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Handlingvergleich von Systemcameras



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
Antworten
Jörg
Beiträge: 10333

Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Jörg »

Darth Schneider schlägt hier viewtopic.php?f=3&t=139015&p=927810#p927810 vor:
Beziehungsweise eine Gh5 verglichen mit einer Fuji XT 2, und der A6500 fände ich auch spannend, gerade was die Bedienung betrifft, das wird ja vielfach kaum erwähnt, neben all dem Auflösungs, Sensorgrösse und Dynamikbereich Gequatsche.
Ist vielleicht eine gute Idee, mal so ganz generell die eigenen, gerne völlig subjektiven, Empfindungen, Urteile und Meinungen aufzuführen.
Hilft vielleicht den Suchenden, die nicht ewig lange forschen wollen, keine freundlichen Händler haben, die auch gerne mal vorführen und erklären.
Wäre schön, wenn die Meinungen nicht wieder als "meine ist besser, größer, schneller" dargelegt werden, sondern ganz allgemein, als eigene Wertung erfolgen.



Jörg
Beiträge: 10333

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Jörg »

Ich fange dann mal an:
Jeder, der sich ein neues Werkzeug zulegt, hat die gleiche Aufgabe.
Das Teil muss erlernt werden.
Da viele ja bereits lange Erfahrungen mit cams haben, gibt es die ersten Tage massenhaft Ausrufe wie; was soll das denn, das gibts doch nicht, OMG das ist der Hammer.
Je "moderner" die cams werden, desto komplexer wird die Bedienung, wenn man sich zur Aufgabe gemacht hat, möglichst viel der Entwicklerkunst auch zu nutzen.
Die Anleitung zu meiner Fuji XT 2 hat 332 Seiten, also ist lesen angesagt.

Ich fasse mal die ersten Tage zusammen.
Die cam ist, für meine Pranken klein, leicht, und sehr übersichtlich.
Mir ist der Handgriff zu klein, die Sony RX 10 liegt besser in der Hand.

Als ein highlite, der bei der Auswahl schon zu den absolut positivsten Bedienungsfeatures zählte:
Der Videoauslöser ist identisch mit dem Fotoauslöser!!!!
Meine Güte, wie einfach kann das Leben sein.
Alleine dieser Krampf, ganz schlimm der Winzigknopf meiner Oly TG5, der nur mit passend angefeiltem
Fingernagel oder aushärtender Sugruknete halbwegs treffsicher zu betätigen ist durch simpelste Überlegungen zu vermeiden.
Weiterhin positiv:
man kann die nutzerdefinierten Tasten stillegen, wenn sie dann so dämlich liegen wie die Fn2.
Ich drücke die Taste bei jeder Bewegung mit der haltenden Hand.
Es war für mich eine erste Amtshandlung, die Shutterfeineinstellung vom hinteren Bedienrad auf das vordere zu legen.
Auch slashcam hat in ihrem Test die blöde Normierung des großen Shutterknopfes bemängelt, aus meiner Sicht zurecht, ich habe den Shutter oft bei der Bedienung verstellt, jetzt ist Ruhe.

Soviel als ersten Eindruck, über die unglaublichen Abbildungseigenschaften, den rauscharmen Sensor, den fast atemberaubend schnellen AF, ( allein hier wird der interessierte Nutzer tagelang die optionalen Funktionen
zu begreifen versuchen ;-)) verliere ich lieber keinen einzigen Ton...



rush
Beiträge: 13997

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von rush »

Das Problem ist wahrscheinlich, das viele Nutzer vermutlich nur ein Modell Start haben und entsprechend "befangen" sind ;-)
Zudem ist Handling ja extrem subjektiv zu beurteilen.. Gibt Leute die nie durch den Sucher gucken, andere können beinahe nicht ohne... daher ist gar die Sucherauflösung immer relativ, weil dem einen das LCD Display auf der Rückseite wichtiger ist als dem nächsten usw...

Ich glaube: Vom Handling her sind viele Modelle gar nicht so krass unterschiedlich... bei meiner 7rII etwa habe ich viele Knöpfe und belegbare Tasten - und ein FN-Menü das man nahezu nach Belieben mit Funktionen belegen kann. Dadurch muss man eigentlich gar nicht mehr ins "richtige" Menü. So sind Zebra's, Audiopegel und PictureProfile etc. binnen kürzester Zeit abrufbar... zudem finde ich es gut, auch während der Aufnahme per Tastendruck in die Fokusvergrößerung zu gelangen um den Fokus nochmal gegenzuchecken. Dagegen hatte ich letztens mal eine A7s der ersten Generation in der Hand und mir fehlten direkt ein paar Tasten und Funktionen :) Aber es ist letztlich wohl auch eher eine Frage der Gewöhnung.
Bin seinerzeit mit der NEX-5 zurechtgekommen und genauso mit der GH2... auch da war eigentlich immer alles schnell zu erreichen und ich bin da sehr gut klargekommen nach kurzer Eingewöhnung.

Die XT-1 kenne ich nur von einem Kollegen... kurz mal in der Hand gehabt... ganz okay gewesen vom Handling... aber die XT-2 wurde da sicherlich auch optimiert und wird bessere Features für die Filmerei mitbringen.

Last but not least... ich habe keine riesen-Pranken... mag sicher auch ein Punkt sein den man nie außer Acht lassen sollte. So liegen Kameras gefühlt bei 2 Personen völlig unterschiedlich in der Hand... Handling: Wahrscheinlich noch subjektiver zu beurteilen als der eigentliche Output den entsprechende Kameras rausgeben :D
keep ya head up



Darth Schneider
Beiträge: 19262

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Darth Schneider »

Also die Rx10 liegt zwar ziemlich gut in der Hand und lässt sich auch ganz gut bedienen, aber der Blendenring ist im Dunkeln kaum zu finden und schlecht vom Schärfering zu unterscheiden. Das nichtdrehbare Display finde ich wie immer Müll. Der Sucher ist gut aber man verschmutzt ja mit dem Gesicht das nichtdrehbare Display. Die Knöpfe haben einen guten Druckpunkt, sind aber viel zu klein. Die Sd Karte lässt sich nur schlecht herausnehmen mit grossen Händen, die ich nicht mal habe.
Das Menü ist viel zu umfangreich, etwas unlogisch strukturiert, sonst nicht so schlecht wie sein schlechter Ruf.
Zum filmen eignet sich die Kamera trotz all den obigen Punkten aber nachwievor sehr gut, sie ist nicht zu leicht und auch nicht zu schwer, gut ausbalanciert, es gibt genug costum Buttons die frei belegt werden können, mit dem Weissabgleich komischerweise aber nicht, das geht nur übers Menü.
Touchscreen hat meine nicht, jdoch die neuste Rx10 Mark drei aber schon, die über 2000 Franken kostet, was ich ein Witz finde. Da die Gh5, XT2
und die A6500 gleich teuer sind.
Natürlich ist die Rx10 keine Systemkamera, aber da die Dinger so teuer sind, und was Video betrifft ja sehr gut bei den Tests abschneiden zählen sie doch irgendwie auch dazu.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 26 Dez, 2017 16:45, insgesamt 1-mal geändert.



Jan
Beiträge: 10028

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Jan »

Jörg hat geschrieben: Di 26 Dez, 2017 14:32 Darth Schneider schlägt hier viewtopic.php?f=3&t=139015&p=927810#p927810 vor:
Beziehungsweise eine Gh5 verglichen mit einer Fuji XT 2, und der A6500 fände ich auch spannend, gerade was die Bedienung betrifft, das wird ja vielfach kaum erwähnt, neben all dem Auflösungs, Sensorgrösse und Dynamikbereich Gequatsche.
Ist vielleicht eine gute Idee, mal so ganz generell die eigenen, gerne völlig subjektiven, Empfindungen, Urteile und Meinungen aufzuführen.
Hilft vielleicht den Suchenden, die nicht ewig lange forschen wollen, keine freundlichen Händler haben, die auch gerne mal vorführen und erklären.
Wäre schön, wenn die Meinungen nicht wieder als "meine ist besser, größer, schneller" dargelegt werden, sondern ganz allgemein, als eigene Wertung erfolgen.

Die Masse kauft doch eh nur nach gewissen technischen Daten oder Testsiegen, daher verkauft Fuji nicht mal 1/3 der Systemkameras von Sony. Wenn man alle Dinge mal in Ruhe zusammenfasst, dann dürfte man gar keine 6000er Serie kaufen, außer es geht wirklich um die Baugröße und das Gewicht und trotzden kaufen die meisten User so eine 6000 und 6300. Die 6000er Serie besitzt einen schlechten LCD (nur begrenzt klappar), einen schwachen Akku, kleinen Tasten, die 6000 fühlt sich billig an, die Reihe hat einen kleinen Blitz, Sony macht von früh bis abends Werbung von ihren elf Bildern pro Sekunde, sagt aber keinem Kunden, dass den beiden Teilen nach vier Sekunden bei höchster Auflösung selbst bei JPEG die Puste ausgeht, auch bei schnellsten UHS II Karten, weil man wieder sparen musste und einen begrenzenden 30 MB Speicherbaustein einsetzt hat, der den Speicherfluss genau auf 30 MB pro Sekunde begrenzt. Das wissen leider nur 5% der Sony-Nutzer, die wundern sich nur, warum die Kamera so schnell aufgibt und warum trotz schneller Speicherkarte die Kamera so lange braucht, um 44 JPEG-Bilder mit je 8-10 MB pro Bild abzuspeichern.

Warum Fuji bei der Masse nicht gekauft wird, ist ganz einfach, Fuji ihr Bedienkonzept ist auf den manuellen Modus spezialisiert, Consumer verwirrt das (Blendenring, Shutterrad, Belichtungskorrekturrad). Die meisten Consumerkunden möchten mit einer sehr guten Automatik sehr gute Bilder machen, jeder Fachmann weiß, das funktioniert nicht, die Automatikhelden wollen das trotzdem so. Fuji kann man sehr gut an Kunden verkaufen, die bereit sind auch manuell mit der Kamera zu arbeiten und wissen, dass ein gutes Bild nicht mit dem puren Auslösen schon gemacht ist. Die Vollautomatik besitzt Fuji sehr wohl, die ist aber schlechter als bei Sony oder Panasonic, Fuji legt da auch keinen großen Focus darauf.


Welches Bedienkonzept gefällt oder welche Kamera besser in der Hand liegt, ist rein subjektiv, da gibt es kein besser oder schlechter, das muss jeder User für sich selbst rausfinden.

Aber bitte Vorsicht vor dem "freundlichen" Fachgeschäftshändler, die gern Fuji verkaufen, dass machen viele Verkäufer nicht nur weil sie von der Marke überzeugt sind. In vielen Fachgeschäften wird nach Provison bezahlt, bei Fuji liegt die deutlich höher als bei anderen Firmen pro Verkäufer, bei Canon liegt die ganz unten. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, das selbst ein Canon Kunde massiv umberaten wird, selbst wenn für ihn eine neues Canonmodell logisch wäre. Richtige Ehrlichkeit gibt es heute nicht mehr wirkllich, man möchte den Kunden so schnell wie möglich eine Kamera verkaufen mit viel Zubehör und mit einer möglichst hohen Provision. "Laberkunden", wenn sie erkannt werden, werden selbst in guten Fachgeschäften mit der Zeit gern ignoriert. Fuji besitzt außerdem für den Fachhändler einen großen Vorteil, die Preise sind auch im Netz gleich teuer, man muss keinen Rabatt geben, Internethändler, die meinen, eine Fuji deutlichst unterm empfohlenen Preis verkaufen zu müssen, werden von der Firma nie wieder beliefert. Als Gegenbeispiel wird Canon im Netz wild verheizt, gut für die Kunden, schlecht für den Gewinn des Ladens. Mit Canon verdient man auch weniger als bei Fuji als Fachhändler, man muss auch nicht beim Preis runtergehen, weil die Netzpreise der Fujis sehr ähnlich sind, auch deswegen verkaufen Fachhändler sehr gern, nicht nur wegen der Eigenschaften der Kameras, aber das weiß der typische ahnungslose Consumer leider nicht.


Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass es für 90% der Kunden vollkommen egal ist, was man kauft, diese Kunden haben auch keine spezifischen eigenen Wünsche, eben wie immer nur gute Bilder in der Automatik, das können ehrlich gesagt alle Großfirmen für einen ähnlichen Preis fast gleich gut, auch die Bildqualität ist ähnlich, außer man macht einen Profitest und zoomt wild in die Bilder rein, den großen Bildqualitätsunterschied den viele Kunden glauben zu wissen, den gibt es bei Markenfirmen nicht, den gleichen Riesenunterschied gibt es bei Autos der Topfirmen der gleichen Preisklasse auch nicht. Es gibt nur einen Unterschied für die Consumer der manuellen Bedienung, der Wertigkeit des Gehäuses, gewisser Funktionen und Anschlüsse (Video, Zeitraffer, Zeitlupe, Sucher, LCD).
Zuletzt geändert von Jan am Di 26 Dez, 2017 16:48, insgesamt 1-mal geändert.



rush
Beiträge: 13997

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von rush »

Jan hat geschrieben: Di 26 Dez, 2017 16:36 Sony macht von früh bis abends Werbung von ihren elf Bildern pro Sekunde, sagt aber keinem Kunden, dass den beiden Teilen nach vier Sekunden bei höchster Auflösung selbst bei JPEG die Puste ausgeht, auch bei schnellsten UHS II Karten, weil man wieder sparen musste und einen begrenzenden 30 MB Speicherbaustein einsetzt hat, der den Speicherfluss genau auf 30 MB pro Sekunde begrenzt. Das wissen leider nur 5% der Sony-Nutzer, die wundern sich nur, warum die Kamera so schnell aufgibt und warum trotz schneller Speicherkarte die Kamera so lange braucht, um 44 JPEG-Bilder mit je 8-10 MB pro Bild abzuspeichern.
Vielleicht sollte man als Händler aber eben auch erwähnen und wissen, das eine UHS-II Karte zum Bleistift in keiner A6xxx auch nur annähernd Sinn macht, denn nicht einmal die aktuellste A6500 würde davon profitieren. Warum? Die A6xxxer Modelle haben gar kein UHS-2 fähiges Interface an Baord...

Und das mit den "Händlern" und den Provisionen... sollten heutzutage eigentlich auch viele wissen. Mich nervt das schon extrem wenn man in diversen Fachmärkten mal bei entsprechenden Verkaufsgesprächen lauscht oder sich bewusst auf eine "Beratung" einlässt... mir wird da oft "schlecht". Eine wirklich objektive Beratung erwarte ich da schon beinahe nicht mehr...
Und selbiges spiegelt sich ja auch im Forum hier wieder, denn die meisten sind ja doch irgendwie "befangen" ;-) Versuch mal einem jahrelangen Canonianer die A7 Reihe schmackhaft zu machen oder zumindest 1-2 Vorteile aufzuzeigen. Viele tun sich da wirklich schwer sich auf was "Neues" einzulassen oder mal über den Tellerrand zu schauen... Macht der Gewohnheit. Ganz normal.

Und ein Kunde der nun wirklich "blind" ins Geschäft geht, ist dem Händler doch per se ausgeliefert.
So geht es mir, wenn ich Beauty-Zeugs, Schmuck oder so kaufen müsste... keine Ahnung von... da könnten die mir alles erzählen - am Ende des Tages nimmt man dann halt irgendwas mit. Wie gut oder sinnvoll es ist: who cares.
keep ya head up



Jan
Beiträge: 10028

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Jan »

rush hat geschrieben: Di 26 Dez, 2017 16:46
Jan hat geschrieben: Di 26 Dez, 2017 16:36 Sony macht von früh bis abends Werbung von ihren elf Bildern pro Sekunde, sagt aber keinem Kunden, dass den beiden Teilen nach vier Sekunden bei höchster Auflösung selbst bei JPEG die Puste ausgeht, auch bei schnellsten UHS II Karten, weil man wieder sparen musste und einen begrenzenden 30 MB Speicherbaustein einsetzt hat, der den Speicherfluss genau auf 30 MB pro Sekunde begrenzt. Das wissen leider nur 5% der Sony-Nutzer, die wundern sich nur, warum die Kamera so schnell aufgibt und warum trotz schneller Speicherkarte die Kamera so lange braucht, um 44 JPEG-Bilder mit je 8-10 MB pro Bild abzuspeichern.
Vielleicht sollte man als Händler aber eben auch erwähnen und wissen, das eine UHS-II Karte zum Bleistift in keiner A6xxx auch nur annähernd Sinn macht, denn nicht einmal die aktuellste A6500 würde davon profitieren. Warum? Die A6xxxer Modelle haben gar kein UHS-2 fähiges Interface an Baord...

Auch eine U3 Karte macht bei der A6000 und A6300 bei der Serienbildfunktion leider keinen Sinn, ich würde mal wetten, dass du das nicht gewusst hast. Das Problem ist leider, dass selbst viele Forenfreaks nicht wirklich die technischen Details, Feinheiten und Nachteile ihrer Kameras kennen. Ich habe das UHS II Profil nur angegeben, weil die Mehrzahl der User sich immer die schnellsten Karten kauft, ohne zu wissen, wie hoch die Datenrate ihrer Kamera wirklich ist, wo die Kamera begrenzt ist, ein Teil verwechselt immer noch Megabit mit Megabyte. Das Thema hatten wir erst hier in Threads mit der GH5 und EOS 5 D MK 4, wo eine gute U3 Karte für Video ausreicht, aber die User trotzdem UHS II Karten kaufen mussten, weil sie leider die 400 Megabit wieder mit 400 Megabyte verwechselt haben. Es gibt übrigens viele Consumerkameras ohne UHS II Unterstützung, die sehr viele JPEGs mit hoher Auflösung in einer schnellen Zeit abspeichern können. Dann ist eine U3 Karte deutlich interessanter als eine einfache Class 10. Dass Sony intern Mist gebaut hat, weiß leider fast kein User, der Großteil wird das eh nicht mitbekommen, weil er entweder keine Serienbilder macht, oder nach vier Sekunden eh den Finger vom Auslöser nimmt.

VG
Jan



Jörg
Beiträge: 10333

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Jörg »

Hi Jan,
ich kann deinen Frust ja nur insofern nachvollziehen, weil ich glaube, dass jedes deiner Worte über Kundschaft sehr fundiert ist, und einer langjährigen Erfahrung entspricht.
Dass die typischen Marktkunden nicht die Motivation haben, die wir an den Tag legen, naja, das ist doch klar.

Keine Ahnung wo ich anfangen soll:
Mein Fachhändler hatte alles im Bestand, meine mailanfrage war genau präzisiert, wurde in ganz kurzer Zeit beantwortet.
Der Termin am nächsten Tag war kurz, knapp, meine leise Anfrage und Bitte um Preisangleichung zum inet ( ich kaufe vermutlich nie solch Produkte dort) wurde in 5 Sekunden mit einem Preis beantwortet, der 100€ UNTER dem günstigsten inet Preis lag.
Mit Verlaub, was der Händler daran verdient interessiert mich nicht.
2 telefonische Nachfragen wurden sofort beantwortet.
Was kann man mehr erwarten?
Ob man nun Automaticnutzer ist oder Handarbeit anlegt, ist auch der Aufgabe gewidmet.
Als Landschaftsfilmer habe ich alle Zeit der Welt manuell zu belichten und zu fokussieren.
Der Hochzeitsfilmer bricht jetzt zusammen, der braucht nur eins: Tempo
Ich brauche keinen AF, zumal ich immer etwas auszusetzen hatte.
Die Fuji scheint diese Probleme nicht zu haben, zumindest der AF-C zieht mir auch noch die Socken aus.
ich werde mich damit auseinander setzen, vielleicht ändert sich die Arbeitsweise.
Ich liebe die RX 10 immer noch wegen ihrer Allroundeigenschaften, ihres implantierten HDFilters, das Menü singe ich auswendig beim Wecken um 3:00 morgens, sie haut mit ihrem 1Zoll Bilder raus, die ich bis dato von solch Preiswunder nicht kannte.Ohne A-Z loggewusel, und ja in 4:2:0 8 bit _schüttel_
Sie wird bleiben, obwohl das matchen des Material nicht ganz simpel ist.



rush
Beiträge: 13997

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von rush »

Jan hat geschrieben: Di 26 Dez, 2017 17:05

Auch eine U3 Karte macht bei der A6000 und A6300 bei der Serienbildfunktion leider keinen Sinn, ich würde mal wetten, dass du das nicht gewusst hast.
VG
Jan
Da muss ich dich enttäuschen - denn ich informiere mich tatsächlich im Vorfeld meist relativ breit gefächert auf mehreren Ebenen bevor ich ein Produkt kaufe. Und selbst google wirft auf der ersten Seite mehrere Ergebnisse raus, in denen man nachlesen kann das die A6300 zwar 11fps bringt - aber eben nur für kurze Dauer. Erst bei der 6500er hat man immerhin den Buffer/Speicher vergrößert und bietet da etwas mehr Luft für Dauerfeuerfetishisten :D
Aber klar - trotzdem kann einem hier und da mal was durchrutschen... nobodys's perfect!

Deswegen kann ich einem Händler/Verkäufer der tatsächlich bemüht ist und Pro/Contra Argumente für spezielle Modelle anbringt auch überhaupt nichts vorwerfen... wenn ich aber eine eindeutige Hinführung zu einem Produkt xyz feststelle und gezielten Fragen dann zu anderen Modellen eher ausgewichen wird empfinde ich das schon mehr als seltsam und spätestens dann sollten die Alarmglocken angehen.

Das beste Beispiel hatte ich ja vor längerer Zeit in einem Fachbetrieb für Audiogedöns in Berlin... Auf Behringer konnte man da niemanden ansprechen in Hinblick auf ein Audiointerface... ständig wurde ausgewichen und mir versucht andere Marken schmackhaft zu machen - ohne das ganze auch nur ansatzweise fundiert zu begründen. Da krieg ich dann auch 'nen Hals... und habe auf mehrfaches Nachfragen dann irgendwo aus einem der hinteren Räume doch noch das passende Gerät überreicht bekommen - mit abwertenden Blicken. Da kommt doch Freude auf ;) Als Ahnungsloser würde man zumindest dort definitiv bei einem Steinberg oder Focusrite Modell landen...

Nochmal: Ich finde es völlig legitim wenn auch ein Verkäufer seine Prämissen offenbart - und wenn er für Modell xyz meinetwegen etwas mehr Provision kassiert ist das auch total legitim. Aber diese teilweise völlig blind fokussierte "Beratung" auf spezielle Modelle finde ich irgendwie daneben und als mündiger Kunde nur zum gähnen.
Wohl dem, der noch einen netten Laden mit guter Auswahl und netten und kompetenten Servicepersonal ums Eck hat. Das ist schon was feines, aber leider Mangelware.

Daher: Systemkamera selbst in die Hand nehmen, begrabbeln, ausprobieren... idealerweise 'ne Speicherkarte mitbringen und einfach mal hier und da was aufnehmen. Qualitativ zeigen diese Shootouts doch immer wieder wie gut selbst die "Kleinsten" mittlerweile abschneiden und unter bestimmten Bedingungen mithalten können.
keep ya head up



Jörg
Beiträge: 10333

Re: Handlingvergleich von Systemcameras

Beitrag von Jörg »

Wohl dem, der noch einen netten Laden mit guter Auswahl und netten und kompetenten Servicepersonal ums Eck hat.
ist das A und O, gibts hier in Berlin zum Glück noch.



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