Jörg hat geschrieben: ↑Di 26 Dez, 2017 14:32
Darth Schneider schlägt hier
viewtopic.php?f=3&t=139015&p=927810#p927810 vor:
Beziehungsweise eine Gh5 verglichen mit einer Fuji XT 2, und der A6500 fände ich auch spannend, gerade was die Bedienung betrifft, das wird ja vielfach kaum erwähnt, neben all dem Auflösungs, Sensorgrösse und Dynamikbereich Gequatsche.
Ist vielleicht eine gute Idee, mal so ganz generell die eigenen, gerne völlig subjektiven, Empfindungen, Urteile und Meinungen aufzuführen.
Hilft vielleicht den Suchenden, die nicht ewig lange forschen wollen, keine freundlichen Händler haben, die auch gerne mal vorführen und erklären.
Wäre schön, wenn die Meinungen nicht wieder als "meine ist besser, größer, schneller" dargelegt werden, sondern ganz allgemein, als eigene Wertung erfolgen.
Die Masse kauft doch eh nur nach gewissen technischen Daten oder Testsiegen, daher verkauft Fuji nicht mal 1/3 der Systemkameras von Sony. Wenn man alle Dinge mal in Ruhe zusammenfasst, dann dürfte man gar keine 6000er Serie kaufen, außer es geht wirklich um die Baugröße und das Gewicht und trotzden kaufen die meisten User so eine 6000 und 6300. Die 6000er Serie besitzt einen schlechten LCD (nur begrenzt klappar), einen schwachen Akku, kleinen Tasten, die 6000 fühlt sich billig an, die Reihe hat einen kleinen Blitz, Sony macht von früh bis abends Werbung von ihren elf Bildern pro Sekunde, sagt aber keinem Kunden, dass den beiden Teilen nach vier Sekunden bei höchster Auflösung selbst bei JPEG die Puste ausgeht, auch bei schnellsten UHS II Karten, weil man wieder sparen musste und einen begrenzenden 30 MB Speicherbaustein einsetzt hat, der den Speicherfluss genau auf 30 MB pro Sekunde begrenzt. Das wissen leider nur 5% der Sony-Nutzer, die wundern sich nur, warum die Kamera so schnell aufgibt und warum trotz schneller Speicherkarte die Kamera so lange braucht, um 44 JPEG-Bilder mit je 8-10 MB pro Bild abzuspeichern.
Warum Fuji bei der Masse nicht gekauft wird, ist ganz einfach, Fuji ihr Bedienkonzept ist auf den manuellen Modus spezialisiert, Consumer verwirrt das (Blendenring, Shutterrad, Belichtungskorrekturrad). Die meisten Consumerkunden möchten mit einer sehr guten Automatik sehr gute Bilder machen, jeder Fachmann weiß, das funktioniert nicht, die Automatikhelden wollen das trotzdem so. Fuji kann man sehr gut an Kunden verkaufen, die bereit sind auch manuell mit der Kamera zu arbeiten und wissen, dass ein gutes Bild nicht mit dem puren Auslösen schon gemacht ist. Die Vollautomatik besitzt Fuji sehr wohl, die ist aber schlechter als bei Sony oder Panasonic, Fuji legt da auch keinen großen Focus darauf.
Welches Bedienkonzept gefällt oder welche Kamera besser in der Hand liegt, ist rein subjektiv, da gibt es kein besser oder schlechter, das muss jeder User für sich selbst rausfinden.
Aber bitte Vorsicht vor dem "freundlichen" Fachgeschäftshändler, die gern Fuji verkaufen, dass machen viele Verkäufer nicht nur weil sie von der Marke überzeugt sind. In vielen Fachgeschäften wird nach Provison bezahlt, bei Fuji liegt die deutlich höher als bei anderen Firmen pro Verkäufer, bei Canon liegt die ganz unten. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, das selbst ein Canon Kunde massiv umberaten wird, selbst wenn für ihn eine neues Canonmodell logisch wäre. Richtige Ehrlichkeit gibt es heute nicht mehr wirkllich, man möchte den Kunden so schnell wie möglich eine Kamera verkaufen mit viel Zubehör und mit einer möglichst hohen Provision. "Laberkunden", wenn sie erkannt werden, werden selbst in guten Fachgeschäften mit der Zeit gern ignoriert. Fuji besitzt außerdem für den Fachhändler einen großen Vorteil, die Preise sind auch im Netz gleich teuer, man muss keinen Rabatt geben, Internethändler, die meinen, eine Fuji deutlichst unterm empfohlenen Preis verkaufen zu müssen, werden von der Firma nie wieder beliefert. Als Gegenbeispiel wird Canon im Netz wild verheizt, gut für die Kunden, schlecht für den Gewinn des Ladens. Mit Canon verdient man auch weniger als bei Fuji als Fachhändler, man muss auch nicht beim Preis runtergehen, weil die Netzpreise der Fujis sehr ähnlich sind, auch deswegen verkaufen Fachhändler sehr gern, nicht nur wegen der Eigenschaften der Kameras, aber das weiß der typische ahnungslose Consumer leider nicht.
Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass es für 90% der Kunden vollkommen egal ist, was man kauft, diese Kunden haben auch keine spezifischen eigenen Wünsche, eben wie immer nur gute Bilder in der Automatik, das können ehrlich gesagt alle Großfirmen für einen ähnlichen Preis fast gleich gut, auch die Bildqualität ist ähnlich, außer man macht einen Profitest und zoomt wild in die Bilder rein, den großen Bildqualitätsunterschied den viele Kunden glauben zu wissen, den gibt es bei Markenfirmen nicht, den gleichen Riesenunterschied gibt es bei Autos der Topfirmen der gleichen Preisklasse auch nicht. Es gibt nur einen Unterschied für die Consumer der manuellen Bedienung, der Wertigkeit des Gehäuses, gewisser Funktionen und Anschlüsse (Video, Zeitraffer, Zeitlupe, Sucher, LCD).