Jörg hat geschrieben: ↑Mo 30 Apr, 2018 10:49
Nur ganz kurz; herzlichen Glückwunsch, nochmals willkommen im Club.
Hallo Jörg - herzlichen Dank!
Jörg hat geschrieben: ↑Mo 30 Apr, 2018 10:49Die Belichtungssprünge stören mich auch, ich verwende grundsätzlich keine Automatik, aber.....
Ich versuche auch, möglichst ohne auszukommen bzw. wenn, sie kontrolliert einzusetzen. Das gelingt mit dem Auto-ISO-Modus im geschilderten Fall leider nicht wirklich. Mal abwarten, ob Fuji das vielleicht noch korrigiert (zum kommenden, grossen Firmware-Update ist leider nicht die Rede davon).
Jörg hat geschrieben: ↑Mo 30 Apr, 2018 10:49Viel Spaß beim Entdecken.
Den habe ich tatsächlich!
Eine kurze Zwischenbilanz:
1. Ich bin froh um den APS-C Sensor mit weniger Crop.
2. Die PDFs der Anleitung haben für alle Seitenverweise direkte Sprungmarken - sehr gut!
3. Die Belichtungskorrektur +/- lässt sich tatsächlich um"programmieren": Vom Modus "Nur aktiv, solange die Taste während des Drehrad-Einstellens gedrückt gehalten wird" in den Modus "1. Mal drücken: Korr.
ein - Drehrad aktiv" und "2. Mal drücken: Einstellung bleibt, aber Korr.-Modus wieder
aus" - super!
Dasselbe gilt für die "AE Lock"-Taste (die etwas zu weit links liegt - ich werde die Funktion wohl auf eine andere Taste legen). So lässt sich ganz entspannt schwenken, gleiten oder zoomen ohne Belichtungssprünge.
Gernerell kann man die Kamera umfassend konfigurieren.
Inwieweit sie sich z. B. von einem per USB angeschlossenen Notebook (oder Smartphone) auch fernsteuern lässt, muss ich noch herausfinden.
4. Die Bildvergrösserung für die manuelle Fokussierung habe ich auf die nicht benötige AF-On Taste gelegt (ist weniger laut als das Drücken des Einstell-Drehrads). Nützlich: Klicken des Drehrads (oder per 'Remapping' eben ein Tastendruck) schaltet zwischen Gesamtbild und vergrössertem Ausschnitt hin und her, bei letzterem führt die Drehung um ein Raster nach links oder rechts noch zu einer zusätzlichen Vergrösserung
(diese Einstellung wird memoriert - beim nächsten Druck aufs Drehrad oder die programmierte Taste erscheint direkt die max. Vergrösserung)!
Unterstützt durch das Focus Peaking (mit gelb hervorgehobenen Konturen) lässt sich so wirklich gut manuell scharfstellen
(durch etwas längeren Druck auf Einstellrad oder programmierte Taste kann zwischen den verscheidenen Fokus-Hilfen umgeschaltet werden, ohne das Auge vom Sucher zu nehmen: Peaking - digitales Schnittbild - Standard (keine Fokushilfe)).
Ebenfalls erfreulich: All diese Einstellungen erscheinen per HDMI auch im Vorschaubild auf einem externem 7''-Monitor.
5. Froh bin ich auch um den Power Griff mit 2 Zusatzakkus (die sind bei 1200 mAh auch nötig!), obwohl der ziemlich klotzig ist (auf einem Stativ spielt das keine grosse Rolle), aber relativ leicht. Nicht zuletzt wegen des Kopfhörer-Ausgangs.
6. Noch eine Bemerkung zum Bildvergleich mit der GH5 (mit Vorsicht zu geniessen).
Ich habe ja während meiner kurzen Zeit als GH5-Besitzer einige spontane Videotests gemacht, ohne irgendetwas an den Default-Einstellungen zu ändern.
Motiv war ein kleiner Baum mit roten, ahornähnlichen Blättern, die im Wind flatterten. Besonders dabei: Die Blätter sind oben weinrot, aber unten deutlich heller weisslich. Beim Wogen im Wind kehrt sich immer wieder die weisse Seite nach oben, und wenn die Sonne von oben daraufscheint, ist das ein klassischer Fall von ausgebrannten Lichtern bzw. der Erfordernis, eher unterzubelichten.
Was lieferte die GH5 'out of camera' (ooc)? Ausgebrannte Lichter und einen 'Plastiklook', der mich etwas schockte. Jetzt kann es natürlich sein, dass ich nicht optimal belichtet habe und dass die richtigen Bildeinstellungen (weniger Glättung / Entrauschung) den Hochglanz-Look korrigiert hätten.
Dennoch zeigte die Fuji 'ooc' hier ohne spezielle Einstellungen ein natürlicheres Bild - sogar ohne ausgebrannte Lichter (ich hatte die Bilddynamik allerdings auf 200% eingestellt, wenn ich mich nicht täusche - evtl. war sie auch auf Auto - je nach Motiv und Licht alternierend zwischen 100% (tief) und 200% (Minimal-ISO auf 400 hoch, dafür grösserer Bilddynamikumfang/Kontrastumfang)).
Wie gesagt: Das ist nur ein schneller Eindruck gewesen, der nicht in Stein gemeisselt ist. Ein paar geänderte Bild-Einstellungen (und ein geübterer Filmer) und alles sähe womöglich wieder ganz anders aus!
7. Der Stabilisator überzeugte mich mit meinem manuellen, adaptierten 24mm/2.8-Altglas für Video bisher nicht (Brennweite war in den Stabilisator-Settings korrekt vorgewählt). Eingeschaltet und durch die Räume gelaufen kam es damit immer wieder zu unerwarteten Motivsprüngen, so als ob der Stabi ein Motiv so lange wie möglich im Bildzentrum halten wollte, um dann ruckartig in eine neue Position zu wechseln, wenn das nicht länger ging.
Ich sollte vielleicht dazu erwähnen, dass sich während des Gehens im Hintergrund (am "Horizont") jeweils ein dominantes Motiv (Mobiliar) in der Bildmitte befand, auf das sich die Stabilsierung vielleicht 'einklinkte'!?
Aber ich werde den Stabilisator auch noch mit manuellen Teleoptiken testen (und ansonsten evtl. eher für Foto verwenden, da ich oft vom Stativ filme).
8. Der kleine, mitgelieferte Aufsteckblitz mit Leitzahl 11 lässt sich leider nicht von Blitzschuh entkoppeln, da Fuji kein passendes TTL-Kabel im Sortiment hat (anscheinend auch sonst keines). Auch Fremdhersteller bieten für
diesen Blitz keine Lösung an (für Blitzgeräte mit eigener Stromversorgung gehen angeblich Canon TTL-Kabel namens OC-E3 - auch im Fuji-TTL-Modus!). Der Grund: Die Stromversorgung des Mini-Flashs über einen 6. Kontakt auf dem Blitzschuh.
9. Was mich etwas irritiert:
Das Monitor-Bild wechselt nach kurzer Zeit von der flüssigen Bewegtbildvorschau in einen ruckelnden "Einzelbild"-artigen Modus (so, als ob das Licht für die zeitlich hochaufgelöste Anzeige mit kurzen Belichtungszeiten nicht mehr ausreicht, was aber nicht der Fall ist). Ein kurzes Antippen des Auslösers (oder einer anderen Taste) bringt den flüssigen Anzeigemodus wieder für kurze Zeit zurück. Eine Abhilfe für die Ruckel-Vorschau konnte ich bisher nicht finden.
10. Last but not least: Der Kameraverschluss gehört zum Besten, was ich in der Beziehung schon benutzt habe: Gut gedämpft (akustisch und mechanisch) und auch rein mechanisch sehr diskret (ich habe ihn - halbmechanisch - auf EFC gestellt).
Fazit:
So langsam schliesse ich Freundschaft mit dem neuen Bilder-Werkzeug.
Und im Prinzip bin ich ja bereits langjähriger Fuji-Foto- und gelegentlich (trotz 640x480 MJEPG!) -Videograph: Meine kompakte Fuji F31 dient mir seit Jahren als unentbehrliches Bildnotizbuch! ;-)
PS:
Noch ein kostenloser Spezialtipp für Co-Fujianer:
Auf der Suche nach einem Remote-Kabel für die X-H1 war ich irritiert, immer diesen flachen, kleinen Stecker abgebildet zu sehen, wo doch der Remote-Anschluss an der Kamera rund und für 2.5mm-Stereoklinke vorgesehen ist.
Die Anwort: Es lässt sich eine Kabel-Fernbedienung (z.B. Fuji Original RR-90) entweder per Micro-USB-Stecker an den entprechenden Teil der zweiteiligen Micro-USB-3-Buchse anschliessen (USB dient ja auch der Computer-Verbindung und evtl. Fernsteuer-Funktionen per Fuji-App).
Oder es lässt sich eine Fremd-Fernbedienung per Mikro-Klinke an der eigentlichen Remote-Buchse einstecken. Diese Fernbedienung suchte ich leider vergeblich. Dann kam die Erleuchtung dank Google: Ein leicht erhältlicher, preiswerter Canon 2.5mm-Stereoklinken-Kabelauslöser (Achtung, verschiedene Canon-Modelle haben andere Remote-Buchsen -> auf den Stecker achten!) geht auch (auf meinem steht
"Shoot" Remote Switch)! ;-)
Ob damit
"1. Druckpunkt - Fokus, 2. Druckpunkt - Auslösen" auch klappt, kann ich leider mangels AF-Optik nicht sagen.
PS 2:
Jetzt steht noch ein zusätzliches Dual-Ladegerät für die insgesamt 3 Akkus an: Es gibt einige Angebote OHNE Netzteil (z.B. von
Patona), aber mit USB-Stromanschluss - nur benötigt dieser Anschluss statt 0.5A USB2-Standard-Strom dann mindestens 2.1A zum sicheren Laden - also doch ein externes Netzteil mit Mikro-USB-Stecker oder ...?
Nachtrag: Oder einfach zusätzlich mein altes Pixo C2+ Universalladegerät verwenden, das hat noch einen runden Netzteil-Anschluss! So kann ich 2 von 3 Akkus laden, während einer noch die Kamera versorgt.
PS 3 (Nachtrag):
Mit meinem Versuch, dem Miniklinken-Mikrofonanschluss der Kamera eine (zuschaltbare) Plugin-Spannung (z. B. für Lavaliers) zu entlocken, bin ich leider gescheitert.
Auch fand sich nichts in der Bedienungsanleitung oder in den Kameramenüs.
Das ist schade, aber vielleicht dachte sich Fuji: "Der mitgelieferte Akku ist im Prinzip eh schon zu kurzlebig für diese Kamera, also sparen wir Strom, wo es irgendwo geht!"
Wunschzettel an Fujis Adresse für die künftige X-H1 Mk II: Stärkerer Akku (mind. 1800 mAh, wie die GH5 und andere), Kopfhörer-Anschluss an der Kamera (dabei gleich noch die HDMI-Buchse von Micro- auf Mini- oder volle Grösse bringen), zuschaltbare Plugin-Power für Lavaliers etc..