rdcl hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 16:14 Wann kommt denn die Auflösung?
Es haben ja jetzt schon einige gesagt, dass mein Tipp mit der Sony ziemlich sicher falsch ist. Das glaube ich euch auch sofort. Mir kam das nur sofort in den Sinn als ich den Magentastich gesehen habe. Aber jetzt interessiert mich umso mehr, welche Kamera das ist.

Insgesamt stimme ich aber zu, dass man wahrscheinlich alle Bilder mit wenig Aufwand nahezu identisch graden könnte.
Die gab's schon vor ein paar Seiten...



VG
Ach, ganz übersehen. Danke dir.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Best cinema camera of 2021? - FX3, FX6, Pocket 6K Pro, Zcam E2-F6 und Red Komodo im Blindvergleich

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mo 05 Apr, 2021 16:00 Geh mal z.B. in ein Freilichtmuseum und schau dir mal ein kleines Haus an. Klar kann man es im Studio nachbauen, aber Authentizität erreicht man nicht. Wenn der offene Holzofen die Hauptlichtquelle ist und keine weißen Flächen vorhanden sind, dann wird es schwer, die Lichtstimmung nachzubilden.
Haha... das Beispiel hast Du schon mal gebracht. Anscheinend bist Du da an Deine Grenzen gestoßen. Aber ich versichere Dir, dass bekommt man mit etwas Know-How hin, auch ohne 30 Blenden Dynamik.

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