Auf der diesjährigen Berlinale sorgte die Aufführung von Erik Poppes filmischer Aufarbeitung des Attentats am 22. Juli 2011 auf der Insel Utøya für äußerst kontroverse Reaktionen. Poppe äußerte sich in der Berlinale PK zum Film wie folgt:
Wenn ich mir das heutige Europa ansehe, realisiere ich, dass der Neo-Faschismus Tag für Tag wächst. Wir müssen uns daran erinnern, was auf der Insel passiert ist und wie Rechtsextremismus aussehen kann. Deswegen hatte ich das Gefühl, dass ich in die Materie gehen muss.
Am 20. September 2018 startet Utøya 22. Juli in den deutschen Kinos. Nun wurde der dazugehörige Trailer veröffentlicht.
-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 08 Aug, 2018 09:59
Der Film wurde übrigens komplett ohne Schnitt gedreht.
Scheint ja fast Trend zu werden :-D
Ich möchte dem Regisseur Erik Poppe vorerst nicht unterstellen wollen, dass er sich aus Trendgründen dazu entschieden hat den Film in einer einzigen Sequenz zu drehen, da ich den Film noch nicht gesehen habe (bei der Berlinale kam ich aus zeitlichen Gründen leider nicht dazu). Meine Meinung kann sich vielleicht noch ändern nachdem ich den Film gesehen habe, wer weiß.
Andererseits wird in dem Film das Attentat wohl aus der Sicht eines (fiktiven) Opfers gezeigt, basierend auf monatelange Recherche Interviews mit den realen Überlebenden. Und was iasi schreibt stimmt, der Film dauert "nur" 72 Minuten, der Anfang des Attentats bis zu seinem Ende.
Wenn ich z. B. an die Eröffnungsplansequenz von Gravity denke, die glaube ich fast 20 Minuten dauert bis der erste sichtbare Schnitt kommt, erzielte diese Sequenz (bei mir jedenfalls) ein recht beklemmendes Gefühl was wohl auch die Intention von Alfonso Cuarón war.
Somit könnte ich mir schon vorstellen, dass dieses gestalterische Mittel bei Utøya 22. Juli seine entsprechende Wirkung erzielt.
Aber wie gesagt, ohne den Film gesehen zu haben wird man sich kein Urteil darüber bilden können.
-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 08 Aug, 2018 09:59
Der Film wurde übrigens komplett ohne Schnitt gedreht.
Scheint ja fast Trend zu werden :-D
Ich möchte dem Regisseur Erik Poppe vorerst nicht unterstellen wollen, dass er sich aus Trendgründen dazu entschieden hat den Film in einer einzigen Sequenz zu drehen
Ich auch nicht....meinte das nur wegen dem Tatort von vor ein paar Tagen.
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