Man muss durchhalten.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 05 Dez, 2020 21:06 Habe versucht, den mit viel Vorschußlorbeeren gehypten "Mank" (David Finchers für Netflix gedrehtes Biopic des Drehbuchautors von Citizen Kane) anzusehen - und nach 20 Minuten entnervt abgeschaltet.
Der Film wirkte bis zum Abwinken selbstverliebt und manieriert (in den im Aaron-Sorkin-Stil auf 'sophisticated' getunten Dialogen und der schwarzweißen Bildgestaltung), dabei völlig sinnfrei bzw. 'pointless', wie man im Englischen sagen würde. Es wird in keinem Moment klar, warum das Gezeigte interessieren soll.
Hat jemand ev. länger durchgehalten und einen besseren Eindruck mitgenommen?
Die Vorlage hatte durchaus Potential. In Trumbo wurde dies z.B. erheblich besser genutzt.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 06 Dez, 2020 06:46 Was die Story betrifft - na ja, Biopics müssen sich halt wenigstens halbwegs an die Vorlage halten, statt einer rein fiktiven Heldenreise zu folgen.
Die Sorkinartigen Dialoge fand ich hingegen eigentlich ganz passend zum ebenfalls stilisierten Rest.
Messerschmidt hat den Stoff IMHO sehr gelungen umgesetzt, und mit Augenzwinkern zitiert was das Zeuge her gab, was mir eigentlich recht gut gefallen hat. Ausstattung und Locations waren sowieso über jeden Zweifel erhaben.
Was mich betrifft gabs da jede Menge eye & ear candy (was ja auch mal schön ist), aber die eigentliche Story ist jetzt nicht so, daß ich mir das ein zweites mal ansehe.
Es ist vielleicht ganz gut, nicht mit den hohen Erwartungen, die ich auch hatte, den Film zu sehen.neo-the-one hat geschrieben: ↑Mo 07 Dez, 2020 21:24 David Fincher ist einer meiner Lieblingsregisseure. Und ich habe mich so auf diesen Film gefreut. Ich habe viele gute Kritiken zu diesem Film gehört, hatte aber noch keine Zeit, ihn mir anzusehen.
Aber jetzt, wenn ich Ihre Kommentare lese, habe ich ein seltsames Gefühl dabei. Ich sollte also auf einen nicht so interessanten und einmaligen Film vorbereitet sein. Aber wir werden sehen. In Anbetracht der Tatsache, dass Gary Oldman auch in diesem Film mitspielt, hoffe ich, dass er dadurch für mich ein wenig interessant wird :D
Ja, ich glaube, Sie haben Recht. Es ist besser, geringere Hoffnungen zu haben und zu entdecken, dass der Film wirklich gut ist, als höhere Hoffnungen zu haben und dann von ihm enttäuscht zu werden.iasi hat geschrieben: ↑Mo 07 Dez, 2020 21:40 Es ist vielleicht ganz gut, nicht mit den hohen Erwartungen, die ich auch hatte, den Film zu sehen.
Fincher, Citizen Kane, edles SW - das hatte auch meine Erwartungen in die Höhe getrieben. Gestutzt hatte ich dann zunächst nur, als ich las, dass Finchers Vater das Drehbuch geschrieben hatte.