Die hatten aber einen Studio-typische Stromversorgung und wahrscheinlich auch Klimatisierung.Darth Schneider hat geschrieben: wie dort billigste uralte (noch älter als der Film) Fotolampen rumstehen die man zu dieser Zeit bei Walmart für 10 Dollar kaufen konnte. Also dann frage ich mich schon, wer das ganze teure Zeug eigentlich wirklich braucht
So?Jott hat geschrieben:Ich schon, und zwar bei dem, was für anspruchsvolles Filmen viel wichtiger ist als das verkrampfte Pixelzählen und sonstiges Schw.nzvergleich-Technikgetue: Lichttechnik. Tolles Zeug auf der IBC. Erwachsene LED-Technik in allen Formen.
langsam kriegst du die kurve, jetzt noch ein bischen inhalt und ich werde dein fan. ;-)iasi hat geschrieben:Nun - es war schon eine Revolution, dass das Negativ durch Digitalkameras erstetzt wurde.
Die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung haben den Gestaltungshorizont eben doch nochmal erheblich erweitert.
Dass nun auch Raw in einem Preisbereich geboten wird, den sich viele leisten können, ist schon bemerkenswert.
Für mich ist nun nur noch eine Erweiterung der Gestaltungsmöglichkeiten bzw. filmischen Ausdrucksmöglichkeiten durch die Verkleinerung der Cine-Kameras denkbar.
Selbst bei den Stabi-Systemen sind wir an einem Punkt, wo es nur noch kleine Verbesserungen geben kann.
Ob der DR noch etwas erweitert wird, das Rauschen bei hoher Empfindlichkeit sich verringert oder die Farben noch akurater werden, ist für die filmischen Ausdrucksmöglichkeiten nicht wirklich von Relevanz.
LED-Technik - ja - das war auch eine Revolution - aber auch hier sind wir auf einem Level, der nur noch kleine Verbesserungen verspricht.
Mit der Micro hat BMD ja schon ein kleine Cam, die in die richtige Richtung geht.
Inhalt?srone hat geschrieben:
langsam kriegst du die kurve, jetzt noch ein bischen inhalt und ich werde dein fan. ;-)
lg
srone
besseres Werkzeug eröffnet mehr Möglichkeiten - klar muss man sie aber eben zu nutzen wissensrone hat geschrieben:das liegt bei uns, die neuerung, etwas auszudrücken, damit, mit all diesen technischen möglichkeiten, aber bitte, intelligent. ;-)
lg
srone
Ich denke, hier irrst Du Dich.iasi hat geschrieben: LED - ebenfalls eine tolle Sache - neue Möglichkeiten der Lichtsetzung - aber eben auch schon so weit entwickelt, dass ich nicht sehe, was sich noch mehr herausholen lässt.
Das ist alles richtig, war aber nicht das Thema.Frank Glencairn hat geschrieben: Alles worauf es wirklich ankommt - das was VOR der Kamera ist - sowie the gear in the rear (von Maske, Setdesign, Catering, Kostüm, usw) ist immer noch gleich teuer.
Und an einem guten Drehbuch und guten Schauspielern führt immer noch kein weg vorbei.
Das alles hat tausend mal mehr Einfluss auf den Film, als die Kamera und ein paar Lichter.
da muss ich aber gleich 2mal widersprechen:Frank Glencairn hat geschrieben:Revolution my ass.
Okay, die Kameras und meinetwegen auch die Objektive und die Post sind erschwinglicher geworden, aber das sind im gesamt Budget nur below the line Kosten.
Alles worauf es wirklich ankommt - das was VOR der Kamera ist - sowie the gear in the rear (von Maske, Setdesign, Catering, Kostüm, usw) ist immer noch gleich teuer.
Und an einem guten Drehbuch und guten Schauspielern führt immer noch kein weg vorbei.
Das alles hat tausend mal mehr Einfluss auf den Film, als die Kamera und ein paar Lichter.
Nachfolgend mal als Gegenspiel:iasi hat geschrieben:Oder nimm das kaum merkliche, langsame Verdichten des Bildes auf einen Darsteller: Früher wäre eine aufwändige Kamerafahrt notwendig gewesen - heute zoomt man in der Post digital ins Bild.
Wieder mein Camera-Shoot-out 2012-Beispiel:cantsin hat geschrieben:Beim Spielfilm teile ich da Franks Meinung - bis auf ganz wenige Ausnahmen von genialen Leuten wie Shane Carruth ("Upstream Color"), die ihre No Budget-Filme tatsächlich nur dank preiswerter DSLR-/Mirrorless-Kameratechnik drehen konnten. Z.T. ist das auch so in Drittweltländern, wo viele Kinofilme (die in Europa nur auf Filmfestivals wie Rotterdam und Berlin laufen) mit DSLRs gedreht werden, aber kreatives Talent, Schauspieler, Catering etc. im Überfluss preiswert vorhanden ist.
Wirklich viel bringt die preiswerte Kamera-, Audio-, Licht- und Postpro-Technik aber auf den Gebieten von Dokumentarfilm und Musikvideo. Im Low Budget-Bereich konnte da früher nur auf MiniDV gedreht werden. Seitdem hat sich doch die Qualität der Bilder in diesem Bereich dramatisch verbessert.
Ich dachte da auch eher an eine Einstellung in einem Hitchcock-Film, bei dem sich über 30 Sekunden das Bild minimal verdichtet - fast nicht wahrnehmbar - aber eben vielleicht auch gerade deshalb so wirkungsvoll.Funless hat geschrieben:Hmmm ... also bei diesem Argument hier muss auch ich widersprechen.
Nachfolgend mal als Gegenspiel:iasi hat geschrieben:Oder nimm das kaum merkliche, langsame Verdichten des Bildes auf einen Darsteller: Früher wäre eine aufwändige Kamerafahrt notwendig gewesen - heute zoomt man in der Post digital ins Bild.
Mit welcher digitalen Zoomfahrt kann man denn solch eine "Intensität" erreichen wie sie mit der Kamerafahrt (ab Sek. 44) bei diesem Dialog erreicht wurde?
Nicht nur die komplette obige Sequenz, sondern der ganze Film ist voll von Beispielen wie man eine intensive Wirkung allein nur durch das richtige Framing, die passende Brennweite, den passenden Schnitt zum richtigen Zeitpunkt (ohne großes hin- und herspringen von verschiedenen Einstellungen), die richtige Ausleuchtung und natürlich die entsprechenden Darsteller(innen) erreichen kann.
1981 gab es die Möglichkeiten welche Du anbringst nicht und gerne würde ich Deine Meinung wissen, ob dieser Film ("Raiders Of The Lost Ark") als Gesamtwerk besser geworden wäre hätten man ihn mit heutigen Mitteln und Möglichkeiten realisiert.
Was meinst Du?
Soderberg ist der Regisseur - er wird schon überlegt haben, warum er diese Einstellung will.Frank Glencairn hat geschrieben:Die Frage ist, ob die Fußraumeinstellung die Story tatsächlich voran gebracht/unterstützt hat, oder ob Soderberg das gemacht hat
a) weil er es konnte
b) er mal irgendwas "ganz anderes" machen wollte
c) als Gimmick
d) just because
Nicht alles was man mit einer kompakten Kamera machen kann, macht deshalb automatisch Sinn, und nicht jede ungewöhnliche Kameraeinstellung unterstützt die Story. Manchmal ist es einfach nur Wichtigtuerei, Effekthascherei oder schlicht Blödsinn. Teilweise spielt sich die Kamera durch solche Stunts derart in den Vordergrund, daß es einen aus der Story haut.
Ich finde die Argumentation gar nicht so abwegig anders dasa) weil er es konnte
b) er mal irgendwas "ganz anderes" machen wollte
c) als Gimmick
d) just because
er wußte, warum er dies wollte...
Also, wenn Du Dir weitere bzw. immer neue Revolutionen im Bereich Digi-cine-cams wünschst, so musst Du auch über das nötige Kleingeld verfügen Dir z. B. jedes Jahr eine neue Kamera oder ein neues System zu kaufen. Und dazu gehört ja nicht nur die Kamera selbst, sondern auch Objektive, Speicher, Computer, Monitore, Beamer, Stativsysteme, ...
Das sehe ich nicht.TonBild hat geschrieben: ↑Mi 09 Aug, 2017 18:50Also, wenn Du Dir weitere bzw. immer neue Revolutionen im Bereich Digi-cine-cams wünschst, so musst Du auch über das nötige Kleingeld verfügen Dir z. B. jedes Jahr eine neue Kamera oder ein neues System zu kaufen. Und dazu gehört ja nicht nur die Kamera selbst, sondern auch Objektive, Speicher, Computer, Monitore, Beamer, Stativsysteme, ...