7River hat geschrieben: ↑Fr 21 Okt, 2022 12:02
iasi hat geschrieben: ↑Fr 21 Okt, 2022 11:42
In der 5.Folge von House of the Dragons begeht ein Böser einen Mord, der in die länge gezogen ist, weil der Böse besonders böse ist.
Dann übergibt sich der König, weil er krank ist.
Dann folgt Geplapper in Form eines langen Vortrags im Burghof.
Dann folgt Geplapper im nächsten Burghof.
Dann folgt Geplapper im Burggarten - wieder mehr ein Monolog als ein Dialog.
Die Umsetzung war dabei auch nicht besser als bei Die Ringe der Macht.
Der persönliche Geschmack spielt oft eine große Rolle.
Ob bei einer Szene einzig der Dialog zur Handlung beiträgt oder auch filmsprachliche Mittel eine Rolle spielen, ist dann doch etwas mehr als nur eine Frage des Geschmacks.
Bei House of the Dragons hat man immer wieder Szenen, bei denen es letztlich belanglos ist, wo sie spielen und was die Personen tun, während sie reden.
Die Szene mit Adar, der in der Sonne steht und einen Ork anweist, seinen Arm in die Sonnenstrahlen zu halten, erzählt eben auch auf bildlicher Ebene.
Bei House of the Dragons stehen die Personen in der Halbnahen oft mit hängenden Armen da und sagen ihren Text auf. Der Hintergrund ist dabei so belanglos, dass die Macher in gleich ganz in der Unschärfe ausblenden.
Übrigens ist Andor diesbezüglich sehr gut inszeniert.
Hier ergänzen und bereichern sich Dialog und Bildsprache.
Da treffen sich z.B. nicht nur 2 Personen zu einem konspirativen Treffen, sondern müssen dabei eine Charade aufführen, weil draußen vor der Fensterfront der Fahrer und Geheimdienstmann wartet.