Wer die große Wirkung von passendem Licht und Gestaltung an seiner Kamera testen möchte, der muss einfach mal ein Theaterstück abfilmen. Das sieht automatisch cineastisch aus (falls das überhaupt ein Wort ist).
Hatte mal so einen Clip mit einer BMPCC und einem gurkigen Canon FD Objektiv gesehen. Sah wie aus einem Takeshi Kitano Movie aus.
Das stimmt, finde ich auch, mein ganzes leider immer noch ziemlich bescheidene Wissen über Licht beim FIlm habe ich vom Theater.
Gutes Theater, Opern, Musicals, Tanzaufführungen und auch Konzerte sind oder ist schon cineastisch ausgeleuchtet. Schliesslich haben auch die Profis vom Film ihr Wissen ursprünglich ja alle vom Theater, die Technik ist weitgehend dieselbe und ganz früher haben sie die Lichtsetzung fürs Theater von den Kunstmalern abgekuckt. Diese haben den cineeastischen Look nur mit Farben und Papier hingekriegt, aber Licht ist ja eigentlich auch nur Farbe für unsere Augen.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
nachtaktiv hat geschrieben: ↑Sa 25 Aug, 2018 13:49
hier mal ein beispiel, wie jemand mit ner ollen canon 600D und nem sigma 30mm 1.4 nen kurzfilm aus der hüfte zaubert. und das ist ebenfalls ne alte spiegelreflex. die is von 2009, und war 5 jahre alt, als der artikel auf eoshd gezeigt wurde:
also: geh erst mal an licht, location, motive ran. ich weiß, es is mühsam, kostet zeit, und leider wird manchem dann offenbart, das er keinen kreativen/künstlerischen nerv hat. aber da mußt du durch. je früher, desto besser. und am besten, BEVOR du nen haufen kohle aus dem fenster ballerst.
Die Canon 600D mag eine alte Spiegelreflexkamera sein, das Sigma 30mm f1.4 ist aber eine der besten Normalbrennweiten für APS-C und wie wir alle wissen, haben Objektive einen viel größeren Einfluss auf das Ergebnis als Kameras. Mit f1.4 lässt sich beispielsweise fast genau so gut freistellen wie mit einem 50mm f1.8 an Vollformat, womit man eine enorme Kontrolle über die Schärfentiefe hat. Und genau deswegen denkt der Zuschauer dann bei solchen Videos, dass sie zwangsläufig mit teurer Profi-Ausrüstung gemacht wurden. ;)
20k hat geschrieben: ↑So 26 Aug, 2018 21:55
Die Canon 600D mag eine alte Spiegelreflexkamera sein, das Sigma 30mm f1.4 ist aber eine der besten Normalbrennweiten für APS-C und wie wir alle wissen, haben Objektive einen viel größeren Einfluss auf das Ergebnis als Kameras. Mit f1.4 lässt sich beispielsweise fast genau so gut freistellen wie mit einem 50mm f1.8 an Vollformat, womit man eine enorme Kontrolle über die Schärfentiefe hat. Und genau deswegen denkt der Zuschauer dann bei solchen Videos, dass sie zwangsläufig mit teurer Profi-Ausrüstung gemacht wurden. ;)
daß objektive einen großen beitrag leisten, da bin ich ganz bei dir. wie gut das olle sigma im vergleich mit anderen inzwischen erschienenen linsen heute noch abschneidet, vermag ich nicht zu sagen. aber das sigma ist ne low budget lösung. ich hatte es auch und war sehr zufrieden. daher eignet sich das beispiel imho auch so gut. ne dreistellige canone und ein sigma und ab gehts. mehr brauchte der typ nicht.
der thread hat sich ja so entwickelt, daß hier wirklich ernsthaft aktuelle kameras empfohlen wurden, wo noch nicht mal in ansätzen nachgeschaut wird, wo der TE in sachen licht und gestaltung denn nun steht. und dieser fehler wird hier viel zu oft gemacht. übrigens auch bei den profis. da wird ständig nach den neuesten modellen gegiert und wenn man sich die bilder der leute anschaut, weiß man sofort, das das auch mit dem vor, oder vorvorjahresmodell sicherlich locker machbar gewesen ist.
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